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Fanfiction

Pyrrhus - Bitterer Sieg - A surprising letter

von RealPhoenixx

Dies alles geschah vor mehr als einem halben Jahr.

„Was hat Harry Potter dann getan, nach seinem Sieg über jenen, dessen Name nicht genannt werden durfte?“
Erwartungsvoll blickt Dobby mich an.
Seufzend richte ich mich auf und hebe die Schultern.
„Ich weiß es nicht mehr genau.“ Ich wende mich vom Fenster ab und gehe zu meinem Bett, setze mich auf den Rand.
„Moody und ein paar andere Auroren erschienen bereits kurz nach Voldemorts Tod. Sie brachten mich zuerst nach London ins Ministerium, dort haben mich alle gefeiert...“ , wieder zucke ich mit den Schultern, „es war mir so egal! Manches habe ich gar nicht wahrgenommen. Und irgendwann bin ich einfach gegangen, irgendwohin.“
Der Elf, noch immer auf der Kommode hockend, senkt den Kopf. Traurig hängen seine Fledermausohren herunter. Seine piepsende Stimme dringt kaum bis zu mir und ich muss mich anstrengen, um ihn zu verstehen.
„Dobby versteht Harry Potter. Auch Dobby könnte sich nicht freuen, ein Held zu sein, wenn so viele seiner Freunde...“, er stockt, blinzelt erschreckt zu mir herüber.
Dann spüre ich förmlich, wie er Mut fasst, um weiterzusprechen.
„Aber Harry Potter ist ein Held und er kann stolz darauf sein, den schrecklichsten aller Zauberer besiegt zu haben.
Ohne Harry Potter wären noch viel viel mehr Zauberer und Hexen und auch Elfen gestorben. Harry Potter ist ein Held!“
Es sieht aus, als wäre er während seiner Rede ein Stück gewachsen, so gerade hat er sich aufgerichtet.
Aus strahlenden Augen schaut er mich an und ich fühle jäh Dank und Rührung in mir aufsteigen.
Voll wird mir bewusst, was dieser kleine Kerl in den letzten Stunden für mich getan hat.
Und er hat zudem recht.
Hätte Voldemort weiter wüten dürfen, gäbe es jetzt nichts mehr. Nur noch Terror und Schreckensherrschaft.

Ein plötzliches Geräusch unterbricht meine Gedanken. Auch Dobby hat es vernommen und ist erschrocken zusammengezuckt.
Es wiederholt sich und nun bemerke ich, dass der Ursprung in mir liegt. Mein hungriger Magen...

Eilig springt Dobby von der Kommode.
„Oh, Dobby ist ein schlechter Hauself! Er denkt nicht daran, dass Harry Potter nichts gegessen und getrunken hat, den ganzen Morgen noch nicht!“
Meine Hand ergreifend zerrt er mich, der ich widerstandslos folge, zur Tür.
„Im Gemeinschaftsraum wird Frühstück sein, sofort!“
Ein Knall und weg ist er.
Ich bin wirklich sehr hungrig und steige schnell die Wendeltreppe hinab.
Unten angekommen bleibe ich verblüfft stehen.

Der große runde Raum zeigt nicht eine einzige Spur der Zerstörungen von gestern.
Sessel und Tische stehen in gemütlichen Gruppen, Wände und Teppiche sind blitzsauber und im Kamin flackert ein wärmendes Feuer.
Es gibt wohl immer noch unermüdliche und auch gut informierte Hauselfen in Hogwarts.

Ich lasse mich in einen Sessel nahe beim Feuer fallen, beobachte das Spiel der Flammen.
Noch einmal ziehen wie im Zeitraffer die Erinnerungen an all das Schreckliche der vergangenen drei Jahre durch meine Gedanken.
Auch an jene, über die ich Dobby nichts erzählt habe, denke ich zum ersten Mal seit langem.
An Hagrid, der mit seiner Olympe von einer erneuten Reise zu den Riesen nicht zurückkam.
An Percy Weasley, den die erlittenen Verluste in tiefe Depressionen und grundlose Schuldgefühle stürzten und der deshalb schon seit Monaten im St. Mungos liegt.
An Narcissa Malfoy, die sich vergiftete, als sie vom Tod ihres einzigen Sohnes erfuhr....

Und an Ginny.
Meine liebste Ginny, die mit uns kämpfte. Die sich regelrecht mit Händen und Füßen wehrte, als sie vom Rest des Phoenixordens nach Beauxbatons geschickt wurde, um dort auf ihre kleine Schwägerin Gabrielle Delacour achtzugeben.
Genau wie ich wusste sie, dass es ein Vorwand war, um sie wenigstens halbwegs in Sicherheit zu bringen.
Letztlich gehorchte sie, aber es sollte sich als sinnlos herausstellen.
Ein französischer Zauberer war gekommen, ein paar Tage nach Voldemorts Tod, und hatte berichtet, dass die Mädchen zusammen mit anderen Schülern nahe bei Beauxbatons von Riesen angegriffen worden waren.
Ginny und Gabrielle waren nicht unter den Toten.
Ich suchte sie, Wochen, Monate, ohne Erfolg.
Erst vor kurzem gab ich die Hoffnung auf, sie je wiederzufinden.

Erneut drohen mich Hilflosigkeit und Verzweiflung zu überwältigen. Vor mir steht wie ein Foto Ginnys tränenüberströmtes Gesicht, als sie sich von mir verabschiedete. Es war das einzige Mal, dass ich sie so weinen sah.
Doch wie ein Blitz zuckt ein anderes Bild in meinem Kopf auf.
Ginny, die sich hier, in diesem Raum, am Boden sitzend gegen meine Beine lehnt. Ron und Hermine neben uns.
Das Bild verblasst, weicht dem Tanzen der Flammen über glühendem Holz.

Aufatmend lehne ich mich zurück.
Zu wissen, dass ich sie alle nie wiedersehen werde, schmerzt.
Doch die Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit lässt den Schmerz seltsamerweise ein wenig erträglicher werden.

Es knallt und ich zucke zusammen.
Vor mir ist Dobby erschienen. Er bricht fast zusammen unter einer riesigen Platte mit dem umfangreichsten Frühstück, das ich je sah.
Ich greife schnell zu, stelle die Platte auf den nächsten Tisch.
Dobby strahlt.
„Die Hauselfen lassen Harry Potter grüßen. Sie sind froh und glücklich, für ihn sorgen zu dürfen.“
Ich bedanke mich bei ihm und mache mich über Schinken, Eier, Würstchen, Toast her.
Schon seit langem habe ich nicht mit so großem Appetit gegessen.
Der Elf schaut mir mit glücklich-stolzer Miene zu.

Ich setze gerade ein großes Glas mit Milch an den Mund, als es hart ans Fenster klopft.
Unsere Köpfe fahren herum und ich habe Mühe, mir die Milch nicht über meinen Pullover zu schütten.

Draußen sitzt eine große graubraune Eule und äugt mit schiefgelegtem Kopf durch die Scheibe.
Ihr Anblick versetzt mir einen schmerzhaften Stich, denn ich muss an Hedwig denken, die ich seit mehr als zwei Jahren vermisse.
Dobby hat inzwischen das Fenster geöffnet und mit leisem Flügelrascheln gleitet die Eule durch den Raum. Neben der Frühstücksplatte landet sie elegant und streckt mir ein Bein mit daran befestigter Pergamentrolle entgegen.
Mein Herz schlägt schneller, als ich die Schnur löse, denn ich erwarte keine Post. Die Briefe, welche ich in den letzten Jahren bekam, enthielten fast immer schlechte Nachrichten.
Während ich das Pergament entrolle, hat die Eule bereits wieder ihre Flügel ausgebreitet, fliegt auf und schwebt davon.
Mit immer noch heftig klopfendem Herzen beginne ich zu lesen.

Lieber Mister Potter,
leider ist mir Ihr momentaner Aufenthaltsort nicht bekannt, aber die Eule wird Sie mit Sicherheit finden.
Ich will es mir nicht nehmen lassen, diejenige zu sein, die Ihnen einige erfreuliche Neuigkeiten übermitteln darf.
Stellen Sie sich unsere Freude vor, als wir heute morgen erfuhren, dass es Mr. Moody gelungen ist, Madame Maxime und Hagrid aufzuspüren!
Die zwei hielten sich die ganze Zeit versteckt und waren auf Grund einer schweren Verletzung Hagrids nicht in der Lage zu reisen. Aber keine Sorge, nach Aussagen der Heiler im St. Mungos wird er wieder völlig gesund.
Meine zweite Mitteilung wird Sie, wie ich glaube, ebenfalls angenehm berühren.
Das Ministerium hat beschlossen, Hogwarts instand setzen zu lassen und an Weihnachten die Schule wieder zu eröffnen. Die Arbeiten werden in wenigen Tagen beginnen.
Ich habe das Angebot des Ministeriums, die Schule zu leiten, sofort angenommen.
Ihnen wäre ich sehr verbunden, wenn Sie mich zwecks einer persönlichen Unterredung recht bald in Hogwarts aufsuchen könnten.
Mit den herzlichsten Grüßen
Ihre Minerva McGonagall


Ich lese den Brief ein zweites Mal; Wort für Wort sauge ich förmlich ein und mit dem endgültigen Begreifen der Nachricht breitet sich machtvoll in mir ein Gefühl aus, von dem ich meinte, es nie wieder empfinden zu können: Ich bin glücklich!
Hagrid, mein lieber alter Hagrid, ist am Leben! Er, der mich in die Zaubererwelt einführte, der mich liebt wie einen kleinen Bruder und ohne den Hogwarts nicht Hogwarts gewesen wäre und sein würde, lebt und wird bald wieder hier sein.
Fast kann ich seinen vertrauten Ruf „Erstklässler hier lang!“ hören und spüre Hoffnung wachsen, dass durch die dunklen Zeiten doch nicht alles verloren sein muss, was unsere Welt einst schön und voller Leben sein ließ.

Dobby klatscht begeistert in die Hände, als ich ihm die Neuigkeiten mitteile.
Rasch lässt er die Reste meines Frühstücks verschwinden und macht sich ebenfalls davon, um den anderen Hauselfen die Botschaft mitzuteilen.

Als ich beschließe, einen Spaziergang über die Ländereien zu machen, ahne ich nicht im entferntesten, was dieser schon jetzt außergewöhnliche Tag noch für mich bereit halten wird.


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