Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The tale of Amy Roberts - Der erste Kontakt - Begegnung mit Harry

von horizon92

@kumkwat: hey cool, ich bin auch bei schueler.cc, ich adde dich dann gleich mal...und deine frage mit dem rock... du bist echt ein hellseher, im vierten Kapitel (das ich schon fertig hab) geht es hauptsächlich um einen rock und um Snape xD wenn auch nicht um diesen rock. Außerdem kann keiner der lehrer ihr vorschreiben, was sie anzuziehen hat, erst, wenn die schule wieder anfängt...


Image and video hosting by TinyPic


Kapitel 3
-Begegnung mit Harry-

Amy:
Am nächsten Morgen um elf Uhr klopfte es wie erwartet an meine Bürotür. Ich hatte schon ein wenig angefangen, alle meine Sachen umzuräumen, doch es dauerte lange, denn bevor hier irgendetwas mit dem Zauberstab weggepackt werden konnte, musste erst mal sortiert werden. „Herein!“, rief ich und kroch hinter dem Schreibtisch hervor, unter dem ich gerade ein Pergament entdeckt und aufgehoben hatte. Schnell legte ich es auf den Schreibtisch und begrüßte Quirrell, der nun durch die Tür marschiert kam: „Guten Morgen, Professor, und vielen Dank noch mal für Ihre Hilfe! Ich fürchte, ich war im letzten Jahr doch ein klein wenig schlampig, was die Aufzeichnungen betrifft, sie liegen überall verstreut. Zu zweit finden wir sicher alles schneller.“ -„Ja, das denke ich auch! Am besten, wir fangen sofort an!“, erwiderte er mit höflich-distanzierter Stimme und ging zu dem nächstbesten Regal, um die losen Blätter zu meinen Unterlagen zurückzulegen. Auch ich machte mich wieder an die Arbeit und wir arbeiteten schweigend vor uns hin. Irgendwie fiel es mir sehr leicht, mit dem stillen Professor in einem Raum zu sein und einfach mal nicht zu reden.
So verging eine halbe Stunde mit Herumkramen, Aussortieren und Wegschmeißen, und ich vergaß seine Anwesenheit fast schon, als er plötzlich fragte: „Verzeihung … aber was ist das?“ Ich drehte mich erschrocken um und sah, dass er den Zettel in der Hand hielt, den ich vorhin auf dem Schreibtisch abgelegt und dort vergessen hatte. „Keine Ahnung! Könnten Sie vorlesen, was draufsteht?“, fragte ich. Mit seiner angenehmen, leicht stotternden, aber dennoch melodischen Stimme las er: „Es stehen hier nur zwei Wörter: Schöner Umhang!“ Ich runzelte die Stirn, dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich lief - warum auch immer - sofort rot an: Es war der Zettel, den Snape mir letztes Jahr zum Anfang meiner Lehrzeit geschrieben hatte, um den neuen Mantel zu kommentieren, den ich mir in Hogsmeade gekauft hatte. Das mitternachtsblaue Teil hing noch immer in meinem Kleiderschrank. Aber den Zettel hatte ich völlig vergessen! Schnell sprang ich von der Leiter (ich hatte die oberen Bücher in meinem Regal nach Anfangsbuchstaben sortiert) und riss Quirrell das Briefchen aus der Hand: „Das ist … nichts. Nichts Wichtiges. Tut mir leid!“ Schnell landete das Papier im Mülleimer.
Anschließend verlief unsere Aufräumaktion ohne weitere Zwischenfälle und wir waren kurz vor dem Mittagessen fertig und schlenderten gemeinsam Richtung Große Halle. „Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe, Professor. Ohne Sie wäre der ganze Tag dafür draufgegangen! So könnte ich noch einen kleinen Abstecher ins Muggellondon machen…“, überlegte ich. Quirrell antwortete scharf: „Warum müssen Sie nach Muggellondon?“ -„Oh, ich muss nicht unbedingt, aber es wäre ein guter Abschluss meiner Ferien, ein bisschen in den Esoterikläden der Muggel bummeln oder so … die haben da vielleicht komische Sachen zum Verkauf, das müssen Sie gesehen haben!“ Er schien nicht so begeistert: „Muggellondon! Eine Hexe wie Sie hat es doch nicht nötig, in den Muggelgassen spazieren zu gehen!“ Ich sah ihn ein klein wenig erstaunt an: „Ich sage Ihnen, Sie denken anders davon, wenn Sie es erst mal mit eigenen Augen sehen! Oder haben Sie etwa was gegen nichtmagische Menschen?“ Sein Lächeln schien ehrlich zu sein: „Um Gottes willen, nein! Verzeihen Sie mir die Worte, ich dürfte gar nicht darüber urteilen, schließlich bin ich schon viele Jahre lang nicht mehr dort gewesen! Aber früher, als ich ein Junge war, wurden meiner Mutter die nächtlichen Straßen Londons zum Verhängnis-!“ Der Arme! Sofort hatte ich Mitleid mit ihm und beschloss, ihm auch ein kleines Geheimnis anzuvertrauen. „Meiner Mutter ging es ähnlich. Sie musste mich vor einem Waisenhaus aussetzen, denn sie wurde durch halb London gejagt.“, flüsterte ich traurig. Dann spürte ich seine Hand, die sachte meine Schulter drückte, und sah dankbar zu ihm hoch. Er blickte nachdenklich geradeaus, während seine Hand tröstend über meinen Arm strich. Scheinbar taute der schüchterne Quirrell langsam auf! „Wenn Sie möchten, nehme ich Sie gerne mit auf einen kleinen Trip! Sie werden sehen, dass im Tageslicht alles anders aussieht!“ Seine Miene hellte sich auf, doch er zögerte noch: „Aber … ich möchte nicht feige erscheinen, aber was ist mit den Vampiren?“ Ich tätschelte ihm kurz aufmunternd die Schulter und dachte dabei: Wie angenehm das geht, wenn jemand nicht so ein Riese ist! „Keine Sorge, ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass sich am helllichten Tag rumänische Vampire in Muggellondon versteckt halten, um Ihnen aufzulauern. Falls Sie dennoch Angst haben, fragen Sie einfach Albus…äh, Professor Dumbledore, ob er Ihnen davon abrät oder nicht! Ich verspreche Ihnen, dass ich Sie beschützen werde!“, grinste ich. Er klang schon viel entschlossener, als er sich ein Herz fasste: „Sie haben Recht, es ist unsinnig von mir, sich Gedanken zu machen! Ich würde Ihre Einladung nur zu gerne annehmen, Miss Roberts!“ Und er schenkte mir ein zurückhaltendes Lächeln - aber nichtsdestotrotz war es eins! Und was für eins, mir war anfangs gar nicht aufgefallen, was Quirrell für makellos weiße Zähne besaß.

Also gingen wir nach dem Mittagessen wieder gemeinsam hinunter durch das Tor vom Hogwartsgelände und apparierten gemeinsam nach London. Dort angekommen zog ich ihn durch die kleinen Gässchen, bis wir schließlich vor einer kleinen, dreckigen Fassade standen. Sie war sehr heruntergekommen und völlig verwaist. Trotzdem schnürte mir der Anblick für eine kurze Zeit die Kehle zu, denn hier hatte ich meine halbe Kindheit verbracht. „Wohin haben Sie uns denn jetzt geführt?“, fragte Quirrell neben mir und sah auf den bröckelnden Putz. Ich schluckte meinen Kloß herunter: „Verzeihung, aber wenn ich schon mal wieder hier bin, wollte ich sehen, ob es überhaupt noch steht: das ist das Waisenhaus, in dem ich aufgewachsen bin. Ich habe ganz dort oben gewohnt, mit einem jüngeren Zimmergenossen namens James. Bis ich dann mit 9 Jahren von den McKinnons adoptiert wurde und mit ihnen nach Russland zog.“ -„Die McKinnons waren Ihre Pflegeeltern? Aber wie kann das sein? Ich dachte, ich … sie wären umgebracht worden?“, fragte Quirrell. Es klang fast schon wie unterdrückte Wut. Ich konnte ihn verstehen, jedesmal, wenn ich an die lieben und freundlichen Pflegeeltern dachte, gefror mir das Herz bei der Vorstellung, wie herzlos jemand sein musste, sie so einfach umzubringen. „Ja, das ist richtig! Aber ich war zu dem Zeitpunkt nicht im Haus. Als ich wiederkam … es war mit Abstand das Schrecklichste, was man einem 13-jährigen Mädchen antun kann. Die gesamte Wohnung lag in Schutt und Asche und ich hatte absolut niemanden, der mir hätte helfen können. Seitdem habe ich mir mehr als einmal geschworen, mich an dem Mörder zu rächen!“, zischte ich. Er schien ein klein wenig zusammenzuzucken. Vermutlich sollte ich mich nicht so kindisch aufführen.
„Wollen wir näher heran? Es würde mich interessieren, wo genau Sie gelebt haben. Natürlich nur, wenn Sie nichts dagegen haben!“, bat Quirrell leise. Ich sah ihn befremdet an: „Ahm, nein, ich hab nichts dagegen. Kommen Sie mit, ich führe Sie ein bisschen herum, wenn Sie wollen!“ Und ich stieg vorsichtig über die Kette vor dem offenen Tor hinweg und näherte mich dem Boteneingang. Wie oft war ich hier nachts mit meinen Freunden hinaus und hinein geschlüpft! Die Erinnerungen kamen alle wieder hoch, doch sie taten mir nicht weh - es waren größtenteils einfach recht schöne Erinnerungen an alte Freunde.
Quirrell zeigte sich sehr interessiert, er hörte mir zu und sah sich in allen Zimmern, die ich ihm zeigte, genau um. Ich führte ihn in mein Schlafzimmer, den Aufenthaltsraum, die Küche, den Keller, das Esszimmer und den Dachboden und erzählte zu jedem der Räume eine kleine Geschichte. Es war schon fünf Uhr mittags, als wir schließlich das alte Gebäude wieder verließen und zurück zu einem der vielen Muggelgässchen gelangten, wo überall irgendwas verkauft wird. Ich entdeckte einen Esoterikladen und zerrte meinen armen Begleiter eifrig hinein, zeigte ihm mit unterdrücktem Lachen eine Voodoo-Puppe, ein Kartenlegeset und eine Kristallkugel, die ganz offensichtlich aus Glas war. Daher wandte der Professor sich an die pummelige Verkäuferin, die ebenso angezogen war wie Trewlaney, und meinte: „Entschuldigen Sie bitte! Aber die Kugel, die Sie hier als Kristallkugel ausstellen, ist nur aus Glas!“ Die Verkäuferin sah ihn verständnislos an: „Äh, ja sicher, das ist ja auch nur als Dekor gedacht! Oder haben Sie gehofft, darin die Zukunft sehen zu können?“ Kichernd wuselte sie davon, während ich hinausgehen musste, um mit meinem Lachanfall nicht die Kundschaft zu verschrecken. Es wurde ein sehr amüsanter Abend mit Quirrell, der andauernd unfreiwillig komisch wirkte. Er selbst blieb immer sehr seriös und ernst, doch manchmal meinte ich, den Hauch eines Lächelns um seinen Mund zu erkennen.
In der Eisdiele holten wir uns zwei Bällchen zum Auf-die-Hand-nehmen und gingen schweigend weiter, bis Quirrell plötzlich meinte: „Wenn Sie nichts dagegen haben, verlasse ich Sie einen Moment, ich bin in fünf Minuten wieder da!“ Ich nickte einverstanden und er verschwand in Richtung Toilette eines Cafés. Grinsend blickte ich die Straße entlang, bis ich hinter mir einen Schrei hörte „Mummy, Mummy, Harry soll nicht mit reinkommen!“ Ein fetter, kleiner Junge von schätzungsweise zehn oder elf Jahren zog seine Mutter am Arm und deutete auf den Jungen neben sich, von dem ich nur den verstrubbelten Hinterkopf erkennen konnte. Die pferdegesichtige Frau beugte sich zu dem schwarzhaarigen herunter und zischte: „Du bleibst hier und wartest, bis wir wieder rauskommen. Und wag dich, etwas anzufassen!“ Dann verschwand sie mit dem fetten Jungen in einem Textilladen. Neugierig trat ich näher und in diesem Moment drehte sich der zurückgelassene Junge um und unsere Blicke trafen sich. Sofort wusste ich, was er sagen würde: Diesen Moment hatte ich bereits vorhergesehen. Und tatsächlich grinste er mich an und meinte: „Hi! Mein Name ist Harry!“ Ich streckte die Hand aus, wie paralysiert auf die unscheinbare Narbe auf seiner Stirn starrend. Sie hatte die Form eines Blitzes. Er ergriff meine Hand und schüttelte sie freundlich. Dann riss ich mich zusammen und den Blick von seiner Stirn los: „Hey, Harry Potter! Ich bin Amy. Amy Roberts - wir werden uns in Hogwarts sehen, weißt du?“ Er starrte mich an, in seinen Augen lag ein begeistertes Funkeln: „Wirklich? Wow, sind Sie eine meiner Lehrerinnen, oder was?“ -„Nein, leider nicht. Ich war letztes Jahr Lehrerin, muss aber dieses Jahr noch mal die Schulbank drücken. Lange Geschichte!“, schmunzelte ich. Warum erzähle ich ihm das alles? Es musste wohl an der unheimlich sympathischen Ausstrahlung des kleinen Kerls liegen. Anscheinend hatte Albus Recht: er war nicht so verwöhnt, wie ich gedacht hatte. Gerade schien er mich noch etwas fragen zu wollen, als die Frau mit dem quengeligen Sohn zurückkam und mich unfreundlich ansah: „Wer sind Sie?“ - „Tante Petunia, das ist…“, setzte Harry an, erhielt jedoch nur einen strafenden Blick, der ihn zum Schweigen brachte. So etwas Unhöfliches! „Ich bin Amy Roberts und gehe mit ihrem … Pflegesohn nach den Ferien auf dieselbe Schule-!“, erklärte ich. Kaum hatte ich das gesagt, packte die Frau ängstlich Harrys Arm und zerrte ihn fort ins Getümmel, weg von mir. Offensichtlich hatte sie was gegen Zauberer. Ich schüttelte fassungslos den Kopf. So etwas ungeheuer Unhöfliches! Doch ich hatte keine Zeit mehr, mir über die Behandlung des Goldjungen den Kopf zu zerbrechen, denn in diesem Moment kam Quirrell zurück und wir beschlossen, dass es langsam Zeit war, zurückzukehren.

Kaum betraten wir gemeinsam die Eingangshalle, da rauschte ein Schatten die Marmortreppe herunter und entdeckte uns. „Roberts! Sie sollten die Regeln kennen, die zwischen Lehrern und Schülern bestehen!“, fauchte kein anderer als Snape. Quirrell wollte sich einmischen, doch ich hob aprubt die Hand und flüsterte ihm zu: „Lassen Sie mich das regeln, und gehen Sie nach oben. Ich weiß mich schon zu wehren, keine Sorge.“ Der Professor sah etwas besorgt zu dem schwarzen Tränkemeister hinüber. „Er denkt, er müsse auf mich aufpassen, Professor. Das richtet sich nicht gegen Sie, ich muss ihm bloß wieder bewusst machen, dass ich keineswegs auf ihn angewiesen bin, dann renkt sich alles ein. Jetzt gehen Sie ruhig, wir sehen uns morgen beim Frühstück!“, redete ich ihm gut zu und er lenkte ein und ging an Snape vorbei die Marmortreppe hoch. Dann sah ich Snapes Gesichtsausdruck und fügte in Gedanken hinzu: wenn ich dann noch am Leben bin … „Professor Snape! Sollten Sie nicht längst im Bett sein?“ Vermutlich sollte ich ihn nicht noch weiter reizen, doch ich konnte einfach nicht anders - ich liebte Nervenkitzel! „Miss Roberts!“, flüsterte er nur mit einer gefährlich leisen Stimme und näherte sich langsam und raubtierhaft. Ich blieb, wo ich war. Zurückweichen hätte nur Schwäche gezeigt. „Miss Roberts, hängen Sie eigentlich an Ihrem Leben?“
„Kommt drauf an. Warum fragen Sie, Sir?“
„Ganz einfach: fangen Sie etwas mit Quirrell an, werden Sie aus Hogwarts verwiesen. Und dann werden Sie entweder wütende Vampire aus Rumänien erwarten, oder Todesser oder Valerian Taylor, dem Sie die Schullaufbahn ruiniert haben! Und wenn all Ihre Feinde sie verfehlen, wette ich, dass Ihnen spätestens nach zwei Wochen ein Unfall passiert.“ Ich schnaubte belustigt: „Bei allem Respekt, Sir, aber im Schätzen sind Sie wirklich nicht sehr gut. Damals haben Sie auch geschätzt, dass ich es keine drei Wochen in Hogwarts aushalten würde, erinnern Sie sich? Trotzdem bin ich sehr gerührt, dass Sie sich solche Gedanken um mich machen!“ Er wandte kurz sein Gesicht ab, dann meinte er mit Grabesstimme: „Ihr Onkel macht sich sehr große Gedanken. Und obwohl er Ihnen nicht ins Gesicht springt deswegen, hätte ich doch gedacht, dass es Ihnen aufgefallen wäre.“ Was? Warum macht sich Albus denn Sorgen? „Warum sollte sich der Schulleiter Sorgen um mich machen? Ich bin in Hogwarts, hier passiert mir nichts!“, widersprach ich voller Gewissheit.
Snapes Blick durchbohrte mich beinahe. Seine Stimme klang warnend: „Hogwarts ist kein sicherer Ort mehr für Sie. Vieles hat sich geändert durch die Ankunft des Steins der Weisen, Miss Roberts. Und ich bin mir sicher, dass auch Ihr Freund Quirrell nicht so nett und unschuldig ist, wie Sie anscheinend denken…“ -„Quirrell ist mein Lehrer, genau wie Sie, und nicht mein Freund!“, schrie ich ihn an. „Passen Sie bloß auf, wen Sie hier beleidigen, klar? Nur, weil Sie eifersüchtig sind!“ Ich meinte damit natürlich, dass Snape auf Quirrells Posten, Lehrer für VgddK, scharf war. Leider missverstand er meine Worte - und die Situation eskalierte.
Er sah mich einen Moment sprachlos an, dann lachte er höhnisch: „Ich? Eifersüchtig? Miss Roberts, vielleicht bilden Sie sich etwas zu viel darauf ein, dass manche Leute ihr Gesicht ansprechend finden und manche Leute solche Charakterzüge wie Sturheit, Albernheit und Koordinationsschwierigkeiten mögen. Vielleicht steigt Ihnen auch Ihre ach so berühmte Abstammung zu Kopf. Ich weiß nicht, was davon es ist, das Sie glauben lässt, ich würde wegen IHNEN eifersüchtig werden, aber bitte seien Sie versichert, dass ich nichts für Sie empfinde! Im Gegenteil, ich habe mir von Anfang nichts anderes von Ihnen gewünscht als dass Sie dahin verschwinden, wo Sie hergekommen sind!“
Er stand nur ein paar Meter von mir entfernt und doch war mir, als klaffte zwischen uns ein Abgrund auf. Ein gewaltiger, feuriger Abgrund. Und ich wünschte mir, wünschte mir wirklich, dass Snape dort hineinfiel und nie wieder herauskam. Stockend sog ich die Luft in meine Lungen. Ich wollte etwas erwidern, irgendwas Gemeines, etwas das genauso verletzte wie das, was er gerade gesagt hatte. Er war mir doch auch egal. Er war mir VÖLLIG EGAL! Aber warum tut es dann so weh? Ich öffnete den Mund für eine schlagfertige Antwort: „Okay…dann werde ich Sie nicht weiter belästigen.“ Zugegeben, es war nicht so schlagfertig wie erhofft. So schnell ich konnte ging ich an ihm vorbei. Irgendwie fühlte ich mich ungefähr so lebensfroh wie ein Stein.

Snape:
„Okay… dann werde ich Sie nicht weiter belästigen.“ NEIN! Was hatte er denn jetzt schon wieder verbrochen? Mal wieder war sein Temperament mit ihm durchgegangen und sie sah nicht so aus, als könnte sie ihm das jemals verzeihen… der Schmerz in ihren Augen war fast unerträglich. „Bleib hier!“, wollte er rufen. „Ich hab's nicht so gemeint!“ Und das hatte er auch wirklich nicht. Aber er hätte es doch eigentlich so meinen müssen, oder? Es war ihm als Lehrer nicht erlaubt, zu fühlen. Und schon gar nicht als Todesser. Oder als Spion. Aber sein Ego war viel stärker, als der Drang, nachzugeben. Er war Severus Snape! Und der entschuldigte sich nie! Für gar nichts! Schon gar nicht bei einer Schülerin. Schluss, Punkt, Ende!


Amy:

Es dauerte eine Ewigkeit, bis ich in meinem Zimmer ankam und mich angezogen, wie ich war, aufs Bett warf. Grübeln war eigentlich nicht meine Leidenschaft. Doch an manchen Punkten im Leben kam man nicht drumherum. Also grübelte ich: Beim Grübeln fing man am besten von vorne an. Aber wo war bei mir vorne? Ja, am Anfang des letzten Schuljahres musste es angefangen haben. Als Snape und ich uns zum ersten Mal trafen. Da war ich überzeugt gewesen, dass ich ihn hasste - jetzt sah ich die Dinge objektiver und erkannte schnell, dass Hass nie der richtige Ausdruck für meine Gefühle gewesen war. Nein, Hass war, was ich fühlte, wenn ich zum Beispiel an Karkaroff oder Voldemort dachte. Gut, Hass war es schon mal nicht. Liebe auch nicht. Was war es aber dann? Nach fast einer Stunde herumgrübeln war ich noch immer zu keinem Schluss gekommen. Ich musste mich vermutlich damit abfinden, dass es für solche „Beziehungen“ keine Worte gab. Sie waren einfach da. Vom Anfang bis zum bitteren Ende.
Über all der Grübelei schlief ich schließlich ein.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er gibt alles und ist voller Ernst und Konzentration dabei.
Gary Oldman über Daniel Radcliffe