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Fanfiction

Wenn Zwillinge helfen - Der nächste Morgen

von Roya

77. Der nächste Morgen

Sie erwachte und fühlte sich besser. In den Gemeinschaftsraum fiel helles Tageslicht, aber Alex ließ ihre Augen noch zu. Nachdem ihr alle Vorkommnisse des vorigen Tages wieder in den Sinn gekommen waren, schlug ihr Herz äußerst schnell. Sie war wieder einmal knapp dem Tod entkommen und dieses Mal nicht nur sie. Aber sie hatten es tatsächlich geschafft, Harry hatte es geschafft! Sie hatten Voldemort endgültig besiegt!
„Morgen.“
Sie lächelte und öffnete ein Auge. Fred lag immer noch halb unter ihr und grinste sie leicht an.
„Hey.“
Vorsichtig richtete sie sich auf und sah dem Rotschopf ins Gesicht.
„Wie geht’s dir heute?“
„Besser als gestern und dir?“
„Mir auch.“
„So, genug Smalltalk oder?“
Sie lachten leicht und beruhigten sich erst ein paar Minuten später.
„Also. Was ist passiert?“
Fred sah sie fragend an und sie seufzte.
„Ich konnte es nicht ertragen, zu Hause zu sein und zu wissen, dass meine Freunde hier in Hogwarts möglicherweise um ihr Leben kämpfen. Es war unerträglich, im Sicheren zu sein, während ihr hier der Gefahr ausgeliefert ward.“
Fred nickte langsam und seufzte.
„Ich hätte genau so gehandelt an deiner Stelle.“
Alex fühlte große Dankbarkeit dem Zwilling gegenüber aufkommen.
„Ich bin hierher und hab nach kurzer Zeit Angel getroffen. Sie hatte euch verloren gehabt, also machten wir uns auf die Suche. Wir haben Remus, Tonks und den toten Colin getroffen.“
Sie stockte kurz und Fred nahm ihre Hand.
„Wenigstens konnte ich mich noch verabschieden. Und ich soll Teds Taufpatin werden, zusammen mit Harry.“
„Wie schön.“
Er lächelte sie an und sie erzählte leise weiter.
„Wir kamen schließlich zum Raum der Wünsche und trafen dort auf Harry, Ron und Hermine. Zusammen entdeckten wir dich, Percy und die Todesser, gegen die ihr gekämpft habt. Ich spürte, dass draußen etwas vor sich ging und rannte nicht mit den anderen mit zu euch. Draußen waren zwei Riesen und ein paar Todesser, die einen riesigen Gesteinsbrocken verzauberten und schließlich aufs Schloss schleuderten. Was dann geschah, daran erinnere ich mich nur noch in Fetzen. Ich bin losgerannt, weil ich instinktiv spürte, dass der Stein genau da auftreffen würde, wo ihr standet. Ich hatte solche Angst um euch. Um dich. Als ich erkannte, dass ich euch nicht mehr rechtzeitig erreichen würde, zauberte ich auf euch. Ich wollte euch aus dem Weg wehen. Dann explodierte alles um mich herum und das nächste, was ich weiß, war der Schrei von Percy. Es war…“
Bei dem Gedanken daran stockte Alex und spürte Tränen in ihren Augen. Ihr Herz pochte so schlimm wie nie zuvor, während sie dies alles erzählte.
„Es war schrecklich. Ich wusste sofort, dass mit dir etwas geschehen war und als ich dich so am hab Boden liegen sehen mit der schweren Wunde, da wusste ich, es war vorbei.“
Sie flüsterte nun und Fred nahm sie in den Arm. Mit einer Hand wischte er die Tränen aus Alex´ Gesicht, die sich einen Weg hinab bahnten. Jetzt redete er.
„Aber es war nicht vorbei. Du hast mich gerettet.“
„Es war Fawkes. Er ist erschienen und hat dich gerettet.“
Fred sah sie fragend an.
„Aber wie? George sagte nur, dass du mit ihm geredet hattest und ihr zwei mich gerettet habt. Wie?“
„Ich habe Fawkes meine Energie überlassen, damit er genug hatte, um dich zu retten. Es hat sich so hingezogen, ich dachte zwischendurch, dass ich es nicht mehr aushalte. Aber es hat geklappt.“
Sie sah Fred mit weiteren Tränen in den Augen an und schlug ihre Arme um ihn. Ein Schluchzen durchschüttelte sie und der Zwilling wusste gar nicht, wie ihm geschah.
„Ich hatte so Angst um dich. Die ganze Zeit ließ mich das beklemmende Gefühl nicht los, dass es zu spät war. Das ich dich nicht retten könnte.“
Er drückte sie und sie schwiegen eine lange Zeit. Dann löste sich Fred von ihr und grinste sie schief an.
„Und warum musst du dich dann gleich mit Voldemort anlegen, ich war doch wieder über dem Damm.“
Sie musste gegen ihren Willen lachen. Nach ein paar Augenblicken wurde sie wieder ernst.
„Angel, George, Madam Pomfrey und ich haben uns geschworen, dass niemand zu euch Verletzten durchkommen würde. Als ich dann Lee und Alicia gegen Voldemort kämpfen sah, hatte ich solche Angst, dass er sie töten könnte. Ich hatte doch schon Remus und Tonks verloren und beinahe auch dich.“
Sie war immer leiser geworden bei den letzten Worten, aber Fred nickte.
„Ich versteh dich. Du hast mir aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“
Alex schluckte.
„Wann bist du aufgewacht? Und wie genau hat Harry jetzt Voldemort besiegt?“
„Ich bin aufgewacht, als die gesamte Halle anfing zu schreien und zu kreischen. Zuerst bekam ich Panik, da ich glaubte, wir hätten verloren. Als George und Angelina dann vor mir auftauchten und mich anstrahlten, wusste ich, dass es endlich vorbei war. Sie halfen mir auf. Voldemort lag bewegungslos am Boden und alle jubelten Harry zu. Die letzten Todesser wurden geschockt und gefesselt. Aber ich habe nach dir gesucht. Du warst nirgendwo zu sehen und auch Angel und George hatten sich suchend umgesehen. Sie erzählten mir, dass du gegen Voldemort gekämpft und schließlich durch einen Fluch weggewirbelt wurdest. Aber sie konnten nicht nach dir suchen, da in dem Moment Harry erschien und sich alle Aufmerksamkeit auf ihn und Voldemort richtete.“
Fred erzählte ihr von dem Gespräch zwischen den beiden und dem anschließendem Sieg von Harry. Alex seufzte auf.
„Na endlich. Wurde auch Zeit.“
Sie grinste leicht, als sie sich zurücksinken ließ und die Augen schloss. Ihr Kopf ruhte auf seiner sich senkender und hebender Brust. Keiner der Zwei sagte ein Wort, bis sich der Zwilling räusperte.
„Ich fand dich dann endlich, du lagst an einer Wand zusammengekrümmt. Ich habe mir furchtbare Sorgen gemacht. Als du die Augen öffnetest, fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen.“
Alex nickte und sie nahm fest seine Hand. Dann betrachtete sie ihn ausgiebig. Er war noch sehr blass im Gesicht, aber seine Augen strahlten sie an. Er hatte ein paar Schnittwunden an den Armen und an der Stirn, die ihr vorher noch nicht aufgefallen waren. Er betrachtete sie ebenfalls lange und mit wachem Blick. Sie sah schrecklich aus. Im Gesicht waren lauter blauer und grüner Flecken, der Platzwunde war zwar verschwunden, aber trockenes Blut verklebte immer noch ihre Haare. Diese hingen ihr in verklebten und zerzausten Strähnen im Gesicht. Auch an den Armen sah man Flecken und Kratzer. Ihr linker Arm war einbandagiert und ihre Kleidung an manchen Stellen zerrissen. Er fand wieder ihren Blick und sein Herz schlug schneller. Er musste noch etwas loswerden. Seine Hand strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und wanderte dann hinunter. Stockend strich er über ihren Arm und dann legte sich seine Hand auf ihren Bauch. Sie zuckte zusammen und sah ihn geschockt an.
„Daran hab ich gar nicht gedacht.“
Er nickte.
„Ich schon. Ich habe die gesamte Zeit an nichts anderes denken können. Es tut mir so Leid, Al. Ich hätte niemals an dir und uns zweifeln dürfen. Ich weiß nicht, wieso ich so ein Idiot war. Al. Ich liebe dich über alles und ich bin mir sicher, dass wir großartige Eltern sein werden, falls…“
Jetzt sah er sie mit Tränen in den Augen an.
„Falls du mich jetzt überhaupt noch als Vater deines Kindes haben möchtest.“
Sie sagte nichts und sein Herz beschleunigte noch mehr. Er sah sie an und bemerkte, dass ihr Tränen über die Wangen liefen. Auch aus seinen Augen befreite sich jetzt eine Träne, er war unglaublich angespannt und hatte große Angst vor ihrer Reaktion. Doch jetzt lächelte sie und einen Moment später hatte sie wieder die Arme um ihn geschlungen und schluchzte.
„Natürlich will ich das. Ich will niemanden sonst außer dir.“
Seine Arme umfassten ihren Körper und drückten ihn eng an sich. Jetzt liefen auch über seine Wangen die Tränen, denn ihm war bewusst, dass er hier nicht mehr sitzen würde, wenn Alex ihn nicht gerettet hätte. Und es hätte alles ganz anders ausgehen können, wenn auch nur eine einzige Kleinigkeit anders verlaufen wäre. Lange Zeit saßen sie schweigend da. Fred schämte sich nicht für seine Tränen.
Alex löste sich von ihm und sah ihm in die Augen. Etwas beunruhigte sie, das merkte er sofort.
„Was ist los, Kleine?“
„Ich muss zu Madam Pomfrey. Nach meinem Sturz gegen die Wand kann sonst was passiert sein mit meinem Bauch. Ich brauche unbedingt die Aussage von ihr, damit ich weiß, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist.“
Er nickte und plötzlich bekam er Angst. Sie standen auf und gingen zusammen Richtung Portraitloch. Alex zitterte vor Angst und Fred nahm ihre Hand und drückte sie. Ein wenig schwach war sie immer noch auf den Beinen, aber das war ihr gerade egal. Nach wenigen Minuten hörten sie laute Stimmen und Gelächter. Es schien aus der Großen Halle zu kommen. Sie traten ein und sahen viele der Verteidiger herumsitzen und essen und trinken. Sie gingen an den Tischen entlang und hörten einen lauten Ruf.
„Fred! Alex!“
Sie sahen Molly auf sie zukommen, die sie anstrahlte. Kurz darauf fanden sie sich in einer dicken Umarmung wieder.
„Geht es euch besser? Ihr seht immer noch schrecklich müde und blass aus.“
„Es geht schon, Mum. Hast du Madam Pomfrey gesehen?“
Molly nickte und zeigte ihnen den Weg. Die Krankenschwester behandelte gerade ein paar Schnittwunden eines jungen Mannes, den Alex nicht kannte. Sie warteten kurz, bis Madam Pomfrey fertig war, dann sah diese schon zu ihnen.
„Oh je, Miss Foxley. Sie sehen schrecklich aus.“
Sie nickte angespannt.
„Madam Pomfrey, bitte, können Sie mich kurz untersuchen und mir sagen, ob es meinem Baby gut geht?“
Die Frau machte große Augen, nickte dann aber. Alex setzte sich auf eine Bank und ließ die Untersuchung still über sich entgehen. Fred merkte jedoch, wie angespannt und verängstigt sie war, denn Alex starrte ins Nichts und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Nach ein paar Minuten sah Madam Pomfrey auf.
„Es ist alles in Ordnung, meine Liebe.“
Alle Anspannung wich von ihrem Gesicht und auch Fred spürte große Erleichterung in sich. Er konnte zwar immer noch nicht recht begreifen, was geschehen war, aber dennoch hätte es ihn geschockt, wenn dem ungeborenen Kind etwas zugestoßen wäre. Er streckte seine Hand aus und Alex nahm sie dankend. Sie zog sich zu ihm und umarmte ihn lange. Sein Herz schlug wieder sehr schnell und er wusste, dass sie es endlich geschafft hatten. Ihre Blicke trafen sich und Alex schob ihren Kopf näher an seinen heran. Und endlich – endlich trafen ihre Lippen wieder aufeinander und vereinigten sich zu einem langen Kuss.

„Hey ihr zwei.“
Alex und Fred drehten sich um und sahen in die strahlenden Gesichter von Angel und George und seltsamerweise auch Jamie, den die Dunkelhaarige auf dem Arm trug. Alex fühlte sich sofort umarmte von dem Zwilling und erwiderte die Umarmung seufzend. Dann sah sie zu ihrer besten Freundin und deutete auf den Kleinen.
„Wieso…?“
Angel grinste.
„Wir waren so frei, heute Morgen nach Ottery zurück zu kehren und unseren Sohn zu holen. Leider war auch Mrs Tonks da und sie wollte unbedingt wissen, was mit ihrer Tochter geschehen ist. Sie steht dort hinten.“
Schweigend sahen die vier jungen Menschen zu einer kleinen Gruppe von Erwachsenen, die um die Gefallenen trauerten. Doch Alex sah jemand anderes, der jetzt auf sie zueilte und sie anstrahlte.
„Grandma!“
„Alexandra, mein Schatz. Oh, was tust du nur für Sachen? Ich war halbkrank vor Sorge um dich, Kind.“
Alex umarmte ihre Großmutter glücklich und sah sie dann an.
„Wie schön, dich zu sehen. Haben dich die Zwei hier mitgebracht?“
Die alte Dame nickte.
„Es ist wirklich schön hier auf Hogwarts. Wenn man von all den zerstörten Dingen absieht, meine ich.“
Alex nickte lächelnd.
„Al, meinst du nicht, wir sollten etwas essen?“
Zusammen gingen sie also an einen Tisch und setzten sich. Kurze Zeit darauf gesellte sich auch der Rest der Familie Weasley zu ihnen, bis auf Ron, der mit Hermine und Harry verschwunden war. Es wurde ein lautes und lustiges Essen und Alex war wahnsinnig glücklich. Wenn Albus das nur sehen könnte…
Sie verschluckte sich fast an ihrer Hähnchenkeule, als ihr etwas einfiel. Während George und Fred, in deren Mitte sie saß, auf den Rücken klopften und sie laut hustete, wusste sie, was sie jetzt tun musste. Als ihr Hals frei war (Ginny hatte sich erbarmt und das Hähnchen aus ihrer Kehle verschwinden lassen), stand sie auf.
„Ich muss noch was erledigen.“
Als sie zu Fred sah, spürte sie einen Stich. Nein, sie wollte ihn auf keinen Fall alleine lassen.
„Würdest du mich begleiten?“
Er nickte und stand auf. Zusammen gingen sie aus der lauten Halle und wanderten durch die Schule. Sie redeten nicht miteinander, sondern gingen Hand in Hand schweigend durch die Gänge, bis sie zu dem Gargoyle kamen.
„Wo sind wir?“
„Hier ist der Zugang zu Albus´ Büro. Aber ich weiß das Passwort nicht.“
Sie ging einen Schritt auf den Gargoyle zu und sah ihn fragend an.
„Kann ich auch so hinein?“
Der Gargoyle nickte und schwang zur Seite. Erleichtert zog Alex ihren Freund mit sich und stellte sich auf die Wendeltreppe, die langsam nach oben wanderte. Nach wenigen Minuten waren sie oben an einer großen Tür angekommen und Alex öffnete sie mit zitternden Händen. Das Büro sah so aus wie immer, genau, wie sie es in Erinnerung hatte. Doch die Stange von Fawkes war leer. Sie hatte ihm am vorigen Tag versprochen, hierher zu kommen. Aber was sollte sie jetzt hier? Es schmerzte sie eher, all das Vertraute zu sehen, aber keinen Albus.
„Sieh mal.“
Fred deutete auf ein Gemälde direkt über dem Schreibtisch. Alex´ Herz begann schnell zu klopfen. Es war das Schulleiterportrait von Albus. Sie hatte vergessen, dass jeder tote Schulleiter in einem Portrait erscheint. Sie ging ein paar Schritte näher. Albus schien wach zu sein und er zwinkerte ihr zu.
„Hallo, Alex.“
Ihr Hals war staubtrocken, als sie krächzte:
„Hallo, Albus.“
Er lächelte und seine Augen funkelten.
„Wie ich sehe, hast du den Kampf gut überstanden, wenn auch mit ein paar Blessuren.“
Sie nickte. Albus wandte sich an Fred.
„Und du passt mir auf sie auf, nicht wahr?“
Der Zwilling nickte ernst.
„Ja. Das werde ich.“
Albus nickte wieder. Seine Augen huschten zwischen den Beiden hin und her.
„Schön, dass ihr zwei euch gefunden habt.“
Dann wurde er ernst.
„Ich habe erfahren, dass Fawkes dir erschienen ist, Alex.“
Sie nickte.
„Ja, ohne ihn hätte ich Fred nicht retten können.“
„Dann musst du immer noch an mich gedacht und mir Treue geschworen haben, Alex. Denn sonst wäre Fawkes nicht erschienen. Denn noch lebt er bei mir und ist mein Begleiter geblieben, auch wenn ich nicht mehr auf Erden wandele.“
Wieder ein Nicken von Alex.
„Ich dachte an dich, da du der Einzige wärest mit der Macht, Fred zu helfen.“
Wenn sie nicht alles täuschte, funkelte da wirklich eine kleine Träne in Albus´ Augenwinkel. Er lächelte sie an.
„Das ist lieb von dir, Alex. Wirklich. Ich hätte nie gedacht, dass jemand so an meine Fähigkeiten glaubt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich Mr Weasley allein ebenfalls nicht hätte retten können.“
Alex sah ihn erstaunt an. Meinte er das ernst?
„Auch ich hätte auf die Hilfe von Fawkes zurückgreifen müssen und dann weiß ich nicht, ob ich genug Energie gehabt hätte.“
„Aber Albus, du bist doch so mächtig. Du hast viel mehr Energie als ich.“
Wieder lächelte der Portraitalbus gerührt.
„Das glaube ich nicht. In dir steckt viel Potenzial und durch unser gemeinsames Training und deine Aurorenausbildung hast du viel gelernt. Außerdem denke ich, dass ein entscheidender Faktor der war, dass sie Mr Weasley hier aus tiefsten Herzen lieben, nicht wahr?“
Seine Augen funkelten wieder und Alex nickte mit immer noch trockenem Mund.
„Aber deshalb bist du nicht hier, oder?“
Sie sah ihn fragend an.
„Du bist nicht hier, um zu hören, dass du eine begabte Hexe bist und deine große Liebe retten konntest, denn das weißt du, auch wenn du damit nicht hausieren gehst. Immerhin würde das ziemlich prahlend herüberkommen.“
Alex öffnete den Mund, dann schloss sie ihn wieder. Was meinte er wohl damit?
„Du bist hier, um den letzten Rest deines Erbes abzuholen.“
Jetzt war sie vollkommen verwirrt und das schien ihr Gesicht auch auszustrahlen, denn Albus kicherte.
„Du erinnerst dich gewiss noch an meinen letzten Brief an dich? Der aus dem Testament?“
Sie nickte und rief sich den Brief in Erinnerung. An eine Passage konnte sie sich sehr gut erinnern: Ich würde dir sehr gerne ein größeres Geschenk machen, aber dafür ist die Zeit noch nicht reif und ich kann dir nicht versprechen, dass sie jemals kommen wird. Das kommt ganz darauf an, wie weit wir uns dem Schicksal öffnen.
„Und was hat das zu bedeuten?“
Albus lächelte jetzt breit.
„Du hast dich letzte Nacht als würdig erwiesen, mein letztes Geschenk anzunehmen. Wenn du es nicht willst, dann sag es ruhig. Denn es bringt auch ein wenig Verantwortung mit sich.“
Alex schluckte. Was würde jetzt wohl kommen? Da ertönte hinter ihnen ein Schrei und während sie sich umdrehte, wusste sie, was sie sehen würde.
„Fawkes.“
Der rot-goldene Vogel war auf seiner Stange erschienen und blickte mit seinen schwarzen Augen zu ihnen.
„Wow.“
Alex sah zu Fred, der den Phönix mit großen Augen ansah. Richtig, er hatte ihn ja noch nie gesehen. Sie ging zu Fawkes hinüber und streichelte ihm über den Kopf.
„Danke, Fawkes. Du hast etwas sehr Schlimmes verhindert.“
Auch Fred trat neben sie und sah zu dem Phönix.
„Ja, danke dir, Fawkes.“
Albus lächelte immer noch, dann sagte er feierlich:
„Alex, hiermit vererbe ich dir Fawkes, meinen getreuen Phönix, denn du hast dich als würdig erwiesen und er ist bereit, dich als neuen Partner anzusehen und dich zu unterstützen.“
Für einen kurzen Moment blieb ihr Herzschlag aus. Alex starrte zuerst zu Albus, dann zu Fawkes. Als ihr Herz wieder ansetzte, hämmerte es gegen ihre Brust und sie konnte es nicht fassen. Kein Wort brachte sie heraus. Dann ertönte Albus´ Stimme erneut:
„Und, was sagst du? Nimmst du das Geschenk an?“
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