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Fanfiction

Accidentally - Plüschhausschuhe und Pyjamas

von Dr. S

Nachdem er sich eine halbe Ewigkeit vollregnen hatte lassen schlurfte James durch die dunklen Korridore Hogwarts‘, schaute keine Sekunde auf die Karte, um sich vor dem Hausmeister verstecken zu können, und hatte einfach unheimliches Glück, dass er unbeschadet zum Gryffindorturm zurückkam. Dafür hatte er Pech in anderen Dingen. Wäre er eine Sekunde später gekommen, dann hätte er Louis und Scorpius bestimmt beim Knutschen gestört und das ließ seine Schultern noch tiefer sacken. Merlin, warum war er auch so blöd gewesen und hatte diese offensichtliche Zuneigung eben noch einmal zurückgewiesen? Anscheinend wollte Scorpius ihn ja noch immer. Louis tröstete nur.

Und Louis hatte ausgesehen, als müsse er getröstet werden, als Scorpius… Na ja, wirklich gesagt, dass er immer noch Interesse an James Potter hätte, hatte Scorpius nie, aber warum sollte sich das auch so schnell ändern? Vielleicht, weil er ihm wirklich wehgetan hatte? Dass Scorpius das so offen raushauen musste war schon irgendwie peinlich, aber er sah auch irgendwie niedlich aus, wenn er sich so aufregte.

James stöhnte auf und fuhr sich durch die nassen Haare. Bei all seinen Vorfahren, er war wirklich total verschossen. Einmal passierte ihm sowas und da baute er sich alle Möglichkeiten auf ein Happy End zu. Jedenfalls würde er dem kleinen Flittchen von Malfoy nicht hinterher rennen. Wenn sich das Baby-Frettchen mit Louis Schmerzen zufügen wollte, dann sollte es das mal tun. Blieb nur noch abzuwarten, wen Scorpius sich danach schnappte. Wurde ne richtige Schlampe, der Kleine. Dabei weckte er äußerlich immer den Eindruck der puren Unschuld. James seufzte. Das konnte er Louis doch nicht kaputt machen lassen.

Als er die Tür zum Schlafsaal erreichte hörte er noch Stimmen und eine davon gehörte natürlich Louis. Gut, dann war er seinem neuen Spielzeug wenigstens nicht nachgelaufen, um die Tränen zu trocknen.

James betrat den Raum, in dem ein warmes Kaminfeuer prasselte und schloss die Tür hinter sich. Sein Bett war der Tür am nächsten und er schmiss achtlos die Karte des Rumtreibers darauf, bevor er sich den plötzlich verstummten Jungen zu drehte. Als er den weißblonden Haarschopf erkannte wich er mit einem erschrockenen Schrei zurück.

Louis und Fred hatten es sich rechts und links neben Scorpius auf dem Boden gemütlich gemacht und mussten ihm irgendetwas Schreckliches erzählt haben, denn der sonst so blasse Junge war hochrot angelaufen. Scorpius saß ziemlich steif mit dem Rücken gegen Louis‘ Bett gelehnt und hatte den Kopf so gesenkt, dass die blonden Haarsträhnen seine Augen verdeckten. Louis spielte beschäftigt mit einer längeren Haarsträhne seines neuen Spielzeugs und Fred starrte zu James, kaute dabei wieder mal furchtbar laut Kaugummi.

„Jane“, grüßte er und winkte. „Spaziergang beendet?“

James knurrte auf und deutete auf Scorpius. „Was will der denn hier?!“, schnauzte er und errötete langsam, was Fred glucksen ließ. „Und warum trägt er meine Hausschuhe?!“ Scorpius‘ einzige Reaktion auf dieses Gebrüll bestand darin die Beine anzuziehen, als hoffte er, dass er die übergroße Plüschpfoten so verstecken könnte.

„Er hatte kalte Füße“, sagte Louis und grinste James an. „Und wie du weißt, bist du der einzige hier, der mit etwas Ähnlichem zurechtkommen muss.“

„Aber…“ James verdrehte die Augen. „Mann… Muss das sein?“

Scorpius sagte immer noch nichts und schaute auch nicht zu James hoch. Die offensichtliche Abneigung kam wohl etwas falsch rüber, aber James war es egal. Er wollte den Jungen nicht hier. Vor allem nicht über Nacht und erst Recht nicht im Bett nebenan. Wenn schon, dann in seinem…

„Argh, nein!“ Er schüttelte hastig den Kopf, ließ sich von seinen Cousins komisch anstarren und setzte sich leise fluchend auf sein Bett, starrte stur zu den drei Jungen auf dem Boden. Louis und Fred tauschten einen kurzen Blick, während Scorpius das Kinn hob und James kurz anschaute. Die grauen Augen sahen leicht gerötet aus und James stöhnte auf. Merlin, jetzt hatte er den Kleinen zum Heulen gebracht, vorhin. Oder noch schlimmer: Louis hatte dem Armen Angst eingejagt, weil er ihn angegrabbelt hatte. Konnte seine Pfoten nie bei sich behalten. Wer wusste schon, wie lange die hier schon saßen und wer weiß was taten…

„Ich kann auch wieder gehen“, murmelte Scorpius, richtete sich auf und wurde prompt von Louis wieder runtergezogen. Zu James‘ Missfallen nicht wieder in die vorige Position, sondern direkt auf dessen Schoß.

„Schön hiergeblieben“, strahlte Louis und kuschelte sich an Scorpius‘ Rücken, bemerkte wohl gar nicht, dass der Slytherin sich ziemlich unwohl zu fühlen schien.

„Boah, müsst ihr hier rummachen?“, presste James hervor und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich finde es süß“, musste Fred sich einmischen und fing sich einen tödlichen Blick von James, worauf er abwehrend die Hände hob.

„Du musst ja nicht hinsehen, ma chère.“ Louis schlang die Arme fest um Scorpius‘ Hüfte, worauf der sich ziemlich versteifte. Sowas war er nicht gewöhnt. „Scorpius bleibt jedenfalls hier.“

„Die ganze Nacht?“, presste James zwischen aufeinander mahlenden Kiefern hervor.

Louis nickte langsam.

„Und sollen wir uns die Ohren zu halten, oder wie hast du dir gedacht?“, schnaubte James. Der bloße Gedanke weckte das Bedürfnis einen brennenden Feuerscheit aus dem Ofen zu nehmen und damit Louis‘ Bett abzufackeln.

„Was?“, quietschte Scorpius auf und wand sich aus Louis‘ Umklammerung. „Da-Das will ich aber nicht!“ Er wich leicht zurück und wäre gegen Fred gestoßen, wenn der nicht ebenfalls anfangen würde nach hinten zu rutschen.

Louis verdrehte die Augen und schoss James einen mahnenden Blick zu, was der mit einem spöttischen Grinsen beantwortete. Zu früh gefreut, Mr. Charming. Das passierte Louis nie. So eine Abfuhr, vor all seinen Freunden, ah, da konnte man sich monatelang drüber amüsieren.

„Scorpius, komm wieder her…“ Louis winkte sein Objekt der Begierde zu sich, aber das biss sich verstört auf die Unterlippe. „James versucht nur dir Angst einzujagen. Ich will nicht mehr, als ein bisschen Kuscheln.“

„Du… Was?!“ Scorpius‘ Stimme rutschte in ungeahnte Höhen. „Aber… aber…“ Er schaute sich unkoordiniert um, was James die Augenbrauen heben ließ. Der war aber wirklich schüchtern.

„Oh, komm schon. Es war so schön bis der Blödmann da aufgetaucht ist“, sagte Louis und winkte Scorpius noch einmal zu sich. Anscheinend versuchte er mit allen Mitteln seinen Veela-Charme zu versprühen und Scorpius versuchte alles um sich vor den glühenden Funken zu schützen. „Nur wir beide, hm?“

„Ey, ich war aber auch da!“, schmollte Fred und drückte Scorpius jetzt nach vorne, worauf der sich unsicher umschaute. „Jetzt geh, Malfoy. Wir sind das gewohnt.“

Louis grinste. „Siehst du. Stört keinen…“

„Mich aber schon!“ James fuhr hoch und packte Louis am Oberarm, zerrte ihn von Scorpius weg, der sich jetzt mit einem fragenden Blick zu Fred drehte. „Wir müssen reden, Louis.“ Damit bugsierte er den Kleineren vor die Tür und schupste ihn mit voller Wucht gegen die Wand, baute sich dann vor ihm auf. „Was soll der Scheiß denn? Du bist doch sonst nicht so unsensibel!“

Louis hob eine Augenbraue. „Ich weiß nicht, was du meinst. Ein Silencio und ihr kriegt gar nicht mit, wenn er ein bisschen schreien wird“, sagte er unbeeindruckt von James‘ Wutausbruch.

„Aber da ist Malfoy doch gar nicht der Typ für!“, schnauzte James sauer. „Das ist doch sicher…“ Als er merkte, dass er richtig laut wurde, senkte er seine Stimme. „Das ist doch sicher sein erstes Mal. Das kannst du doch nicht… in der Gesellschaft von Fred ‚Spanner‘ Weasley machen!“

„Oh, ich glaube eher, dass du spannen würdest“, sagte Louis lächelnd. „Und was interessiert es mich? Meinetwegen nehmt es auf und zeigt es auf einer Großleinwand beim Frühstück. Ist doch so etwas Ähnliches, wie dein Kuss mit ihm.“

„Was?“ James schüttelte hastig den Kopf. „Das war nur ein Kuss! Was du da machst ist… ist was richtig Gemeines.“

„Es gibt Menschen, denen bedeutet ein Kuss mehr als Sex“, meinte Louis und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Na ja, dir bedeutet keins von Beidem etwas, wenn du es so wegwirfst“, zischte James und schüttelte missbilligend den Kopf. „Das ist… ist…“

„Glaubst du, du könntest es besser, James?“, fragte Louis und hob amüsiert die Augenbrauen. „Was würdest du denn machen? Ihm Kerzen hinstellen und sanft durchs Haar streicheln, während du ihm vorheuchelst, wie viel er dir bedeutet? Das würde ich persönlich ja schlimmer finden.“

„Wir reden ja auch nicht von mir!“, schnaubte James.

Louis schmunzelte. „Warum regst du dich dann überhaupt auf?“

„Weil…“ James räusperte sich und zuckte mit den Schultern. „Weil mir nicht gefällt, was aus dir wird.“

Abwinkend lehnte Louis sich gegen die Wand. „Ich mach nichts anders. Du interessierst dich nur plötzlich für mein Liebesleben.“

„Als ob man das Liebesleben nennen könnte“, knurrte James. „Wahrscheinlich weißt du gar nicht, was Liebe ist.“

Louis‘ Augen weiteten sich leicht und er presste die Lippen fest aufeinander. Da hatte James einen wunden Punkt erwischt und ein bisschen schämte er sich für seine Rücksichtslosigkeit, aber manchmal musste man auch Menschen, die man gern hatte, wehtun, damit sie verstanden, was sie falsch machten.

„So, ich weiß also nicht, was Liebe ist, ja?“ Louis‘ Stimme zitterte stark und er funkelte James zornig an. „Dabei hast du Malfoys Gefühle doch mit Freuden aus dem Fenster geworfen, James. Jetzt tu nicht so, als hätte dir das keinen Spaß gemacht, vorhin wahrscheinlich auch. Dass du ihm wehgetan hast, ist dir egal und deswegen solltest du mir keine moralischen Vorträge halten. Überhaupt bist du der letzte Mensch auf der Welt, den ich fragen würde, wie man Moral schreibt!“

James schnaubte auf. „Ey… Jetzt komm mal runter, Lou. Vielleicht solltest du dir einfach ein anderes Opfer suchen.“

„Vielleicht solltest du Malfoy einfach sagen, dass du ihn gerne in deinem Bett hättest“, gab Louis zurück und James lachte auf. „Oder dass du gerne seine Hand halten und ihm ins Ohr säuseln würdest.“ Die letzten Worte zischte er auf eine Art und Weise, die man gar nicht von ihm kannte.

„Bist du eifersüchtig, Lou?“, grinste James. „Hast du dich ernsthaft verknallt und kommst nicht damit klar, dass er auf mich steht?“

„James…“ Louis schüttelte den Kopf und strich sich das Haar aus der Stirn. „Schließ nicht immer von dir auf andere.“ Damit schob er sich an James, der die Tür blockiert hatte, vorbei und ging zurück in den Schlafsaal.

„Was soll das heißen?“ James hastete ihm nach und blieb abrupt stehen, als er zusah, wie Scorpius sich gerade das Pyjamahemd zuknöpfte. Sein Pyjamahemd. „Hey!“ Nein, das würde jetzt nach ihm duften und James sah sich schon das Gesicht ständig in dem weichen Stoff vergraben um eine Nuance zu erschnuppern.

„Oh, sonst passt ihm nichts“, sagte Fred und zupfte an dem Kragen herum. Hatte der hier die ganze Zeit Scorpius als Modepüppchen missbraucht? Und das ihm sonst nichts passen würde, stimmte doch gar nicht! Malfoy würde locker in Freds Hemd passen, in Louis‘ erst Recht, das von James war ihm sicher zwei Nummern zu groß! Das schien sich Louis auch zu denken, denn er hob eine Augenbraue und schaute zwischen den beiden hin und her. „Und er kann ja schlecht jetzt noch zurück. Um die Uhrzeit würde ihm auch Louis‘ Begleitung nichts bringen.“

„Ich hab auch nichts dagegen“, sagte Louis schließlich und schritt auf Scorpius zu, musterte ihn genauestens. „Diese Hausschuhe… Zu niedlich“, murmelte er dabei.

James verdrehte die Augen. Wieso glaubte er, dass die Scorpius absichtlich in seine Klamotten steckten? Er konnte sich vorstellen, dass Fred das tat um ihn zu ärgern, aber Louis… Louis war so Ich-bezogen, dass man ihn sicherlich nach Slytherin gesteckt hätte, wenn er nicht den Namen Weasley tragen würde und der brachte einen automatisch nach Gryffindor. Andererseits… auch Ravenclaws hatten ein unglaubliches Ego und Gryffindors… waren manchmal auch die pure Arroganz. Man konnte wohl schlecht nach dem Haus gehen. Ansonsten plante Scorpius nämlich eine hinterhältige Rache und all das hier war nur Show…

James verengte misstrauisch die Augen zu Schlitzen, allerdings weiteten sie sich gleich wieder, als Scorpius den Kopf schwungvoll drehte und die weißblonden Strähnen sich mit einer Eleganz vor seine Augen legten, die wirklich jeden Mann im rasanten Tempo ans andere Ufer schwimmen lassen würde.

„Louis, ich kann auch…“

„Ah, ah, ah…“ Louis schwebte mit einem merkwürdigen Funkeln in den Augen auf Scorpius zu und legte ihm einen Arm um die Schultern. „Deine Anwesenheit stört mich nicht im Geringsten, aber wenn du noch schüchtern bist, dann kann ich auch bei James schlafen.“

„Was?!“, rief James aus und starrte Louis entgeistert an, der ignorierte ihn aber geflissentlich, Scorpius war wahrscheinlich einfach spannender.

„I-Ich…“ Scorpius senkte wieder den Blick und nickte dann. „Das wäre mir lieber.“

Und weil in diesem Raum immer alles nach Prinz Louis ging, dessen ausdrücklicher Wunsch es war, dass Scorpius in seinem Bett schlafen durfte, fand James sich zwanzig Minuten später keine dreißig Zentimeter von seinem Cousin entfernt in seinem Bett wieder, was zuletzt vor zehn Jahren der Fall gewesen war.

„Das wirst du bereuen, Louis“, zischte er und wurde in die Seite gepiekt.

„Hast du verdient, James“, gab sein Bettnachbar zurück und drehte ihm den Rücken zu. James war sich sicher, dass Louis einfach nur in der Dunkelheit zu seinem neuen Spielzeug starren wollte, aber nein, es interessierte ihn nicht! Wirklich…


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