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Fanfiction

The tale of Amy Roberts - Der erste Kontakt - Bitte Lächeln!

von horizon92

@All: Sorry, dass ich so lange nix mehr von mir hab hören lassen, es war zielich hektisch, neuer Computer, Internet ging nicht usw...aber jetzt bin ich wieder dabei! ^^ Versprochen!

Ich hoffe mal, ihr habt euch auf die Fortsetzung schon gefreut, denn hier kommt sie...allerdings ist nicht schon wieder alles so Friede, Freude, Eierkuchen-like wie das letzte Mal!^^


Kapitel 21
-Bitte lächeln!-

Severus tigerte noch stundenlang durch meine Gedanken. Ob es ihm wohl ähnlich ging? Und was geschah jetzt mit uns? Würde alles anders werden?
Nein, unsere Wortgefechte werden höchstens interessanter.
In der Dunkelheit meines Zimmers lächelte ich vor mich hin. Natürlich würde es uns beiden besser gehen. Das hoffte ich zumindest. Er war nicht so feige, dass er mich einfach so verließ. Nein, wenn man Snape eines nicht ankreiden konnte, dann war das Feigheit. Er gab ja sogar Albus Kontra...mit einem Mal saß ich kerzengerade im Bett.
Albus! Oh, ich riesenhafte Idiotin! Was hatte ich mir nur dabei gedacht, mit Snape und mir...? Damit schnitt ich doch meinem eigenen Onkel ins Fleisch!
Schüler-Lehrer-Beziehungen sind strengstens untersagt und führen zur sofortigen Suspendierung beider.
Ich schluckte hart. Das konnte ich Albus nicht antun. Gleich morgen früh würde ich alles beenden müssen, was zwischen mir und Snape lief. Lief da überhaupt etwas? Gut, wir hatten uns geküsst, aber das hätte doch wohl jedem in diesem komischen Garten passieren können...wir waren alle beide nicht wir selbst gewesen. Irgendwie so oder so ähnlich würde ich es formulieren müssen...morgen früh... Erst nach fast drei wachgelegenen Stunden schlief ich endlich ein.



Quirrell:

„Warum hast du mich nicht zu ihr gelassen? Diese Nacht hätte die letzte sein können! Ich bin schwach mit ihr verbunden, ich konnte starke Emotionen spüren...und du...“
„Mylord, verzeiht mir, verzeiht mir... sie ist doch noch ein halbes Kind, über zehn Jahre jünger als ich. Wie könnte sie jemals beginnen, etwas für mich zu empfinden?“, jammerte Quirrell in seinem Zimmer, während er sich unter Krämpfen krümmte, die von dem verborgenen Wesen unter dem Turban ausgingen.
„HAST DU ETWA MITLEID?“
Er zuckte zusammen, seine Hand krampfte sich um eine Schreibfeder, bis sich die Spitze in seine Handfläche bohrte. Blut tropfte leise herab.
„Nein, mylord, nein. N-natürlich nicht. Aber Snape...er - er schöpft Verdacht, Herr. Er hat doch schon angefangen, ihre Türe zu bewachen. Und an Harry P-Potter komme ich auch nicht ran, weil sie ihn schützt...“
„Snape wird nicht zu offen eingreifen. Er droht dir, aber er traut sich nicht, zu Dumbledore zu gehen und dich anzuzeigen. Denn es war schon immer Dumbledores größte Schwäche, den Leuten zu vertrauen. Eines Tages wird ihn das den Kopf kosten. Wie weit bist du mit dem Stein?“ -„Schon sehr weit, mein Herr. Alles, was mich noch hindert, ist dieser mistige Köter und Dumbledores Zauber, den ich noch nicht erfahren konnte. Ihr werdet bald wieder in alter Macht aufsteigen, und...“
„Ja. Das werde ich. Und meinen treusten Diener erwartet großer Reichtum, wenn es soweit ist. Jetzt, geh. Ich brauche frisches Einhornblut, meine Kräfte schwinden...“
„Wie Ihr wünscht, Herr.“



Amy:

Am nächsten Morgen verbrachte ich eine Zeit mit Geschenke auspacken.
Ron und Harry hatten sich mit Hermine zusammengetan und mir ein hochwertiges Besenpflegeset geschenkt. Gott sei Dank hatte ich Winky schon vor einer Woche damit beauftragt, ihnen rechtzeitig ihre Geschenke ans Bett zu legen.
Albus schenkte mir eine kleine Schachtel. Darin befand sich ein fein gearbeiteter Schlüssel aus filigranem Silber. Ich musste ihn unbedingt fragen, wofür der wohl gut war. Er sah jedenfalls sehr edel aus.
Dann lag auf den anderen Kästchen noch eines, ein kleines, grünes, das mir fast nicht aufgefallen wäre. Darin lag ein Ring. Ich erschrak mich fast zu Tode und suchte wie verrückt nach einem Zettel oder irgendetwas, das mir verraten konnte, wer das gewesen war. Denn der Ring war nicht irgendein Ring, nein, er passte perfekt zu dem Collier, das ich am Halloweenball angezogen hatte. Ein echter, riesiger Smaragd zierte ihn. Mit einem mulmigen Gefühl untersuchte ich die Oberfläche genau, und tatsächlich: Innen waren zwei winzige Buchstaben eingraviert: A. S.
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Was sollte das? Snape würde mir nie im Leben einen solchen Ring schenken. Aber Brooks hätte einen Brief beigelegt, in dem sie sich über mich lustigmachte. Wer zum Teufel verschenkte mir solche teuren Schmuckstücke?

Schweren Herzens machte ich mich schließlich auf, um zu frühstücken. Anscheinend hatten die Lehrer gestern alle noch gemeinsam ein bisschen gefeiert, denn Flitwick schlief fast über seinem Müsli ein, McGonagall merkte nicht einmal, dass sie mit ihrem Ellbogen in der Butter hing und die arme Professor Sprout hielt sich den offenbar schmerzenden Schädel.
Quirrell saß mit dicken Augenringen am anderen Tischende und stocherte ein bisschen in seinen Eiern herum. Aber ich hatte nur Augen für einen: Snape saß wie immer am linken Tischende, neben meinem noch leeren Platz. Er sah kurz auf, als ich den Stuhl zurückschob und mich setzte.
„Guten Morgen!“, meinte ich neutral. Einen Moment lang schien er zu überlegen, ließ sich allerdings doch noch zu einem gemurmelten „Morgen!“ herab.
Ich spürte einen Blick im Nacken und drehte den Kopf. Albus winkte mir kurz lächelnd zu. In der Hand hielt er die magische Kamera, die ich ihm geschenkt hatte. Ich grinste gequält und wandte mich schnell wieder meinem Teller zu. Auf ein Fotoshooting hatte ich nun wirklich keine Lust!
Schweigend schenkte ich mir Kaffee ein, nahm einen Schluck und setzte ihn schnell wieder ab. „Bah! Der ist ja eiskalt!“, beschwerte ich mich laut. Da es vorher relativ still gewesen war, sahen einige verwundert herüber. Snape richtete unauffällig seinen Zauberstab auf die Kanne und nickte mir dann kurz zu. Er hatte per ungesagten Wärmezauber die Kanne wieder zum Kochen gebracht. Ich versuchte, dankbar auszusehen, und schenkte mir schnell ein. Aber das, was ich gleich zu ihm sagen wollte, lag mir schwer im Magen.

„Professor? Könnte ich kurz unter vier Augen mit Ihnen sprechen?“, hielt ich Snape auf, als er schon wieder die Halle verlassen wollte. Er nickte kühl und wartete, bis ich aufgestanden war, dann verschwanden wir gemeinsam durch die Hintertür.
Kaum hatten wir ein leeres Klassenzimmer erreicht, drehte er sich zu mir um und sah mich abwartend an. Ich holte tief Luft: „Also, ich hoffe, Sie verstehen das jetzt nicht falsch oder so, aber...“
Er unterbrach mich forsch: „Wir müssen das, was gestern passiert, vergessen. Ich weiß.“ Ich nickte, und suchte gleichzeitig in seinem Gesicht Anzeichen dafür, dass ihm diese Entscheidung genauso leidtat wie mir. Ich fand nichts. Er war so eiskalt und beherrscht, als hätte es den gestrigen Tag gar nicht gegeben. Irgendetwas daran machte mich traurig, doch ich ließ mir nichts anmerken. Ich wollte nichts lieber, als ganz schnell wieder zu verschwinden.
„Oh gut. Schön, dass wir das jetzt geklärt hätten. Man sieht sich!“, gab ich nur zurück und rauschte aus dem Raum.
Keiner von uns beiden hatte den Blitz bemerkt, den der versteckte Albus mit seiner Kamera gemacht hatte. Das erste Bild war schon mal im Kasten!


Albus:

Albus bekam sein zweites Bild schneller, als er erwartet hatte. Amy und Severus trafen nämlich direkt nach diesem Gespräch in der Bibliothek aufeinander. Versehentlich, natürlich. Es war schon goldig zu sehen, wie die beiden sich kurz ansahen, sich dann sofort in andere Richtungen drehten und so taten, als existierte der andere gar nicht. Beide ließen sich allerdings in zwei von den Lesesesseln nieder, die in der Ecke standen.
Albus zweites Foto zeigte den Moment, in dem sich beide plötzlich sahen, weil der eine hinter der Regalreihe hervortrat und den anderen fast über den Haufen rannte. Ihre Gesichter spiegelten Überraschung und auch Verlegenheit. Vermutlich fragten beide sich im Moment, ob der andere sie verfolgte.
Das dritte Bild machte Albus von den beiden in gegenüberstehenden Sesseln. Snape lugte gerade hinter seinem Zaubertrankbuch hervor und sah Amy an, deren Stirn hinter dem Buch „Eine Studie über die Brunstzeit der Hippogreife“ mal wieder ein leuchtendes Rot aufwies - wahrscheinlich hatte sie sich dieses Buch einfach wahllos herausgegriffen, um eine Beschäftigung zu haben. Jetzt war es ihr peinlich.
„Ein wunderhübsches Foto!“, beglückwünschte sich Albus innerlich. „Das Album schenke ich ihnen zur Hochzeit!“
Heimlich lauerte er auf die nächste sich bietende Gelegenheit.


Amy:

Verdammt! Kann der mich nicht in Ruhe lassen und in seiner Wohnung lesen?
Es hatte meinen Stolz doch ziemlich verletzt, dass es Snape offensichtlich überhaupt nichts ausgemacht hatte, „es“ zu beenden.
Weihnachten schien einfach nicht mein Fest zu sein: letztes Jahr lag ich im Krankenflügel, dieses Jahr hatte ich miserable Laune. Und der Kavalier, dem ich beides zu verdanken hatte, saß mir gegenüber und glotzte mich die ganze Zeit an. Seine Augen waren eindeutig öfter bei mir als bei seinem Buch. Schließlich reichte es mir und ich ließ meinen Band geräuschvoll auf den Knien landen.
„Hätten Sie wohl die Freundlichkeit, Ihren Blick auf den Seiten des Buches zu lassen? In die Bibliothek geht man eigentlich, um zu lesen. Die Schuppen, in denen Ihresgleichen Bräute anglotzen darf, heißen anders.“ Sein Blick verfinsterte sich drohend.
„Zügeln Sie Ihre Zunge, Miss Roberts. Sie bilden sich einiges darauf ein, dass ein paar pubertäre...“ -„Jaja, ich weiß schon, was jetzt kommt. Dass ein paar pubertäre Jungs sich in mich verknallen, heißt noch lange nicht, dass ein gestandener Mann wie Sie auch nur das Geringste für mich übrig hat. Ihre Sprüche werden langsam langweilig!“, höhnte ich kalt. Wenn er sich wie ein Idiot aufführen wollte, bitte, das konnte ich auch!
Snape verdrehte die Augen: „Kommen Sie, Roberts, nicht schon wieder!“ Ich schnaubte und sprang auf, wobei mir die schwarzen Locken aus dem Gesicht flogen. Dann stolzierte ich zurück zu dem Regal, ließ das Buch darin verschwinden und verließ mit schnellen Schritten die Bibliothek. Von diesem Hornochsen würde ich mir nichts mehr bieten lassen. Dieses ganze Lehrer-Schüler-Ding würde mich ab jetzt nicht mehr davon abhalten, ihm die Meinung zu sagen...
Nein! Jetzt reichte es mir. Erst hü, dann hott, und jetzt wieder hü? Nicht mit mir!
Ich würde es ihm so richtig zeigen, oh ja! Und dafür musste ich die Beste in Zaubertränke werden. Aber wie sollte ich das anstellen?

Grübelnd zog ich durch die Gänge, mein Kopf rauchte. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch. Als ich mich umdrehte, stand ich vor einer alten, bespritzten Holztür. Ich blinzelte. Die war doch eben noch nicht da gewesen? Dann sah ich mich um und begriff: das war der siebte Stock, und mein Unterbewusstsein hatte den Raum der Wünsche aktiviert! Rasch sah ich nach, ob mir jemand zusah, und schlüpfte dann so schnell wie möglich durch die alte Tür.
Diesmal offenbarte sich der Raum als ein großes Arreal mit normalen Schultischen, auf denen die verschiedensten Kessel standen. An den Wänden standen kleine Zutatenschränkchen, allesamt gähnend leer. Werkzeuge wie Mörser und Stößel, Silberdolche und Schälchen mit Kellen waren allerdings vorhanden.
Der perfekte Raum zum Tränkebrauen! Jetzt musste ich mir nur noch irgendwie Zutaten besorgen. Mal überlegen... viel Geld hatte ich nicht mehr, also würde ich nur die billigsten Sachen in der Apotheke in Hogsmeade besorgen können. Es sei denn...es sei denn, ich ging nochmal zu diesem Extodesser, Yaxley oder wie er hieß. Aber konnte ich alles auf Snapes Rechnung setzen lassen, ohne dass es ihm auffiel? Sicher nicht. So ungern ich es auch zugab, Snape war nicht dumm genug dafür. Ein paar Sachen könnte ich auch während des Unterrichts stibizen, so nach und nach. Das würde nicht auffallen. Aber seltenere Zutaten würde ich nur bei Yaxley finden. Das hieß wohl, ich musste stehlen.
Aber es wäre schließlich nicht das erste Mal. Nein, ich hatte schon gestohlen, als ich zarte 12 Jahre alt gewesen war. Von wem? War das nicht klar? Natürlich von Karkaroff. Dieser Idiot hatte sowieso so viel Geld, dass er schon fast danach stank! Und ich hatte schließlich welches gebraucht, um über die Runden zu kommen.
Mit dem festen Entschluss, bald in der Nacht zu Yaxleys Reich zu schleichen, verließ ich den Raum wieder - und mit einem wahrhaft slytherinschen Lächeln auf den Lippen marschierte ich zu den anderen, die mittlerweile wieder beim Mittagessen waren.
Ich kam früh, die Hälfte des Hohen Tisches war noch leer, daher beschloss ich spontan, mich mal wieder an meinen früheren Platz neben Albus zu setzen. Der schien sich darüber ganz besonders zu freuen, denn er schoss gleich ein Foto und kicherte vor sich hin. Unter dieses Bild würde ich später „not amused“ schreiben, nahm ich mir fest vor. Angespannt wartete ich darauf, ob Snape sich überhaupt hierherbequemen würde - und wurde nicht enttäuscht. Sein Gesichtsausdruck wechselte von undurchdringlich zu maskenhaft, als er meinen Platzwechsel bemerkte. Womit ich nicht gerechnet hatte, war mein Onkel, der laut rief: „Oh, Severus, komm doch hierher auf meine andere Seite, mein Junge! Ich mache auch bestimmt keine Fotos!“ Snape kam gezwungenermaßen zu Albus' anderer Seite und wir erdolchten uns gegenseitig mit unseren Blicken, während er sich setzte.
Kaum hatte der verrückte Schulleiter ihn dort, wo er ihn haben wollte, griff er rabiat nach meinem und Snapes Arm und zog uns fast auf seinen Schoß. Mein Kopf stieß gegen irgendetwas Hartes und ich schrie erschrocken „Albus!“, als er seinen Fotoapparat hochhielt und uns drei zusammen fotographierte. Na das würde mit Sicherheit ein Brüllerbild werden!
Snape war genauso wenig begeistert wie ich.
„Sie haben gesagt, keine Fotos!“, erinnerte er meinen Onkel fauchend und rieb sich den Kopf. Ups, das war wohl das Harte gewesen!
„Hab's mir anders überlegt!“, zwitscherte Albus nur und grinste so breit, dass ihm fast der Bart abfiel. Ich schüttelte nur augenverdrehend den Kopf. Plötzlich knallte es neben mir und ich fuhr erschrocken zusammen. Das Festessen war erschienen, und mit dem Festessen auch noch Dutzende von Knallbonbons. Eines davon hatte grade Professor Flitwick eine rote Perücke beschert. Er kicherte mir entgegen und setzte sie sich auf. Albus war natürlich Feuer und Flamme und schoss ein Foto nach dem anderen, während meine Laune sich erheblich besserte und ich tatsächlich ein bisschen lachte.
„Amy, Kindchen, möchtest du von diesem Truthahn? Oder lieber ein paar Cocktailwürstchen?“, fragte Albus mich schließlich. Ich lud mir von allem etwas auf und fing an zu essen. Es war so köstlich, dass es mir nicht einmal viel ausmachte, während dem Essen ständig fotographiert zu werden.
„Da hab ich dir anscheinend echt was Tolles geschenkt, was?“, fragte ich zufrieden mampfend. „Oh, ja! Sie ist wunderbar, Kleines! Vielen Dank“, strahlte er und hielt mir das Ende eines rosa Knallbonbons hin: „Auch mal?“ Ich grinste und zog kräftig am Papier, einen erneuten Schuss später lag vor uns eine mit Blümchen verzierte Haube auf dem Tisch. Lachend zog ich sie ihm auf und nahm ihm die Kamera ab, um selbst ein paar Fotos zu schießen. Flitwick hatte wie üblich etwas zu tief ins Glas geschaut und grölte irgendeinen seltsamen Zwergengesang vor sich hin. Hagrid winkte mir vom anderen Tischende lachend zu und ich zwinkerte zurück.
Albus und ich amüsierten uns wie die anderen köstlich und bald hatte ich auch einen seltsamen Hut auf, der aussah wie ein riesiges Vogelnest. Der Schulleiter setzte sogar Snape ein Krankenschwesterhäubchen auf. Ich warf mich vor Lachen über den Tisch und wunderte mich im selben Moment, dass der Tränkemeister sich gar nicht wehrte. Dann allerdings fiel mir auf, dass er ein erschrocken wütendes Gesicht machte und sein Mund sich heftig bewegte, obwohl ihm kein Laut entkam. Albus bemerkte mein Stirnrunzeln und lehnte sich rasch zu mir.
„Ein Stillezauber, gepaart mit einer Halbkörperklammer. Der Miesepeter soll sich nicht immer so anstellen. Er wäre längst wieder geflohen. So erfährt er, was für einen Spaß er jedes Jahr verpasst“, flüsterte der schrullige Schulleiter mir ins Ohr und ich konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken.
„Aber aber, Amy! Keine Schadenfreude bitte! Es ist nicht schön, wenn du ihn jetzt auslachst“, wurde ich sofort ermahnt.
„Hab ich auch nicht, aber dein Bart kitzelt so!“, gab ich zurück, als es plötzlich rumste und Professor Flitwick von seinem Stuhl auf den Boden glitt. Sprout erbarmte sich und zg ihn wieder hoch, um ihn zum Krankenflügel zu begleiten. Ich fing Harrys Blick auf und wir grinsten um die Wette. Er hielt ein Kästchen hoch, sodass ich die Beschriftung entziffern konnte: „Züchte deine eigenen Warzen!“ stand darauf. Ich prustete los und Albus stimmte aus irgendeinem unerfindlichen Grund mit ein.
Hagrid hatte es mittlerweile Flitwick nachgemacht und Unmengen des Weins in sich hineingeschüttet. Vor ihm reihten sich stattliche zehn leere Karaffen, sein Gesicht war hochrot. Albus schoss wie wild Fotos, als der amüsante Halbriese sich plötzlich herüberbeugte und Professor McGonagall, die neben ihm saß, einen kräftigen Kuß auf die Wange gab. Diese errötete bis zu den Haarwurzeln und kicherte mädchenhaft. Ich hatte irgendwie das Gefühl, wir hatten für einen Moment die Plätze getauscht: diesmal war sie diejenige, die rot wurde, und ich zog die Augenbrauen hoch.
„Die Gute scheint sich ja auch zu amüsieren!“, meinte ich zu Albus, der irgendwie etwas verstimmt dreinsah.
„Tja, wer weiß, vielleicht mag sie Hagrid im Geheimen...“, gab er zurück und schnaubte ein bisschen. Ich konnte es nicht glauben: „Bist du etwa eifersüchtig?!?“ -„So ein Quatsch! Auf wen soll ich denn bitte eifersüchtig sein?“, gab er ein wenig patzig zurück. Er war tatsächlich eifersüchtig!!! Was für eine Bombenneuigkeit.
Später gesellte sich noch Madame Pomfrey zu uns, die alle mit ihrem Kommentar („Oh, das Häubchen steht Ihnen aber gut, Severus!“) zum Lachen brachte, während Snape dasaß und nur böse gucken konnte.
Ich beugte mich über Albus hinüber und setzte dem Ganzen die Krone auf, indem ich ihm noch den Kinnriemen umband.
„Sie haben das ja gar nicht richtig, Sir, sehen Sie, das müssen Sie zubinden!“ Albus schoss sicher zehn Fotos hintereinander. Ich betete zum Himmel, dass niemand jemals dieses Fotoalbum fand...


Um meinen Kopf noch eine Weile zu behalten, beschloss ich, mich zurückzuziehen, bevor Albus den Zauber von Snape löste. Ich wanderte langsam durch mein Schloss, bis jemand gegen mich rannte und mich glatt umwarf.
„Uff! In der Ruhe liegt die Kraft!“, rief ich empört, als mir schon die Hand gereicht wurde. Es war Quirrell.
„Bitte um Verzeihung, Miss Roberts! Ich bin etwas in Eile - wollte noch rasch runter nach Hogsmeade...Haben Sie sich verletzt?“, ratterte er herunter. Ich besah ihn mir näher. Er schien deutlich abgenommen zu haben und sah fast noch blasser aus als vor den Sommerferien. Außerdem hatte ich das Gefühl, als hätte er eben noch rasch etwas hinter dem Rücken verborgen, doch nun war da nichts mehr.
„Mir fehlt nichts. Ich bin aus härterem Holz. Aber sagen Sie, möchten Sie denn nicht lieber mit den anderen Lehrern feiern? Sie freuen sich bestimmt! In der Großen Halle ist schon der Hütetausch ausgebrochen...“-„Nein, keine Zeit, tut mir Leid. Ich arbeite gerade an etwas wirklich Faszinierendem. Wenn Sie möchten, zeige ich es Ihnen, wenn es soweit ist!“
Jetzt war ich neugierig. An was arbeitete der Mann, dem weder Snape noch ich über den Weg trauten?
„Ja, gerne. Jetzt haben Sie mich wirklich neugierig gemacht!“, erwiderte ich grinsend und er nickte gehetzt und stürmte weiter. Merkwürdig...Snape würde das sicher gerne erfahren...
Und wenn ich Glück hatte, kam hier auch meine erste Gelegenheit, ein paar Zutaten mitgehen zu lassen.
Ich machte auf dem Absatz kehrt (ich wanderte generell nie im Kerker, sondern nur in den oberen Stockwerken umher) und lief die Gänge wieder zurück, die ich gekommen war.
Als ich um die Ecke bog, verriet mir mein ausgeprägter Instinkt im letzten Moment, dass ich mich ducken musste. Schon klatschte einen halben Meter über meinem Kopf eine Wasserbombe auf und bespritzte mich von oben bis unten mit irgendeinem eckligen Sekret. Der Übeltäter war schnell ausgemacht: Peeves schwebte keine zwei Meter entfernt in der Luft und gackerte wie verrückt.
„PEEVES! Verdammt, was war das denn? Das stinkt ja wie die Pest!“, schimpfte ich wütend. Doch der Mann mit der gelben Melone grinste nur frech und verfiel - wie so oft - in einen bescheuerten Singsang: „Amy ist gaaaanz naaaaaaaaaass, Amy ist...“-„Halt's Maul, du Idiot! Noch ein Ton und ich sorg dafür, dass du an der Decke klebst wie ein Stück Kaugummi!“, fauchte ich fuchsteufelswild. Er streckte mir die Zunge raus und wollte fortfahren, brachte jedoch nur ein „Amy...“ heraus, bevor plötzlich ein unheimliches Zischgeräusch ertönte und er an die Decke gesogen wurde. Ich hatte doch noch gar nichts gemacht? Suchend sah ich mich um, doch niemand war zu sehen. Stirnrunzelnd besah ich den Poltergeist, der genauso erschrocken wie ich wirkte.
„Lass mich wieder runter, Missi, bitte! Ich tu auch gar nichts mehr, ich mach alles, was du sagst! Zeig Erbarmen, Herrin!“, jammerte er und wand sich. Ich schüttelte bloß den Kopf und lief schnell weiter, um endlich das zu tun, weshalb ich in die Kerker wollte. Über Peeves' Lage machte ich mir gerade am wenigsten Sorgen.


Unten angekommen klopfte ich an Snapes Bürotüre. Wie zu erwarten gewesen war, tat sich nichts, also war seine Wohnung mein nächster Anlaufpunkt. Ich klopfte fest an, doch es dauerte fast eine Minute, bis ein schwer genervter Mann die Tür aufriss. Doch es war definitv nicht Snape, denn dieser Mann hatte sich die Haare gewaschen und momentan nur eine Hose an! Allerdings klang er verdächtig nach dem alten, als er mich anfuhr: „Roberts! Was machen Sie denn hier? Wenn uns jemand sieht!“
Und schon schob er mich in die Wohnung und schlug rasch die Tür zu. Mein Protestgeschrei blieb mir im Halse stecken, als ich ihn mir ungeniert ansah. Sah gar nicht mal so schlecht aus, ohne Robe…
Er räusperte sich vernehmlich, und mir wurde plötzlich bewusst, dass ich noch kein Wort gesagt hatte und wir immer noch im engen Flur standen. Da fand ich meine Stimme endlich wieder: „Sagen Sie mal, was erlauben Sie sich eigentlich? Wenn Sie jetzt einer Schülerin die Tür in diesem…Aufzug…geöffnet hätten, wäre die Arme ja an einem Herzinfarkt gestorben!“
Snapes Augenbraue erreichte schwindelnde Höhen.
„Erwarten Sie jetzt etwa, dass ich mich dafür entschuldige, in meiner eigenen Wohnung so herumzulaufen, wie ich es möchte,wo mich sowieso keine Schülerin je besucht?“, fragte er mit ätzender Stimme.
„Und was bin ich dann bitte, die Putzfrau oder wie?“, wollte ich beleidigt wissen.
„Tja, ich meinte natürlich, keine normal denkende Schülerin“, gab er trocken zurück und schob mich weiter ins Wohnzimmer, wo ich mich sofort auf mein Stammsofa niederließ.
Was mache ich hier eigentlich? Ich sollte nur sagen, was ich zu sagen habe, und dann wieder gehen!
„Was soll das übrigens plötzlich? Mit dem halbnackt-durch-die-Wohnung-rennen und so?“, fragte ich, um mich schnell abzulenken.
Er machte eine spöttische Verbeugung in meine Richtung: „Ich hoffe, Sie verzeihen es mir, dass ich die Frechheit besessen habe, zu duschen!“ -„Zu duschen?“, echote ich verblüfft.
„Ja, duschen. Das bedeutet, sie stellen sich unter eine Brause, aus der ein Wasserstrahl kommt und Sie nass macht.“
„Haha. Ich weiß, was duschen bedeutet. Aber ich hätte irgendwie nicht vermutet, dass Sie es wissen“, gab ich gehässig zurück. Das erklärt dann natürlich auch die nassen Haare…
Er wischte sich einige Strähnen aus den Augen und sah mich ruhig an: „Mich würde interessieren, was Sie hier wollen. Außer mich anstarren, als hätten Sie noch nie sowas wie einen Mann gesehen, natürlich.“
Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen: „Einen Mann schon, aber sowas…“ Ich beugte mich vor und strich an einer dünnen rosa Narbe entlang, die sich an seinem Bauch zeigte. Er fuhr zurück, als hätte ich ihn geschnitten.
„Was wollen Sie, Roberts? Ich dachte wir hätten geklärt, dass das nicht in Frage kommt!“ -„Hey, ich hab auch nie vorgehabt, das mit Ihnen zu tun! Ich hab doch nur…“ Über Ihren Bauch gestreichelt…tolles Argument, Amy!
Mal wieder hatte ich ohne nachzudenken alles verdorben. Seufzend stand ich wieder auf und erzählte ihm knapp, was Quirrell zu mir gesagt hatte. Er zeigte außer einem leichten Stirnrunzeln keine Reaktion.
„Passen Sie einfach auf, wenn er Sie zu sich ruft. Sollte er irgendwie Probleme machen, kommen Sie sofort zu mir und ich kläre das mit ihm.“
Etwas enttäuscht (natürlich nur, weil ich keine Zutaten klauen konnte) verließ ich seine Wohnung wieder und hatte das Gefühl, nichts erreicht zu haben.

Albus:

Erneut hatte keiner der zwei bemerkt, dass er mit ins Zimmer geschlüpft war. Es war aber auch verdammt knapp gewesen, Severus hatte ihn beim Zuknallen der Tür am Arm erwischt. Gott sei Dank hatte Amy auf den armen Kerl den einzigartigen Effekt, dass er in ihrer Nähe für andere Dinge völlig unaufmerksam war.
Das Album wurde ja immer voller! Innerlich rieb Albus sich schon vor Freude die Hände, während er ein Bild nach dem anderen schoss. Vor allem, als Amy seinem Tränkemeister so liebevoll über den Bauch streichelte.



@Iris: Amyschatz und Seviepoo! Ich hab mich halob tot gelacht, als ich deinen Kommi gelesen hab. Sorry für das Twilight-Lied, aber das hat echt irgendwie so zum Kitsch gepasst^^ Und nein, "Voldischnoldi" hat nichts mitbekommen...wenns um Gefühle geht it der ungefähr so weit entwickelt wie ein zweijähriger^^
Das Kapitel war hoffentlich nicht ganz so enttäuschend? Es war mir eigentlich schon von Anfang an klar, dass die beiden ihren "Beziehungsstand" nicht lange halten können...so ist das Leben nun mal, als ewiger Single^^


@Steffi: Schwestern zuerst^^ Du warst krank??? Och, du arme Motte : ( *ganzfestknuddel* Na ja, aber dass du das Kapitel 4x hintereinander gelesen hast, fand ich toll^^
Und Amys oberste Priorität ist erst mal, es wieder rückgängig zu machen...was logischerweise nicht klappt^^ Wahrscheinlich ist dir in diesem Kapi aufgefallen, dass sie sich benimmt wie eine zehnjährige? Das ist absicht^^ Und Snapepoo hat mal wieder schwere Gewissensbisse bekommen - trotzdem wissen die beiden jetzt ganz genau, dass sie sich eigentlich mehr als nur mögen...ob das jemals wieder passieren wird? Bestimmt *fg*
Die Knutschlecke sind eine vertrackte Sache...man weiß nämlich nie, wann sie wieder weggehen^^ Warum in diesem Chap keiner was bemerkt hat? Amy hatte nen Schal an. *lacht* Das ist und bleibt immer noch die beste Vertuschungsmethode *erinnert sich an den eigenen peinlichen Auftritt zurück, als ihr Mathelehrer sie drauf angesprochen hat**schauder* okay, lassen wir das besser!^^ Ich freue mich schon auf dein Geheimer-Garten-Bild^^ Und das Chap ist ganz supi geworden^^


Hebgggggdl
Melli


@Wandbreaker: Puh, gott sei Dank hats euch gefallen. Ich hab schon befürchtet, ich hätte etwas übertrieben^^
@LouSnape: Warum nur schreiben alle hier "endlich"?^^ Irgendwann mussten sie es ja mal raffen - obwohl sie beide ziemliche Spätzünder sind!!! Albus und Aberforth, die beiden fand ich immer schon ganz besonders!^^ Und in meiner euphorie musste ich Voldi einfach mal nen schneeball ins Gesicht werfen^^Danke, Weasley-Twins!
@Stolperfluch: Snapeys Hirn war praktisch während der ganzen Zeit so gut wie ausgeschaltet. Erst in der Nacht hat er (wie Amy auch) begriffen, wie bescheuert seine Aktion war und sich ja sowieso vorgenommen, das zu beenden...tja, traurig aber wahr ; )


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