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Fanfiction

Vergissmeinnicht - Abschied und Verlust

von halbblutprinzessin137

Abschied und Verlust

Die Sonne lachte von einem azurblauen Himmel, den kein Wölkchen trübte, und sandte ihre hellen, wärmenden Strahlen durch die Fenster des mächtigen alten Schlosses. Ihr gleißendes Licht fiel auf die stille, glatte Oberfläche des kleinen Sees, wo es schimmernd reflektierte und den Eindruck erweckte, als würden tausend funkelnde Sterne auf dem tiefen Wasser treiben. Kleine Vögel schraubten sich empor in das endlose Blau des Himmels und ließen ihren fröhlichen Gesang erklingen, den der laue Sommerwind bis ins Schloss hinein trug. Dort vermischte er sich mit glücklichem Lachen, aufgeregtem Geschnatter und Seufzern der Erleichterung zu einer heiteren Hymne voller Harmonie und Freude.
Es waren ganz besonders die Siebtklässler, die diesen Tag mit so viel Lebenslust und ansteckender Fröhlichkeit begrüßten. Gestern hatten sie ihre Abschlusszeugnisse erhalten und somit gleichsam die Einladung, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Die langen Jahre des Lernens waren vorbei - jetzt wartete das Leben auf sie!
Diese Euphorie und erwartungsvolle Stimmung, die am Abend noch in ein letztes großes Festessen den Siebtklässlern zu Ehren gipfeln sollte, erfüllte jeden Winkel im gesamten Schloss, spiegelte sich auf all den glücklichen Gesichtern und in den all den freudig glänzenden Augen wider.

Nun ja. Fast. Auf fast allen Gesichtern und in fast allen Augen spiegelten sich Glück und Freude. Aber eben nur fast.

In einem unbenutzten Klassenzimmer stand ein magerer, ganz in schwarz gewandeter Junge am Fenster und ließ seinen Blick über die Ländereien schweifen. Unbeschreibliche Trauer stand in seinen tiefschwarzen Augen geschrieben und verlieh ihnen einen wehmütigen Glanz. Schreckliche Einsamkeit und verborgene Sehnsucht überschatteten das schmale, bleiche Antlitz des Jungen. Seine ganze gebeugte Haltung mit den hilflos hängenden Schultern und den krampfhaft ans Fensterbrett geklammerten Fingern drückte Kummer und Schmerz aus. Schrie nach Trost. Trost, den er von nichts und niemandem hier zu erwarten hatte.

Severus Snape lehnte sich an das vertraute, mächtige Mauerwerk und schloss mit einem schweren Seufzer die Augen. Er konnte die Freude der anderen Schüler nicht teilen, fühlte er doch ganz anders als sie alle angesichts dieses Tages. Unsanft aus der Erde gerissen wie eine wehrlose kleine Blume. Denn Hogwarts war Severus Snapes einziges Zuhause gewesen.
Wie viel Schmerz und Demütigung er hier auch schon erfahren haben mochte, so war es doch ein Zuhause gewesen. Es war mehr ein Zuhause gewesen als das heruntergekommene Backsteinhäuschen in der zwielichtigen düsteren Gasse, wo er Tag für Tag unter der Gewalt und Grausamkeit seines Vaters gelitten hatte, wo er sich vor dem ständigen Streit verkrochen und versteckt hatte, wo er im Laufe der Zeit verkümmert wäre wie ein Pflänzchen im Dunkeln.
Hogwarts war eine Zuflucht für ihn gewesen. Sein Zuhause. Und deswegen zog sich ihm jetzt schmerzhaft sein Herz zusammen bei dem Gedanken, dieses Zuhause zu verlieren.

Noch schmerzhafter zog sich sein Herz allerdings zusammen bei dem Gedanken, sie zu verlieren. Endgültig. Für immer wahrscheinlich.
Der Gedanke, Lily Evans für immer zu verlieren, war so schrecklich, dass er ihm Tränen in die Augen trieb, die unter seinen geschlossenen Lidern hervorquollen und sich ihren Weg über seine blassen Wangen bahnten. Severus Snape bemühte sich gar nicht erst, die Tränen zurückzuhalten oder wegzuwischen. Weil er wusste, dass sie alle Tränen dieser Welt wert war und noch viel mehr. Lily. Die Liebe seines Lebens. Das Licht in der Dunkelheit, wann immer er kurz vor dem Verzweifeln gewesen war und gedacht hatte, es ginge nicht mehr weiter. Dann war sie stets da gewesen und hatte ihm neuen Mut gegeben. Dann hatte das Funkeln und der unendlich warme Schein ihrer wunderbaren lindgrünen mandelförmigen Smaragdaugen die Finsternis durchbrochen und die Nacht zum Tag gemacht. Schon immer. Und er hatte sie auch schon immer geliebt. Hatte Lily geliebt wie er noch nichts und niemanden geliebt hatte und je lieben würde. Das wusste Severus Snape ganz genau.

Und doch hatte er nie den Mut gefunden, es ihr zu sagen. Stattdessen hatte er etwas anderes gesagt. Etwas Unverzeihliches. Etwas, das er gar nicht so gemeint hatte. Etwas, das er so gerne wieder rückgängig gemacht hätte.
Denn es hatte alles zerstört, was zwischen ihnen gewesen war. Ein einziges Wort hatte eine unschätzbare, unersetzliche Kostbarkeit zerstört. Ein Wort hatte ihre Freundschaft zerstört: „Schlammblut!“

Und jetzt sollten sie auseinandergehen und sich nie mehr wiedersehen. Am nächsten Tage würden ihrer beider Wege sich endgültig trennen. Und wie gern Severus Snape dies auch verhindert hätte, so konnte er es doch nicht. Aber konnte er nicht wenigstens verhindern, dass es ausgerechnet dieses eine Wort war, das sie von ihm mitnahm?

Langsam schlug Severus seine kohlrabenschwarzen, tränenverhangenen Augen wieder auf. Die Trauer und der Schmerz auf seinem bleichen Antlitz waren nicht gewichen. Doch ein gänzlich anderer Ausdruck hatte sich zu ihnen hinzugesellt: Entschlossenheit. Entschlossenheit und ein winziges Fünkchen Hoffnung. Hoffnung, dass er ihr noch etwas geben konnte, das sie an ihn erinnern würde und an all das, was sie miteinander geteilt hatten, bevor es von ihm zerstört worden war. Wenn er es damals schon nicht gewagt hatte, ihr zu sagen, dass er ihr längst sein Herz geschenkt hatte, so wollte er ihr jetzt wenigstens noch etwas geben, das ihr sagte, dass sie ihm noch immer etwas bedeutete. Dass er sie niemals vergessen würde, was auch geschehen mochte. Seine Lily. Die Liebe seines Lebens. Sein Licht in der Dunkelheit. Lily. Die schönste aller Blüten.

Langsam löste Severus Snape sich von dem Fenster, riss sich los vom Anblick der sonnendurchfluteten Ländereien Hogwarts' und von seinen Gedanken. Er hatte schon eine ungefähre Vorstellung von dem Geschenk, das seine Lily an ihn und an ihre Freundschaft erinnern sollte...



Tja, wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht, dann müsst ihr Teil 2 abwarten! Wie denkt Lily über ihre Freundschaft und über den bevorstehenden Abschied? Und was hat Severus sich für sie einfallen lassen? Das erfahrt ihr beim nächsten Mal!

Ich hoffe, dass euch der Anfang gefallen hat und ihr mir ein paar Kommentare dalasst, damit ich weiß, wie das erste Kapitel und die Grundidee so bei euch ankommen...

Liebe Grüße,
halbblutprinzessin137


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