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Accidentally - Auf der Zielgeraden

von Dr. S

Scorpius wich mit großen Augen ans Kopfende des Bettes zurück, als James auf die Matratze krabbelte und sich über den Rand beugte um Louis am Kragen zu packen. Gut für den, dass er keinen Kragen hatte. Die Decke fest um seine Hüfte schlingend rollte er sich aus dem Weg und sprang auf, warf sich trotzdem noch betont lässig das blonde Haar aus der Stirn.

„James, du –“

„Komm mir nicht mit ‚Das ist nicht so, wie es aussieht‘!“, brüllte James, packte Scorpius überraschend an den Schultern und drückte ihn an seine Brust.

„Es ist nicht so, wie es aussieht!“ Abwehrend eine Hand hebend wich Louis bis an Freds Bett zurück, als James ihn derartig zornig anfunkelte.

Scorpius‘ Augen funkelten aus einem ganz anderen Grund. James hielt ihn. Beschützend. Mit einem leisen Seufzer klammerte Scorpius sich an James‘ Hemd fest.

„Lügst du mich an?! Ich merke, wenn du mich anlügst!“

„Was’n hier los?“ Die Vorhänge des gegenüberliegenden Bettes wurden zur Seite gezogen und Fred steckte den Kopf zwischen den Seiten hindurch. Er fuhr zurück, als er Louis‘ blanken Rücken fast gegen die Nase bekam.

„Du schläfst auch bei so offensichtlichen Hilfeschreien?!“, schnauzte James und schüttelte heftig den Kopf. „Der packt den Kleinen an, dabei will er gar nicht!“

„Was?“ Fred schupste Louis von sich weg und rieb sich den Schlaf aus den Augen, schüttelte dann missbilligend den Kopf.

„Ich habe doch gar nichts Böses gewollt“, versuchte Louis sich ruhig zu rechtfertigen.

James schnaubte auf. „Von wegen!“ Er schaute zu Scorpius runter, der ganz bedröppelt blinzelte. „Du hast nicht gewollt, dass er dich anfasst, oder? Ich hab’s doch gehört.“

Scorpius presste die Lippen aufeinander und warf einen kurzen Blick zu Louis, der sich übertrieben räusperte. Eigentlich… hatte er ja nicht gewollt, dass Louis ihn so grausam durchkitzelte. James fragte ja nicht ganz genau nach, das sollte man ausnutzen. Also nickte er kaum merklich, aber deutlich genug damit James es merkte und ein triumphierendes „Hah!“ ausstieß.

Louis‘ Augen weiteten sich und bei der plötzlichen Handbewegung, die er machte, wäre fast die Bettdecke heruntergefallen. Was genau er mit seiner Geste ausdrücken wollte, würde man aber nicht mehr herausfinden können, so schnell, wie er beide Hände zurück am Stoff hatte.

„Oh, Lou…“, stöhnte Fred entnervt auf. „Immer machste so ne Scheiße.“

Louis drehte den Kopf und schien Fred einen so angsteinflößenden Blick zu schenken, dass der sich schützend das Kissen vors Gesicht hielt. „Halt die Klappe.“ Damit wandte er sich wieder nach vorne und schaute zu Scorpius. Seine Augen sagten eindeutig: Du schuldest mir was. „Okay, gut. Ich fass ihn ja jetzt nicht mehr an. Können wir dann aufhören mich anzuprangern?“

„Nein!“ James klang wie ein schmollendes Kind und Scorpius schmollte leicht, weil er sofort daran dachte, dass es James bestimmt nur darum ging einen Aufstand zu machen und nicht, ihn zu beschützen. „Mach das bei wem immer du willst, es interessiert mich nicht, aber ich hab dir doch gesagt, dass du deine Finger von ihm lassen sollst!“ Scorpius öffnete vor Verblüffung den Mund, bevor er leicht lächelte. Es fühlte sich wie das erste richtige Lächeln in seinem Leben an und brachte James‘ Wangen zum Glühen. Gut, das könnte auch daran liegen, dass er das nicht hatte aussprechen wollen, aber Scorpius scherte sich wenig um irgendeine Pseudopeinlichkeit.

„Du hast mir nichts dergleichen gesagt und wenn, dann wäre es mir egal gewesen“, gab Louis zischend zurück. „Und jetzt tu uns allen den Gefallen und fang nicht wieder damit an zu behaupten, du hättest eben nicht vor Eifersucht geschäumt. Wenn du ihn haben willst, dann bitte! Verschwindet einfach aus meinem Bett. Wenn du lieber so tun willst, als würde dich… was hast du gesagt? Stören was aus mir wird, dann bitte! Mach das! Es ist mir doch scheißegal, was du von mir denkst, James Potter!“

Scorpius bemerkte den Schatten, der sich auf James‘ Gesicht legte und fühlte sein schlechtes Gewissen aufziehen, wie ein Sommergewitter am Horizont. Die beiden stritten wegen ihm. Irgendwie… Weil er… irgendwie… gelogen hatte. Louis hatte ihm ja nichts tun wollen und James hatte das gemeint, als er nachgefragt hatte. Andererseits hätte Louis ja auch einfach sagen können, dass er nichts getan hatte…

„Louis…“ James setzte zu einem bestimmt sehr langen Satz an, aber der wurde im Keim erstickt:

„Raus aus einem Bett“, presste Louis hervor und machte eine entsprechende Handbewegung.

„Komm…“ James fasste Scorpius am Oberarm und zog ihn hinter sich her. „Ich muss mit dir reden.“

„Überfällig“, kam es von Fred und Louis gab ein genervtes Schnauben von sich.

Scorpius warf einen hastigen Blick über die Schulter, bekam aber nicht mehr als Louis‘ Silhouette zu sehen. Er seufzte und fixierte sich auf James‘ Rücken, während er die Treppen in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors herunter gezogen wurde. Über sowas wie ein Happy End dachte er lieber gar nicht erst nach, dann war die Enttäuschung geringer.

Das Kaminfeuer verbreitete eine angenehme Wärme in dem noch im Dunkeln liegenden Raum und warf rötliche Schimmer gegen die Gegenstände, deren Farben dadurch nur noch intensiver wirkten. James bugsierte Scorpius auf die gemütliche Couch direkt vor dem Feuer und setzte sich gar nicht soweit von ihm weg, starrte dann aber stumm ins Feuer. Scorpius verknotete die Hände in seinem Schoß und wartete geduldig ab, bemerkte nach einer Weile, dass er immer noch kein Hemd trug, worauf das Blut mit Höchstgeschwindigkeit in seine Wangen schoss.

„Sorry.“ James‘ Stimme klang heiser und er räusperte sich recht laut, worauf Scorpius‘ Frage fast unterging.

„Wofür?“

James hatte ihn aber trotzdem gehört. „Für vorhin…“, murmelte er. „Ich wollte dir keine Angst einjagen.“ Scorpius winkte ab, als James ihm einen vorsichtigen Blick zuwarf. „Du kannst ruhig sauer sein.“ Scorpius schüttelte den Kopf. „Oder mich schlagen.“

„Was?“

„Na ja… Sagen wir, du hast einen Freischlag“, meinte James schulterzuckend. Scorpius‘ Mundwinkel zuckten und James grinste ihn an. „Und es… tut mir auch wegen neulich Leid.“ Er streckte die Hand aus und fuhr hauchzart mit dem Daumen über Scorpius‘ Unterlippe, ließ die Hand auf der glühenden Wange liegen. „Muss schrecklich für dich gewesen sein…“ Der feste Blick aus den braun-grünen Augen hätte Scorpius‘ Wangen noch einen Ton dunkler werden lassen, hätte er das Maximum nicht schon längst erreicht.

„Gibt schlimmere Sachen…“, brachte Scorpius hervor und schämte sich dafür schon bis zum Mond und zurück.

James‘ Mundwinkel zuckten auch, aber er zog Scorpius lieber etwas näher, anstatt ihn wegzuschupsen und auszulachen. „Als mich zu küssen?“

Mehr als kurz zu nicken traute Scorpius sich nicht, so nah, wie James an ihn gerückt war. Seine Augenlider flatterten zu und seine Lippen zitterten, als James ihn sanft küsste. Tatsächlich sanft. So wunderbar sanft, wie man ihm es gar nicht zutrauen würde. Leider viel zu kurz, denn gerade als Scorpius den Mund öffnen wollte, löste James sich. Einen Moment verharrte er in dieser sicher dämlichen Position, bevor er vorsichtig die Augen öffnete und einem entschuldigenden Blick ausgesetzt war.

„Ich kann das nicht…“ James zuckte knapp mit den Schultern.

„Oh…“, machte Scorpius. „Sch-Schade…“

Jetzt lachte James tatsächlich, streckte die Hand aus und klopfte Scorpius gegen die Wange. „Dummerchen…“

„Ich hab einen Vornamen. Hört auf mich alle so zu nennen“, presste Scorpius hervor, versuchte nicht zu zeigen, dass er sich sehr unwohl fühlte. Niemand bekam gerne ein „Ich kann das nicht“ und danach ein „Dummerchen“ an den Kopf geschleudert.

„Das ist es. Du bist Louis‘ Dummerchen…“, murmelte James.

Scorpius starrte ihn einen Moment verdutzt an, bevor er den Kopf schüttelte. „Ich bin nicht –“

„Ja, aber er mag dich.“ James seufzte auf. „Das sieht man doch…“

Wenn ausgerechnet jemand, der so unsensibel war wie James Potter, glaubte, sowas sehen zu können, dann… wusste Scorpius auch nicht mehr, was er sagen sollte.

„Vielleicht… sagen sie die Wahrheit, wenn sie meinen, dass ich dich…“ James gestikulierte irgendwie mit den Händen herum. „Aber ich kann Louis doch nichts wegnehmen. Er hätte dir auch nicht wirklich was getan… Glaube ich…“

Scorpius senkte den Blick und starrte auf den dunkelroten Stoff der Couch. Eine Weile schien James auf eine Antwort zu warten, dann räusperte er sich.

„Sag doch mal was.“

Scorpius verdrehte unauffällig die Augen. „Was denn?“

Als er aufschaute zuckte James schon wieder die Schultern. „Sowas wie… Ist okay, James. Ich werde Louis schon glücklich machen?“

Scorpius schüttelte den Kopf. „Du weißt bestimmt, dass ich… dich… mag…“ Er wünschte sich einen Eisbeutel für seine Wangen. „Das mit…“

„Das war nur um dich abzulenken?“

Es ging um Eifersucht, aber Trottel Potter schnallte das wiedermal nicht… Scorpius seufzte also einfach nur auf.

„Na ja, das hättest du dir vorher überlegen sollen. Ich kann sowas nicht…“, sagte James und unterband Scorpius sofort, als der etwas sagen wollte. „Außerdem braucht Louis was zum Spielen. Das würde ihm sicher gut tun. Er ist so komisch in letzter Zeit…“

„Ich mach das nicht“, murmelte Scorpius. „Wenn du eben nicht willst… und es mir auch so… halbwegs normal sagst, dann geh ich eben zurück in meinen Kerker und versuche nicht mehr zu nerven.“

James starrte ihn ziemlich verdutzt an und gluckste dann. „Herrlich unkompliziert, Kleiner…“ Er fuhr durch die weißblonden Haare und entschied sich dann dafür lieber über Scorpius‘ glühendheiße Wange zu streichen. „Vielleicht… Es gibt noch ein Hogsmeade-Wochenende kurz vor Weihnachten. Wenn du willst, kannst du mit mir kommen.“

Scorpius blinzelte perplex. „Ich dachte, du kannst nicht?“

„Also, bis jetzt hab ich da noch nichts vor, aber wenn es sich ändert, sag ich Bescheid“, meinte James grinsend.

„Du bist blöd“, entfuhr es Scorpius und er verschränkte die Arme vor der Brust, schmunzelte aber. „Und drehst dich schneller als eine Fahne im Wind.“

„Passt es dir jetzt nicht, dass ich es versuchen will?“

„Du denkst dabei doch eh nur an dich – eher gesagt dein Gewissen. Was hab ich also damit zu tun?“ Er setzte sein ganz normales Lächeln auf, worauf James schnaubte.

„Lass das“, seufzte er. „Mag ich nicht…“

„Mir doch egal“, schmollte Scorpius. „Wenn dir mein Gesicht nicht passt, dann –“

„Das hab ich nicht gesagt!“, rechtfertigte James sich sofort und umfasste Scorpius‘ Gesicht mit beiden Händen, öffnete wortlos den Mund. „So weiche Wangen…“, hauchte er nach einer Weile, schüttelte schnell den Kopf. „Ich wollte…“

„Schweifst du ab, Potter?“ Scorpius‘ Mundwinkel zuckten wieder.

„Ach, halt die Klappe, Malfoy“, schnaubte James. „Du gehst mit mir nach Hogsmeade. Aber wenn ich merke, dass Louis‘ Herz bricht, dann –“

„Als ob du das merken würdest…“, murmelte Scorpius und quietschte auf, als James ihm dafür die Wangen langzog.

„Du musst mich wohl noch kennenlernen. Ich bin furchtbar sensibel“, presste er zwischen aufeinander gepressten Zähnen hervor.

„Furchtbar unentschlossen.“

„Willst du mich ärgern?“

Scorpius lächelte wieder, als James seine Wangen losließ. „Hättest du verdient…“ Er fühlte sich gerade ganz anders, weshalb er sich auch gar nicht wunderte, warum er so… locker reden konnte. James sendete ganz andere Signale aus als sonst, weshalb es Scorpius auch leicht fiel ihm abzukaufen, dass er das tatsächlich versuchen wollte. Was auch immer versuchen bedeutete…

Louis wäre ja kein Problem und James‘ Pseudoschuldgefühle würden ganz schnell verschwinden. Dann könnten sie vielleicht wirklich… Händchen haltend durch Hogsmeade laufen. Scorpius‘ Lächeln wurde etwas breiter und verträumter.

„So mag ich das lieber“, sagte James und fuhr ihm wieder über die Lippen. Scorpius gab ein fragendes Geräusch von sich. Sein Lächeln verschwand auch wieder, als James sich vorlehnte. „Dein Lächeln. Es kann sogar ganz niedlich aussehen.“

Scorpius verdrehte wieder die Augen. „Blödmann…“

„Ich versuch keiner mehr zu sein.“ James räusperte sich verhalten. „Als ich da eben… Als ich das gesehen hab…“ Während James herum stotterte klopfte Scorpius mit jedem Finger einzeln auf die Sofalehne, bekam vor der Rückrunde aber einen strafenden Blick zu sehen. „Langweile ich dich, Malfoy?“

Scorpius wich etwas vor James zurück. „Du sagst ja nichts…“

„Ich versuche dir gerade beizubringen, wie höllisch eifersüchtig ich war!“, brüllte James so plötzlich, dass Scorpius zusammenzuckte. „Ich hab meinen Cousin wegen dir verprügelt! Ich hätte… ich…“ Stöhnend verbarg James das Gesicht in den Händen. „So eine Scheiße, Mann…“

Den Blick senkend schämte Scorpius sich gleich für James mit, immerhin war das alles seine Schuld. Gerade dachte er ernsthaft darüber nach in den Verbotenen Wald zu rennen und dort den Zentauren das Urteil zu überlassen, als James die Stirn gegen seine Schulter lehnte.

„Darf ich?“, fragte er, aber da Scorpius nicht wusste, was er wollte, zuckte er nur leicht mit der freien Schulter. James nahm das wohl als Zustimmung, denn er schlang die Arme um Scorpius und presste ihn dicht an sich. Vollkommen erstarrt lauschte Scorpius den Herzchen, die über seinem Kopf Kreise flogen, leider irgendwie durch den Wind waren und immer mit einem merkwürdigen Pling aneinander krachten.

Zögerlich legte Scorpius eine Hand auf James‘ Rücken und klammerte sich fest, vergrub das Gesicht in James‘ Halsbeuge. Er atmete tief ein und unterdrückte einen seligen Seufzer. So wunderbar duftende Haare… und er konnte sie sogar an seiner Nasenspitze spüren. Allerdings traute er sich jetzt nicht mehr sich zu bewegen. Wenn James es sich plötzlich anders überlegen würde… Oder er würde Scorpius auslachen, weil der so eine kleine Umarmung schon zum Ausflippen schön fand.

Eine ganze Weile hielten sie sich nur aneinander fest, bis James irgendwann leicht verwirrt vor sich hinmurmelte, aber Scorpius schob das auf das Chaos im Potter’schen Schädel. Jetzt freute er sich doch auf sein Happy End. Immerhin war jede Variable, die ihn enttäuschen konnte, aus dem Weg geräumt…


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe