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Fanfiction

Eine seltsame Beziehung - 12. Kapitel

von iome

12. Kapitel

Severus ging an seinen Tränkeschrank und zog ein kleines Fläschchen heraus. Er betrachtete es lange und seine Gedanken schweiften wild umher. Irgendwann fixierte sich sein Blick wieder darauf und er öffnete es, brachte es aber nicht fertig, es anzusetzen und zu leeren. Er verschloss das Gefäß wieder und stellte es weg – wie schon so viele Male zuvor.

Er hatte sich schon so oft vorgenommen, seinem Leben ein Ende zu setzen und endlich all den Schmerz loszuwerden, doch auch heute hatte er wieder nicht den Mut gehabt. Bisher hatte ihn immer abgehalten, dass er noch einen winzigen Hauch Hoffnung hatte, wieder mit Hermine zusammen zu kommen, doch nach heute Abend ... Es war die Wahrheit gewesen, dass er es nicht überleben würde sie noch einmal zu verletzen oder zu verlieren und es war auch die Wahrheit gewesen, dass sie etwas Besseres verdient hatte, als ihn. Es war ihm selbst erst Sekunden vor seiner Antwort klar geworden, aber er wusste, dass es stimmte. Für sie war es so besser.

Selbst wenn er ihr jetzt das Herz brach, würde sie es überleben. Sobald sie die Schule endgültig verlassen hatte, würde sie ihn schnell vergessen. Vielleicht lernte sie bei ihrem Studium jemanden kennen, der ihr gut tat. Er hingegen würde mit dem Schmerz weiterleben. Das würde schon gehen und wenn nicht, dann würde er vielleicht doch irgendwann den Mut finden, dass Fläschchen zu leeren.

Er legte sich auf sein Bett und schloss die Augen in der Hoffnung, dass der Schlaf ihn übermannen würde. Doch er lag auch nach Stunden noch wach und so beschloss er seinen Spaziergang nachzuholen. Jetzt würde er wenigstens allein sein.

Er zog sich an und ging durch die milde Frühlingsnacht. Der Mond schien hell genug, so dass er auf dem Weg, den er seit seiner Kindheit kannte, kein Licht brauchte. Langsam ging er zum See. Diesen Platz hatte er immer geliebt, schon seit über 25 Jahren. Früher hatte er sich immer vorgestellt, wie es hier nachts sein musste, ohne die lärmenden und störenden Mitschüler, ohne Aufsichtslehrer. Heute wünschte er sich, es gäbe irgendwen in seinem Leben, mit dem er die Stille und die Schönheit teilen könnte. Langsam ging er zwischen den Bäumen am Ufer entlang.

Er betrachtet, wie sich das Mondlicht auf der Wasseroberfläche spiegelte. Für einen winzigen Moment wünschte er sich, er hätte Hermine heute nicht weggeschickt, doch dann beschloss er die Vernunft siegen zu lassen.

Leider sind Gefühle jedoch nicht einfach abschaltbar und so überschwemmten bald wieder Gedanken an Hermine seinen Kopf.

Langsam lief er weiter um den See. Am Steg angekommen blickte er hinaus auf das ruhige Wasser und sah am an anderen Ende einen schwarzen Schatten. Die Bretter knarrten unter seinen Füßen, während er auf die dunkle Gestalt zuging. Als er näher kam erkannte er einen menschlichen Umriss und als er weiter darauf zulief bestätigte sich sein Verdacht.

Hermine saß am Rand des Steges, ließ ein Bein über dem Wasser baumeln und hatte sich an den letzten Pfosten gelehnt. Severus wusste, dass sie ihn gehört hatte und ließ sich ihr gegenüber nieder. „Was machst Du um diese Zeit noch hier draußen?“

„Nachdenken und Du darfst raten über wen. Du hast drei Versuche.“

Er lächelte in sich hinein und schwieg. Erst nach einiger Zeit fragte er. „Und bist Du zu einem Ergebnis gekommen?“

„Und welches sollte das sein, Severus?“

„Nun, ob Du mich hasst oder immer noch in mich verliebt bist zum Beispiel.“

„Das weißt Du. Ich habe es Dir vor ein paar Stunden erst gesagt.“

„Du wirst jemand anderen finden, für den Du das gleiche empfindest.“

„Nein, ganz bestimmt nicht.“ Sie schloss die Augen und für einen Moment konnte Severus sie ungestört im Mondlicht betrachten. Dann sprach sie weiter. „Ich weiß nicht, ob Du verstehst, wie sehr ich Dich liebe, Severus. Ich weiß nicht, ob Du wissen kannst, was dazugehört, das wegzustecken, was zwischen uns passiert ist. Das werde ich für keinen Anderen noch mal tun. Ich bin mir nicht einmal sicher, dass ich zulassen werde, je wieder so viel für jemanden zu empfinden. Dafür tut das hier viel zu weh.“

Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Bisher hatte er gedacht, es ginge um eine Verliebtheit, aber nicht um so tiefe Gefühle ihrerseits. Was sie gesagt hatte, machte ihn nachdenklich. Er starrten in Gedanken versunken auf die reflektierende Wasseroberfläche.

Hermines Worte waren keine Frage gewesen, nur eine Feststellung. Es gab keine richtige oder falsche Antwort darauf. Es gab nur die Möglichkeit zu gehen oder zu bleiben. Er blieb.

Einige Minuten lang saßen sie einfach nur zusammen auf diesem Steg und schwiegen. Schließlich räusperte Severus sich. Trotzdem krächzte seine Stimme, als er zu sprechen anfing. Er hatte beschlossen, ihr etwas von sich zu offenbaren.

Mit viel Überwindung und ohne sie anzusehen erzählt er ihr, dass er am Nachmittag fast Gift genommen hätte, weil er nicht wusste wie er ohne sie leben sollte.

Hermine blinzelte Tränen weg, die sich in ihren Wimpern fingen und rutschte zu ihm hinüber. „Wir lieben uns beide. Warum willst Du nicht zulassen, dass wir miteinander glücklich werden?“

Er schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ich denke, dass einfach zu viel zwischen uns gewesen ist. Es wird auf Dauer nicht gut gehen. Ich ...

Vielleicht können wir so was wie Freunde sein. Ich weiß, ich habe Dich das vor langer Zeit schon mal gefragt, aber wärst Du jetzt dazu bereit?“

„Nein, ich will verdammt noch mal keine Freundin sein, Severus. Ich will Dich! Komplett! Mit allen Macken, liebenswerten und gefährlichen Seiten und wenn Du Angst hast mich noch mal zu verletzten, werde ich einfach den Spieß umdrehen. Es ist seit langem nicht mehr so leicht mich zu überrumpeln. Frag Draco Malfoy. Er hat vor ein paar Wochen versucht mich zu bedrängen, dann ist er eine Woche nur sehr vorsichtig gelaufen.“

Überrascht hob er eine Augenbraue. „Was hast Du getan?“

„Nichts, nur mein Knie gehoben. Er war halt im Weg.“ Sie lächelte ein wenig.

„Und das würdest Du mit mir machen?“

„Wenn Du mich noch mal angreifst – ja, würde ich. So, jetzt bist Du vorgewarnt.“

Severus legte den Arm um sie, zog sie dicht zu sich und küsste Hermine auf Haar. „Glaub mir, ich habe ja vieles im Leben vor, aber Dich noch mal zu bedrängen oder zu verletzen gehört nicht dazu.“ Er sah ihr direkt in die Augen und frage „Bist Du Dir absolut sicher, dass Du mich willst? Ich bin nicht gerade ein einfacher Mensch.“

„Ja und nun küss mich endlich, bevor einer von uns beiden es sich doch wieder anders überlegt.“ Obwohl sie dabei lächelte, verriet ein Zittern ihre Stimme, dass sie Angst hatte, genau dies könnte geschehen. Doch dazu war keine Gelegenheit.

Severus kam ihrer Aufforderung nach. Zärtlich und vorsichtig berührten sich ihre Lippen. Es war anders, als alles, was er je zuvor bei einem Kuss verspürt hatte und es unterschied sich ganz und gar von der drängenden Leidenschaft, die er von anderen Küssen mit Hermine kannte. Dies hier fühlte sich richtig an. Kein brennendes Verlangen, mit ihr zu schlafen, kein erregtes Pochen in seinen Leisten, nur Zufriedenheit, sie bei sich zu haben, ihre Gegenwart zu spüren, ihre Berührung zu genießen. Hätte er ein Wort finden müssen, dass diese Situation beschriebe, es wäre ’Glück’ gewesen.

Langsam zog er sich zurück, hob eine Hand und strich ihr über die Wange, zog sie noch mal zu sich und küsste sie erneut. Das erste Mal in seinem Leben war er sich sicher, dass er jemanden liebte. So sehr liebte, dass alles andere unwichtig war. Dieses Glücksgefühl, dass sich rasend schnell in ihm ausbreitete, vermittelte ihm einen Eindruck davon, wie sein Leben in Zukunft sein könnte. Nun, zumindest ein Teil seines Lebens. Vielleicht nicht für immer, aber für eine gewisse Zeit. Er war bereit alles zu tun, damit es so lange andauerte, wie irgendwie möglich.

Langsam löste er sich von Hermines Lippen und gemeinsam standen sie auf. „Es wird kühl und wir sollten rein gehen.“ Wie zur Bestätigung öffnete er seine Robe und legte sie Hermine um, dann sah er ihr tief in die Augen. „Hermine, hör mir zu. Wenn ich Dich jemals wieder angreifen sollte, dann hast Du hiermit meine amtliche Erlaubnis, unsere Familienplanung zu zerstören.“ Er meinte es ernst, auch wenn es wie ein Scherz klang.

Hermine lächeltezurück und erwiderte im gleichen Tonfall. „Glaub mir, dass werde ich, wenn es notwendig ist.“

„Mm ich denke nicht, dass Du das brauchst. Nicht nach dieser Warnung.“ Jetzt erreichte das Lächeln auch seine Augen und er umarmte sie, hielt sie fest, wollte sie nie wieder los lassen. Sie hatten gerade stillschweigend ein Übereinkommen getroffen, dass Vergangenheit ab jetzt Vergangenheit war. Sie würden neu anfangen. „Was wirst Du nach der Schule machen?“

„Studieren und na ja,“ Hermine stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm ins Ohr flüstern zu können. „gelegentlich werde ich wohl meinen ehemaligen Zaubertränkemeister besuchen und vielleicht besucht er mich ja auch ab und an mal.“

Ende

Ich würde mich sehr über Reviews freuen.


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