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Fanfiction

Three little words to say... - -your bitter sweet darkness-

von KittKatt

Song: Lifehouse - Eighties

Link: http://www.youtube.com/watch?v=vuRq0-IoePY

_________________________________________________

Er, liegt schon seit Stunden wach und wartet nur darauf, dass sein Wecker endlich klingelt und der Tag beginnt. Es ist nicht Nervosität, sondern der Alltags-Trott mit diesem dumpfen Gefühl im Bauch, der ihn in eine Zwischenstufe sperrt, in der er nur noch mit der Masse trotte und aufgegeben hat aus ihr heraus zu stechen nur um jemandem aufzufallen. Er seufzt und fährt mit der Hand durchs rabenschwarze Haar. Er weiß nicht wie lange er die Decke schon anstarrt, wohl aber, wie lange er sich schon leer fühlt.

Sie, steht wieder einmal extra früh auf, um auch noch jah viel vor dem Unterricht zu schaffen, damit der Nachmittag frei bleibt. Mit dem Zopfhalter zwischen den Zähnen steht sie vor dem Spiegel und versucht mühselig all ihre roten Strähnen einzusammeln und in das dünne Gummi zu pressen.
Ein Blick aus dem Fenster und sie weiß, dass ihr noch eine Weile bleiben wird.
Sie seufzt und lässt sich schwer zurück aufs Bett fallen, obwohl doch dieses Jahr alles so viel einfacher ist, wird es von Tag zu Tag schwerer glücklich zu sein.

when you find your castle on the hill
with the bars on the windows
will you burn the bridge behind you
will you ever come out and see the sun again
or will you hide
and now how long has it been
since you've seen the light


Er, schlägt endlich auf den Wecker und ist erleichtert, dass sein schrilles Klingeln ihn davon abhält noch mehr wirre Gedankengänge entlang zu spazieren. Mit einem Satz steht er auf den Beinen und ist gedanklich schon wieder dabei am Abend ins Bett zu steigen.
Jeder Tag muss schnell rumgehen. Einfach anfangen und aufhören.
Er will keine Zeit zum Luft holen.
Keine Zeit zum Zeithaben. Keine Zeit zum nachdenken. Keine Zeit zum Schauspielern.
Er greift nach der Brille und setzt sie sich auf die Nase. Nur eins zwei Minuten nachdem er aufgestanden ist, ist er schon fertig. Wieder hat alles zu wenig Zeit verbraucht.
Noch ein Seufzer verlässt seinen Mund. Tiefer, erschwerender als der erste an diesem Morgen, aber noch lange nicht der letzte. Wieder nimmt er den Stift und streicht den Tag schon aus dem Kalender. Nicht mehr viele Wochen, dann lässt er Hogwarts hinter sich. Mit allem was dazu gehört.
Er, wünscht sich, dass dann endlich wieder das Leben anfängt.
Schon jetzt erdrückt von Taubheit legt er die Stirn an die kühle Steinwand, die Tasche schon in der Hand. Nur noch ein paar Sekunden hier verweilen, dann würde die Show los gehen können. Hoffentlich mit nur wenigen Zugaben heute.

Schon fast erleichtert klappt sie das Buch zu und verstaut es im Regal, in ihrem eigenen Zimmer. Sie hatte es geschafft, sie war Schulsprecherin. Hinter jedem Wunsch ihrer Karrierebahn in Hogwarts konnte sie ein Häkchen machen, so weit hatte sie es gebracht. Fast zu einfach erschien ihr alles gewesen zu sein. Kläglich seufzend sah sie zur Uhr. Erleichtert war sie, darüber, dass der Unterricht sie endlich wieder ablenken würde. Aber auch nur so lange, bis sie wieder am Abend in ihrem Zimmer sitzen würde mit nichts weiter als einer abgehakten Liste und all den mulmigen Vorstellungen in ihrem Kopf. Ein letzter Blick in den Spiegel.
Das Abzeichen saß perfekt. Alles war perfekt. Wenigstens für ihr Spiegelbild.
Sie griff nach dem roten Stift in ihrer Tasche, strich mit einem Anflug von Erleichterung in ihrem Blick den Tag durch. Hoffend, er würde ihr nicht so viel Zeit allein bescheren, damit sich das Nichts nicht weiter durch ihren schon so leeren Oberkörper fressen konnte. Sie legte die Hand auf die Türklinke. Noch einmal tief durchatmen, dann konnte es los gehen. Immerhin war ja alles schön. Es war nichts da vor dem man sich fürchten müsste.

make your way on the stairs
to the top of your tower
stone cold floors
hardwood doors
lead you to your room of plastic flowers
they still look the same
drenched in water
it comforts you to think that they're alive


Er, war so schnell durch die Schulsprecherräume und den Gemeinschaftsraum gehechtet, dass nicht einer eine Chance hatte auch nu rein Wort mit ihm zu wechseln. Er würde noch oft genug reden müssen. Noch oft genug lügen müssen. Da würde die freie Zeit ihm schließlich zustehen. Die Nerven brannten auch so schon wie Feuer ohne, dass jemand mit einem Sack voll Kohle um ihn herum lief. Außer ihm waren kaum Schüler in der großen Halle.
Frieden.
Wenigstens etwas.

Langsam um auch nicht zu schnell am Ziel anzukommen ging sie durch den Schulsprecherraum.
Ob er noch da war?
Noch langsamer schleppte sie sich durch den Gemeinschaftsraum, lächelte jedem zu der ihr über den Weg lief, ob nur weil sie ihre Rolle perfekt spielen wollte, oder weil sie hoffte das sie jemand ansprach und die schmerzende Lücke füllte, das wusste sie nicht mehr.
Doch niemand sprach sie an, selten lächelte auch nur einer zurück. Für alle anderen war es noch zu früh. Zu früh am Morgen. Zu früh am Tag. Zu früh in der Woche.
War nur sie zu spät? Außer ihr keiner?
Als auch sie die große Halle erreichte, war sie ein wenig enttäuscht. Kaum jemand da.
Außer Schlangen und ein paar Erstklässler. Nur einer noch.
Einer, der sie anzog, weil er wie sie war.
Ihr Gegenpol und doch mehr mit Ähnlichkeit bestückt.

Es war sein leeres Herz, was sofort ihren Namen rief sobald sie die Halle betrat.
War der Tag schon immer so dunkel begonnen?
Stark. Unnahbar. Freundlich. Heiter. Sorgenfrei. So wirkte er. Und doch, weil er so war wie sie.
War er viel zu aufgesetzt um dies nicht eine Maske sein zu lassen.
Er war ihr bester Freund geworden.
Sie erinnerte sich noch genau an den Tag. Der Tag, der er zu ihr und sie zu ihm werden ließ.

Es war ihre schöne Traurigkeit, die seinen Blick sofort von der verdorrten Toastscheibe hinauf in ihr Gesicht zog. Wie lang sie da wohl schon stand und zu ihm hinüber sah?
Sie war etwas, wie seine beste Freundin geworden, neben Sirius natürlich. Und doch stand sie ihm näher als irgendjemand sonst, auch wenn er es nicht wollte.
Sie kannte seine Fassade, sie kannte seine Maske und sein wahres Gesicht.
Sie kannte zu viel, zu viel von dem, was sie nicht kennen sollte und zu wenig von dem was sie doch besser als jeder andere wissen müsste.
Er erinnerte sich noch daran, an den Tag an dem es eine andere Lily wurde, die immer und immer wieder vor ihm austauchte. An dem Tag, an dem seine dunkle Welt sie mit einem Happs verschlang. Oder war es die ihre, die ihn in die Dunkelheit geprügelt hatte?

it could have been easier than this
if you threw it all away
what would you miss
it could have been too much of a chance to take
the silence in your head would have to break
your grip is slipping faster
looks like you'll have to face yourself after all


Mit stummer Miene und schreiendem Blick setzte sie sich zu ihm. Es waren seine dunklen unendlich leeren Augen, die ihr jetzt immer als erstes an ihm auffielen. Von solcher Zerbrechlichkeit geprägt, dass allein ihr Anblick den Himmel verdüsterte.
„Hey.“, raunte sie ihm zu ohne das aufgesetzte Lächeln auf den Lippen, vor ihm würde sie es sowieso nicht brauchen.
Er wusste es um so viel besser und hatte doch keine Ahnung, was die Stimmen in der Nacht ihr immer wieder einredeten.

Die grünen Augen waren es, die es unausweichlich machten ihr direkt ins Gesicht zu schauen. Sie durchschauten alles. Da nützte verstellen nichts. Er hatte sich so wieso schon lange selbst verloren, warum dann nicht einmal mehr in ihren Augen oder dem Gewirr aus den roten Strähnen ihrer Haare? Dem letzten Fleckchen Farbe in dieser Welt.
„Hi.“, erwiderte er ihren Gruß und ließ sogar das schiefe kleine Lächeln, das sich auf seinem Gesicht regen wollte, gewähren.

Sie wusste noch, wie sie ihn vor ein paar Monaten gefunden hatte. Im Schulsprecherraum hatte er gesessen. Allein. Wollte niemanden sehen. Nicht reden. Nur dasitzen und starren.
Sie sah noch jetzt das Bild von seinem zitternden Körper vor dem heißen Feuer vor sich. Mit all den Spuren von Qual und Verzweiflung auf seinen Wange. Und obwohl sie nie eine auch nur irgendeine Art von Beziehung zu ihm hatte, außer man zählte ihre unzähligen Sticheleien, hatte sie sich zu ihm gesetzt gehabt. Es waren Stunden, in denen sie ihn schweigen ließ, bis er es selbst brach.
Noch heute klang seine Stimme in ihren Ohren als er anfing zu sprechen, als er vom Tod seiner Eltern und dem nieder gebrannten Haus erzählte, als er erzählte wie seine ganze kleine Welt zerbrach, nun nicht mehr als ein Häuflein Asche in mitten von Tausenden. Seine Stimme war anders gewesen. Tiefer. Reifer. Feiner. Berührender. Die ganze Nacht hatte sie bei ihm gesessen. War einfach nur da gewesen. Er hatte es nie gesagt, aber sie wusste, wie dankbar er ihr dafür war. Sie wusste er würde nun nicht mehr einfach plump nach einem Date Fragen, oder grundlos ärgern. Es war ein stilles Abkommen, das sie getroffen hatten.
Eines was mehr war als Worte.

Er erinnerte sich noch genau, wie alles vor ein paar Monaten anfing. Draußen auf den Ländereien hatte er sie entdeckt gehabt mit Tränen verschmiertem Gesicht. Und genau wie sie ein paar Nächte zuvor hatte er sich zu ihr nieder gelassen, den Arm um ihre Schulter gelegt, sie zu sich gezogen und weinen lassen. Einfach so. Nicht einmal, hatte sie gezuckt unter dieser Berührung, nicht einmal den Anflug von Abwehr gezeigt, den sie sonst schon allein bei einem lauten Räusperer von ihm aufgebracht hatte. Von Petunia hatte sie erzählt und all den verletzenden Worten, die sie ihr an den Kopf geworfen hatte. Gestorben war sie für Lily.
Der letzte Funken Hoffnung auf eine bessere Beziehung mit ihr einfach verglommen.
Nichts mehr übrig von Schwesternliebe und schönen Erinnerung.
Ewig hatten sie dort draußen gesessen und gewartet.

Es war also der Tod der sie verband.
Nicht das Leben. Nicht die Liebe nicht das Glück.
Nur die Einsamkeit. Die Trauer und Verzweiflung.
Da war nichts von Romantik, oder Zärtlichkeit.
Da war nur nackte Realität mit all ihren Schatten.
Es bedarf für keinen von ihnen große Worte.
Es musste nicht viel gesprochen werden um zu verstehen.

step outside the shadows of your cage
strangled truth
stolen youth
is written on every line of every page
it's your story
do you want it back
you have to decide if it is worth it
swim across the swamp to the other side
run until you're out of breath
and when you look back they'll be nothing left
but a memory fading quickly


Um Konzentration ringend saß sie im Klassenzimmer, während ein tonloses Aufseufzen ihren Mund verließ. Wieder schweiften ihre Gedanken ab, zum letzten Schultag, der ihr die Angst in die Glieder trieb. Sie fragte sich, was es danach geben wird. Sie fragte sich, wo denn nur die ganzen friedlichen Kindertage geblieben waren. Eben noch war sie in Hogwarts angekommen, hatte gehofft sie hätte nach ihrem Abschluss alles, was sie brauchte aber es war nicht so.
Wo war er hin ihr alter Traum vom großen Glück?
Verklärt sah sie sich im Raum um, wieder blieb ihr Blick an ihm hängen.
An ihm mit den traurigen Augen. An ihm mit dem verlorenen Lächeln.
An ihm mit dem verkohlten Herzen.

Gleichgültig hatte er den Kopf auf den Händen abgelegt, wenigstens sorgte McGonnagall für Ruhe. Niemand würde ihn ansprechen. Niemand aus den Gedanken reißen. Niemand verhindern, dass sein Kopf eine Pause macht und sich mit Leere füllte.
Dahin, waren seine Träume. Dahin seine Familie. Dahin sein zu Hause. Dahin seine Begeisterung für die Unbeschwerte Zeit.
Wie dumm er doch war, dass er dachte es würde ewig so sein können. Wie schwer es doch viel allen vor zu machen er wäre ok. Allen zu zeigen, dass er klar kam. Das es genug war, was er hatte. Das all seine Freunde genug waren.
Doch es war ein Freund zu viel.
Ein Freund der dort nicht hingehörte. Ein Freund der Licht und Dunkelheit in einem war.
Doch sein Herz hatte längst aufgehört zu schlagen. Einen Blick warf er über die Schulter und landete sofort in grünen Seen, die ihm vertrauter als alles andere auf dieser Welt waren.
Grünes Licht in einem Raum voll Schatten, war das nicht ein schönes Bild?

it could have been easier than this
if you threw it all away
what would you miss
it could have been too much of a chance to take
the silence in your head would have to break
your grip is slipping faster
looks like you'll have to face yourself after all


Erst nachdem alle zu Bett gegangen waren ging sie zurück in die Schulsprecherräume. Wieder würde sie die alte Stille empfangen und doch hoffte sie mehr da zu finden. Und sie hatte Glück.
Dort saß er noch.
Trübselig vor sich hin starrend vor dem Feuer. Sie wie fast immer.
Schon bei ihrem Eintritt in den Raum sah er zu ihr hinüber. Musterte sie kurz, bevor seine Augen wieder von ihr abließen.
Sie hatte einen Entschluss gefasst.
Stöhnend ließ sie sich neben ihm auf die Couch fallen. Betrachtete noch ein letztes Mal sein Profil bevor der Plan in ihrem Kopf perfekt war.
„Ich finde wir sollten uns jemanden suchen mit dem wir nach Hogsmead gehen am Wochenende.“, stolperten die Worte fest über ihre Lippen und warteten auf seine Reaktion.
Er runzelte die Stirn. Verwundert und grübelnd über das Vorhaben hinter den Worten.
„Was?“, fragte er verwundert nach und spürte eine seichte Regung seines tauben Herzens.
Ein Funkeln trat in ihre Augen. Er hatte angebissen, das wusste sie schon jetzt.
„Wir sollten versuchen die letzten Monate zu nutzen. Ich denke es ist wichtig für uns, dass wir mit jemandem ausgehen. Und weil ich mich nicht allein an meine eigenen Regeln halten kann, musst du mir helfen. Wenn dus tust, tu ich es auch.“
Unausweichlich starrte sie zurück. Er wusste nicht, welches Ziel sie damit verfolgte.
Wollte doch nur, dass es ihr gut ging. Es sollte nicht ihr Schicksal sein in seiner düsteren Gegend stecken zu bleiben.
„Muss das sein?“, fragte er gequält.
Sie sah den bröckelnden Widerstand in seinem Gesicht. Doch er würde sie nicht hängen lassen.
„Ja, es muss.“

it could have been easier than this
if you threw it all away
what would you miss
it could have been too much of a chance to take
the silence in your head would have to break
your grip is slipping faster
looks like you'll have to face yourself
after all


Da saßen sie nun, zwei Herzen leise pochend in der Dunkelheit.


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