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Fanfiction

Accidentally - Keiner von ihnen

von Dr. S

Harry Potter und Sirius Blacks Motorrad waren besonders in den späteren Jahren des ‚Jungen, der überlebte‘ ein Herz und eine Seele geworden. James fand das Monstrum an Maschine fast so peinlich wie seinen Vater mit der Lederjacke und dem dämlichen Helm, den er gerade abnahm und in den Beiwagen – überaus beschämend – schmiss. Und das jetzt auch noch vor Scorpius Malfoy, der einen Vater hatte, der auf seinem Niveau fünf Meter über so einem Gefährt lief. Was aber schlimmer war, war die Tatsache, dass Harry ihn vor seinem neuen Freund blamierte – bis auf die Knochen.

James fuhr sich stöhnend durch die Haare, umklammerte mit der anderen Hand fest die zittrigen Finger von Scorpius und zog ihn wieder näher an sich, als der sich davonstehlen wollte. Sich den Schnee von den Schultern klopfend stieg Harry aus dem Sattel und verschränkte erst einmal die Arme vor der Brust, die grünen Augen auf die verknoteten Hände von James und Scorpius gerichtet.

„Harry… Was für ein Zufall“, presste James hervor und versuchte sich an einem ungezwungenen Grinsen.

„Fred, was für eine Modesünde trägst du denn da?“ Harry ignorierte ihn erstmal und boxte Fred im Vorbeigehen in die gefütterten Stoffschichten der schneebedeckten Jacke, worauf der fast umfiel, hätte Teddy ihn nicht unter den Achseln gepackt und wieder auf die Beine gestellt.

„Es ist kalt!“, beschwerte Fred sich schon wieder. „Warum versteht das keiner?“

„Außerdem trägst du die größere Modesünde, Harry“, warf Teddy glucksend ein.

„Na ja…“ Harry wandte sich seinem Sohn zu und ließ den Blick kurz auf Scorpius schweifen, der sich prompt schmerzhaft fest an James‘ Arm krallte. „Vielleicht kann mir da ja Mr. Malfoy helfen? Sein Vater scheint sich da besser auszukennen als ich.“

„Liegt vielleicht daran, dass Mr. Malfoy seine Midlife-Crisis nicht öffentlich auslebt“, murmelte James und ignorierte Harrys scharfen Blick. „Hat dein Lieblingssohn wiedermal gepetzt?“, haute er raus, bevor Harry ihm noch irgendwas reinwürgen konnte.

„James…“ Schnaubend verdrehte Harry die Augen. „Erstens hab ich keinen Lieblingssohn und zweitens bin ich ganz zufällig hier.“

„Du machst gerne mal Motorradtouren in einem Schneesturm?“ James lachte auf. „Natürlich… Vor allem, wo diverse Leute mir damit gedroht haben meine anrüchige Affäre weiterzutratschen.“

Harry hob abwehrend die Hände. „Okay, okay… Aber dein Bruder hat damit nichts zu tun“, sagte er und schaute für den Bruchteil einer Sekunde wieder zu Scorpius, wodurch er ja gar nicht feststellen konnte, was für ein niedliches Etwas James abbekommen hatte. „Julie hat –“

„Julie hat was?!“, brüllte James los, worauf Harry aussah, als wolle er sich die Ohren zu halten. „Was hat sie überhaupt damit zu tun! Das ist meine Ex-Freundin, Harry! Ex! Hört auf so zu tun als gehöre sie zur Familie.“

„Deine Mutter findet doch aber, dass ihr so ein süßes Pärchen gewesen seid“, ratterte Harry den Standard-Satz herunter, den Ginny ihm eingepflanzt hatte.

„Und wenn sie schon die Hochzeit geplant hat, das ist mir egal“, presste James ärgerlich hervor und stellte gerade fest, dass er Scorpius‘ Hand zerquetschte. „Sorry, Baby.“ Mit einem Ruck zog er den armen Jungen, der nicht den widerlichen Spitznamen ‚Baby‘ verdient hatte und gerade so niedlich große Augen machte, dicht an sich und presste ihm die Lippen auf – demonstrativ. Eine Sondervorstellung nur für seinen Vater, der auch die Augen zusammen gekniffen hatte, als James wieder zu ihm schaute. Scorpius presste sich die freie Hand gegen den Mund und James wischte sich über seinen. Teddy pfiff kurzerhand und brachte Harry so dazu die Augen wieder aufzumachen.

„Fertig?“, fragte er und verschränkte seufzend die Arme vor der Brust. „Ach, James… Du musst nicht immer solche Dinger bringen, um mich zu provozieren.“

„Nein, dann würde ich deine Maschine rosa streichen“, gab James grinsend zurück. „Was willst du denn jetzt?“

„Ein Butterbier ausgeben?“ Großzügig die Arme ausbreitend blickte Harry in die Runde, wartete auf irgendeinen Enthusiasmus und als der ausblieb zog er kurzerhand Fred an sich, verstrubbelte ihm die feuerroten Haare, was James am liebsten vor Scham im Erdboden versinken lassen wollte. Obwohl… Scorpius gluckste kurz und dafür lohnte es sich über der Erdoberfläche zu bleiben.

„Ach, Harry“, mischte Teddy sich ein. „Kannst du ihnen nicht ihr erstes richtiges Date lassen?“

„Und Draco Malfoy meine Kehle aufschlitzen lassen, wenn ich unvorbereitet bin? Niemals…“ Harry schüttelte den Kopf, drehte Fred herum und schob ihn vorwärts. „Wir trinken kurz was und ich bespreche ein paar Dinge mit James.“

„Harry, ich bin erwachsen! Ich muss nichts mit dir besprechen!“, beschwerte James sich, zog Scorpius aber hinter sich her, als er seinem Vater in die Drei Besen folgte.

„Du bist erst erwachsen, wenn du deine schmutzigen Socken alleine wächst.“ Dämlich grinsend schaute Harry über die Schulter und James beschlich allmählich die wage Vermutung, dass sein Vater einfach nur Zeit mit Leuten in dem Alter, das er sich wünschte, verbringen wollte.

„Scorpius, Darling? Willst du mich nicht heiraten? Dann darfst du meine Socken waschen…“ James kassierte einen tadelnden Blick von Harry und verdrehte die Augen, bevor er zu Scorpius schaute, der hochrot angelaufen war. „Alles okay?“

„Nein…“, murmelte Scorpius und schüttelte heftig den Kopf. „Sowas fragt man nicht aus Spaß, James…“

Hart schluckend wandte James sich wieder nach vorne. „Oh, also…“

„James, bitte…“ Harry deutete auf die freien Stühle ihm gegenüber und grinste erst wieder, als sein Sohn sich hingesetzt hatte. „Du weißt, dass Ginny sich eher auf eine andere Hochzeit gefreut hatte?“

„Merlin, Harry!“, empörte James sich und lief jetzt auch mal scharlachrot an. „Ich bin siebzehn Jahre alt! Niemand denkt in dem Alter ans Heiraten…“

„Absolut.“ Teddy wollte einfach mal wieder was sagen, während Fred zum Butterbier holen abkommandiert worden war. „Außer natürlich Frauen. Siehe Victoire.“ Er schüttelte sich und Harrys Seufzen übertönte James‘ Gegluckse.

„Ich möchte ja nur wissen, ob das eine Phase ist“, sagte Harry schließlich, „oder ob du jetzt… für… immer so rum… schwingst.“ Er gestikulierte irgendwie mit den Händen und James hob die Augenbrauen.

„Voll peinlich, Harry… Du kannst wenigstens mal Scorpius‘ Hand schütteln“, murrte er und legte Scorpius‘ Hand auf den Tisch. „Kommt mal drüber weg, dass Julie Geschichte ist.“

„Weißt du, in deinem Alter da haben Ginny und ich auch eine Pause gemacht“, sagte Harry, griff nicht Scorpius‘ Hand, schenkte ihm aber ein kurzes Lächeln. „Jetzt sind wir ewig verheiratet und haben drei bezaubernde Kinder.“

„Mehr oder weniger bezaubernd“, murmelte Teddy.

Harry rollte mit den Augen, schnappte Fred ein Butterbier aus der Hand und rutschte zur Seite, damit der Junge mit der überdimensionalen Jacke neben ihm Platz hatte – leider auch genug um sich aus der knuffigen Jacke zu schälen und sich etwas Luft zu zufächern.

„Wieso ist es hier eigentlich so leer?“, fragte Harry und schaute sich um. „Früher sind wir auch durch den Schnee nach Hogsmeade gelaufen.“

„Chorprobe“, murmelte James, bevor er sich demonstrativ damit beschäftigte Scorpius zu helfen den Verschluss seiner Flasche aufzubekommen, der irgendwie merkwürdig festsaß.

„Chorprobe? Haben sie immer noch die Kröten? Obskure Sache, wirklich, und hat niemanden interessiert“, gluckste Harry beim kläglichen Versuch sich einzuschleimen.

„Kröten für so etwas zu benutzen wurde drei Jahre nach diesem Hauselfen-Gesetz verboten, Harry. Schon vergessen?“ Das schien hier eher ein Harry-Teddy-Gespräch zu werden und James schaute sich schon nach einer Möglichkeit um abzuhauen.

„Eh, ja…“ Harry kratzte sich am Hinterkopf. „James, zurück zu dir…“

„Wieso?!“ Abwehrend die Hände hebend rutschte James soweit nach hinten wie möglich. „Das ist ja wie im Mittelalter! Immerhin ist das unser erstes Date und du kommst gleich mit… mit… na ja, mit!“ Scorpius gluckste schon wieder, aber diesmal brachte es James zu einem fast triumphierenden Grinsen.

„Euer erstes Date, ja? Also seid ihr noch gar nicht…“ Harry wedelte wieder einmal mit der Hand herum. „…zusammen?“

Extrem langsam drehte James den Kopf und bekam nur Scorpius‘ Seitenprofil zu sehen. Also machte er jetzt entweder etwas extrem falsch, wenn er das bestätigte oder er trat ins Fettnäpfchen, wenn er ‚Nein‘ sagte.

„Ähm, doch.“

Scorpius‘ Kopf fuhr herum und er strahlte von einem Ohr bis zum Anderen. James grinste zurück und schob das Butterbier in Scorpius‘ Hände, worauf der sich errötend darauf fixierte.

„So…“ Harry klopfte ziemlich nervös auf dem Tisch herum und seufzte schwer auf. „Ich bin da nicht wirklich glücklich drüber.“ Scorpius‘ Lächeln konnte er mit dieser Aussage nicht vertreiben, das von James aber schon.

„Du lässt dir nur wieder von Ginny Wörter in den Mund legen“, schnaubte er. „Außerdem geht dich mein Leben gar nichts an. Mach das bei Al, der freut sich über mehr Zuwendung.“

„Ich lasse mir von niemandem irgendwelche… Wörter in den Mund legen! Ich finde nur, dass du dir das wiedermal nicht gut überlegt hast“, fuhr Harry ihn ziemlich barsch an. „Ich meine…“ Er schaute zu Scorpius und seufzte auf. „Junge, das ist nichts gegen dich… Aber…“

„Gegen meinen Vater, hm?“ Scorpius räusperte sich und schaute auf die Tischplatte, während er die Flasche zwischen den Fingern drehte.

„Ähm… Scorpius – ich darf doch Scorpius sagen, oder?“ Wahrscheinlich interessierte das Nicken Harry gar nicht. „Ich möchte einfach nicht, dass mein Sohn umgebracht wird, weil er deine Hand hält. Verstehst du sicherlich…“

Scorpius schüttelte den Kopf, was Harry die Augenbrauen heben ließ. Er klopfte immer noch auf der Tischplatte herum und James war schon auf der Suche nach einem Messer, mit dem er die Finger seines Vaters einfach abhacken konnte.

„Drake bringt Jamie doch nicht um, weil er nett zu Scorpius ist!“, lachte Teddy auf. „Geht’s noch, Harry?“

„Oh, bitte“, schnaubte Harry. „Du kennst Malfoy nicht.“

„Er ist mein Cousin. Natürlich kenn ich ihn“, sagte Teddy schulterzuckend. „Und er ist ein netter Kerl. Das solltet ihr alle mal einsehen.“ Ziemlich beleidigt stand Teddy auf und machte sich ohne ein Abschiedswort davon, verstrubbelte nur nochmal kurz Scorpius‘ Haare, was der widerstandslos über dich ergehen ließ.

„Meine Güte…“ Harry schüttelte den Kopf und schaute seinem Patenkind nach, bevor er sich auf James fixierte. „Ich will doch nur dein Bestes.“

„Du willst mich bis auf die Knochen blamieren“, murmelte James. „Schau dir das doch mal an… Was für ein Theater.“ Er schüttelte den Kopf. „Dabei hätte ich euch doch noch früh genug selbst was gesagt.“

Sofort lachte Harry auf und verschluckte sich fast an seinem Butterbier. „Das glaubst du doch selbst nicht, James. Du kriegst nicht mal deine Klappe auf um ‚Hallo‘ zu sagen. Warum kannst du nicht mehr wie… wie… wie Fred sein!“ Mit voller Wucht schlug er Fred aufs Schulterblatt und brachte den dadurch zum Husten.

James verdrehte die Augen. „Onkel George hat an Fred auch ständig was zu Meckern. Eltern sind generell nie zufrieden und deswegen werd ich auch ganz sicher mit einem grantig werdenden Draco Malfoy fertig.“

„Er ist nicht grantig“, murmelte Scorpius, aber das vertrieb nicht die Vorstellungen des stets übelgelaunten Snobs aus James‘ Kopf. Gut, das biss sich mit Teddys Erzählungen, aber Teddy kaufte Luna Scamander auch diese Nargel-Geschichten ab…

„Harry, Mann… Wie wär’s damit: In den Ferien geh ich Mr. Malfoy einfach mal besuchen und –“

„Nein!“ James konnte sich nicht erinnern, dass Scorpius ihn jemals so unterbrochen hatte, geschweige denn überhaupt. Mit großen Augen drehte er den Kopf und legte ihn verwirrt schief.

„Nein?“ Er war beinahe enttäuscht. Was konnte man denn dagegen haben ihn vorzustellen? Ausgerechnet bei Scorpius hätte er eine freudige Zustimmung erwartet… „Wieso nicht?“

„Weil mir das zu schnell geht“, meine Scorpius und richtete sich auf, deutete auf Harry. „Sowas sollte erst kommen, wenn ich… auch weiß, dass du mich wirklich magst und nicht… jetzt schon… Das geht mir alles viel zu schnell.“

James konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte Scorpius sich an ihm vorbeigedrängt und marschierte auf den Ausgang zu. „Hey, warte doch!“ Hastig sprang er auf und bekam Scorpius noch an der Tür zu fassen. „Was soll das denn jetzt?“

Scorpius legte ihm mit heruntergezogenen Mundwinkeln eine Hand auf die Schulter und drückte ihn weg. „Lass gut sein, James. Ich find auch alleine zurück…“

„Was?“ James grinste schief und fasste Scorpius an den Oberarmen, versuchte ihn wieder zurückzuschieben, allerdings vergeblich. „Komm schon… Bist du jetzt sauer?“ Scorpius schüttelte schnell den Kopf. „Mein Vater meint das nicht so. Er sagt das nur, weil er Angst vor meiner Mutter hat.“

„Ehrlich, ist schon in Ordnung“, sagte Scorpius und wischte James‘ Hände von seinen Armen, bevor er sich wieder der Tür zuwandte.

„Halt…“ James packte ihn am Handgelenk und lehnte sich herunter. „Wegen vorhin?“, wisperte er dicht an Scorpius‘ Ohr, worauf der den Kopf drehte und ziemlich rot um die Nase wurde. „Wegen vorhin…“ James seufzte auf. „Was soll ich tun um das wieder gut zu machen?“

„Die Finger von meinem Hintern lassen?“, murmelte Scorpius und schaute James vorsichtig in die Augen, worauf der die Hand erstarren ließ, die sich gerade auf den Weg zu Scorpius‘ Hüfte gemacht hatte. Die Hüfte. Nur die Hüfte.

„Okay…“ James atmete tief durch. „Es hat dir nicht gefallen. Das kann ich verstehen.“ Er würde sich deswegen später einfach vom Astronomieturm stürzen. Sein Ego war da schon längst runtergefallen. „Aber ich kann’s wieder gutmachen. Wirklich.“

„Darum geht’s nicht“, sagte Scorpius sichtlich verlegen. „Das war nur irgendwie… ein Tag, der mich emotional überfordert hat. Wir sehen uns…“ Er wollte gehen, aber James zog ihn schnell wieder zurück und versuchte sich an einem bettelnden Blick.

„Überfordert dich ein kleiner Kuss auch?“

Ein zuckersüßes Lächeln zog sich über Scorpius‘ Gesicht, als er sich auf die Zehenspitzen stellte und James einen Kuss auf die Stirn gab. „Bis dann…“ James gab nur ein sehr merkwürdiges Geräusch von sich, als Scorpius so überstürzt aus den Drei Besen verschwand. Seufzend schaute er der kleiner werdenden Gestalt nach und trottete dann zu seinem Vater und Fred zurück, die Smalltalk erster Sahne betrieben.

„Na toll… Du hast ihn vertrieben, Harry“, maulte James und ließ sich auf die Sitzbank fallen, verschränkte schmollend die Arme vor der Brust.

„Das war nicht meine Absicht“, behauptete Harry, worauf James die Augenbrauen hob.

„Ich bitte dich, du hast kaum ein Wort mit ihm gewechselt“, schnaubte er. „Alleine hättest du dich ganz anders verhalten. Ginny –“

„Deine Mutter hat damit doch nichts zu tun“, fuhr Harry ihm dazwischen.

„Oh, ja…“ James schüttelte den Kopf. „Julie hat sich bei ihr ausgeheult, was sie dann dazu verleitet hat dir einzutrichtern, dass du mich… bekehren musst.“

„Ich will dich nicht bekehren.“

„Ach, nein? Und was ist das dann hier?“ James fokussierte sich auf Fred. „Trinkst du mein Butterbier?“

„Mir ist langweilig“, murmelte Fred und starrte gähnend aus dem Fenster. „Scorpius und Teddy haben Spaß…“

James stieß mit seinem Kopf gegen Harrys, als sie sich gleichzeitig vorlehnten um aus dem Fenster zu schauen. „Aua…“

„Er benimmt sich nicht wirklich wie ein Lehrer, wenn er seinen Schüler mit Schneebällen bewirft“, sagte Harry amüsiert.

„Aber findest du nicht, dass es niedlich ist, wie Scorpius da rumquietscht?“, meldete Fred sich zu Wort und stupste Harry an. „Sogar Louis findet ihn goldig. Der tut James nichts.“

„Louis findet viel goldig wenn der Tag lang ist. Und ich denke auch nicht, dass Scorpius Malfoy James irgendetwas antut“, sagte Harry kopfschüttelnd. „Aber ich denke nicht, dass eine Familie wie die Malfoys damit einverstanden ist, wenn ihr Sohn sich in… diesen Kreisen bewegt.“

„Diese Kreise?“, wiederholte James. „Was bin ich für dich? Der Rowdy der Schule?“ Harry öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder wortlos. „Boah, Harry… Das nehm ich dir übel. Als ob ich eine schlechte Partie wäre. Ich bin der Sohn vom ‚Jungen, der überlebte‘, ne?“

Das erzielte seine Wirkung und Harry verzog griesgrämig das Gesicht. „Ich bin kein Junge mehr… Dämlicher Spitzname“, grummelte er. „Ernsthaft, James. Ich möchte, dass du dir wirklich zur Abwechslung einfach mal überlegst, was du tust. Mit ehemaligen Todessern legt man sich nicht an.“

„Louis würde sagen, dass –“

„Fred, es ist mir egal, was Louis dazu zu sagen hat.“ Harry hob abwehrend die Hände. „Ich werde nicht mit ansehen, wie mein Sohn sich seine Zukunft verbaut und das nur wegen einer Schwärmerei für niedliche, rosige Wangen.“

„Hast du Angst, dass der schlechte Ruf der Malfoys auf mich abfärbt?“, fragte James skeptisch. Harry seufzte und nahm Fred das Butterbier weg, um es auszutrinken. „Mann, du bist voll bescheuert, Harry.“

„Pass auf, was du sagst.“ Mahnend hob Harry den Zeigefinger, aber das nahm sein Sohn schon lange nicht mehr ernst. Harry würde ihm nie was tun und Draco Malfoy erst Recht nicht. Den konnte man irgendwie bestechen und um den Finger wickeln. Bei so einem Sohn hatte er sicherlich eine Schwäche für niedliche, knuffige Dinge und James würde ihm Freds Jacke mitbringen.

„Okay, wie wäre es damit.“ James räusperte sich. „Es sind doch bald Ferien und dann schau ich einfach mal bei Mr. Malfoy vorbei um mir… die Mitgift erläutern zu lassen. Scorpius krieg ich schon noch rum.“

Harry schüttelte den Kopf. „Nein, niemals. Ich lasse dich nicht alleine nach Malfoy Manor gehen.“

„Ich wäre doch nicht alleine!“ Aufschnaubend war James kurz davor den Kopf gegen die Tischplatte zu schlagen. „Und was sollte mir schon passieren?“

„Du hast anscheinend keine Ahnung von Slytherins, von einem Malfoy!“, regte Harry sich auf und raufte sich die Haare. „Ich glaube, ich rede gegen eine Wand.“

„Scorpius ist ein Slytherin“, warf James ein. „Und er ist… Ach, du hast ihn doch gesehen.“ Er lächelte – weil er an Scorpius dachte und nicht, weil er seinem Vater irgendwas beweisen wollte.

„Stille Wasser sind tief, James“, sagte Harry.

„Er ist nicht unbedingt still. Nur ein bisschen schüchtern“, sagte James. „Und er fing gerade an aufzutauen. Wenn du mir das kaputt gemacht hast, dann verbring ich Weihnachten lieber bei Onkel Charlie als bei euch. Fred, wir gehen.“

„Na endlich!“ Fred hatte sich schneller wieder in seine Jacke gequetscht als Harry ihm Platz machen konnte.

„James, jetzt warte doch. Ich wollte noch ein paar andere Dinge mit dir besprechen“, versuchte Harry ihn zurückzuhalten, aber James winkte ungerührt ab.

„Schick ne Eule.“


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