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Fanfiction

Accidentally - French Kissing

von Dr. S

Scorpius hatte die Ellenbogen auf dem Tisch aufgestützt und starrte links aus dem Fenster, beobachtete die regelrechten Sturzbäche, die über die Scheibe liefen. Sein Herz trommelte unregelmäßig gegen seinen Brustkorb, aber an Louis Weasley lag das nun wirklich nicht; eher an dem, was er gesagt hatte…

„Hey, hey…“ Damit ließ sich der beste Freund von James Potter auch schon direkt neben Scorpius fallen, der langsam den Kopf drehte und sich schnell räusperte, was unter ging, als Louis sein fettes Geschichtsbuch auf den Tisch knallte. Scorpius räusperte sich erneut und wollte den Mund aufmachen, aber seine Satzanfänge wurden von Louis einfach übertönt. Ob er immer so laut auspackte?

„So…“ Louis wischte sich das Haar aus der Stirn und Scorpius unterdrückte ein Grinsen. Verdammte Veela-Gene… Plus sein Vater, der wahrscheinlich coolste Kerl der Welt. Scorpius‘ Vater hätte ihn fast geschüttelt, als Scorpius das laut geäußert hatte… „Dann wollen wir doch mal…“

„Du denkst, das funktioniert?“, fragte Scorpius unsicher. Nervös verknotete er die Hände ineinander und wippte leicht vor und zurück.

„Oh, es läuft schon“, sagte Louis lächelnd. Davon wurde einem richtig warm ums Herz, weshalb Scorpius sich gleich eine Hand auf den Brustkorb presste. „Er hat die arme Wand verprügelt. Gut, er lässt seine Wut gerne mal an der Wand aus, aber so langsam schnallt er’s wohl.“

Scorpius errötete leicht. „D-Das ist auch kein Spaß?“, fragte er mit zittriger Stimme.

Louis verdrehte die Augen. Merlin, schöner als die French Riviera… oder wie Louis sicher sagen würde: die Côte d’Azur… Hastig schüttelte Scorpius den Kopf, als er Louis‘ Worten gar nicht folgen konnte.

„…wirklich blind sein. Wahrscheinlich braucht James demnächst auch eine Brille.“ Louis seufzte… und Scorpius entfuhr glatt auch ein Seufzer. „Was sich liebt, das neckt sich. Er ärgert dich seit der fünften Klasse auf diese spezielle Weise. Und gestern! Ach, es war doch offensichtlich, dass es ihm gefallen hat. Die ganze Nacht hat er deinen Namen gebrabbelt, plus Zaubereigeschichte.“

Scorpius lief hochrot an und wandte den Blick ab. Louis mochte diesen Charme haben, aber niemand würde gegen James Potter ankommen. Egal wie oft der furchtbar fiese Scherze mit einem trieb…

„James ist nur… extrem unsensibel.“ Louis streckte sich ausgiebig, schaute sich kurz um und legte Scorpius einen Arm um die Schulter, worauf der vollkommen erstarrte. Verwirrt starrte er nach rechts und wollte zurückweichen, als Louis viel zu nah war. „Jetzt steht er hinterm Regal und brodelt vor Wut. Du kannst Fred Kaugummi kauen hören.“ Louis zwinkerte. Scorpius wollte sich umdrehen und nachsehen, bekam dafür prompt eine Hand auf die Wange gelegt. „Nicht gucken, Dummerchen.“

Scorpius verzog die Mundwinkel und wollte sich über das „Dummerchen“ beschweren, aber er brabbelte nur komisches Zeug, als er Louis in die Augen sehen musste.

Daran war der aber wohl schon gewöhnt. Er lächelte nur ein bisschen breiter und lehnte sich vor, befeuchtete sich die feingeschwungenen Lippen. „Hast du das schon oft gemacht?“

„Was?“ Scorpius‘ Stimme war nicht mehr als ein Hauchen.

„Ob das mit James dein erster Kuss gewesen ist?“

Scorpius konnte gar nicht anders als ein langgezogenes „Jaah“ von sich zu geben.

Louis entblößte strahlendweiße Zähne beim Lächeln. „Dann lernst du jetzt vom Meister.“ Seine Hand fuhr in Scorpius‘ Nacken, zog ihn näher, während Scorpius‘ Hände einfach in seinen Schoß plumpsten. „Näher“, wisperte Louis. Seine Stimme hatte so eine hypnotisierende Wirkung auf Scorpius, dass er stürmisch vorrutschte und fast vom Stuhl gefallen wäre.

Louis‘ Lippen trafen sanft auf seine, ließen Scorpius an nichts anderes mehr denken und erst recht bekam er das Geräusch herunterfallender Bücher hinter sich nicht mehr mit. Scorpius‘ Augen schlossen sich und er ließ sich auf die Berührung ein, schmeckte die kühlen, trockenen Lippen und zuckte nicht einmal zurück, als Louis‘ Zunge sich in seinen Mund schob. Ein Kribbeln bahnte sich den Weg seine Wirbelsäule herunter und verpuffte regelrecht, als Louis sich löste.

Scorpius starrte eine Weile einfach einen Punkt links neben Louis‘ Ohr an und suchte verzweifelt nach Worten. Merlin, der zweitcoolste Kerl in der Schule hatte ihn geküsst. Und zwar so richtig! Anders als James… Bei Salazars Bartschere, demnächst würde er eine ganze Sammlung anfangen können… Er wollte nochmal und nie wieder… Scorpius schüttelte schnell den Kopf und versuchte den Veela-Charme loszuwerden. Das war aber leichter gedacht, als getan.

„Hat’s gefallen?“ Louis grinste selbstbewusst und erwartete wohl gar keine Antwort. Seine Hand spielte mit Scorpius‘ Haaren, beinahe liebevoll, bevor er sich wieder streckte. Die Knöpfe seines Hemdes spannten sich, man sah deutlich, wie sich seine Brust abzeichnete und er legte wohl besonders wert darauf, dass sein Schulsprecherabzeichen zur Geltung kam. Scorpius seufzte auf und Louis warf ihm ein Lächeln zu, ein Lächeln, das selbst den Himmel zu erreichen schien, denn fast sofort hörte es auf zu regnen.

„Ui…“ Sich die Haare aus der Stirn streichend wandte Scorpius den Blick ab. „Könnten wir trotzdem… Ich meine, können wir mal anfangen? Es gibt da wirklich ein paar ernste Defizite bei mir in Geschichte.“

Louis räusperte sich und sprach extra laut. „Natürlich, aber vergiss nicht, was du mir versprochen hast.“ Er linste über die Schulter und gluckste, bevor er zufrieden lächelnd seine Notizen durchblätterte.

Scorpius legte verwirrt den Kopf schief. „Ich… ähm, hab dir was versprochen?“

„Dummerchen…“ Louis stupste ihm kurz gegen die Stirn und schien sich „wie süß!“ zu denken, was Scorpius fast schmollen ließ. Aber nur fast…

°°°

James hatte das schlimme Gefühl sein komplettes Leben würde den Bach runtergehen. Oh, wie sehr er Louis gerade verachtete und viel mehr verachtete er Malfoy. Das kleine Baby-Frettchen machte alles kaputt! Nagte sich in sein Herz und benutzte Louis um ihm eines auszuwischen, wollte wahrscheinlich ihre Freundschaft kaputt machen, aber da hatte er sich geschnitten, denn Blut war bekanntlich dicker als Wasser, oder in diesem Fall Spucke…

Mann, hätten sie sich nicht wenigstens um ein Mädchen streiten können? Und so wie es aussah würden sie sich noch in die Haare bekommen… James konnte jetzt schon sein Temperament kaum zügeln, wo er Louis mit Malfoy knutschen sehen musste. Obwohl er nichts lieber täte als sie zu unterbrechen, presste er Fred eine Hand auf den Mund und hielt den vom Lachen ab. Was war hieran auch bitte ansatzweise komisch? Louis warf seinen Ruf weg, wenn er Malfoy ranließ und an dem hatte er gearbeitet, seit er den Hogwarts-Express das erste Mal betreten hatte. Selbstbewusst hatte er verkündet erst Vertrauensschüler, dann Schulsprecher zu werden – irgendwann natürlich auch Zaubereiminister – und Malfoy war von solchen Posten weiter entfernt, als Harry davon seinen Beinamen als „Junge, der überlebte“ loszuwerden.

„Er ruiniert alles…“, raunte James Fred zu, der nah am ersticken war, so fest drückte James seine Hand gegen seinen Mund. „Was ist nur in ihn gefahren?“

Fred riss James‘ Arm herunter und schnappte hastig nach Luft. „Krieg dich wieder ein. Ist doch typisch. Wir müssen nicht einmal den Familienrat einberufen und ihn obliviaten, dass er sich nie in Malfoy ver–“

„Er hat sich nicht verliebt!“, zischte James, drehte sich um und stampfte davon. Merlin, er war so ein bescheuerter Gryffindor und hatte sich Hals über Kopf in etwas gestürzt, das er nicht mehr unter Kontrolle hatte. Zumindest ging er fest davon aus…

„Aber hast du ihn strahlen gesehen?“ Fred keuchte schon richtig, so sehr musste er sich anstrengen mit James Schritt zu halten. „Zuletzt hat er so aus der Wäsche geguckt, als Dad ihm einen goldenen Minimuff gezüchtet hat.“

„Prinz Louis und seine goldene Kugel“, brummte James.

„Genau! Warum hat er den eigentlich nicht mehr?“

„Er hat ihn dem weinenden Mädchen am Strand geschenkt.“ James rümpfte die Nase. „Beim Sonnenuntergang. Außerdem war er zu alt für ein Schmusetier.“

Fred grinste. „Dafür hat er ja jetzt die menschliche Wärme entdeckt. Wenn er das an Malfoy weitergibt, dann… Oh, ich weiß was er vorhat, Jane! Er will nur einen Thronfolger. Malfoys Aussehen kann da durchaus mithalten.“

„Ich weiß.“ Es wäre aber auch pervers, wenn er dem Charme seines Cousins ebenfalls verfallen würde. Louis nutzte es aber selbst bei dem weiblichen Teil seiner Familie aus, dass er den coolsten Dad und die heißeste Mum der Welt hatte. James war es immer noch peinlich, wie er Fleur als zehnjähriger Junge angestarrt hatte…

„Du weißt?“ Fred giggelte wie ein alter Kobold. „Findest Malfoy Junior hübsch, ja?“ Sein Lachen wurde lauter und hallte von den kahlen Wänden wieder.

James errötete langsam. „Es ist eine Tatsache, dass er ganz gut aussieht. Hübsch hast du jetzt gesagt. Ich weiß gar nicht, was ihr auf einmal alle mit ihm habt.“

„Na ja… Wo er doch anscheinend ans andere Ufer geschwommen ist…“ Fred hatte wohl Euphorie getrunken… „Wir könnten ihn an Onkel Charlie weiterreichen, wenn Louis genug von ihm hat. Ach, wo wir grad davon reden; müssen wir den Schlafsaal freiräumen?“

„Nein!“, brauste James auf. „Wenn, dann soll er mal schön den Raum der Wünsche benutzen.“

„Das würde dir nichts ausmachen?“, fragte Fred verwundert.

James raufte sich frustriert die Haare. „Verdammt, ich hab ihn nur einmal geküsst! Nicht mal richtig und nicht mal aus eigener Motivation! Ich werd doch jetzt nicht eifersüchtig. Vor allem auf Louis! Mann…“

„Ich dachte nur…“

„Hör auf zu denken.“

Fred zuckte die Schultern, folgte James ins Treppenhaus und zog ein Gesicht, als würde es nur noch regnen. Und es regnete irgendwie die ganze Zeit. Typisch Herbst eben. James‘ Laune näherte sich mit jeder Sekunde dem Erdboden, weshalb er lieber nach oben stieg. Aber nein! Er würde sich nicht in sein Bett kuscheln und Trübsal blasen, bis Louis einen gewissen Slytherin mit nach oben schleppte.

Vielleicht konnte er den Trainingsplan für das ganze Jahr ausarbeiten. Mit Quidditch konnte er sich immer gut ablenken, aber bei dem Wetter war nicht einmal er ambitioniert genug um sich aufs Spielfeld zu wagen. Malfoy spielte kein Quidditch, dabei hatte er eigentlich die perfekte Statur für einen Sucher.

James kniff die Augen zusammen und wäre fast auf die Stufe reingefallen, die nur so tat als sei sie eine Stufe. Lily plumpste immer noch regelmäßig eine Etage tiefer und behauptete dann, es sei Absicht gewesen um Zeit zu sparen, aber er war noch nie… Nein, er musste schleunigst aufhören das Baby-Frettchen im Kopf zu haben, vor allem, weil es ja Louis gehörte. Er trug nicht die abgetragenen Sachen seines Cousins. Niemals.

Malfoy brauchte wohl einfach Trost.

„Argh, verdammt!“ Er dachte schon wieder an Malfoy!

„Du denkst schon wieder an Malfoy?“

James fuhr herum und starrte Fred schockiert an. Langsam wich er zurück und wäre fast schon wieder gestolpert. „Woher…“

Das Kinn leicht senkend setzte Fred ein verschlagenes Grinsen auf. „Okklumentik!“

James hob eine Augenbraue. „Ach?“

Fred nickte heftig.

„Ohne Augenkontakt?“

„Ich hab das eben weiterentwickelt“, schmollte Fred, schob sich an James vorbei und baute sich vor der Fetten Dame auf, die vom ewigen Regen trübsinnig geworden war, weshalb er eine halbe Ewigkeit brauchte, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Und du weißt schon, dass Okklumentik eher passiv ist?“ Grinsend folgte James seinem Cousin und beobachtete genüsslich, wie dessen Ohren langsam hochrot anliefen. Fast wie bei Onkel Ron.

„Ändert nichts dran, dass du schwul wirst, Jane“, brummte Fred eingeschnappt.

„Ey, ich werde nicht schwul!“, gab James empört zurück, lenkte damit prompt die gesamte Aufmerksamkeit der anwesenden Mädchen auf sich und stöhnte genervt auf. „Weitermachen“, sagte er und fuchtelte so lange mit der Hand herum, bis jeder wieder irgendeiner Beschäftigung nachging. Grandios, alles was er gewollt hatte, war ein bisschen Publicity, wenn er Malfoy outete und jetzt würde morgen die halbe Schule denken, er wäre die Schwuchtel.

„Und was war heute Mittag, als du lauthals verkündet hast, du wärst verknallt?“

Schon wieder stoppten die typischen Mädchengespräche um sie herum und James wurde angestarrt. Er schluckte leicht, packte Fred am Arm und zog ihn zu sich.

„Das heißt nicht, dass ich von Malfoy gesprochen habe“, zischte er, während er unsichere Blicke durch den Raum warf. „Jetzt lass den Unsinn.“

Fred klimperte mit den Wimpern. „Nein. Damit werd ich dich noch eine ganze Weile aufziehen“, sagte er und drehte sich einmal um die eigene Achse. „Besonders, wenn du Malfoy selbst knutschst.“

James‘ Augen weiteten sich. Er wagte gar nicht erst sich umzusehen, tat lieber so, als wäre gar nichts passiert und stolzierte in den Schlafsaal.


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