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Fanfiction

Wenn Zwillinge helfen - Weihnachten Teil 2

von Roya

Zu den Re-Kommis: link

____________________________________________

59. Weihnachten Teil 2

Als sie aufwachte, fühlte sie sich erschlagen und müde. Es fühlte sich so ein, als wäre sie gerade erst eingeschlafen. Ihr Blick fiel auf das Bett gegenüber und sie sah die roten Wuschelhaare, die gerade eben noch unter der Decke hervorlugten. Stattdessen ragten unten zwei Füße heraus, die im Schlaf zuckten. Gegen ihren Willen musste Alex grinsen.
Sie stand leise auf und bibberte sofort, da es eiskalt im Zimmer war. Schnell schnappte sie sich ihre Klamotten und eilte ins Bad. Zuerst stieg sie unter die Dusche und ließ lange das warme Wasser auf sie nieder prasseln. Zehn Minuten später war sie fertig angezogen und ging die Treppe hinab. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es neun Uhr war. Man hörte Molly schon in der Küche werkeln und als Alex diese betrat, sah sie auch Grandma, Arthur und Ginny am Tisch sitzen.
„Morgen. Frohe Weihnachten.“
Grandma sprang auf und umarmte ihre Enkelin. Diese setzte sich zu ihnen und bekam sofort von Molly eine Tasse dampfenden Kakao vor die Nase gesetzt.
„Danke.“
Sie erzählten ein wenig von allerlei, bis es am Fenster klopfte. Arthur stand auf und öffnete das Fenster, vor dem eine braune Eule saß, den Tagespropheten am Fuß.
„Seltsam, den haben wir doch gar nicht bestellt.“
„Oh, dann ist das meiner. Ich bekomme ihn jeden Tag.“
Alex stand auf und übernahm das Bezahlen. Die Eule flog wieder davon und Alex schloss schnell das Fenster, da eisige Luft in die Küche wanderte. Während sie zurück zu ihrem Platz ging, faltete sie die Zeitung auseinander und erstarrte mitten im Schritt.
„Nein!“
Die Köpfe aller Anwesenden ruckten zu ihr und Molly sog hörbar die Luft ein, als Arthur fragte:
„Was ist passiert?“
Alex drehte wortlos die Zeitung um und zeigte ihnen das Titelblatt. Es waren sieben Bilder abgedruckt. Darunter waren Beschreibungen von Person, Name, Aussehen und so weiter. Es waren Steckbriefe, die Ãœberschrift lautete:
„Die neuen Übeltäter.“
Das dritte Bild zeigte unmissverständlich Alex, wie sie in die Kamera lächelte. Arthur nahm ihr die Zeitung aus der Hand und las vor:

„Alexandra Foxley, neunzehn Jahre alt. Etwa Einzsiebzig groß, rote Haare und blaue Augen. Wird gesucht wegen Hochverrats am Ministerium und Angriff auf einen Angestellten, der zur damaligen Zeit noch ihr Boss war. Des Weiteren wird sie angeklagt, ein gutes und sogar familiäres Verhältnis zum Staatsfeind Nummer zwei – Albus Dumbledore – gehabt zu haben und seinem Irrsinn auch nach seinem Ableben noch Folge zu leisten.“

Grandma hatte zusammen mit den anderen mit offenem Mund dem Bericht gelauscht, doch als Arthur geendet hatte, stieß sie einen wehklagenden Ruf aus.
„Oh, Kind. Was hast du nur getan?“
Alex schaute sie grimmig an.
„Mein Boss, Robards, hat mich an Bills Hochzeit angegriffen und mir genau hiermit gedroht. Warum er es erst jetzt, vier Monate später, geschafft hat, ist mir ein Rätsel, aber ich bin mir sicher, dass er es mit großer Genugtuung getan hat.“
„Da wäre ich mir nicht so sicher, Alex.“
Sie sah fragend zu Arthur hin, der in der Zeitung weiter geblättert hatte. Er schob sie ihr hin und zeigte auf einen kleinen Artikel:

Wir betrauern den Tod von dreien unserer ergebenen Mitarbeiter: Helen Jasons, die großartig im Bereich der Muggelabwehr gearbeitet hatte und es schaffte, viele Muggelstämmige zu enttarnen, Uwe Konrads, der als Korrespondent in Deutschland nach dem Rechten gesehen hatte und Gawain Robards, der Leiter der Aurorenzentrale, die heutzutage hervorragende Leistungen zeigt im Kampf gegen die Feinde des Ministeriums. Für ihr Andenken…

Weiter las Alex nicht. Sie starrte auf den Artikel, dann seufzte sie laut.
„Was soll ich denn jetzt davon halten?“
Arthur blickte sie nachdenklich an.
„Wir können nicht wissen, warum du erst jetzt in der Zeitung bei den Gesuchten stehst, aber ich habe das dunkle Gefühl, es hängt mit Robards Tod zusammen.“
Alex nickte langsam. Der Tag hatte ja super begonnen. Aber sie sah nun auch eine Chance, die sie sogleich ansprach.
„Wir haben uns gestern unterhalten, die Zwillinge, Angelina und ich. Es ging um die Frage, was wir tun, wenn das Ministerium endlich einen Grund gefunden hat, euch zu jagen. Man weiß ja nie, wann es soweit ist.“
„Ach, Alexandra…“
„Nein, Grandma, es ist wirklich nötig, sich über so etwas Gedanken zu machen. Aber wir haben eine Idee. Niemand außer Robards, Stanford und Scrimgeour wussten, wo ich wohne. Ersterer und Letzterer sind tot, und wo auch immer Stanford stecken mag, er würde niemals die Seite wechseln.“
Arthur nickte und stimmte ihr zu.
„Ja, Stanford würde es nicht tun. Er hat sich vor kurzem dem Orden angeschlossen und wir sind uns sicher, dass er auf unserer Seite steht.“
Das war neu für Alex und sie sah überrascht zu Arthur.
„Er ist im Orden? Weißt du denn, wo man ihn erreichen kann? Ich muss unbedingt mit ihm sprechen.“
Arthur nickte erneut.
„Alles zu seiner Zeit. Was wolltest du gerade vorschlagen?“
„Nun, da keiner im Ministerium weiß, wo Grandma und ich wohnen, können wir uns dorthin zurückziehen. Wir haben genug Zimmer, um euch alle vorerst aufzunehmen.“
Die Erwachsenen dachten eine Weile über den Vorschlag nach, dann sagte Molly:
„Aber wir können doch nicht einfach…“
Aber dieses war es Grandma, die sie energisch unterbrach.
„Doch, das können Sie. Sie haben mich so herzlich hier aufgenommen und mir geholfen, nachdem Alexandra Sie darum gebeten hat, da ist es mir eine Freude, Sie aufzunehmen, wenn es dazu kommen sollte.“
Damit war das Gespräch vorerst beendet und sie schwiegen wieder. Molly machte Frühstück und deckte gerade zusammen mit Ginny den Tisch, als der Rest der Truppe nach und nach in die Küche kam. Ron kam als Letzter, kurz nach Fred, der es tunlichst vermied, Alex einen Blick zu zu werfen.
„Gibt es irgendetwas Neues?“
George sah in die besorgten Gesichter seiner Eltern, aber Alex sagte schnell:
„Das hat Zeit bis nach dem Frühstück.“
Also aßen sie, meist schweigend. Nach dem Frühstück gingen sie zusammen ins Wohnzimmer, wo für jeden ein kleiner Haufen Geschenke lag. Die nächste halbe Stunde war die Luft erfüllt vom Knistern der Geschenkpapiere. Alex bekam einen berühmten Weasley-Pulli, den sie sich sofort anzog, da er unglaublich bequem und warm war, ein paar Bücher von Alicia, Lee und Grandma und einen Haufen Süßigkeiten und Scherzartikel von George und Angel. Von Remus hatte sie eine Schatulle erhalten, in der eine Kette mitsamt Anhänger war. Auf der Beschreibung stand: Hier kannst du Energie speichern, damit du in Notsituationen immer welche parat hast. Eine Anleitung lag ebenfalls dabei. Sie besah sich den Anhänger, der die Form von einem siebenzackigen Stern hatte und zog ihn sich glücklich an. Schnell verdrängte sie den Gedanken daran, dass sie von Fred nichts bekommen hatte und wandte sich ihrer Grandma zu, die gerade voller Freude auf die Wolle und das Garn sah, dass ihr Alex geschenkt hatte. Sie wollte schon immer einmal stricken lernen und Molly hatte versprochen, es ihr beizubringen.
„Also, Al. Schieß los.“
George hatte sich neben sie auf die Couch gesetzt und sah sie fragend an. Sie wusste, was er wollte und sah ihn düster an. Aus ihrer Hosentasche zog sie zwei Blätter. Das erste war das Titelblatt mit den Fahndungsfotos, das zweite der kleine Artikel über Robards Tod. Sie reichte ihm beides und beobachtete sein Gesichtsausdruck, der von Unglauben schnell zu Wut überging.
„Mieser Drecksack!“
„Wer ist ein Sack?“
Angel und Fred gesellten sich zu ihnen und George zeigte ihnen wortlos die zwei Blätter und auch sie reagierten geschockt und wütend. Alex hob beschwichtigend die Hände.
„Jetzt wissen wir nur nicht, ob Robards ihnen freiwillig die Infos über mich gegeben hat, schließlich ist er tot.“
„Al, dieser Typ wollte dich umbringen.“
Alex sah ihren besten Freund lange an.
„Ich möchte trotzdem keine voreiligen Schlüsse ziehen, bevor ich mit Stanford darüber geredet habe.“
Sie ließen die Sache vorerst auf sich beruhen und genossen noch den ersten Weihnachtstag.

Am Abend verabschiedeten sich Angel, die Zwillinge und Alex von den Weasleys und Grandma. Traurig winkte Alex ihrer Oma noch einmal zu, bevor sie sich um sich selber drehte und verschwand.
In der Winkelgasse angekommen gingen sie zusammen in die Wohnung und das Ehepaar verzog sich in ihr Schlafzimmer. Alex setzte sich nachdenklich aufs Sofa. Endlich konnte sie einmal in Ruhe nachdenken. Allmählich sickerte in ihr die Erkenntnis durch, dass sie nun tatsächlich gesucht wurde. Ohne es verhindern zu können, kroch ihr die Angst den Rücken empor und ließ ihre Haare im Nacken und auf den Armen zu Berge stehen. Ihr Herz pochte mit einem Mal laut und schnell und ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Was wäre, wenn sie sie finden würden? Allein gegen das Ministerium? Das könnte sie niemals bestehen. Selbst der Gedanke daran war schon so absurd, dass Alex beinahe auflachte, aber der Laut, der ihrer Kehle entwich, klang mehr nach einem unterdrückten Schluchzen.
„Alles okay?“
Sie sah auf. Fred stand da, an den Türrahmen gelehnt, mit verschränkten Armen. Sein Anblick ließ Hoffnung und Geborgenheit in der jungen Frau aufkeimen, doch nur für einen kurzen Moment. Schon im nächsten baute sich ihr gewohnter Schutzwall um sie auf und sie schluckte ihre Angst hinunter. Warum sie sich so verhielt, wusste sie selber nicht, konnte aber nicht anders reagieren. Sie nickte kurz.
„Ja.“
Er stieß sich vom Türrahmen ab und nahm seine Hände herunter. Langsam ging er aufs Sofa zu und setzte sich neben Alex, die ihn etwas beunruhigt ansah. Was hatte er nur? Sein Blick schien sie zu durchbohren und ihr bis auf die Seele zu blicken. Er seufzte.
„Al, ich kenne dich seit vielen Jahren und ich weiß, wann es dir schlecht geht. Ich weiß, wann du sauer bist und wann du Schmerzen hast. Und im Moment bist du ziemlich am Boden, also sag mir, was los ist.“
Seine Stimme war nicht flehend, sondern feststellend und nüchtern. Alex spürte ihr Herz wieder schneller schlagen. Sie sah auf und blickte dem Zwilling in die Augen.
„Es ist wegen dem Artikel.“
Er nickte wissend und ohne sich dagegen wehren zu können, sprudelte es aus Alex hervor.
„Ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass es niemals passieren wird. Direkt nach dem Angriff damals hab ich jeden Tag damit gerechnet und war immer unglaublich erleichtert gewesen, andere Gesichter auf den Fahndungsblättern zu sehen. Es ist total unfair von mir, so etwas zu empfinden und ich schämte mich Tag für Tag dafür. Heiligabend war so schön gewesen und dann ist es doch noch heute Morgen passiert. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Was soll ich denn jetzt tun? Dass ich hier bei euch lebe, bringt euch alle in Gefahr und das kann ich doch keinem zumuten. Aber was soll ich sonst tun? Egal, an wen ich mich wende, jeder wird in Gefahr sein. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist die, dass ich untertauche und nur für mich bin. Es ist so schwer, Fred! Ich weiß, dass ich das tun muss, aber ich kann es nicht!“
Als sie wieder aufsah, war alles verschwommen und jetzt erst merkte Alex, dass ihr die Tränen in Strömen über die Wangen liefen. Ein Schluchzer durchschüttelte ihren Körper und sie konnte nichts dagegen tun, egal wie sehr sie sich dagegen zu sträuben versuchte. Als nun auch noch ein Arm um ihre Schultern gelegt und ihr Kopf gegen eine Schulter gedrückt wurde, brach alles aus ihr heraus, was sie in den letzten Monaten angesammelt hatte. Eine Welle nach der Anderen durchschüttelte sie und ließ ihre Gedanken ziellos durcheinander wirbeln. Ihr schossen Bilder durch den Kopf. Albus. Angels und Georges Hochzeit. Fred und das fremde Mädchen. Noch einmal Albus. Ihr eigenes Fahndungsbild. Robards. Sie wusste nicht, wie lange sie so saß, aber irgendwann verebbte der Strom an Tränen allmählich und ihr Herz beruhigte sich nach und nach. Ein Taschentuch wurde ihr angeboten und sie nahm es dankbar an, um sich die Nase zu putzen und ihr Gesicht abzutrocknen. Nach ein paar weiteren Minuten hatte sie sich beruhigt und sah nach oben. Fred sah sie bekümmert an, doch Alex erkannte auch, dass er sie verstand. Sein Gesichtsausdruck zeugte von Verstehen und Freundschaft. Sie fühlte sich zum ersten Mal seit vielen Wochen geborgen.
„Danke.“
Ihre Stimme klang rau vom Weinen und sie musste sich räuspern. Fred nickte nur. Etwas beschäftigte ihn, dass sah man ihm deutlich an. Alex setzte sich auf und blickte ihm in die Augen.
„Und was hast du?“
Er wich ihrem Blick aus und sah auf seine Fingernägel hinab. Dann räusperte auch er sich und sah wieder hoch. Sein Blick hatte etwas Bittendes an sich.
„Es tut mir Leid, dass ich dir dein Geschenk nicht geben konnte. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es ein Geschenk ist oder ob du es annehmen willst.“
Er stockte und sie sah ihn aufmunternd an, auch wenn sie etwas Schiss davor hatte, was kommen würde.
„Sag schon.“
Fred nickte und sagte dann leise:
„Es hört sich vielleicht kindisch an, aber… können wir vielleicht noch einmal von vorne anfangen?“
Alex spürte ihr Herz wieder schnell pochen, als der Zwilling nun immer schneller weiter redete.
„Wir waren die allerbesten Freunde, haben alles miteinander geteilt und wussten einfach jede Kleinigkeit voneinander. Wir sind zusammen durch dick und dünn gegangen, haben Strafaufgaben zusammen abgesessen, Unsinn gemacht, Abenteuer erlebt. Wir haben uns verstanden. So nah wie dir hab ich mich nur George gefühlt und doch ist es noch etwas ganz anderes. Alex, ich vermisse es. Ich vermisse es, dich lachen zu sehen und zu wissen, dass ich es vielleicht war, der als Auslöser diente. Ich vermisse es, an deinem Leben teilzuhaben und mit dir über wichtige und unwichtige Dinge zu reden. Ich vermisse dich. Du hast mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden und egal, was zwischen uns passiert ist, das kann doch nicht einfach so vergessen und vergangen sein. Ich weiß, dass wir viel falsch gemacht haben, aber jeder hat im Leben eine zweite Chance verdient. Auch du und ich. Also… was sagst du dazu?“
Ihr Herz raste und erst jetzt fiel Alex auf, dass sie den Atem angehalten hatte. Die unglaubliche Schüchternheit, die gerade von Fred ausging, konnte sie sehr gut nachempfinden, denn auch sie spürte sie in all den Winkeln und Ecken ihren Körpers. Ihre Augen suchten die seinen und sie wusste, während ihre Blicke sich kreuzten, dass sie diesen Augenblick seit langem herbeigesehnt hatte. Ein Kloß in ihrem Hals verhinderte, dass sie sprechen konnte, also nickte sie nur. Sofort schien sich eine riesige Erleichterung auf Freds angespanntem Gesicht breit zu machen und er zog sie zu sich in den Arm. Alex schloss die Augen und genoss seine Berührung, während ihr weitere Tränen die Wangen hinab liefen. Ihr Schutzwall zerbröckelte wie der Eingang zur Winkelgasse, wenn man ihn mit seinem Zauberstab antippte und sie ließ sich voll und ganz auf die nun aufkommenden Gefühle ein.
Nach einiger Zeit löste sich Fred von ihr und sah sie an.
„Im letzten Jahr habe ich gedacht, dass es wohl irgendwie geht ohne dich, aber seitdem wir hier zusammen sind… Seit du hier bei uns wohnst, habe ich Tag und Nacht überlegt, wie ich das hier anstellen soll. Es war mir zu wichtig, als dass ich riskieren könnte, etwas Falsches zu machen.“
Alex nickte und fand endlich ihre Sprache wieder.
„Ich bin unendlich froh, dass du es getan hast. Seit ich die Ausbildung angefangen hatte, hab ich versucht, dich aus meinem Kopf zu verdrängen. Es hat auch ganz gut geklappt, da ich mich in die Arbeit gestürzt habe und irgendwie schaffte ich es auch, bei unseren wenigen Treffen alles auszublenden. Aber innerlich hab ich nie aufgehört zu hoffen, auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte. Es tut mir alles so Leid, was passiert ist.“
Sie spürte seine Hand an ihrem Kinn und ließ ihren Kopf von ihm anheben, bis sie ihm in die Augen blickte. Es lag etwas Bittendes darin.
„Lass es uns einfach vergessen und uns niemals mehr die Schuld dafür geben, was passiert ist. Wir werden es einfach besser machen. Okay?“
Alex nickte und lächelte zum ersten Mal an diesem Abend.

Riesige Erleichterung durchflutete ihn, als er Alex nicken sah. Alles schien wieder in die richtigen Bahnen gelenkt zu werden, endlich. Fred sah auf Alex herab, die mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen in seinem Arm eingeschlafen war. Der junge Mann blickte ins Nichts und dachte nach. Wie lange hatte er sich schon die Hoffnung gemacht, dass alles wieder wie früher werden könnte? Pausenlos und nächtelang hatte er gegrübelt und überlegt. Die erste Zeit ohne Al war schlimm gewesen, doch es hatte sich gebessert, nachdem er sie nicht mehr oft hatte sehen müssen. Auch er hatte sich in die Arbeit gestürzt und keinen Gedanken an sie zugelassen. Er hatte sich ab und zu mit netten Kundinnen verabredet, aber aus einem ihm nicht erklärbaren Grund hatte er sich nie wieder gemeldet und sie seitdem immer abblitzen lassen. Nachdem Alex nach Bills Hochzeit hier bei ihnen wohnte, wusste er wieder warum. Er musste einfach diese Sache zwischen ihnen bereinigen. Nie hatte er sich Hoffnungen gemacht, sie noch einmal für sich zu gewinnen, wenn es um Liebe ging, denn das was vorher war, war um vieles wichtiger. Ihre Freundschaft war schon oft durch dick und dünn gegangen und Merlin sei dank, hatten sie noch eine Chance bekommen. Es würde ihre letzte sein und Fred würde alles dafür tun, sie nicht zu vermasseln.
Sein Herz schlug immer noch schnell gegen seine Brust und er fühlte sich so lebendig und glücklich wie schon seit Monaten nicht mehr.
Vorsichtig legte er sich zurück und zauberte eine Decke von der Couch zu ihm. Er deckte Alex und sich zu und schloss die Augen, um nach einiger Zeit in einen glücklichen Schlaf zu fallen.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz