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Fanfiction

Accidentally - Das Privileg des ersten Mals

von Dr. S

Es musste an der furchtbar weichen Matratze liegen, dass Scorpius einfach nicht einschlafen konnte. Die Betten unten in den Kerkern verursachten schon mal so schreckliche Rückenschmerzen, dass man sich einen Trank besorgen musste, um überhaupt in den Unterricht gehen zu können, aber man schlief merkwürdig gut auf ihnen, plus dass man schnell aus den Federn kam. Nicht, dass Scorpius es liebte morgens früh aufzustehen.

Gut, vielleicht lag es aber auch daran, dass James Potter ein Bett weiter links selig schlummerte. Anscheinend schnarchte er nämlich nicht. Oder er lag ebenfalls wach? Scorpius zerquetschte fast Louis‘ Kopfkissen, als er daran dachte, dass der vielleicht wegen ihm nicht schlafen konnte.

Wenn, dann aber eher, weil es ihn störte, dass er hier war. So wie der sich eben aufgeführt hatte, war das viel wahrscheinlicher. Scorpius wurde nicht schlau aus dem Theater. Da sagte man immer, Frauen seien schwer zu verstehen, aber wenn dem so war, dann musste James Potter die Perfektion einer Frau sein und das war einfach nur vollkommen absurd.

Seufzend setzte er sich auf und suchte nach einer Uhr, aber anscheinend war sich Louis zu fein dafür. In dem Alter hatte man aber auch eine Armbanduhr. Scorpius wartete schon ungeduldig auf seinen siebzehnten Geburtstag. Nicht, weil er eine riesen Party bekam – tat er nicht – sondern weil er… volljährig wurde. Dann gehörte die Welt ihm!

Den Vorhang zur Seite schiebend stand Scorpius auf, erstarrte aber in der Bewegung als er bemerkte, dass gegenüber jemand dieselbe Idee gehabt hatte.

„Schnüffelst du jetzt rum?“, presste James hervor und so wie seine Augen funkelten konnte man sie in der Dunkelheit richtig gut erkennen. Oder es lag am Sternenhimmel.

„Ich… kann nur nicht schlafen“, antwortete Scorpius und verschränkte die Arme vor der Brust. „So interessant ist hier sicher nichts…“

„Ich denke auch nicht.“ James fuhr fort ihn anzustarren und Scorpius schaute sich betont desinteressiert in der Gegend um. Warum musste der aber auch wach sein?

„Es regnet immer noch“, meinte Scorpius nach einer Weile, um die Stille zu durchbrechen.

James schaute zum Fenster und nickte vor sich hin, erstarrte dann. „Ey!“ Er fuhr hoch, hastete auf Scorpius zu und packte ihn fest am Kragen, brachte ihn fast zum Röcheln. „Wage es gar nicht ein normales Gespräch mit mir zu führen, Malfoy!“

Scorpius‘ Augen weiteten sich. James Potter fasste ihn an! Er musste träumen… „Das war Smalltalk übers Wetter, Potter“, presste er hervor und grinste. „Wenn du das unter ‚normal‘ verstehst…“

James verengte die Augen zu Schlitzen, zog Scorpius näher und schnaubte ihm direkt gegen die Stirn. „Du machst dich lustig, ja? Dabei ist es zum Brüllen, was du hier abziehst. Als ob ich nicht schnallen würde, dass du dich nur in meine Nähe schleichen wolltest. Hast du es so nötig, Malfoy? Kapier’s endlich: Das neulich war ein dämlicher Scherz!“

Scorpius atmete tief durch. „Ignorier’s doch einfach, wenn es dich stört“, versuchte er bemüht ruhig zu sagen, aber irgendwie schien er James damit auf hundertachtzig zu bringen.

„Wie soll man deine ganze Verruchtheit ignorieren können, Malfoy?! Die sprengt ja noch das Dach vom Turm!“ Ein grummelnder Protestlaut von Fred ließ James sich räuspern und die Stimme senken, während Scorpius langsam hochrot wurde. Verruchtheit? Er doch nicht… „Du weißt, worauf ich anspiele. Diese Hausschuhe…“

„Das sind deine“, fiepte Scorpius, der jetzt doch ein bisschen Angst vor James bekam. „Wenn schon, dann bist du verrucht.“

„Genau…“ Scorpius blinzelte verwirrt bei James‘ Worten, aber der hatte ihm wohl gar nicht bis ganz zum Ende zugehört. „Das sind meine! Und das hier auch…“ Er zupfte an Scorpius‘ Hemd. „Ich hab dir nicht erlaubt meine Sachen zu tragen…“ Seine heisere Stimme ließ Scorpius noch einen Rotton dunkler werden. Was hatte er denn… Seine Augen wurden groß, als James ein Knie auf die Matratze schob und sich zu ihm herunter lehnte. Scorpius konnte die Hitze des anderen Körpers spüren, fühlte stoßweise gehenden Atem auf seinen Lippen, hob den Blick und schaute direkt in die so dunkel wirkenden Augen.

„Du solltest das lieber ausziehen.“

Scorpius erstarrte. „Was…“ Einen Moment später hatte er James‘ Lippen auf seinen und damit auch die Gewissheit, dass das ein Traum sein musste. Ein sehr merkwürdiger Traum, weil er gar nicht gewusst hatte, dass man derartig geküsst werden konnte. Seine Atmung ging so schnell, als wenn er vor einer Horde Knallrümpfiger Kröter gejagt wurde. James‘ Hände gruben sich in seine Haare, fast schmerzhaft, und zogen ihn noch dichter, Brust an Brust. Scorpius atmete schwer durch die Nase aus und wollte zurückweichen. Zwar ließ James das zu, aber er schien sich auch vollkommen darauf zu konzentrieren sein Hemd wiederzubekommen.

„Was…“ Vollkommen überfordert presste Scorpius die Hände gegen James’ Brust, wurde sofort wieder scharlachrot und schmiss die Arme in die Luft, als hätte er sich verbrannt. James grinste und nutzte das aus um Scorpius das Hemd über den Kopf zu ziehen. Eine Sekunde später wurde er nur leicht angetippt und landete rücklings auf der Matratze, starrte aus großen, grauen Augen zu James hoch.

„Wolltest du doch, oder?“, keuchte er regelrecht, wollte Scorpius noch einmal küssen, aber der drehte den Kopf zur Seite. Einen Moment zögerte James, dann versuchte er es nochmal und Scorpius wich blitzschnell auf die andere Seite aus. „Spielst du Spielchen mit mir, Malfoy?“ James umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und drehte es zu sich. Er schnaubte leise, als Scorpius die Lippen einrollte und sich fest auf die Innenseiten biss.

Dasselbe könnte er ja James fragen. Immerhin hatte der sie plötzlich nicht mehr alle und fiel ihn an. Andererseits… wollte er das ja wirklich. Irgendwie… So weit hatte er nie gedacht, aber… wenn er jetzt nicht… dann würde James weggehen… oder er würde aufwachen…

„Könntest du… Scorpius sagen?“, flüsterte er und hielt die Luft an, als James‘ Hände etwas zu tief nach unten wanderten.

„Was?“ James schüttelte amüsiert den Kopf. „Ich nenne nur Menschen, die ich mag beim Vornamen und ich kann dich nicht ausstehen.“

Scorpius blinzelte schnell hintereinander. „Was?“ Aber wieso wollte er dann…

„Ich werd dir kein ‚Ich liebe dich‘ an den Kopf hauen, Malfoy. So ein Flittchen ist das gar nicht wert… Vor Louis darf man aber doch mal probeliegen, oder?“

Die Tränen in seinen Augenwinkeln ignorierend zog Scorpius das Knie an und glaubte fast James‘ Augen würden aus ihren Höhlen fallen, als die auf eine ungeahnte Größe anschwollen.

„Geh von mir runter, oder ich schreie“, presste Scorpius hervor.

„Was?“, brachte James mit hoher Stimme heraus. „Aber du…“

„Fass mich nicht an.“ Scorpius versuchte mit aller Kraft James von sich runter zubekommen, aber der bewegte sich kaum, sondern starrte ihn nur fassungslos an, bevor er fast beleidigt aufschnaubte.

„Wenn du dir lieber das Herz brechen lassen willst, bitte“, zischte er, fuhr hoch und verschwand aus Scorpius‘ Blickfeld, dass sich jetzt ganz auf den dunkelroten Baldachin beschränkte. Das Klacken der Tür sagte alles. Scorpius presste sich die Handballen gegen die Augen und atmete tief durch. Herz brechen? Das lag hier schon zertrümmert am Boden und ließ sich schwer wieder zusammen setzen, nachdem so oft auf den Einzelteilen herumgetrampelt worden war.

Er schniefte und rappelte sich mühselig hoch, schnappte sich das Hemd, das er zu einem Knäuel presste, bevor er es zu dem gegenüberliegenden Bett warf.

„Ich war’s nicht, Nicci!“ Damit fuhr Louis hoch und schaute sich vollkommen perplex in der Dunkelheit um. Er murmelte etwas Unverständliches und rutschte auf die Bettkante zu, verengte die Augen leicht, um Scorpius ausmachen zu können. „Was’n los?“

Scorpius‘ Antwort bestand aus einem Schniefen und Louis seufzte auf, bevor er aus dem Bett kroch. Er hastete furchtbar schnell auf Scorpius zu, ignorierte ihn dann einfach und schlüpfte unter seine Decke, zitterte leicht.

„Komm schon.“ Er packte Scorpius an der Schulter und zog ihn zu sich, nahm ihn sogar mit unter die Decke. „Ich mag’s nicht, wenn man mich weckt.“ Den weißblonden Haarschopf tätschelnd seufzte Louis auf, als Scorpius nicht antwortete. „Ist doch in Ordnung jetzt. Hattest du einen ganz bösen Traum?“

Scorpius zuckte mit den Schultern. „Ist es böse, wenn James Potter einen anfällt?“

„Kommt drauf an wie. Wenn du seine Zitronendrops geklaut hast, dann kann das schon mal böse enden“, schmunzelte Louis, räusperte sich schnell und klopfte abwartend auf Scorpius‘ Kopf herum. „Ich kann mir schwer vorstellen, dass er dir… das Hemd weggenommen hat, aber wenn, wieso hast du dann nicht einfach genommen, was du wolltest? Darauf arbeiten wir doch hin.“

Scorpius schniefte auf. „Aber er hasst mich“, presste er hervor und ließ sich an die schmale Schulter drücken.

„James hasst dich nicht.“

„Aber er hat’s gesagt…“

„Selbstschutz“, sagte Louis altklug. „James sagt sich eigentlich selbst, dass er dich hasst.“

„Ja, aber…“ Scorpius wollte den Kopf heben, aber Louis drückte ihn wieder an seine Schulter. „Dann will ich das nicht.“

„Oh, Dummerchen! Er hätte dich doch hinterher nicht böse angefunkelt!“, lachte Louis. „Sondern ganz fürsorglich gehalten und so einen Mist. Vielleicht hätte er auch geheult und gesagt, wie Leid ihm das tut. Dafür ist er der Typ.“

Scorpius schüttelte leicht den Kopf. Das konnte er sich nicht vorstellen. „Wer ist Nicci?“, versuchte er das Thema zu wechseln.

„Dominiques Spitzname. Jetzt lenk nicht ab.“ Louis räusperte sich, drückte Scorpius weg und musterte ihn so intensiv, dass der sich die Decke bis ans Kinn zog. „So, so… Bist du verklemmt, Malfoy?“ Der Rotschimmer auf den blassen Wangen war Louis genug und er seufzte angestrengt auf. „Brauchst du nicht sein. Gibt schlimmeres“, meinte er mit einer abwinkenden Handbewegung, was Scorpius aber nicht gerade aufmunterte.

Schnaubend vergrub er das Gesicht in der Decke und zuckte zusammen, als eine warme Hand ihm den blanken Rücken tätschelte. „Schlimmeres?“ Er schnaubte erneut. „Oi…“

„Merlin, Scorpius.“ Mit der freien Hand hob Louis Scorpius‘ Gesicht wieder an. „Muss ich dir das ständig sagen?“ Er stupste einmal fest gegen die gerade Nase. „Süß.“ Jetzt kniff er ihm in die Wange, wie Tante Daphne es auch immer gerne tat. „Niedlich.“ Louis rutschte näher und schlang die Arme um Scorpius. „Zum Knuddeln.“ Er seufzte verträumt auf und ignorierte Scorpius‘ leises Wimmern einfach.

„Wenigstens sagst du meinen Vornamen“, murmelte er, worauf Louis sich leicht zurücklehnte und ihm gegen die Wange seufzte. Scorpius hob den Blick und versuchte das Brennen in seinen Augen wegzublinzeln, aber dadurch wurde es irgendwie nur schlimmer. „Ich glaub, ich lass es einfach“, presste er hervor und ließ sich die Wange tätscheln. „Das hat doch alles keinen Sinn. Jetzt sitz ich hier mit dir anstatt mit dem, den ich will…“

„Weil du ein verklemmtes Dummerchen bist.“

„Ich bin nicht verklemmt!“, begehrte Scorpius auf. „Ich wurde… überrumpelt… und… hab das noch nie gemacht.“

„Soll ich dir da jetzt auch Nachhilfe geben?“, fragte Louis grinsend und Scorpius verdrehte die Augen.

„Sehr witzig“, nuschelte er errötend.

„Okay, gut. Netter Korb“, seufzte Louis. „Aber letzten Endes ist es ein sehr gutes Zeichen, dass er dich… angefasst hat.“ So wie er Scorpius auf den Hals starrte suchte Louis wohl nach Knutschflecken. „Immerhin denkt er, ich will dich und es braucht eigentlich eine Menge, damit er mir meine Spielsachen wegnehmen will.“

Scorpius‘ Augen wurden groß. „Aber dann war das ja ein miserabler Plan!“

Louis schüttelte den Kopf. „Läuft doch wunderbar. Vertrau mir.“ Er klopfte Scorpius feste gegen die Wange. „Wir sind doch Freunde.“

Einen Moment starrte Scorpius ihn an, bevor er mit rosigen Wangen den Blick senkte. „Wirklich?“

„Oh… ähm… Was?“

„D-Das… du mein Freund bist?“, fragte Scorpius vorsichtig nach.

Louis hob abwehrend die Hände. „Ein Freund. Etwas schmusebedürftig vielleicht, aber ich versuche mich zu beherr– Huch!“ Scorpius hatte sich mit einem breiten Grinsen nach vorne geworfen und umklammerte Louis fest, der weiterhin die Hände von sich gestreckt hatte.

„Ich hatte noch nie einen Freund“, seufzte Scorpius weiterhin grinsend und kuschelte sich an die schmale Schulter.

Louis seufzte auf. „Dummerchen…“ Er legte eine Hand auf Scorpius‘ Hinterkopf. „Eine fragwürdige Ehre. Jetzt solltest du ein bisschen schlafen, bevor du dich endgültig entscheidest James aufzugeben.“ Er räusperte sich, als Scorpius ihn nicht losließ. „Freunde knuddeln sich auch nicht zu Tode.“

Mit großen Augen schaute Scorpius hoch. „Aber du machst das ständig…“

Louis nickte. „Das ist eines meiner vielen Privilegien.“ Er drückte Scorpius von sich weg und rollte ihn auf den Rücken, deckte ihn bis zum Kinn zu. „So…“ Vorsichtig spickte er zur Tür und Scorpius sah seine Mundwinkel im Sternenlicht zucken. Eine Sekunde später zog Louis sich das Hemd über den Kopf und drehte sich zu Scorpius, der ihn entsetzt und hochrot anstarrte. „Kuscheln!“

Scorpius rutschte vor den beiden Händen weg, die ihn packen wollten. „Aber du hast eben gesagt –“

„Dass das mein Privileg ist. Klammer dich da mal nicht so dran fest…“ Louis zog ihm die Decke weg, schlang einen Arm um Scorpius und kuschelte sich an dessen Seite, ignorierte dabei einfach, dass Scorpius fast so steif wie ein Brett dalag. „Entspann dich, Dummerchen“, gluckste Louis und hielt Scorpius davon ab die Decke immer wieder höher ziehen zu wollen. „James wird sich in den Arsch beißen wollen, wenn er das sieht.“

„Wieso?“, presste Scorpius hervor.

„Weil es so aussieht, als hätte ich ganz leicht bekommen, was er unbedingt haben will“, sagte Louis grinsend.

Scorpius atmete tief durch und versuchte seine glühenden Wangen zu ignorieren. „Aber man sieht doch deine Hose…“

Louis stemmte sich hoch und starrte mit gehobenen Augenbrauen auf Scorpius herunter, der sich die Decke wieder bis zum Kinn zog. „Du bist aber wirklich ein verruchtes Ding…“ Er grinste und Scorpius schüttelte vehement den Kopf. Die schätzten ihn alle vollkommen falsch ein.

„Ich hab nur – uwah!“ Scorpius kniff die Augen zusammen, als Louis tatsächlich seine Hose ausziehen musste. So hatte er das doch gar nicht gemeint. Igitt! Musste der sich jetzt auch noch so dicht an ihn drängen?

„Guck mal, wir lockern dich einfach ein bisschen auf“, sagte Louis, zog sich die Decke bis zur Hüfte und achtete sorgsam darauf, dass man mehr als gut war erahnen konnte. „Dann kann James sich warm anziehen.“

„Du solltest dir was anziehen“, presste Scorpius hervor. Er quiekte auf, als Louis die Hand auf seinen Bauch legte, warmer Atem streifte seine Schulter und ab und an auch ein Paar Lippen.

„Vielleicht solltest du das ausziehen. Ansonsten ist es unfair“, raunte Louis, während er es wagte an der von James geborgten Hose herumzuzupfen.

„Nein.“ Scorpius rollte sich schnell auf die andere Seite und zog die Beine beschützend an seinen Körper.

„Ah, meinetwegen“, seufzte Louis resignierend. „Wir gehen es langsam an, nicht wahr?“ Wieder einen Arm um Scorpius‘ Oberkörper legend drängte er sich von hinten an ihn.

„Das hö-hört sich komisch an“, meinte Scorpius mit zittriger Stimme. Und er hatte gedacht in seinem kurzen Leben schon alle Stufen von ‚unangenehm‘ erklommen zu haben…

„Wenn du das wirklich nicht magst, dann haben wir ein Problem. Jetzt ist es vielleicht niedlich schüchtern zu sein, aber irgendwann wird es frustrierend“, philosophierte Louis vor sich hin.

„Hat es nicht auch etwas damit zu tun, mit wem ich hier liege?“ Scorpius‘ Stimme war heiser und er räusperte sich vergeblich.

„Bin ich dir zu ungemütlich? Ich komm aus einer großen Familie und müsste geübt im Kuscheln sein.“

Scorpius verdrehte die Augen. „Aber nicht nackt.“

„Wie gesagt: Du bist im Vorteil, Dummerchen.“

Aufschnaubend drehte Scorpius sich auf den Rücken und versuchte Louis einen bösen Blick zu zuwerfen, aber der grinste nur. „Ich bin hier sowas von ausge…lie…fert… Was tust du?“, wisperte er gegen Louis‘ Lippen, die plötzlich so nahe an seinen waren.

„Sag du’s mir.“ Den Mund leicht geöffnet lassend lehnte Louis sich vor, worauf Scorpius ganz automatisch die Augen schloss. Einen Moment später wurde er in die Seite gepiekt. Scorpius konnte gerade noch ein fragendes Geräusch von sich geben, bevor er einfach gekitzelt wurde. Zwar versuchte er verzweifelt das Lachen zu unterdrücken, aber stattdessen liefen ihm die Tränen in richtigen Wellen über die rotanlaufenden Wangen.

„Bitte nicht“, flehte er schon fast, aber so leicht schien es nicht zu sein Louis zum Aufhören zu bewegen. Allerdings konnte er seine Gliedmaßen schlecht kontrollieren, weshalb er Louis eher schlug, anstatt ihn einfach von sich runterzurollen.

„Was denn? Deine verdiente Strafe, Dummerchen“, ließ Louis verlauten, während er Scorpius weiter quälte. „Als ob ich die Situation einfach schamlos ausnutzen würde.“

Irgendwie tat er das schon, immerhin hatte er es im Gegensatz zu James zwischen Scorpius‘ Beine geschafft, die unkontrolliert zuckten.

„Aufhören… Oh, Merlin… Aufhören“, keuchte Scorpius angestrengt.

„Ah, mein Name ist nicht ‚Merlin‘“, schnaubte Louis. „Wie unhöflich. Liegt in meinem Bett und kennt meinen Namen nicht.“

„Louis, bitte hör auf damit!“ Scorpius drückte die Hände gegen Louis‘ Brust und schaffte es ihn auf Abstand zu bringen. Er hatte eine Sekunde Zeit um tief durchzuatmen, dann drehte er gerade noch rechtzeitig den Kopf um James den Vorhang aufreißen zu sehen.

„Fass ihn nicht an, wenn er nicht will, du Bastard!“, schnauzte er, bevor er Louis mit einem gezielten Faustschlag von Scorpius herunter beförderte. Ein dumpfes Stöhnen von sich gebend rollte Louis rücklings mitsamt Decke vom Bett und damit auch aus Scorpius‘ Sichtfeld.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
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