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Fanfiction

Accidentally - Geplatzte Träume

von Dr. S

Weiche Fingerspitzen strichen über seine warme Wange, hinterließen eine kribbelnde Gänsehaut, die bis ins Mark zu gehen schien. James lächelte, lehnte sich gegen die blasse, feingliedrige Hand und wärmte die kalten Finger mit seinen eigenen.

„Du frierst, Scorpius…“, sagte er, umschloss das schmale Handgelenk fest und presste die Lippen gegen die hervorstechenden Fingerknöchel. „Warum frierst du?“

„Weil du mich im Regen stehen gelassen hast“, seufzte Scorpius. James hob den Blick und fixierte die traurigen, grauen Augen. Scorpius sollte nicht traurig aussehen. Er war so niedlich, wenn er lachte und er lachte ständig. Immer lief er mit diesem festgetackerten Dauergrinsen durch die Korridore. Hogwarts‘ Sonnenschein.

„Oh… Sorry.“ James tätschelte den weißblonden Haarschopf und konnte gar nicht mehr aufhören die seidigen Strähnen über seine Finger gleiten zu lassen. „Lass es mich wieder gutmachen.“ Bevor Scorpius antworten konnte zog James ihn zu sich und küsste ihn sanft. Von den weichen Lippen konnte er gar nicht genug bekommen, geschweige denn von den zaghaft tastenden Händen auf seiner Brust.

Ein heftiger Schlag holte ihn wieder in die Realität. James fuhr hoch und schaute sich mit großen Augen im Klassenraum für Zaubereigeschichte um. „Was…“ Er schmatzte und rieb sich über die Augen. Die silbrige Gestalt von Professor Binns blendete ihn richtig.

„Du schnarchst“, seufzte Louis neben ihm. „Hättest du nicht abwählen können?“

„Nein!“ James schüttelte vehement den Kopf, was ihm schreckliche Kopfschmerzen bereitete, weil er noch arg verschlafen war. Was war das aber auch für ein dämlicher, sinnfreier Traum gewesen… Da hatte er schon schönere in Geschichte gehabt und trotzdem würde er nie und nimmer durchfallen. „Nichts ist einfacher, als einen UTZ in Zaubereigeschichte zu bekommen. Man muss nur…“

„Aufpassen?“

„…was im Kopf haben“, fuhr James ungerührt fort und klopfte sich gegen die Stirn, bevor er sich ausgiebig streckte.

„In deinem Fall wäre das Stroh?“

James verdrehte die Augen. „So oft wie Onkel Ron vom Krieg erzählt, kann ich dir das alles im Schlaf vorsingen.“

„Könntest du das gegen dein Schnarchen tauschen?“, schlug Louis genervt vor. „Und übrigens hast du deinen Ellenbogen geknutscht.“

Ein süßliches Grinsen aufsetzend drehte James den Kopf und klimperte mit den Wimpern. „Nächstes Mal darfst du gerne mit meinem Arm tauschen.“

Louis rümpfte angewidert die Nase.

„Hast du mitgeschrieben?“, fragte James, als es passenderweise läutete und Stühle so schnell gerückt wurden, dass sie nach hinten umfielen, was im Moment gar nicht gut für James‘ verschlafenen Schädel war. Aber er konnte durchaus nachvollziehen, dass seine Mitschüler so schnell wie möglich aus diesem stickigen Raum raus wollten. Ging ihm ja selbst nicht anders.

„Nein.“ Louis schulterte seine Tasche und spazierte seelenruhig davon.

„Du lügst! Louis!“ James rannte hinterher. „Gib mir deine Notizen, Streber“, verlangte er und zerrte an der Tasche seines Cousins, der das gelassen betrachtete.

„Ich dachte, du hast das im Kopf?“ Kurzerhand holte er mit der Tasche aus, löste sie so aus James‘ Griff, nur um sie im nächsten Moment genau gegen seine Wange knallen zu lassen, was James ins Taumeln brachte. Er prallte gegen etwas Kleineres, etwas, das nicht dazu in der Lage war, ihn aufzufangen, weshalb er es unter sich begrub, als er das Gleichgewicht verlor und hinfiel.

„Malfoy?“ James rutschte schnell weg und sprang auf, bevor er Scorpius mit seinem Gewicht zerquetschte. Er hatte schon leicht geröchelt. „Was machst du denn hier?“

Scorpius warf ihm einen hasserfüllten Blick über die Schulter zu. „Ich wüsste nicht, was es dich angeht, Potter.“ Damit richtete er sich auf und lieferte alle Hinweise für sein plötzliches Auftauchen, als er sich zum Klassenzimmer für Zaubereigeschichte bewegte.

„James, ma chère, was ist denn mit dir los?“, grinste Louis.

Sich den Umhang glättend räusperte James sich und sammelte seine Fassung vom Boden auf, was auch immer die dort zu suchen hatte. „Du weißt schon, dass ma chère weiblich ist?“ James fixierte den weißblonden, jetzt leicht zerzausten Haarschopf, der sich langsam entfernte. Er schien Scorpius wehgetan zu haben. Körperlich. Der Slytherin humpelte leicht… Aber er würde sich nicht entschuldigen. Warum auch? Er entschuldigte sich nie bei Scorpius Malfoy, weil der doch eh ständig doofe Scherze mit einem Grinsen abtat. Dem machte das doch nichts aus.

„Ich weiß, Jamie. Von meinem Französisch kannst du nur träumen“, sagte Louis weiterhin grinsend, bückte sich und hob das Notizbuch auf, das Scorpius eben wohl verloren hatte. „Möchtest du?“

„Was?“ James schluckte hart und wich zurück. „Häh?“

Louis blätterte durch das Buch, das genauso teuer aussah, wie alles, was Scorpius „Snob“ Malfoy durch die Gegend bugsierte. „Tu ne sais pas ce que tu perds…“ Er grinste James zu. „Au revoir!“

„Ey! Red so, dass ich dich verstehen kann!“, rief James hinterher, verschränkte die Arme vor der Brust und glotzte den beiden Blondschöpfen hinterher. Was hatte Louis da bloß vor? Brauchte er Finderlohn? Scorpius schien ihm glatt welchen aufdrücken zu wollen, aber Louis schüttelte schnell den Kopf.

„Was ma–“

James brüllte erschrocken los und fuhr herum, nur um sich bei den großen grünen Augen seines kleinen Bruders erneut zu erschrecken. „Merlin… Malfoy hat ihn unter den Imperius gestellt, um einen Freund zu haben.“ Er wandte sich seiner Cousine neben Albus zu und grinste. „Rosie.“ Die wandte sich mit einem Augenrollen ab. Die Pubertät, da mochte man seine Familie nicht mehr. Das Albus es überhaupt geschafft hatte, sich ihr ab und an zu nähern, grenzte an ein Wunder.

„Hah!“ Albus‘ Augen leuchteten richtig auf. Aber es könnte auch eine Reflexion des Sonnenlichts auf der dicken Brille sein. „Ich wusste es…“ Er stupste Rose an. „Malfoy und die dunklen Künste sind wie Ingwerwurzeln und Gürteltiergalle. Wir müssen unbedingt…“ Damit ignorierte er seinen großen Bruder einfach, packte Rose am Arm und zerrte sie hinter sich her, wobei er weiterhin über Malfoys schwarzmagische – nicht vorhandene – Vorlieben philosophierte.

„Danke, mir geht’s auch gut!“, rief James hinterher. Kopfschüttelnd drehte er sich um und überlegte, was er jetzt tun sollte. Seinen Stundenplan hatte er noch nicht im Kopf, was sich das restliche Jahr auch nicht ändern würde, und ohne Louis würde er jetzt schlecht zurechtkommen. Vielleicht schwänzte er einfach, was immer er jetzt hatte und legte sich in die Herbstsonne.

James drehte den Kopf und starrte aus dem Fenster. Gerade fing es an zu nieseln, als würde sich das Wetter über ihn lustig machen wollen. Er legte den Kopf schief und beobachtete die dicker werdenden Regentropfen, die gegen die Fensterscheibe prasselten. Irgendwann musste Louis ja wieder hier vorbeikommen, James würde einfach warten. Seufzend setzte er sich auf die Fensterbank, stützte die Ellenbogen auf den Knien ab und baumelte mit den Beinen.

Louis ließ sich merkwürdig viel Zeit. Es hatte schon lange wieder zum Unterricht geläutet, als er pfeifend in den Gang bog. Erstaunt hob er die Augenbrauen, als er James auf der Fensterbank sitzen sah, kam aber nicht dazu seiner Verwirrung mit Worten Ausdruck zu verleihen.

„Wo warst du?“, schnaubte James und rutschte herunter, stampfte dabei angefressen auf den Boden. Seine Tasche schulternd verschränkte er genervt die Arme vor der Brust.

„Scheint so, als wäre nicht jeder so ein Geschichtsfreak wie du“, sagte Louis, spazierte an James vorbei und ging wohl von vorneherein davon aus, dass der ihm nachtrippelte wie ein niedliches Hündchen, aber da hatte er sich geschnitten. James drehte sich auf den Absätzen um, warum er so sauer war konnte er selbst nicht sagen.

„Ja, und?“

„Scorpius Malfoy zum Beispiel nicht“, sagte Louis, drehte sich ebenfalls um und lief, die Hände in den Hosentaschen verborgen, rückwärts.

„Und du nutzt das jetzt aus?“

„Exakt.“ Louis lächelte süßlich.

James fühlte ein merkwürdiges Ziehen in seiner Magengegend. „Ach, und warum?“

„Vielleicht, weil ich ihn ganz niedlich finde?“

Ein überhebliches Grinsen schlich sich auf James‘ Gesicht und er folgte Louis jetzt doch, die zitternden Hände ballte er zu Fäusten. „Tja, Pech nur, dass er auf mich steht, die kleine Schwuchtel.“ Louis war jetzt zum Beispiel nicht wirklich schwul. Der fand Menschen immer nur niedlich und hübsch anzusehen, wollte sie dann haben, wie Lily Schmuck, und warf sie auch genauso schnell wieder über Bord. Der Gedanke, dass sowas Zierliches wie Scorpius – manchmal fragte man sich, ob er zu Hause überhaupt genug zu essen bekam – der nächste war, der sich einlullen ließ, behagte James irgendwie gar nicht. Dabei konnte es ihm doch absolut egal sein. Es sollte ihn sogar freuen! Dann hatte er einen neuen Grund Malfoy zu ärgern und er ließ sich so schön übers Kreuz legen. James‘ Lieblingsopfer, das konnte man schon sagen.

„Ja, ja… Aber das hättest du dir überlegen sollen, bevor du ihm das Herz gebrochen hast. Ganz verheult, der Kleine“, sagte Louis und seufzte theatralisch auf. Mitleid schien er nicht wirklich zu haben… „Und verschnupft. Der Regen hat ihm nicht gut getan, obwohl…“ Louis legte sich die Hände auf die Wangen. „So süß.“

James schüttelte sich. Er hasste die Vorstellung von Louis mit einem Jungen, wobei ihm die Mädchen relativ egal waren. Ein bisschen intolerant und verbohrt war er da wohl, aber gut. Er würde einfach versuchen das zu ignorieren.

Argh! Aber Scorpius schien echt extrem sensibel zu sein. Der würde es nicht vertragen, wenn Louis keine Lust mehr hatte zu spielen… James schüttelte den Kopf und schob sein Gryffindor’sches Helfersyndrom wieder nach hinten. Was war nur in ihn gefahren?

Oh…

James blieb abrupt stehen, genau als Fred den Korridor vor ihnen entlang schlitterte.

„Ich hab euch gesucht! Wir haben ne Freistunde, weil…“ Er legte den Kopf schief, als James so bescheuert durch die Gegend glotzte. Louis grinste zufrieden. „Was’n los, Jane?“

„Ja, was ist los, ma chère?“ Louis klang allerdings so, als wüsste er schon längst was James gerade durch den Kopf ging.

„Was los ist? Ich hab keine Ahnung…“ James schaute über die Schulter. „Ich glaub, ich bin verknallt…“

„Verknallt?“ Fred klang überrascht, Louis versuchte nur sein Grinsen zu unterdrücken. „Du? Das wir das noch erleben dürfen, Lou…“

Prompt räusperte Louis sich. „Er macht mich nur nach“, sagte er und reckte das Kinn. „Weil ich gerade mein Herz verloren habe.“

„Du?!“ Fred fielen fast die Augen aus den Höhlen und auch James klappte der Mund auf.

Sich das silberblonde Haar aus der Stirn wischend lächelte Louis vor sich hin. „Es muss etwas besonderes sein“, sagte er und schenkte James einen überheblichen Blick, was völlig an dem vorbeiging. „Ich war fast schüchtern.“ Betonung auf fast, überdeutlich, für jeden außer James.

„Ich bin doch nicht verknallt… Immerhin sülze ich nicht so rum“, sagte er und machte ein paar Schritte vorwärts, während Fred sich die Haare raufte.

„Redet nicht alle auf einmal! Hält man ja im Kopf nicht aus…“

„In meinem Kopf ist nichts anderes“, raunte Louis James ins Ohr, als der an ihm vorbeiging. Ein Seitenblick in tiefblaue Augen hätte James fast würgen lassen. Dabei war Louis sein Freund! Sein bester. Schon immer und für immer. Scorpius sollte mal schön sein Lieblingsopfer bleiben. Vielleicht musste er es etwas einschränken, aber Louis würde sich sicher irgendwann ausgetobt haben. James war ja auch nicht bi, geschweige denn schwul! Er hatte nur einmal kurz Malfoys Lippen berührt und war deswegen ein bisschen verwirrt.

„Und wer…“

„Scorpius Malfoy!“, verkündete Louis und strahlte für seine Verhältnisse richtig. „Er ist so süß! Das ist mir bis gestern gar nicht so wirklich aufgefallen.“

Fred verschluckte sich an seinem Kaugummi und musste sich von James auf den Rücken klopfen lassen. „Malfoy?“, keuchte er. „Onkel Ron wird dich umbringen, Lou! Er wird dich… vierteilen und falsch wieder zusammensetzen.“

Louis verdrehte die Augen. „Dann wird Maman ihn umbringen. Außerdem arbeite ich mich ja langsam vor. Das Aufgebot bestellen wir ein anderes Mal.“

„Oh, sehr witzig, Louis“, schnaubte James. „Können wir dann jetzt was Vernünftiges mit unserer Freistunde anfangen?“

„Also, ich plane meine Nachhilfestunde“, sagte Louis grinsend.

Fred hob fragend die Augenbrauen. „Nachhilfe?“

„Na ja, es wird als Nachhilfe beginnen.“ Louis zog eine imaginäre Linie in die Luft. „Und in meinem Bett enden.“ Er durchschnitt die Luft mit der Handkante, bevor er leise lachte.

„Was?!“, platzte es aus James raus. „Das nennst du… du… Herz verlieren?“

„Ähm, ja.“ Louis nickte. „Ich bin im Schlafsaal.“ Er winkte süßlich lächelnd und machte sich davon, ließ James mit offenem Mund zurück. Lange konnte er sich nicht beherrschen und rammte die Faust mit voller Wucht gegen die Wand.

„Hm, gehen wir essen? James? James!“


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