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Magnum Opus - Vermutungen

von Dr. S

„Du fragst mich, ob Dean schwul ist? Seh ich aus wie ein Kerl, Harry?!“ Ginny schüttelte fassungslos die feuerrote Haarmähne und rückte ein Stück auf der Couch weg, sodass Harry nun ziemlich alleine am Rand saß.

„Ähm… So hab ich das doch nicht gemeint“, sagte Harry und rutschte wieder auf. Als Ginny aber immer noch schmollend das Kaminfeuer anstarrte tat Harry einfach dasselbe. „Ihr wart doch zusammen, also…“

„Also ist er schwul?“ Ginny presste sich entnervt eine Hand vor die Stirn. „Was interessiert dich denn plötzlich Deans Liebesleben?“

Harry rutschte noch ein kleines Stück auf, immerhin schien Ginny nicht mehr böse zu sein. Nicht mehr ganz so böse. „Ich frag ja nur“, sagte er. „Du müsstest es doch wissen.“

„Harry, sowas macht man nicht“, sagte Ginny empört und damit schien sie wieder böse zu sein, denn sie sprang von der Couch auf, als Harry sie gerade entschuldigend angestupst hatte. Er verstand nicht wirklich, was man da nicht fragen durfte. Er hatte auch keine Ahnung, warum Ginny ihn so merkwürdig anfunkelte. Wahrscheinlich hatte sie einen schlechten Tag.

„Nicht?“ Harry zuckte unsicher mit den Schultern.

„Er ist doch mein Ex-Freund“, sagte Ginny und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn du eifersüchtig bist, dann vermittel mir das dadurch, dass du den Arm fester um mich legst, wenn er vorbeigeht und nicht indem du mir weismachst, ich wäre Deans erste und einzige Freundin gewesen, weil ihm das hier nicht gefallen hat.“ Sie drehte sich einmal langsam um sich selbst und demonstrierte dabei jede noch so kleine Rundung. Harry legte den Kopf schief.

„Hast du zugenommen oder liegt es am Hemd?“, versuchte er lieber das Thema zu wechseln.

„Harry!“ Die Arme verschränkend ließ Ginny sich wieder neben ihn fallen. „Das ist Georges alter Pulli, dafür kann ich nichts.“

Harry grinste innerlich. Ah, da hatte er die perfekte Chance sich zu entschuldigen. „Ich kauf dir einen Neuen, ja?“ Immerhin hatte er Tonnen von Gold und war gerne bereit das zu teilen.

„Denkst du, ich bin nur mit dir zusammen, weil du Gold hast?“, fragte Ginny ihn mit geweiteten Augen.

Harry zuckte etwas verwirrt mit den Schultern. „Keine Ahnung… Ist Dean jetzt –“

„Dein Gold ist mir vollkommen egal!“ Ginny schien sich rechtfertigen zu wollen und fasste Harrys Hände, worauf der ein fragendes Geräusch von sich gab. „Es gibt so viele Dinge, die ich an dir mag.“

„Oh, wirklich?“ Harry grinste etwas schief. „Und Dean –“

„Ja, zum Beispiel…“ Ginny stockte und runzelte die Stirn. Harry löste die Umklammerung ihrer Hände und fuhr sich durch die schwarzen Haare, während er auf eine Antwort wartete. „Ähm…“ Ginny holte Luft und überlegte angestrengt.

Harry räusperte sich, aber Ginny hob die Hand und bedeutete ihm abzuwarten. „Jaah… Äh, ich hab Zeit“, sagte er und drehte sich auf der Couch um. Die Arme auf der Lehne verschränkend schaute er sich im Gemeinschaftsraum um. Wo war Ron, wenn man ihn brauchte? Er hatte noch nicht rausfinden können, ob Dean wirklich so gepolt war, wie es den Anschein machte. Stattdessen musste er hier neben Ginny sitzen und sich anhören, wie toll er war. Außer ihr fiel nichts ein, aber darüber würde er später nachdenken.

„Weißt du, eigentlich ist es nicht in Ordnung mich das zu fragen. Wir sind noch nicht so weit in unserer Beziehung. Immerhin sind wir erst…“

Harry drehte den Kopf leicht und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen, als Seamus durch das Portraitloch kam, dicht gefolgt von Dean. Die beiden schienen in ein wichtiges Gespräch vertieft zu sein und wollten das auch nicht im Gemeinschaftsraum fortsetzen. Mit zischenden Geräuschen bewegten sie sich schnell in den Schlafsaal.

„Hörst du mir überhaupt zu?“

Harry schreckte auf und wandte sich Ginny zu. „Tschuldige, was hast du gesagt?“

„Mann!“ Ginny knuffte ihn in die Seite. „Was ist los mit dir heute? Wo starrst du da hin?“, fragte sie leicht angesäuert und lehnte sich genau wie Harry über die Couch, nur um mit großen Augen dabei zuzusehen, wie Dean die Treppe hochschlenderte. Harry wusste vielleicht nicht, warum Ginny kreidebleich wurde, aber dafür konnte er sich denken, warum Dean versuchte so cool zu ‚schlendern‘.

„Er ist schwul…“ Harry entfuhr ein hohes Lachen und Ginny kniff die Augen zusammen. „Ich hab’s gewusst.“

„Sag mir, dass das nicht wahr ist“, murmelte Ginny und beäugte Harry misstrauisch.

Harry grinste sie an. „Stört es dich, dass dein Ex auf Kerle steht?“, gluckste er und rutschte von der Couch. Ginny seufzte und beobachtete wie Harry in den Schlafsaal hastete.

„Mich stört es, dass mein Freund meinem Ex auf den Hintern starrt…“

°°°

Mit einem dumpfen Schrei vergrub Seamus das Gesicht im Kissen. Dean wartete geduldig ab bis sein Freund keinen Atem mehr hatte und öffnete den Mund, als Seamus den Kopf hob. Allerdings rang er nur kurz nach Atem und brüllte erneut ins Kissen.

„Shay…“

„Nein, nenn mich nicht mehr so!“, quengelte Seamus und drehte sich weg. „Ich hasse dich, Dean Thomas.“

„Aber…“ Dean kratzte sich am Hinterkopf. „Was hab ich denn gemacht?“

„Du sagst mir nicht, wen du magst!“, beschwerte Seamus sich, drehte sich auf den Rücken und starrte genervt an seinen Baldachin. „Wieso nicht?“

Abweisend die Arme vor der Brust verschränkend setzte Dean sich auf seine Bettkante und schüttelte den Kopf.

„Ich fühle mich ungerecht behandelt“, schmollte Seamus.

Dean verdrehte die Augen. „Selbst schuld, wenn du dir so einen Unsinn ausdenken musst“, sagte er und drehte seinem Freund den Rücken zu. Manchmal konnte man Seamus fast für ein Mädchen halten, so schnell merkte er, wenn mit seinem besten Freund etwas nicht stimmte. Und stundenlang Löcher in die Luft starren gehörte da wohl zu.

„Ich sag dir auch nie wieder was.“

„Oh, bitte!“, schnaubte Dean und fuhr herum. „Ich sag’s dir nicht, weil’s keinen Sinn hat. Es ist nur… ne dämliche Schwärmerei für…“ Seamus‘ Augen weiteten sich erwartungsvoll. „…für ein Paar Hände.“

„Dann kann es schon mal nicht Parvati sein. Parvatis Hände sind ganz merkwürdig.“ Seamus machte ein paar ebenfalls sehr merkwürdige Handbewegungen, was Dean den Kopf schütteln ließ. „Komm schon, Alter. Sag mir wer. Allein komm ich da doch nie drauf.“

„Nein.“ Dean winkte ab. „Ist doch egal. Können wir jetzt Verwandlungen machen? Ich war irgendwie abgelenkt letzte Stunde und krieg gar nichts mehr hin…“

„Kann mich nicht konzentrieren“, grummelte Seamus. „Mein bester Freund hasst mich.“

„Seamus.“ Aufschnaubend schnappte Dean sich sein Notizbuch vom Nachttisch und blätterte ziellos darin herum. Er konnte ja schlecht jedem auf die Nase binden, dass er gerne auf Draco Malfoys Hände starrte. Wie stand er da denn da? Vor allem weil er seine Abfuhr ja schon bekommen hatte. Malfoy schien ihn glatt durchschaut zu haben. Er war zwar ganz nett gewesen – für seine Verhältnisse – und er hatte nicht mal auf die Sache mit dem Muggelgeborenen, beziehungsweise Schlammblut angespielt, aber… Dean seufzte. Er fühlte sich trotzdem wie in den Boden gestampft.

Er hatte auch noch nie irgendjemanden Avancen gemacht. Ginny hatte ihn angegraben und da war sie auch die erste gewesen. Dean hatte es nicht einmal hingekriegt eine Partnerin für den Weihnachtsball damals zu finden. Wenn er in den Spiegel schaute, dann war da eben auch kein Topmodel, geschweige denn ein Katalog-Model. Ginny war sein Glückstreffer gewesen und er wusste immer noch nicht, was sie an ihm gefunden hatte. Er hatte es genossen, dass sie ihm für ein paar Monate Aufmerksamkeit geschenkt hatte, aber er war sich sicher, dass er es mehr genießen würde, wenn Malfoy auch mal einen Blick für ihn übrig haben würde.

„Mann, Dean…“ Seamus setzte sich auf und warf sein Kissen nach Dean, verfehlte ihn aber um gut einen Meter, worauf Dean nicht näher einging. „Sag doch. Ich kann dir vielleicht helfen, wo du doch so schüchtern mit Mädchen bist.“

„Es…“ Dean hielt den Atem an, als die Tür hinter ihm aufging. Langsam schaute er über die Schulter und wich leicht zurück, als er aus grünen Augen angefunkelt wurde. Harry schien nicht gut drauf zu sein, in letzter Zeit hatte er diesen Avada Kedavra-Blick selten aufgesetzt. Dean erinnerte sich daran genau auf diese Art und Weise angestarrt worden zu sein, als er angefangen hatte mit Ginny auszugehen. „Hi, Harry“, würgte er hervor und drehte sich wieder um. Seamus hob die Hand, um zu grüßen.

„Seamus“, hörte Dean Harry sagen und fühlte sich plötzlich äußert unwohl in seiner Haut. „Dean…“

„Alles klar, Alter?“, fragte Seamus verwirrt. Dean versteckte sich hinter seinem Notizbuch. Eigentlich hatte er Grund auf Harry sauer zu sein, zumindest sagte Seamus ihm das immer. Harry hätte ihm die Freundin weggenommen, oder so, dabei war es klar gewesen, dass Ginny nie wirklich verliebt in Dean Thomas gewesen war. So wie die sich von einer Beziehung in die nächste stürzte brauchte es schon einen Harry Potter, damit sie sich fest band, oder?

„Sicher, und bei euch?“, fragte Harry und setzte sich tatsächlich neben Dean. Das machte er nie. Er blieb bei Ron und Hermine, in letzter Zeit auch Ginny, aber selten suchte er die Gesellschaft seiner anderen Klassenkameraden. Seamus schien auch etwas verwirrt, zuckte aber mit den Schultern.

„Dean ist verknallt.“

„Seamus!“ Hinter sich greifend packte Dean sein eigenes Kopfkissen und warf es treffsicher in Seamus‘ grinsendes Gesicht. Er war nicht umsonst… Ersatzjäger. Wie gern wäre er ein Vollzeitmitglied im Team gewesen. Aber nächstes Jahr, wenn Katie ihren Abschluss hatte, dann konnte er vielleicht… „Harry, nichts wegen Ginny, ja? Also… hör auf mich so anzustarren.“

Abwehrend hob Harry die Hände. „Ich mach nichts. Erzähl doch mal, Dean“, sagte er merkwürdig interessiert. Normalerweise sprach er überhaupt nicht über Mädchen. Ron schaltete sich gerne mal ein und früher hatte er immer nur mit seinen Pseudoerfahrungen geprahlt. Jetzt konnte man sich Geschichten über Lavenders… nun ja, Zungenkünste antun. Seamus durfte da natürlich mit reden, denn er war ja nicht einfach nur so mit Lavender zum Weihnachtsball gegangen.

„Bist du krank, Harry?“, fragte Seamus verwundert. „Normalerweise… interessiert dich das doch nicht.“

Harry klopfte Dean fest auf den Rücken, worauf er zu husten begann. „Ich frag nur. Ron ist irgendwie nicht zu finden und Ginny hat einen komischen Tag.“

„Frauen, ne?“ Seamus grinste. „An manchen Tagen sind sie noch schlimmer als sonst.“ Dean wollte sowas gar nicht hören, das war doch eklig… „Aber aus Dean kriegst du heut nichts raus. Er hat auch sowas wie seine Tage.“

„Geht’s noch?“, schnaubte Dean und knallte sein Notizbuch zu. „Ich wollte Hausaufgaben machen. Nur Hausaufgaben. Ich hab noch was zum Desillusionierungszauber zu…“ Deans Augen wurden groß und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Wo willst du jetzt hin, Alter?“, fragte Seamus, als Dean aufsprang und auf die Tür zuhastete.

„Nur kurz in die Bibliothek“, sagte er, winkte kurz und donnerte die Tür hinter sich zu. Er wusste, wie er Malfoy zumindest nah sein konnte und vielleicht würde er dadurch ja sogar etwas mehr über ihn erfahren, wodurch er dann eine gemeinsame Basis finden konnte. Oder er kapierte endlich, dass Malfoy und er überhaupt nicht zusammenpassten.

Immerhin waren sie schon äußerlich fast so kontrastreich wie Tag und Nacht…

„Dean?!“

Man könnte meinen ein Mädchen würde keinen jungen Mann der gut zwei Köpfe größer als sie war packen und gegen eine Wand schupsen können, aber dann kannte man Ginny Weasley schlecht. Dean gab einen gurgelnden Protestlaut von sich und reckte das Kinn, um Ginnys Zauberstab auszuweichen, der sich an seine Kehle drückte. Gott, was hatten die heute alle gegen ihn? Er war doch nett. Oder?

„Ich sage es dir einmal: Lass deine Finger vom Hintern meines Freundes, verstanden?“

Deans Augen weiteten sich, aber er kam gar nicht dazu eine Antwort zu formulieren.

„Denk nicht, ich könnte mir nicht denken, dass du das nur tust, um mir eins reinzuwürgen. Okay, es war nicht in Ordnung, was ich mit dir gemacht habe, aber benimm dich bei Merlins Bart nicht wie ein Mädchen, ja?“ Damit drehte Ginny sich schnaubend um und entschwebte Richtung Mädchenschlafsaal.

Dean rieb sich die Kehle. Rückte Harry ihm deswegen so auf die Pelle? Weckte er am Ende… Nein. Dean schüttelte schnell den Kopf. Das war unmöglich. Er war nur ein bisschen durcheinander, weil er Malfoys Hände toll fand. Das hieß ja nicht, dass plötzlich halb Hogwarts schwul wurde. Harry hatte ja eben erwähnt, dass Ginny einen schlechten Tag hatte. Bestimmt hatte sie nur irgendwas falsch verstanden. Sowas passierte in den schlechtesten Soaps, warum also nicht hier?

Den Kopf weiter schüttelnd machte Dean sich auf den Weg in die Bibliothek, wobei er sich wenig um die Ausgangssperre, die in wenigen Minuten begann, kümmerte.


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
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