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Fanfiction

Harry Potter & Die Blüte des Lebens - Godrics Hollow

von Xc!TeD

Im Tropfenden Kessel war es wie immer ziemlich düster und ein paar Hexen und Zauberer saßen vereinzelt an den Tischen, es war mittlerweile fast vier Uhr morgens. Sie unterhielten sich sehr schnell und angespannt. Harry beschloss lieber die Kapuze seines Pullovers über den Kopf zu ziehen, er wollte erstmal nur für sich sein und konnte es jetzt gar nicht gebrauchen, dass ihn auch noch wildfremde Leute ansprechen.
Als er an einem Tisch vorbei ging an dem 6 Zauberer saßen schnappte Harry ein paar Fetzen des Gesprächs auf. „Wenn du mich fragst macht er gemeinsame Sache mit Du-weißt-schon-wem!“ sagte ein junger Zauberer, der blonde Haare und ein knochiges Gesicht hatte. Er hatte sich auch nicht bemüht seine Stimme zu senken als er dies sagte. „Ach das ist doch Humbug Sam! Potter, der Einzige der Du-weißt-schon-wen besiegen kann läuft zu ihm über. Das glaubst du doch wohl selbst nicht?!“ erwiderte ein älterer Zauberer mit schwarzen Haaren und Bart. Sein Gesicht war entstellt, überall war es von Narben gekennzeichnet. „Wahrscheinlich ein Auror.“, dachte Harry und ging weiter zur Theke. „Hallo Tom!“, sagte Harry. Der Wirt fuhr herum und sah Harry an. „Mr. Potter!“, sagte er erstaunt.
„Psssst nicht so laut Tom! Ich will nicht das jeder weiß, dass ich hier bin!“ Tom sah ihn an, als ob Harry irgendetwas sehr merkwürdiges gesagt hätte. Harry dachte nach warum er ihn so anguckt und sagte dann zu ihm: „Keine Sorge, wäre ich zu Voldemort übergelaufen, dann wäre ich jetzt bestimmt nicht hier sondern bei ihm.“ Tom nickte darauf nur und Harry erkannte, dass Tom nicht grade glücklich darüber war, dass Harry Voldemort beim Namen genannt hatte, aber sein Gesicht sah schon wieder freundlicher aus. „Aber warum wollen sie denn nicht erkannt werden Mr. Potter?“ „Ich brauche etwas Zeit für mich Tom, Zeit in der ich in Ruhe nachdenken kann. Da kann ich keine Leute gebrauchen die mich ablenken.“, erwiderte Harry. Nachdem er das gesagt hatte deutete Harry auf seinen gebrochenen Arm, der immer noch sehr schmerzte. „Habe mir anscheinend den Arm gebrochen, kannst du was dagegen machen?“, fragte Harry Tom hoffnungsvoll. Tom schaute sich den Arm kurz an und stellte Harry einen Krug mit einer schleimig aussehenden Flüssigkeit hin. „Trink und es wird dir sofort besser gehen.“, sagte Tom. Harry schaute sich das Getränk mit einem angewiderten Blick genauer an und trank es dann mit einem Zug aus. Er merkte wie ein warmes Gefühl in seinen linken Arm floss und ein paar Sekunden später war der Schmerz vollkommen verschwunden. „Danke“, murmelte Harry. Er wünschte sich nur noch so schnell wie möglich in ein Zimmer des Tropfenden Kessels zu kommen, denn er fühlte schon langsam die Blicke auf seinem Rücken. Harry fuhr fort: „Tom ich habe leider im Moment kein Geld, da ich ziemlich schnell aufbrechen musste.“, brach es aus Harry heraus. „Kann ich heute Nacht ein Zimmer bei dir nehmen und ich gebe dir morgen das Geld dafür?“ Harry fühlte sich immer unwohler, er musste noch nie betteln und er kannte es gar nicht mehr kein Geld zu haben. Klar, bei den Dursleys hatte er auch nie Geld gehabt, aber dort brauchte er es auch nicht, er musste nicht mitten in der Nacht mit einem Bus, der sich magisch durch den Verkehr schlängelte, in eine Art Hotel, das sonst niemand wahrnahm, flüchten und sich dort verstecken. „So, oder so ähnlich, müssen sich wohl die Weasleys immer fühlen …“, dachte Harry und bei den Gedanken an die Weasleys, welche sehr arm, aber dafür die nettesten Menschen auf der ganzen Welt waren, fühlte er sich nur noch schlechter. „Ok, können wir gerne machen Harry, aber nur unter einer Bedingung.“, sagte Tom und Harry wurde wieder aus seinen Gedanken gerissen. „Und die wäre?“ „Du brauchst mir für diese Nacht nichts zu zahlen, sobald du wieder Geld zahlst du einfach als wäre nichts gewesen ok?“ Harry war total baff. „Warum?“, fragte er nur. „Nunja, man muss wissen wem man in Not vertrauen kann und ich helfe dir gerne. Also bleib ruhig hier. Moment ich hole nur kurz einen Schlüssel für eins der Zimmer.“, sagte Tom und verschwand kurz in einem Raum hinter der Theke. Harry hatte nicht mit soviel Hilfe gerechnet, irgendwie würde er sich bei Stan, Ernie und Tom bedanken müssen, sobald er die Gelegenheit dazu hatte. Tom kam zurück und drückte ihm einen vergoldeten Schlüssel in die Hand. „Hier, das ist unsere Präsidentensuite, du kriegst alles was du brauchst und hast ein eigenes großes Bad.“ „Wow, danke Tom! Ich weiss gar nicht wie ich dir danken soll!“ sagte Harry und machte sich langsam auf den Weg hoch in sein Zimmer. Die Treppen knarrten und Harry fragte sich in welches Zimmer er wohl gehen müsse. Er schaute auf den Schlüssel und erkannt dort eine römische Eins. Er schaute sich um: Links und rechts waren zwei Türen, auf der Einen stand in römischen Ziffern „15“ und auf der anderen „14“. Harry ging den Gang entlang und schaute immer wieder auf die Türen. „3“, „2“, 1“, „Hier ist es“, dachte Harry und steckte den Schlüssel in das Schloss. Er drehte ihn herum und staunte nicht schlecht. Ein großer Raum mit einer sehr gemütlichen Einrichtung offenbarte sich ihm. Die Einrichtung war in einem beruhigenden Rot und ein kleiner goldener Kronleuchter hing von der Decke In der hinteren Ecke des Zimmers stand ein großes Himmelbett. Daneben ein kleiner Nachttisch auf dem sich ein Topf voller Süßigkeiten und anderer Naschereien befand. Harry ließ seinen Blick weiter nach rechts schweifen und sah eine einladende Couch- Ecke. Er ging weiter in den Raum und schloss die Tür hinter sich. „Wow“, Harry staunte nicht schlecht als er den Raum genauer unter die Lupe nahm, der prunkvoll verziert war. Er sah noch zwei Türen die jeweils rechts und links aus dem Raum führten. Zuerst ging er in zur linken Tür und öffnete sie vorsichtig. Jetzt staunte er so richtig, der Raum war mit weißen Fliesen ausgelegt und in der Mitte des großen Raumes war ein riesiger Pool in den Boden eingelassen. Um den Pool herum waren Hähne, wie er sie aus Hogwarts kannte, die, wenn man sie anmachte, alle ein unterschiedliches Schaumbad in den Pool fließen ließen. Er ging näher an den Pool heran und erkannte, dass die Fliesen im Pool kunstvoll verziert waren. Al Als er ein Hüsteln von der Wand vernahm bemerkte er Bilder, die an der Wand hingen und wollte sich diese genauer anschauen. Als er auf sie zuging erkannte er was sie darstellten. Auf jedem Bild war ein berühmter Zauberer oder eine berühmte Hexe zu sehen und zudem hatten sie es auch noch signiert. Unter anderem fand er dort auch Nicolas Flamel und Albus Dumbledore wieder. Dumbledore winkte ihm fröhlich aus dem Bilderrahmen und Harry konnte ein paar Tränen nicht unterdrücken.
Nachdem er sich wieder gefangen hatte sah er sich noch ein wenig im Bad um und ging wieder zurück in den Schlafraum. Jetzt interessierte ihn was sich hinter der zweiten Tür verbarg, die nach rechts aus dem Raum führte. Er öffnete sie einen Spalt und erkannte nicht sofort was es war. Er spürte einen kühlen Luftzug über sein Gesicht huschen. „Eine Dachterrasse“, sagte Harry leise. Ein paar Schritte später konnte Harry alles genau erkennen. Man konnte von hier aus die gesamte Winkelgasse überblicken. Ein paar Liegestühle standen auf der Dachterrasse und ein knisternder Kamin war auch dort.
Harry entschloss sich zunächst ein Bad zu nehmen. Seine schmutzigen Sachen legte er auf einen Stuhl nahe der Couch- Ecke. Er ging ins Bad und drehte alle Hähne auf. Nach einiger Zeit war das Bad von einem herrlichen Geruch eingenommen und überall schwamm farbiger Schaum im Pool umher. Harry schwamm ein paar Bahnen entspannt auf dem Rücken und konnte endlich wieder entspannen. Nachdem er fertig war stieg er aus dem Bad und zog sich einen Bademantel an. Er zog die Kapuze des Bademantels über den Kopf, zog sich ein paar Schlappen an und ging hinaus auf die Dachterrasse. Der Himmel war wieder klar und die Sterne waren wieder klar zu erkennen. Dafür das es vor eine paar Stunden noch geschüttet hatte wie aus Kübeln war es jetzt wieder angenehm warm und obwohl es bereits 5 Uhr morgens war fühlte Harry sich kein bisschen müde und schob einen der gepolsterten Liegestühle rüber zum knisternden Kamin. Dazu nahm er sich eine flauschige Decke und legte sich, auf den Liegestuhl, vor den Kamin. Er blickte hinauf in den Himmel und dachte nach. Er sah die Sterne funkeln und dachte nach wie er jetzt weiter vorgehen müsse. „Ich muss ihn töten oder er wird mich töten. So viel steht fest.“, dachte Harry, „dazu muss ich aber erstmal die restlichen Horkruxe finden.“ Er beschloss sich morgen an die Arbeit zu machen. Nach Hogwarts zurückkehren würde er auf keinen Fall. Zuerst wollte er nach Godrics Hollow und dann würde er sich auf die Suche nach den Horkruxen machen. Nun sah er wieder hinauf zu den Sternen und seine Gedanken schweiften wieder zu Ginny. „Hoffentlich geht es ihr gut.“, dachte Harry und sah sie in seinen Gedanken. Sie war so hübsch und vor allem so verständnisvoll als Harry mit ihr Schluss gemacht hatte, dass er nicht glauben konnte das sie ihn wirklich geliebt hat. Aber das ist vielleicht ein Zeichen von wahrer Liebe und Stärke: Den Anderen ziehen zu lassen und zu wissen, dass er vielleicht nicht wieder kommt. Er wusste genau, dass es Ginny schwerer fiel als sie zugab und das merkte er auch im Zug als sie weinend aus dem Abteil lief. Sie wollte es ihm nicht schwerer machen seinen Weg zu gehen, indem sie ihn anbettelte, dass er doch bitte bei ihr bleiben soll. Nein, das hatte sie nicht gemacht. Sie war bewundernswert dafür wie sie mit der Situation umging, fand Harry und schlief schließlich vor dem knisternden Feuer ein.

Am nächsten Tag wachte Harry erst gegen drei Uhr auf und rieb sich die Augen. Er war tatsächlich vor dem Feuer eingeschlafen. Die Decke faltete er wieder sorgfältig zusammen und legte sie auf den Liegestuhl. Danach ging er zurück in sein Zimmer. Dort fand er auf seinem Bett seine frisch gewaschenen Anziehsachen. „Perfekt“, dachte er nur, zog sie an und brachte den Bademantel wieder ins Bad. Harry setzte sich in die Couch- Ecke und überlegte wo er jetzt etwas zu essen herkriegen soll. Frühstück im Tropfenden Kessel war bestimmt schon längst zu Ende und auf ein warmes Essen hatte er noch keinen Hunger. Gedankenversunken trommelte er auf dem kleinen Glastisch vor ihm ein. Im nächsten Augenblick gab es ein leises „Plopp“ und Harry zuckte zusammen als er eine Stimme sagen hörte: „Sie wünschen Mr. Potter?“ Harry staunte. „Hauselfen im Tropfenden Kessel? Davon wusste ich ja gar nichts.“, sagte er verdutzt. „Nun Mr. Potter es ist ihnen bestimmt bewusst, dass sich ein guter Hauself dadurch auszeichnet, das er nicht gesehen wird.“, sagte der Hauself ein wenig gekränkt. „Oh ja, dann sind sie bestimmt der beste Hauself weit und breit, wenn ich sie nicht einmal bemerkt habe“, sagte Harry woraufhin der Hauself ein breites Lächeln nicht verbergen konnte. „Nun, dann hätte ich gerne ein Frühstück. Am Besten ein Glas Orangensaft und ein paar Brötchen oder so etwas in der Richtung.“ „Kommt sofort Mr. Potter“, sagte er Hauself und verschwand nun wieder mit einem leisen „Plopp“. Sekunden später füllte sich der Tisch vor Harry mit reichlich Belegen und Brötchen. Harry aß als hätte er wochenlang nichts gegessen.
Nachdem er gegessen hatte und die Reste von alleine verschwunden waren klopfte er noch einmal auf den Tisch und der Hauself erschien wieder. „Sie wünschen?“, fragte er höflich und verbeugte sich. „Fragen sie bitte Tom wie ich am schnellsten nach Godrics Hollow komme.“ „Jawohl, Sir.“, erwiderte der Hauself und verschwand wieder. Nach ein paar Minuten erschien der Hauself wieder und sagte Harry, dass er den Kamin auf der Dachterrasse nutzen könne. „Flohpulver steht neben dem Kamin Sir, angenehmen Tag noch“, sagte der Elf und verschwand bevor Harry noch irgendetwas sagen konnte. Harry ging hinaus die Dachterrasse und sah hinüber zum Kamin. Er war mittlerweile erloschen, „wahrscheinlich hatte der Elf dafür gesorgt“, dachte Harry und griff in den Blumentopf voll Flohpulver und stellte sich in den Kamin. „Godrics Hollow“, sagte er und schmiss das Flohpulver auf den Boden. Sofort loderten grüne Flammen auf und verschluckten Harry. Er dreht sich unheimlich schnell und erinnerte sich daran, dass er am besten seine Arme nah am Körper halten solle, wenn er sie noch gebrauchen wollte. Nach ein paar weiteren Umdrehungen klatschte Harry unsanft auf den Boden. Er stand auf und klopfte sich den Ruß von seinem Umhang. „Och nein, nicht schon wieder die Brille“, dachte Harry, als er seine kaputte Brille begutachtete. Er nahm seinen Zauberstab und überlegte wie der Zauberspruch ging der sie wieder ganz werden ließ. Hermine hatte ihm schon öfter gesagt, dass er sich den Spruch unbedingt mal merken solle, da er ihn verdammt oft brauchte. Harry dachte angestrengt nach, tippte auf seine Brille und sagte „Occulus Reparo“. Nachdem die Brillengläser wieder repariert waren setzte er seine Brille wieder auf und sah sich um. Er war in einem alten Haus gelandet, das sehr heruntergekommen war. Er entschloss sich auf die Straße zu gehen und blickte noch einmal auf das Haus. Es stand auf einem Hügel und von Außen sah es noch schäbiger aus als von innen. Vor dem Haus stand ein kleines Schild „Ans Flohnetzwerk angeschlossen – Godrics Hollow Kaminhaus“. „Achso, es ist also eine Art Bahnhof für Reisende“, dachte Harry und ging die Straße hinunter. Er bemühte sich die Narbe mit seinen Haaren zu verdecken, da er auch hier nicht erkannt werden wollte, er wollte einfach nur alleine sein.
Als er die Straße ein Stück weiter runter ging sah er Godrics Hollow das erste Mal, seitdem er ein Baby war. Godrics Hollow war ein sehr kleiner und ruhiger Ort. Es gab ein paar Läden an den Straßenecken und Harry erkannte das hier zweifellos nur Zauberer lebten, weswegen er sich noch einmal die Haare über die Stirn strich. Schließlich ging er in einen kleinen Laden, der sich als Bäckerei für Zauberer entpuppte. Harry fragte den zu klein geratenen Verkäufer: „Entschuldigung, können sie mir vielleicht sagen wo ich das Haus der Potters finde?“ Der Verkäufer blickte Harry ein wenig verstört an und sagte dann: „Sie müssen einfach nur die Straße weiter hinunter gehen, dort knickt die Straße leicht nach rechts ab, dann müssen sie der Straße einfach immer nur weiter folgen und dann gehen sie von ganz allein darauf zu.“ Harry bedankte sich und ging langsam aus der Bäckerei hinaus. Als er fast draußen war hörte er eine Stimme hinter sich: „Sie waren gute Menschen, immer fröhlich, kamen jeden Morgen hierhin um Brötchen zu kaufen. So ein Ende hatten sie einfach nicht verdient.“ Harry drehte sich um und schaute den Verkäufer verdutzt an. „Ich weiss… und deswegen wird derjenige der ihnen das angetan hat auch dafür zahlen müssen.“, sagte Harry. „Nun dann, viel Erfolg Mr. Potter“, rief der Verkäufer Harry noch hinterher als dieser den Laden verließ. Ein paar Läden weiter kaufte Harry schließlich noch zwei Rosen.
Harry fühlte sich merkwürdig leer, seine Beine wurden immer schwerer und er folgte der Beschreibung des Verkäufers.
Nach einiger Zeit kam er auf ein recht großes Haus zu. Man sah dem Haus an, dass es verlassen war, aber es war dennoch hübsch. Er ging darauf zu und erkannte, dass das Dach des Hauses blau war. Er freute sich hier zu sein.
Langsam ging er auf die Tür des Hauses zu, welche nur angelehnt war. Vorsichtig öffnete er sie und trat in das leere Haus ein. Er schaute sich um und stellte fest, dass es vollkommen leer war. Keine Möbel waren mehr vorhanden nur noch vereinzelt standen ein paar Schränke in den Ecken. Er blickte umher und ging die Treppe hinauf. Harry ging sehr vorsichtig und wählte jeden Schritt mit Bedacht, weil er Angst hatte, er könne irgendetwas kaputt machen. Als er mit seiner Hand das Treppengeländer berührte durchfuhr ihn ein Gefühl von Wärme. Er konnte spüren, dass dies einst sein Zuhause war. Das gesamte Haus war erfüllt mit Liebe, das spürte Harry. Leise streifte er durch die oberen Räume und fand letztendlich einen Raum dessen Tapete als einzige noch vorhanden und nicht komplett abgeblättert war. Die Tapetenfarbe war hellblau.
Das musste zweifelsohne Harrys Kinderzimmer gewesen sein.
Einen Augenblick stand er dort ohne sich zu rühren. In diesem Raum war seine Mutter sowie sein Vater für ihn gestorben. Harry stiegen die Tränen in die Augen. Noch nie fühlte er sich seinen Eltern so nahe wie jetzt. Er ließ sich langsam auf den Boden sacken und bedeckte mit seinen Händen sein Gesicht. Er dachte darüber nach wie es wohl sein würde, wenn seine Eltern noch leben und sie hier ein glückliches Leben führen würden. Bei dem Gedanken stieg in ihm wieder der unendliche Hass auf Voldemort und seine Anhänger. Harry saß ca. eine halbe Stunde da und weinte nur leise vor sich hin. All die Gefühle, die er in den ganzen Jahren immer wieder stets zurückgehalten hatte, kamen nun zum Vorschein.
Nach einiger Zeit rappelte er sich auf und ging wieder die Treppe hinunter, durch die Hintertür in den Garten. Er schlenderte ein wenig durch den großen Garten, als er plötzlich einen großen Grabstein, mitten auf einem Feld, stehen sah. Einen Augenblick lang war er total geschockt. Doch er dachte sich „Wo sollten sie auch sonst begraben sein …“. Langsam und mit äußerster Vorsicht ging Harry zum Grab seiner Eltern. Das Feld war sehr gut gepflegt was ihn überraschte. Ãœberall wuchsen Blumen und der Rasen war anscheinend erst vor kurzem geschnitten worden. Als er nah genug dran war las er die Inschrift: „Hier ruhen Lilly und James Potter. Geliebte Eltern, treue Freunde & eine Bereicherung für jeden der sie kannte.“ Harry kniete sich auf den Boden und las die Inschrift noch ein paar Mal. „Hallo Mum …. Hallo Dad….“, diese Worte aus Harrys Mund hörten sich komisch an. Er hatte seine Eltern nie so direkt angesprochen wie er es grade tat. „Ich wollte euch endlich mal besuchen bevor ich mich auf die Suche nach dem mache, der euch das angetan hat. Ich vermisse euch und wünschte ihr könntet jetzt bei mir sein um mir zu helfen, aber ich muss mich damit abfinden, dass ich diesen Weg alleine gehen muss.“ Stumme Tränen rannen über Harrys Wangen, doch seine Stimme war klar und deutlich. „Ich hoffe wir sehen uns eines Tages wieder. Ich liebe euch…“, sagte Harry, stand auf und legten die Rosen auf das Grab. Kurze Zeit stand er noch leise vor dem Grab, danach drehte er sich um und ging wieder in Richtung Kaminhaus.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung