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Eine seltsame Beziehung - 3. Kapitel

von iome

@Inga: Ist ja auch mit Absicht als P16 geratet. Allerdings wird es nicht so weiter gehen.

@Snapes_Wife: Also, nein, das ist kein Porno und war es war auch die einzige Szene in der ganzen Geschichte, wo es wirklich richtig zur Sache ging. Allerdings empfinde ich das nicht gerade als P18. Es ist weder oridinär, noch habe ich es zu genau beschrieben. Da kenne ich ganz andere Geschichten, die dann auch nicht ohne Grund als P18 geratet sind. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich nicht umsonst im Vorwort geschrieben habe, dass ein vorschnelles Urteil hier falsch ist. Es geht nicht in jeder Geschichte darum, dass es lange dauern muss, bis sich Snape und Hermine kriegen. Das sie sich hier körperlich schon mal gekriegt haben, bedeutet gar nichts. Die Spannung kann auch aus ganz anderen Geschehnissen resultieren. Ich fände es schade, wenn Du die Geschichte nicht weiterlesen würdest, weil Du sie als etwas abtust, dass sie nicht ist. Ich habe die Geschichte schon anderweitig veröffentlicht und die Reaktionen gleichen sich alle irgendwie. Am Ende waren die allermeisten begeistert. Vielleicht gelingt mir das bei Dir ja auch noch.

@n1von6: Ich habe bereits zwei sehr viel längere Geschichten mit harmloserem Inhalt geschrieben, aber die sind hier noch nicht veröffentlicht. Hier wird es aber nach und nach auch harmloser zugehen (nach einem kleinen Schocker), denn die Geschichte dreht sich nicht um Sex, sondern eigentlich um Gefühle und die Art, wie Snape und Hermine sich diese eingestehen und mit ihnen umgehen. Wenn Du meinen Schreibstil gut findest magst Du ja vielleicht meinen One-shot "Ein notwendiger Zauber". Da geht es um das selbe Pairing, aber es gibt keine deftigen Szenen.

3. Kapitel

Sie erwachten beide nahezu gleichzeitig. Hermine die auf dem Bauch lag stützte sich auf den Armen ab und warf ihr dunklen Locken nach hinten.

Severus, der gerade in dieser Sekunde die Augen aufschlug, glaubte zu träumen. Neben ihm lag eine wunderschöne nackte Schülerin, mit der er es die halbe Nacht Sex gehabt hatte. Vorerst wollte er nicht weiter über die Konsequenzen nachdenken und so zog er sie einfach zu sich.

Ihr Spiel begann von neuem. Sie küssten sich leidenschaftlich und Hermine begann seinen Körper mit der Zunge zu erkunden. Für seinen Geschmack viel zu langsam fuhr sie an seiner Halsbeuge hinab zu seiner Brust, neckte seine Brustwarzen mit Zunge und Fingern und arbeitete sich zu seinem Bauchnabel vor. Als sie weiter nach unten glitt, hielt er ihr Kinn fest und sagte „Du musst das nicht machen, wenn Du das nicht magst.“

Sie lächelte ihn an. „Wer sagt, dass ich es nicht mag. Ich mag es nur nicht, wenn ich dazu gezwungen werde. Außerdem hast Du noch ein paar Höhepunkte bei mir gut, von gestern Nacht.“ Ihr Grinsen wurde breiter. Doch er drehte sich zur Seite und zog sie zu sich zurück nach oben. „Tu das nicht, Hermine.“ Seine Finger fuhren langsam über ihren Nacken, dann bedeckte er hren Hals mit kleinen Küssen. Sie seufzte wohlig auf, als er sich weiter zu ihrem Dekolleté vorarbeitete.

Später lagen sie erschöpft, aber zufrieden nebeneinander. Severus zog Hermine zu sich und sie kuschelte sich an ihn. Beide schliefen noch einmal ein.

Erst als eine Stunde später der Wecker klingelte verließ Severus sehr leise das Bett und schlich ins Badezimmer. Als er frisch geduscht und nur mit einem weisen Bademantel bekleidet wieder herauskam, richtet sich Hermine gerade auf und das grüne Seidenlaken glitt von ihrem Oberkörper. Sie schob auch den Rest der Decke von sich und schlug die Beine über den Rand des Bettes. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass das Sitzen heute eine schmerzhafte Angelegenheit werden würde.

Severus schmunzelte und konnte sich ein winziges amüsiertes Schnauben nicht verkneifen.

Hermine fand das nicht ganz so komisch. „Schön, dass Du darüber lachen kannst. Ich kann es nicht. Das wird heute ein langer Tag für mich.“

Er ging ohne ein Wort an einen in die Wand eingelassenen Schrank und griff ein winziges Fläschchen heraus. Dann kam er zurück und hockte sich vor sie. „Hier, reib Dich damit ein, dann hört es auf wehzutun. Ach ja und ich schmunzele nur, weil ich ganze Arbeit geleistet zu haben scheine.“ Er zog ihren Kopf zu sich und küsste sie auf die Stirn.

„Ich hab Dir einen Bademantel hingelegt und Deine Sachen sind hier. Ich werde mich anziehen und schon zum Frühstück gehen. Es wäre etwas seltsam, wenn wir da gemeinsam erschienen. Zieh einfach die Tür hinter Dir zu.“

Das Fläschchen in der Hand erhob sich Hermine, ging zu ihm und zog seinen Kopf zu sich herunter. Sie küsste ihn sanft und flüsterte. „Danke, es war eine wunderschöne Nacht.“ Dann huschte sie ins Bad.

Severus starrte ihr nach, in Gedanken versunken, was daraus wohl werden würde. Dann ging er zum Frühstück.

Hermine traf nur wenige Minuten nach ihm ein. Dank der Phiole mit der Salbe war sie wieder in der Lage zu sitzen. Sie ließ sich neben Neville fallen, der als Einziger schon am Gryffindortisch saß.

Lavender gesellte sich kurz darauf hinzu und begrüßte sie mit „Morgen Hermine, sag mal hattest Du das Oberteil nicht gestern schon an?“

Diese konnte das Grinsen nicht ganz aus ihrem Gesicht vertreiben und nickte nur.

„Bei wem warst Du denn?“

„Verrat ich nicht.“ flüsterte sie ihr zu.

„Spielverderberin.“

Ihr Blick wanderte kurz zu Snape, der aber genauso finster dreinblickte, wie an jedem anderen Tag auch.

Als sie die Halle verließ, war er plötzlich hinter ihr und raunzte ihr zu „Vergessen Sie ihre Strafarbeit heute Abend nicht.“

Für einen Sekundenbruchteil war sie erstaunt, doch dann nickte sie.

Der Unterricht floss vor sich hin, wie ein unendlich langer Strom. Als der Nachmittagsunterricht beendet war, machte sie schnell alle in den letzten Tagen angefallenen Hausaufgaben und flitzte dann voller, sie selbst überraschender, Vorfreude zum Kerker.

Es war fünf vor Sechs, als sie das Labor betrat. Er saß über einige Arbeiten gebeugt und korrigierte mit viel roter Tinte einen davon.

„Hallo.“ hauchte sie mehr, als das sie sprach.

„Hallo, Miss Granger.“

Was war denn nun wieder los? Heute Morgen hatte er sie nicht so genannt. „Miss Granger? Seit wann sind wir wieder bei den Nachnamen?“

„Seit ich mich daran erinnert habe, dass Sie meine Schülerin sind.“ Er machte eine kurze Pause, bevor er etwas leiser fort fuhr. „Ich habe Sie nur hier herkommen lassen, weil ich Ihnen das geben wollte.“ Er zog eine Ampulle mit einer gelben Flüssigkeit aus einer Schublade. „Es enthält einen Trank, der die Schwangerschaft verhindert. Man weiß ja nie. Gestern Abend haben wir beide nicht daran gedacht.“

„Ich habe sehr wohl daran gedacht. Danke, das brauche ich nicht, ich nehme die Pille.“ antwortete sie ihm schnippisch.

Sie wandte sich um und wollte gehen, bevor ihre Wut vollends aus ihr heraus brach. Doch seine Stimme hielt sie auf.

Er grollte „Glauben Sie nicht, dass ich es auch genossen habe? Glauben Sie, ich würde das nicht gern weiterführen?“

Sie drehte sich um. „Ja, genau das glaube ich. Sonst würden Sie es doch tun.“

Mit zwei Schritten war er bei ihr und legte ihr, wie am Vortag, die Hände auf die schmalen Schultern. „Das geht nicht. Sie sind noch mindestens zwei Jahre meine Schülerin und selbst wenn das nicht der Fall wäre: Sie sind zu jung um sich auf mich einzulassen. Sie haben keine Ahnung, was Sie erwarten würde!“

„Dann lassen Sie es mich raus finden.“ Sie schaute ihm herausfordernd in die Augen.

„So einfach ist das nicht und das wissen Sie. Außerdem sind Sie noch ein halbes Kind. Hier geht es um eine rein sexuelle Beziehung und das ist selbst für Erwachsene oft zu schwer zu verarbeiten. Verschwinden Sie endlich! Los!“

„Nein, nicht so!“ Sie stieß seine Arme von ihren Schultern. „Ich bin noch ein Kind? Seltsam, heute Nacht haben Sie ganz anders darüber gedacht!“

„Ja und das war der vielleicht größte Fehler in meinem Leben.“ Seine Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass er diesen Standpunkt nicht sehr lange verteidigen würde.

„Sagt wer? Glauben Sie mir, ich kann damit umgehen eine rein sexuelle Beziehung zu haben und ich werde da nichts verwechseln mit Liebe oder Zuneigung. Die könnte ich für Sie gar nicht verspüren. Aber wenn Sie es so wollen, dann werde ich jetzt besser gehen.“ Hermine wusste, dass er sie zurückhalten würde. Manchmal fragte sie sich ernsthaft, ob sie nicht besser nach Slytherin gepasst hätte.

Bevor sie auch nur zwei Schritte gemacht hatte war er wieder bei ihr und versperrte ihr den Weg. „Sind Sie sich absolut sicher, dass Sie das wollen?“

„Ja.“ Innerlich grinste sie.

„Und Du wirst in Kauf nehmen, dass wir beide anderweitige Beziehungen führen können und werden und das es ausschließlich körperlich ist, das ich manchmal nicht so sanft wie gestern sein werde und auch, dass Du mir eine Eid schwören musst, es niemandem zu sagen?“

„Was immer Du willst.“ Okay, schon besser. Sie waren wieder beim Du.

Er zog sie unsanft zu sich und ihre Blicke trafen sich gleichzeitig mit ihren Mündern. In ihren Augen flackerte Lust. Seine Zunge bahnte sich den Weg zwischen ihre Lippen und Hermine stöhnte in seinen Mund.

Innerhalb von Sekunden setzte er sie auf dem Schreibtisch ab, riss ihre Bluse auf (Hermine dankte im Stillen dem Herrgott dafür, dass es den Reparo-Spruch gab) und begann ihre Brüste zu streicheln begann.

Wie sie danach ins Schlafzimmer gelangten wusste Hermine später nicht mehr. Alles verschwamm in der Erinnerung an die Leidenschaft dieser Stunden. Als sie später nebeneinander lagen, betrachtete Severus die schon schlafende Hermine und ließ langsam eine Bettdecke auf sie schweben. Noch immer fragte er sich, was er da tat. Sie war seine Schülerin und wenn er noch bei klarem Verstand wäre, ließe er die Finger von ihr, doch bevor er das zu Ende denken konnte schlief er ebenfalls ein.

Sein Schlaf war friedlicher als sonst.

TBC


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