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Fanfiction

The tale of Amy Roberts - Der erste Kontakt - Animagi

von horizon92

@iris: aha, da war also jemand aufmerksam und kann sich an die wirkung des "amortentia" erinnern = ) kein wunder, dass snape denkt, Amy hätte ihn falsch gebraut. sonst müsste er sich ja einiges eingestehen und dafür ist er viel zu "gefühlskalt"!!!
also dass draco snapes patenkind ist, dachte ich schon, dass das stimmt! Ich bin einfach mal davon ausgegangen. Aber wenn du willst, kann ich ja mal nachforschen! *g*
und dass sie nicht ganz unvoreingenommen Draco gegenüber ist, ist bei seinem Vater ja wohl ziemlich klar =))) tja, der Arme, wenigstens heißt er nicht rote beete. Obwohl, wer weiß... vielleicht sein Zweitname?? *ggg*
Ohhhh, das mit AMy und Tori im dritten Band ist eine wunderbare Idee ; ) eine echt äußerst inspirierende noch dazu ... doch, dass lässt sich bestimmt machen! Erst einmal muss Amy ja das mit Snape als Extodesser mitbekommen... und das gibt stress hoch fünfhundert, da kannst du gift drauf nehmen!!!!

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Kapitel 6
-Animagi-

Meine ersten Schulwochen stellten sich als sehr chaotisch heraus, aber das hatte ich schon befürchtet. Mein Stundenplan war vollgestopft bis obenhin, die Freistunden der Siebtklässler, es gab zwei Stück in der Woche, je nachdem, welche Kurse man belegt hatte, wurden bei mir mit Zusatzunterricht gefüllt, da ich ja auch manches aus der sechsten Klasse wiederholen sollte.
Montags hatte ich erst Verteidigung und Geschichte der Zauberei, dann Mittagessen und eine Doppelstunde Pflege magischer Geschöpfe, anschließend noch Zusatzunterricht bei McGonagall - ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass ich den brauchte. Auf den Kopf gefallen war ich nun wirklich nicht!
Am Dienstag wurde der Tag zuerst einmal von einer Doppelstunde Zaubertränke versaut (nicht, das ich irgendwas gegen das Fach hätte, aber…) und anschließend hatte ich auch noch Zauberkunst und Klasse sechs Verwandlung statt Freistunde. Kein Tag zum Entspannen!
Mittwoch fing mit Kräuterkunde und Arithmatik an, nach dem Mittagessen hatte ich endlich auch Muggelkunde und noch mal Verteidigung. Ich war schon gespannt darauf, Quirrells Unterricht mit meinem zu vergleichen.
Am Donnerstag hatte ich wieder Verwandlung, dann Zauberkunst der sechsten und eine Doppelstunde Geschichte. Von den Schülern hatte ich schon letztes Jahr gehört, dass dieser Unterricht zum Einschlafen sein musste.
Freitagmorgen dann bekam ich noch einmal Arithmatik und Kräuterkunde, am Mittag dann statt einer Freistunde nochmals Zaubertränke und - ich konnte es nicht fassen - Wahrsagen! Ich hatte Wahrsagen überhaupt nicht gewählt, was sollte das bloß??

Am Montag fing mein letztes Schuljahr damit an, dass ich zu spät aufstand, weil ich die halbe Nacht nicht hatte schlafen können. So raste ich ohne Frühstück in den Verteidigungsklassenraum, der letztes Jahr mein eigener gewesen war, und kam gerade noch rechtzeitig.
In Verteidigung war ich von Anfang an die Beste, doch das war kein Wunder, hatte ich den Stoff letztes Jahr ja selbst gelehrt. Trotzdem war ich ziemlich enttäuscht von Quirrells Art, den Unterricht zu führen. Er erzählte ständig von irgendwelchen aberwitzigen Geschichten, von denen nicht einmal die Hälfte wahr sein konnte, und der Stoff kam staubtrocken rüber. Einmal drehte sich Daniel Wales zu mir um und flüsterte: „Ehrlich, so lahm hat sich das letztes Jahr nicht angefühlt! Ich bin echt froh, wenn wir dich wieder haben.“ Ich freute mich ehrlich.
Geschichte stellte sich als noch langweiliger heraus, als ich befürchtet hatte. Schon in der ersten Stunde schlief ich ein. Das Mittagessen wurde zu einer Höllenfahrt, ich war hundemüde und stocherte nur ein bisschen in meinem Gemüse herum, während Snape neben mir andauern hämische Bemerkungen machte. Ich antwortete nicht, um keine Hauspunkte zu verlieren. Draußen bei Pflege magischer Geschöpfe schnappte ich ein bisschen frische Luft und hörte mir mäßig interessiert den Vortrag über Mantikore an, den Professor Kesselbrand uns hielt. Anschließend musste ich zu Professor McGonagall. Jetzt konnte ich endlich fragen, was das mit dem Zusatzunterricht bedeutete.
Ich klopfte höflich an ihr Klassenzimmer und hörte ein streng klingendes „Herein!“. Als ich eintrat und die Tür hinter mir schloss, verschwand die harte Miene und machte einem leisen Lächeln Platz. „Hallo, Professor! Ich sollte laut meinem Stundenplan hierherkommen…?“ -„Ja, das ist richtig, Miss Roberts. Professor Dumbledore wünscht sich, dass Sie lernen, sich in einen Animagus zu verwandeln. Er hält es für eine gute Tarnung, die Sie außerhalb von Hogwarts schützen kann. Sie wissen, was ein Animagus ist, Miss Roberts?“ Ahnungslos schüttelte ich den Kopf. Sie fuhr fort: „Ein Animagus ist ein Zauberer, der sich in ein bestimmtes, von ihm gewähltes Tier verwandeln und nach Belieben zurückverwandeln kann, ohne einen Zauber zu verwenden oder einen Trank zu schlucken. Die Verwandlung zu einem Animagus ist eine äußerst heikle Mischung aus harter Übung, Konzentration und verschiedenen Zaubern. Wenn Sie sich erst einmal vollständig verwandelt haben, brauchen Sie diese Hilfsmittel beim nächsten Mal nicht mehr. Aber ich warne Sie vor: es ist ein langer Weg. Es braucht beinahe ein ganzes Jahr, zu einem vollwertigen Animagus zu werden. Sobald Sie einer sind, müssen Sie sich im Ministerium auf die Liste der Animagi eintragen. Haben Sie alles verstanden?“ Ich war ziemlich verblüfft. Albus wollte, dass ich mich in ein Tier verwandeln konnte? Dann grübelte ich. Welches Tier wollte ich werden? Irgendein majestätisches, am besten katzenartig, vielleicht ein Tiger? Oder ein Puma? Noch in Gedanken antwortete ich: „Ja, alles klar. Aber wie wollen Sie mir das beibringen?“ Sie beantwortete die Frage auf ihre Weise: einen Moment schien sie zu schmelzen, sie wurde kleiner und plötzlich stand ein süßes getigertes Kätzchen vor mir und maunzte leise. Fast hätte ich es hochgehoben und gestreichelt, doch ich machte mir schnell klar, dass das hier meine Hauslehrerin war und unterließ es. Begeisterung durchströmte mich - welche Möglichkeiten mir in meiner Animagusform offenstanden!!! Dann verwandelte sich das Kätzchen und vor mir stand wieder Professor McGonagall. „Nun, wollen wir anfangen?“, fragte sie und ich nickte begeistert: „Ja, auf jeden Fall!“- „Gut. Dann müssen Sie sich zuallererst entscheiden, was für ein Tier Sie verkörpern wollen. Aber seien Sie gewarnt: Drachen und andere magische Wesen sind nicht möglich. Man hat es versucht, doch alle Personen wurden zerrissen - es war kein schönes Experiment! Also, was könnten Sie sich vorstellen?“
Ich überlegte hin und her. Es gab so viele tausend Arten von Tieren und fast alle fand ich schön. Schade, dass Phönixe nicht gingen. Vielleicht eine Schneeeule? Aber ich würde auch so gerne schnell rennen können! Und wendig sein. Ein Pferd war zu groß, aber ein Löwe würde zu sehr auffallen. Eine Katze wiederum war mir zu langweilig. Ich musste etwas sein, was ich auch als Mensch verkörperte, etwas, dass einzigartig war. Ein Affe mit vier linken Händen? dachte ich ironisch. Einzigartig und genauso tollpatschig, wie ich es zuweilen war. Als meine Grübelei sich in die Länge zog, meinte McGonagall schließlich: „Vielleicht ist es besser, wir belassen es dabei und ich gebe Ihnen eine Woche Zeit, es sich zu überlegen. Sie scheinen sich sehr unsicher zu sein, und wenn Sie nicht genau wissen, was es werden soll, hat es keinen Sinn, heute mit Verwandeln anzufangen.“ Enttäuscht stimmte ich zu und lief in meine Wohnung, um mich an die ersten Hausaufgaben seit zehn Jahren zu setzen.

Dann kam der Dienstag. Ich fürchtete mich schon zu Tode, bevor ich überhaupt vor dem Kerker stand. Und dann ging es erst richtig los. Die Tür flog auf und krachte an die Wand, woraufhin einige Gryffindors zusammenzuckten und die Köpfe einzogen. Ich wollte mir einen Platz ganz hinten aussuchen, doch sofort ertönte ein schnarrendes: „Nein, nein, Miss Roberts, Sie sind nicht zum Verstecken hier. Setzen Sie sich dort vorne links hin, neben Mr Cooper. Da Sie nicht ganz auf dem benötigten Wissensstand sind, halte ich es für sicherer, Sie im Auge zu haben. Wir wollen doch nicht, dass der ganze Kerker in die Luft fliegt. Oder Sie sich bei ätzenden Flüssigkeiten die Finger verbrennen.“ Die letzten Worte hätten selbst nicht ätzender klingen können. Ich warf Snape, der selbstzufrieden hinter seinem Schreibtisch stand, einen giftigen Blick zu, während ich nach vorne ging. Augenblicklich fiel mir die letzte Vision wieder ein. Ich konnte meinem Schicksal anscheinend nicht entkommen - und dieses Schicksal hieß mal wieder Severus Snape.
Doch meine Befürchtungen, mich schon in der ersten Stunde nicht zu blamieren, bewahrheiteten sich nicht. Obwohl Snape offensichtlich der Meinung war, er müsse meinen Wissensstand vor der gesamten Klasse testen, indem er mir während dem Brauen eines Stärkungstranks immer wieder Fragen stellte, schaffte ich es, weiterhin konzentriert zu arbeiten. „Wie nennt man Eisenhut noch, Roberts?“ Ich war gerade dabei, Knoblauch zu zerstampfen, und knurrte leise, weil er dauernd versuchte, mich aus dem Konzept zu bringen. „Wollen Sie Wolfswurz oder Aconitum hören, Sir?“-„Ich hatte gehofft, Sie würden keine Gegenfrage stellen, sondern mir eine präzise Antwort geben!“, blaffte er mich an. Ganz ruhig, Amy. Er will dich aufregen. Er sucht nach einem Grund, dir Punkte abzuziehen! „Wissen Sie wenigstens, wo ein Bezoar zu finden ist?“ Ich knirschte mit den Zähnen: „Es ist ein Stein im Magen einer Ziege. Er rettet vor den meisten Giften.“ Er meckerte schon wieder: „Ich wollte nur wissen, wo er ist, nicht, was er kann!“ Jetzt riss mir der Geduldsfaden: „Tja, dann können Sie sich ja glücklich schätzen, jetzt auch seine Wirkung zu kennen, und das ohne höfliche Nachfrage!“ Denn ich war mir sicher, dass das seine nächste Frage gewesen wäre. Einige ließen ein ersticktes Schnauben hören, was Snape mit einem düsteren Blick quittierte. „Zehn Punkte Abzug für Gryffindor. Ich hasse es, wenn mir jemand neunmalkuge Antworten gibt!“ Der Knoblauch war bereits feinstes Pulver, doch es war mir egal. Ich stampfte weiter auf ihn ein, ein bisschen heftiger vielleicht, als nötig gewesen wäre, und hielt den Kommentar zurück, der mir auf der Zunge brannte. Es war keine Antwort, denn Sie haben mir ja keine Frage gestellt. Der Rest der Doppelstunde verlief in ähnlichen Kreisen und am Ende rief Snape mich nach vorne. Alle sahen mich verwundert an und verschwanden schnellstens aus dem Raum, als Snape ihnen die Tür wies. Nachdem er die ganze Stunde lang geladen zwischen den Reihen hin und her gehastet war, lehnte er nun wieder völlig entspannt an seinem Schreibtisch. „Sie schulden mir noch etwas!“, meinte der Professor ruhig. Seine Stimme hatte mal wieder eine hundertachtzig-Grad-Wendung hinter sich. Im ersten Moment wusste ich nicht, was er meinte, doch dann fiel mir ein, dass ich ihm ja noch das Geld für meinen hervorragenden Zaubertrankkasten geben musste. „Wieviel?“, fragte ich kühl, denn ich hatte ihm sein Verhalten während der Stunde noch nicht ganz verziehen. Seine Augenbraue wanderte höher, als er antwortete: „Zehn Galleonen und acht Knuts. Sie können es mir heute Abend hinunterbringen.“-„Danke, aber ich gebe es Ihnen lieber beim Abendessen.“ Jede Höflichkeit war aus meiner Stimme verschwunden. Ich war mir unsicher, ob ich soviel Geld überhaupt hierhatte! „Ich werde heute nicht zum Abendessen gehen. Kommen Sie runter oder nicht?“, wollte er wissen. Ich zuckte die Schultern und gab nach: „Okay, okay, dann komme ich eben nochmal vorbei. Bis dann!“ Rasch verschwand ich durch die Tür.
An diesem Abend ging ich wie versprochen in die Kerker, das Geld hatte sich doch noch gefunden. Ich klopfte an sein Büro und trat ein, als er rief. Mit fünf Schritten war ich an seinem Schreibtisch und legte das Geld hin. „Das müsste stimmen!“ -„Ja, in Ordnung.“, er winkte mit der Hand, dass ich gehen sollte. Gerade war ich wieder an der Tür, da hielt er mich doch nochmal auf: „Roberts?“ Ich drehte mich um und antwortete: „Jaaah?“ Sein Blick lag auf mir, die schwarzen Augen hielten mich gefangen. „Können Sie Schach spielen?“, fragte er völlig unerwartet. Ich starrte ihn an. Hatte er jetzt komplett den Verstand verloren? „Ähm…ich kenne die Regeln, ja. Aber ich würde nicht behaupten, dass ich eine Expertin bin. Warum fragen Sie?“ Vollkommen ernst erhob er sich und trat vor mich, ohne dass seine Augen mich auch nur einen Moment losließen. Dann befahl er: „Spielen Sie mit mir!“ Einen Moment musste ich mir ein Grinsen verkneifen. Wie gut, dass er damit nur Schach meint! Ich nickte zögernd: „Meinetwegen.“
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, führte er mich zu seiner Wohnung und bedeutete mir, ich solle auf dem Sofa Platz nehmen. Kurz darauf kam er zurück, in der einen Hand zwei Weingläser, in der anderen die Flasche. Das Spiel balancierte Snape auf seinem Arm. Ich konnte nicht umhin, seine Geschicklichkeit zu bewundern: bei mir wären sowohl Spiel als auch Weingläser längst auf dem Boden gelandet. Ich nahm ihm das Spiel ab und baute die Figuren auf, schweigend goss er uns Wein ein. Unwillkürlich musste ich daran denken, dass er noch vorgestern beim Fest darauf bestanden hatte, dass ich als Schülerin keinen Alkohol trinken durfte, und wunderte mich: „Was verschafft mir die Ehre, plötzlich wieder Alkohol trinken zu dürfen?“ Er warf mir einen Blick zu, in dem ein Ansatz seiner typischen Jähzornigkeit mitschwang und drohte: „Seien Sie einfach froh, dass es so ist. Ein paar Ausnahmen in der Regel sind erlaubt…solange wir unter uns sind.“ Unsere Blicke trafen sich und ich fühlte, wie sich eine elektrisierende Spannung im Raum verbreitete. Wir wussten beide im selben Moment, an welche Regel wir gerade denken mussten: Lehrer-Schüler-Beziehungen sind strengstens untersagt und führen zur sofortigen Suspendierung beider Seiten.
Snape versuchte, seine Absichten klar zu machen: „Was den Alkohol angeht, Miss Roberts!“ Warum klang das jetzt so ermahnend? Es mochte vielleicht daran liegen, dass ich mal wieder hochrot angelaufen war. Wie peinlich! „Natürlich, Sir! Aber sind wir denn am Tisch nicht unter uns?“, fragte ich schnell, um abzulenken. Er verdrehte die Augen, doch seine Antwort kam nicht so genervt, wie erwartet: „Nein, am Tisch sitzt auch Ihr verehrter Onkel und er ist immer noch der festen Überzeugung, dass Sie ein kleines Mädchen sind und ich Ihr großer Beschützer!“ Jetzt verdrehte sogar ich die Augen. Einen Moment waren wir beide vollkommen einer Meinung und platzten gleichzeitig heraus: „Der spinnt!“ Ich lächelte überrascht, und war noch überraschter, als Snape mein Lächeln auch noch hauchdünn erwiderte. Doch dann schien er sich zu erinnern, dass er mein Lehrer war, und wandte sich hastig dem Spielbrett zu. „Sind Sie weiß oder schwarz?“, wollte er wissen. „Würden Sie überhaupt mitspielen, wenn Sie weiß nehmen müssen?“, fragte ich grinsend. Er erwiderte völlig ernsthaft: „Sie haben Recht, ich sollte nicht immer so höflich sein!“ Ich beschloss, die gerade wiederhergestellte Friedlichkeit nicht mit einem Lachen zu vernichten, und versteckte das Schmunzeln hinter meinen Haaren. Wenn Snape sich tatsächlich für höflich hielt, wollte ich nicht wissen, wie er war, wenn er unfreundlich wurde. Doch als ich ihn wieder ansah und seine hochgezogenen Mundwinkel registrierte, begriff ich, dass sein Kommentar nur ein Witz gewesen war. „Ich nehme weiß!“, meinte ich und machte den ersten Zug.
Wir spielten fast zwei Stunden lang, ich verlor alle Spiele. Am Ende schüttelte Snape gedankenverloren den Kopf und hielt mir die Hand hin, um mich hochzuziehen, wobei er tadelte: „Sie müssen unbedingt an Ihrer Taktik feilen, sonst wird das nie was!“ Er hielt meine Hand immer noch fest, als ich schon stand und wir sahen uns mal wieder lange in die Augen. Er schien weit weg zu sein. „Kann sein. Außerdem bin ich ziemlich aus der Übung. Tut mir Leid!“, flüsterte ich. Er ging nicht darauf ein, aber sah mir weiterhin in die Augen.
„Welche Farbe?“, fragte ich schließlich leise. „Was?“, meinte er verwirrt. „Welche Farbe haben meine Augen?“ - „Sie sind eigenartig. Es ist eine Art rötliches Braun, wie das Fell eines Fuchses.“ So eine Farbe hatte ich noch nie gehabt! Ich drehte mich um und sah in die spiegelnde Glastür der Standuhr. Tatsächlich: meine Augen sahen völlig unmenschlich aus. Wie die von einem Tier… Ich schüttelte mich leicht und sah wieder Snape an, der sich halb weggedreht hatte. „Danke für die Partie. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass ich das sage, aber es hat Spaß gemacht.“, gab ich zu. Er nickte kurz und sah für einen kurzen Moment fast schuldbewusst aus. „Gute Nacht, Miss Roberts. Wir sehen uns beim Frühstück.“
Den Rest der Woche zankten wir uns nicht mehr und selbst in der Zaubertrankstunde der Sechstklässler am Freitag ignorierte er mich. Wofür ich sehr dankbar war, denn dadurch gelang mir der Trank nahezu perfekt.



Ich hinkte in keinem Fach hinterher, wie ich erleichtert feststellte. Die meisten Zauber waren solche, die ich mir im Laufe der Zeit selbst angeeignet hatte, und die mir unbekannten Zauber lernte ich sehr schnell. Außerdem kam ich super mit den Schülern aus, was daran liegen mochte, dass ich die jüngste und modernste Lehrerin gewesen war und sowieso eher aussah, als wäre ich gerademal 18 anstatt 26 Jahre alt. Die Slytherins blieben in meiner Gegenwart meistens neutral und die Gryffindors behandelten mich wie eine von ihnen. Ich lebte mich sehr gut ein. Besonders Fred und George kümmerten sich darum, dass ich auch in meiner Wohnung nicht zu einsam blieb. Am Samstagabend besuchten sie mich und brachten noch eine riesige Auswahl an Kuchen und Knabbereien aus der Küche mit. Ich lachte, dass ich diese Kalorien nie wieder hinunter bekommen würde, woraufhin sie mich zum Training der Quidditchmannschaft von Gryffindor einluden. Begeistert sagte ich zu und erfuhr, dass sie noch einen Sucher brauchten… vielleicht…?


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