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Fanfiction

Accidentally - Vom richtigen Umgang mit James‘ Gefühlen

von Dr. S

Ein Zittern ging durch Scorpius‘ Körper, als er das düstere Gebäude betrat und die Tür hinter ihm zufiel. James fluchte über die letzte Schneewehe, die es noch ins Haus geschafft hatte, bevor er sich mit verschränkten Armen neben Scorpius stellte, der das unangenehme Gefühl hatte, dass das doch alles nur ein Scherz war. Was erwartete ihn sonst in der Heulenden Hütte? Alleine mit James Potter, das konnte nichts Gutes werden.

„Und? Ist doch gemütlich.“ James strahlte ihn an, allerdings nur, bis er Scorpius‘ ängstlichen Blick bemerkte. „Ähm… Du brauchst keine Angst haben. Hier spuckt’s nicht. Wirklich.“

„Hier ist Severus Snape gestorben“, sagte Scorpius und rieb sich die bebenden Oberarme. „Bestimmt genau da.“ Er nickte in die Richtung, wo er einen dunklen Fleck auf dem Boden ausmachen konnte und schaute James dann wieder an. „Und sein Portrait ist ganz unhöflich. Mit dem Geist will ich gar nichts zu tun haben.“

James verdrehte schmunzelnd die Augen, legte eine Hand auf Scorpius‘ Schulter und schob ihn vorwärts. „Der ist nicht genau da gestorben… Und selbst wenn, vor Geistern hast du doch keine Angst, oder? Solange sie dich nicht von…“ Er gluckste. „…hinten nehmen.“

Scorpius spürte seine Wangen warm werden, verzog aber die Mundwinkel, als James ihn auf die nächstbeste Couch drücken wollte.

„Was denn? Zu staubig?“ James zückte den Zauberstab und machte große Augen, als Scorpius so schnell er konnte zurückwich. „Hast du etwa Angst vor mir, Scorpius?“, fragte er und bei der Erwähnung seines Vornamens musste Scorpius automatisch grinsen. Die Hände ineinander verknotend schüttelte er den Kopf und starrte den Boden an. „Angst vor… dem Staub?“ James entfernte ebendiesen von den alten Möbeln und ließ sich auf die Couch plumpsen. Er klopfte neben sich, aber Scorpius ließ sich Zeit und setzte sich dann auch noch sehr weit von James weg.

„Du hast wirklich nichts vor?“, fragte Scorpius nervös und schaute sich in der unheimlichen Umgebung um, schluckte hart. Vielleicht wäre er doch lieber draußen in dem Schneesturm geblieben… Sein Blick viel auf die schmutzigen Fenster und weiteten sich, als er die Massen an Schnee sah, die sich in den Ecken festsetzten.

„Nichts, dass dir nicht gefallen würde“, antwortete James grinsend, aber der merkwürdige Unterton sagte Scorpius einfach absolut nichts. Er war von dem Schneetreiben auch sehr abgelenkt und erschreckte sich fast zu Tode, als er den Kopf drehte und James nur wenige Zentimeter von sich entfernt sitzen sah, ein beinahe verschlagenes Grinsen zeigend. Erneut schluckend machte Scorpius sich schon auf seinen Untergang gefasst, aber noch legte James die Karten nicht offen auf den Tisch.

„Vielleicht hätten wir lieber zum Schloss zurückgehen sollen. Das schneit uns hier wirklich noch ein“, ratterte Scorpius herunter.

James winkte ab. „Von hier aus kommen wir doch lockerleicht ins Schloss zurück“, sagte er und rückte etwas näher, bis sein Oberschenkel Scorpius‘ streifte. „Ist dir kalt?“

„Ja“, sagte Scorpius entschieden. „Es ist schweinekalt. Gibt’s hier drin keinen Kamin?“

Aufseufzend fuhr James sich durch die Haare, die nass vom geschmolzenen Schnee waren. „Ich bin dein Kamin, wie wäre das?“ Er grinste übertrieben, während Scorpius errötete.

„Oh…“ Daran hatte er gar nicht gedacht. „Du nutzt das hier aus, um Minderjährige zu verführen?“

James prustete. „Na, danke…“ Kopfschüttelnd rückte er weg und fixierte den Boden. Er sah so konzentriert aus, dass Scorpius sich gar nicht traute ihn anzusprechen, geschweige denn anzusehen. Seine Umgebung musternd war Scorpius kurz davor leise zu pfeifen, als James eine Hand auf sein Knie legte. „Du kannst mir nicht sagen, dass du da nie drüber nachgedacht hast.“

Scorpius starrte ihn mit großen Augen an. Bei James‘ festem Blick wurde ihm ganz warm und seine Hände waren plötzlich schweißnass, weshalb er sie ineinander verknotete. „Wo…rüber?“, brachte er heiser hervor.

James verdrehte die Augen, bevor er Scorpius‘ Blick folgte, der auf der Hand auf seinem Bein lag. „Darüber…“ Er schob seine Hand Scorpius‘ Bein nach oben, aber bevor er die obere Hälfte erreichte, schreckte Scorpius quietschend zurück. Fast verzweifelt klammerte er sich an die Sofalehne und James musste sich zurücklehnen, damit das Gleichgewicht wieder ausbalanciert wurde.

„Darüber?“, presste Scorpius schließlich hervor und als James auf Abstand blieb traute er sich sogar wieder auf die Sitzfläche zu rutschen. „Das ist aber viel zu früh.“

James zuckte leicht mit den Schultern. „Wenn du meinst…“ Er schaute sich betont interessiert um und fixierte dann urplötzlich Scorpius. „Aber du hast drüber nachgedacht.“ Seine braun-grünen Augen bohrten sich richtig in Scorpius‘ langsam wässrig werdende Äuglein.

„Dann… willst du’s jetzt wohl tun, was?“ Er nestelte mit zittrigen Fingern an dem Verschluss seines Mantels herum, als James ein schockiertes „Woah!“ von sich gab. Die Hände abwehrend gehoben wich er zurück und schüttelte vehement den Kopf.

„Das hab ich gar nicht gemeint“, sagte James hastig, holte tief Luft und legte sich eine Hand gegen die rosig werdende Wange. „Ich wollte nur wissen, ob… na ja… ob… du weißt schon.“

Scorpius schüttelte stumm den Kopf, worauf James leicht in sich zusammensackte.

„Ach, scheiß drauf.“ Bevor Scorpius reagieren konnte war James schon vorgeschnellt und presste ihre Lippen gegeneinander. Scorpius entfuhr ein kleines Wimmern, als James sich löste und die Jacke abstreifte. „Dann wird uns wenigstens warm.“

„Ohne Kleidung wird’s nur kalt“, sagte Scorpius, streckte die Hand aus und legte sie auf James‘ Arm, eigentlich um ihn auf Abstand zu halten, aber dass er wirklich richtig lange anfassen durfte brachte ihn vollkommen aus dem Konzept.

James hob die Augenbrauen und schaute auf Scorpius‘ Hand, grinste leicht. „Toll, ne? Als ich vierzehn war hatte selbst ein Huhn kräftigere Arme als ich.“

„Ein Huhn hat gar keine Arme“, sagte Scorpius glucksend.

Schnaubend umklammerte James Scorpius‘ Handgelenk und lehnte sich über ihn. „Nicht frech werden, Kleiner“, raunte er gegen die halboffenstehenden Lippen. „Du hast hier einen Sportler. Will heißen, ich hab nen super Körper.“ Er richtete sich auf und zog sich den Pullover ein Stück nach oben. „Hab ich ewig dran gearbeitet.“

Scorpius kniff die Augen fest zusammen und musste trotzdem glucksen, als James ihn anpustete.

„Ich bin Treiber, das ist ganz normal“, sagte er, als müsse er Scorpius beruhigen. „Könnte dich sicher durch das ganze Haus tragen…“ Raue Lippen pressten sich gegen Scorpius‘ Hals, worauf wahrscheinlich jeder sich ein Kommentar über Lippenbalsam verkneifen musste. Scorpius brachte allerdings nur ein kleines Keuchen hervor, als er den ersten Knutschfleck seines Lebens bekam.

„Treiber hauen nur gerne auf irgendwelche Sachen, sagt man…“, murmelte er und klammerte sich bestimmt schmerzhaft fest an James‘ Arm.

„Ach?“ Scorpius spürte James‘ Grinsen an seinem Hals und kurz darauf die Lippen, nach denen er sich so lange gesehnt hatte, auf seinen. „Ich hab das nicht geplant, Scorpius. Also, weißt schon…“ Liebevoller, als man es von James Potter jemals erwartet hätte, strich er das weißblonde Haar aus Scorpius‘ Stirn. „Wenn du also wegrennen willst, dann fühl ich mich nicht gekränkt.“

Scorpius schluckte hart. „Du meinst das ernst?“, fragte er heiser und schaute sich kurz um. „Hier? Jetzt?“

James legte ihm eine Hand auf die Wange und brachte ihn wieder dazu ihn anzusehen. „Am besten, solange du noch minderjährig bist. Wir wissen alle, dass ich auf kleine Jungs stehe.“ Er wackelte mit den Augenbrauen, worauf Scorpius gluckste.

„Kratzt dieses Kommentar so sehr an deinem Ego?“, fragte er leise.

James verdrehte die Augen. „Nach Muggelgesetz bin ich auch noch minderjährig und uns trennt ein verfluchtes halbes Jahr. Also bitte…“ Er winkte ab. „Das würde mich nicht kümmern. Aber wenn du lieber unser drittes Date abwarten willst… Oder ich schenk’s dir zum Geburtstag, oder…“ Bevor James weiterreden konnte vergrub Scorpius die Hände in den schwarzen Haare, die aufgrund von Schnee und Haargel eine merkwürdige Konsistenz angenommen hatten, und drückte James auch mal einen Kuss auf.

„Bleib einfach bei mir“, nuschelte er und spürte James‘ Grinsen mehr, als dass er es sehen konnte. Einen Moment später spürte er nur noch raue Lippen und geschickte Hände, die ihm aus dem Mantel halfen. James richtete sich auf und zog sich den Pulli über den Kopf, während Scorpius noch feststellte, dass es eigentlich gar nicht so kalt war. Für seine Hände galt wohl etwas anderes, denn James schauderte, als Scorpius eine Hand auf seine Seite legte.

„Da bin ich kitzelig“, verriet er, als Scorpius die Stirn runzelte. „Ja, da ist besser.“ James lächelte, als Scorpius‘ Hände auf seinen Rücken fuhren. Fasziniert strich Scorpius über jeden Millimeter Haut, den er erreichen konnte und ließ sich erst durch einen neuerlichen Kuss ablenken.

Der erste, heftigere Kontakt von James‘ Hüfte ließ Scorpius den Mund weit aufreißen und den Kopf zur Seite werfen. „Hilfe…“

James stoppte in der Bewegung und stemmte sich hoch, zog die Augenbrauen zusammen. „Alles okay?“, fragte er verwirrt. „Wenn du nicht willst, dann –“

Scorpius schüttelte heftig den Kopf, umfasste James‘ Gesicht mit beiden Händen und zog ihn zu einem heftigen Kuss herunter. Die Hände mit James‘ Haaren beschäftigt blieben ihm nur die Beine um James näher an sich zu ziehen. Etwas ungeschickt schlang er sie um James‘ Hüfte und hätte fast gekichert, als er die Hitze des anderen Körpers selbst durch diese relativ dicke Stoffschicht spüren konnte.

„Oh, scheint dir ja zu gefallen“, gluckste James, machte sich an Scorpius‘ Hemdknöpfen zu schaffen und grinste dabei, als hätte man ihn mit einem Dutzend Aufmunterungszaubern beworfen. Scorpius verging sein sonst festgetackertes Grinsen aber, als James‘ warme Hände über seine Brust fuhren, und er sog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein.

Er wusste momentan gar nicht mehr, wovor er immer Angst gehabt hatte. Das fühlte sich toll an. Nein, das fühlte sich nicht toll an. Das war einfach nur unbeschreiblich gut…

„James?“, fragte er vorsichtig, als James ganz beschäftigt damit war das furchtbar teure Hemd irgendwo hinter sich zu werfen. „Du gehst doch danach nicht weg, oder?“ Seine Stimme war kaum hörbar und das Knarzen der alten Dielen übertönte ihn fast.

„Quatsch“, sagte James sofort und presste einen Kuss auf die glühendheiße Wange. „Das gehört alles dir…“ Damit half er Scorpius die Arme um ihn zu schlingen und biss sich grinsend auf die Unterlippe, als ihre Blicke sich trafen.

„Wirklich?“ Scorpius schloss lächelnd die Augen und fuhr James durch die Haare, als der sich langsam weiter südlich küsste.

„Wirklich“, murmelte er, bevor er Scorpius dazu brachte die Beine auszustrecken, damit er ihm besser die Hose von den Beinen ziehen kann. „Und die Socken sind furchtbar niedlich…“ James zupfte an dem dunkelgrünen Stoff an Scorpius‘ rechtem Fuß herum, bevor er sich an der zitronengelben Socke am anderen Fuß zu schaffen machte. „Oder hast du kalte Füße?“

Scorpius schluckte hart. „Ein bisschen…“

Verstehend nickend ließ James ihm die Socken und lehnte sich wieder vor. „Dann darfst du sie anbehalten.“

„Wie großzügig“, murmelte Scorpius und hob den Kopf leicht, damit er zusehen konnte, wie James Nägeln mit Köpfen machte, beziehungsweise alles runter riss, das seine Beine vor einer Gänsehaut geschützt hatte. Er errötete nur leicht, was ihn selbst verblüffte, aber vielleicht hatte er einfach nicht mehr genug Blut übrig, das seine Wangen aufleuchten lassen konnte.

Draußen fiel immer noch Schnee, nur dass die Flocken jetzt eher zu Boden segelten, als vom Wind durch die Gegend geschleudert zu werden. Scorpius betrachtete lieber das Schneetreiben, solange James noch zu sehr damit beschäftigt war ihm nicht wehzutun. Und es tat weh. Es brannte schlimmer, als wenn man sich auf eine Herdplatte setzte. Nicht, dass er das schon mal getan hatte, dafür müsste man schon total bescheuert sein, aber wenn, dann stellte er es sich so vor.

James fluchte leise vor sich hin. Er war zu sehr damit beschäftigt alles richtig zu machen, als dass irgendetwas perfekt werden könnte. Nicht, dass Scorpius das schlimm gefunden hätte. Er war ganz sicher keiner dieser ‚ich will alles schnell hinter mir haben‘-Typen, aber wo sich die Gelegenheit schon einmal geboten hatte… und irgendwie hatte die Atmosphäre ja auch was. Das musste er nur der romantischen Stimme in seinem Hinterkopf klar machen, die aber weiterhin auf ein knisterndes Kaminfeuer bestand.

Scorpius zog tiefe Striemen über James‘ Rücken, als er sich bei einem heftigen Stoß fühlte, als würde er zweigeteilt werden. Der Schmerzensschrei blieb ihm im Halse stecken, aber James übernahm das einen Moment später für ihn, als Scorpius sich an ihn klammerte.

Trotzdem… irgendwie fühlte es sich schön an. Einfach James hier bei sich zu haben und dann auch noch auf diese Weise… Das war fast zu viel für Scorpius‘ Herz, das im Augenblick eh Überstunden machte und in Rekordgeschwindigkeit schlug. Einen Moment setzte es dann vollkommen aus und Scorpius entwich der Ansatz eines Stöhnens, besonders, als James ihn mit seinem Gewicht fast zerquetschte, als er sich erschöpft auf ihn legte, die Schläfe an Scorpius‘ zitternde Schulter schmiegend.

„Mädchen sind viel lauter“, presste er schließlich hervor und Scorpius entfuhr ein Schnauben.

„Danke…“ Er erstarrte, als er etwas Nasses auf seine Haut tropfen fühlte. „James?“ Vorsichtig drehte er den Kopf, aber James drehte ihm schnell den Hinterkopf zu. „We-Weinst…“

„Tut mir Leid“, sagte James hastig und wischte sich mit einem Arm über die Augen. „Ich hab dir nur wehgetan…“ Scorpius tätschelte James‘ Kopf, worauf der sich wieder an seine Schulter drückte. „Merlin, ich bin so ein Arsch…“

Scorpius streckte seine schmerzenden Beine aus und überlegte angestrengt, was er sagen könnte. Er wollte ja nicht lügen und sagen, dass es nicht geschmerzt hatte…

„Du solltest gehen“, murmelte James, sein Atem heiß in Scorpius‘ Nacken, „und dir was Besseres suchen. Jemand, der nicht immer so fies zu dir ist und… dir nicht wehtut.“

„Ach, James…“ Scorpius legte einfach mal genauso die Arme um den bebenden Rücken, wie sein Vater es immer getan hatte, wenn Scorpius hingefallen war. „Deswegen musst du doch ni-nicht… weinen.“

„Ich heul doch gar nicht!“, schniefte James und richtete sich auf, wischte sich schnell mit beiden Händen übers Gesicht. „Ich bin ein Kerl! Ich heul nie…“

Scorpius setzte sich zögerlich auf, rutschte näher an James und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Als er ein schweres Seufzen hörte hob er den Blick und schaute in die geröteten Augen, worauf er sich kurzerhand fest gegen James drückte, die Arme um dessen Oberkörper geschlungen. James tätschelte ihm nicht den Hinterkopf, sondern fuhr sanft durch die weißblonden Haare, ließ sie immer wieder über seine Finger gleiten.

„Das kommt davon, wenn man Dinge überstürzt“, sagte Scorpius, hob das Kinn und drückte James einen Kuss auf die Wange. „Glaub ich…“

James errötete, lächelte aber wieder und drehte sich zu Scorpius, um ihn richtig küssen zu können. Seine Hand fuhr auf Scorpius‘ Wange und zog dort sanfte Kreise, bis er sich löste. „Es ist kalt hier“, murmelte er und stupste Scorpius gegen die Nase. „Wagen wir uns wieder raus?“

Scorpius nickte sofort und grinste verlegen, als James ihm seinen Pullover überzog und sich dann auf die Suche nach Scorpius‘ Hemd machte. Er hoffte mal nicht, dass James nur zu sehr durch den Wind war, um zu verstehen, dass Scorpius jetzt seinen Pullover anhatte. Solange würde er das aber ausnutzen… Scorpius schnupperte zaghaft an dem Ärmel, als James ihm den Rücken zugedreht hatte.

„Kein Wunder, dass du bei dem dünnen Stoff so gefroren hast“, murmelte James vor sich hin, als er sich in Scorpius‘ Hemd zwängte. „Und ich bin zu fett. Dabei bin ich Sportler!“ Er lachte hohl auf, worauf Scorpius ihm sanft in die Seite stupste. James seufzte auf und schlüpfte synchron mit Scorpius in seine Hose, wartete dann darauf, dass der auch endlich seinen Mantel zu bekam.

„Ich bin froh“, sagte Scorpius leise, als James seine Hand griff und ihre Finger ineinander verschränkte.

„Worüber?“, fragte James stirnrunzelnd, als er die Tür aufschob, dabei eine meterhohe Schneewehe einreißen musste. „Dass ich der schlechteste… Liebhaber der ganzen Welt bin?“

Scorpius lachte auf, worauf James leise brummte. „Nein…“ Er schüttelte den Kopf und schaute zu James hoch, spürte das Blut wieder in seine Wangen schießen, als James ihn anschaute. „Darüber, dass du kein Foto geschossen hast und abgehauen bist…“

James blieb stehen und ließ den Kopf hängen. Scorpius musste sich anstrengen ihn auf den Beinen zu halten. „Ich bin so ein Arsch…“ Er fuhr sich mit der freien Hand übers Gesicht und durch die Haare. „Sobald du das richtig verstanden hast suchst du dir jemand anderen. Towler, oder so…“

Scorpius‘ Augen weiteten sich und er tätschelte James den Rücken. „Was ist denn mit dir los?“, fragte er und grinste schief.

Abwinkend setzte James sich wieder in Bewegung. „Ich dachte, ich könnte dir sagen, wenn ich mich… scheiße fühl… Aber wenn du nicht…“

Scorpius drückte schnell James‘ Hand und schenkte ihm ein kleines Lächeln, was James etwas aufzumuntern schien.

„Ich dachte… dass es diesmal irgendwie eher… gleichberechtigt wird“, sagte James leise. „Also… Ich meine… wir sind ja beide…“ Er machte eine merkwürdige Handbewegung, die Scorpius eine Augenbraue heben ließ. „…Kerle. Das heißt, ich muss nicht immer… so eine harte Schale zeigen.“

Scorpius zuckte mit den Schultern. „War alles, was ich bisher von dir gesehen hab, denn nicht… echt?“, fragte er vorsichtig nach.

James schaute ihn perplex an. „Was? Nee! Ich kann nicht schauspielern. Aber jetzt weiß ich wenigstens…“ Er schlang die Arme um Scorpius und drückte ihn an sich, lauschte dem Glucksen, das Scorpius bei dieser Umarmung entwich. „…dass du mich nicht hasst, wenn ich meine Tage kriege.“

Scorpius prustete los, das Gesicht an James‘ Brust drückend. „Wenigstens ist es dir nicht peinlich…“

„Oh, doch. Unheimlich“, sagte James und seufzte. „Ich hätte nicht… Ach, was soll’s. Kann man eh nicht mehr ändern. Sind das da Teddy und Fred?“

Scorpius bemerkte die Gestalten ebenfalls und machte Anstalten James loszulassen, aber der presste ihn schnell wieder dicht an seine Seite, was Scorpius zufrieden lächeln ließ.

„Uh, hey, Jamie!“ Teddy hatte sie zuerst bemerkt, was bei der riesigen Kaugummiblase, die Fred produzierte, auch nicht schwer war. „Übers Händchen halten scheint ihr ja schon hinaus zu sein.“ Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht musterte er, wie eng umschlungen Scorpius sich im Arm halten ließ, und schien dabei beinahe stolz.

„Jetzt hab ich ein Pfefferminz“, sagte Fred und kramte in seiner Tasche herum. „Wenn du doch noch knutschen willst…“

Scorpius errötete und James lachte heiser auf, bevor er sich fast verlegen räusperte. „Eh, ja, ich…“ James schüttelte ablehnend den Kopf, worauf Fred schmollte. „Was steht ihr hier herum?“

„Wir warten“, sagte Teddy und schaute auf seine Uhr.

Fred tat es ihm gleich. „Dein Vater kommt hier gleich vorbei.“

„Was?!“ Bevor James Scorpius loslassen konnte, hörte er das laute Motorengeräusch und fluchte heftig. „Albus, wenn ich dich erwische…“, presste er hervor, als das Motorrad um die Ecke raste und bei der Bremsung aus Fred und seiner fetten Jacke einen perfekten Schneemann machte…


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Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
Jamy Temime, Kostümbildnerin, über Prof. Trelawney