von Serena Snape
The Host!
Autor: Serena Snape
Kapitel: 5/?
Altersfreigabe: 16
Pairing: SS/HG
Kategorie: Romanze
Inhalt: Was passiert, wenn Liebe endet? Wenn der Partner sich wem anderes zuwendet? Nichts bleibt für immer bestehen, doch wenn eine Türe sich schließt, öffnet sich vielleicht für jemanden eine Andere!
Disclaimer: Alle Buch-Charas und die HP-Welt gehören JK Rowling.
Claimer: Laureen gehört mir
Warnung: OOC
Inhalte aus Buch 6 und 7 werden nicht berĂĽcksichtigt!
Wer… ist das?
Samstag Nachmittag:
Die Drei hatten die nächste Stunde damit zugebracht draußen Lampions aufzuhängen, die Tische zu decken, in der Küche alles parat zu stellen, Sitzauflagen auf die Gartenstühle zu legen, Getränke kalt zustellen und den Grill vorzubereiten. Severus hatte sein Jacket ausgezogen und werkelte zu Hermines Verwunderung in Tuchhose und wer glaubte es? In T-Shirt mit. Sie hatte den Mann noch nie freizügiger, wie in seinen schwarzen, hochgeschlossenen Roben gesehen. Er war gut gebaut und sie musste ihn immer zu ansehen. Das dunkle Mal war nun nicht mehr zu sehen. Der Lord war gestürzt und getötet worden, das Mal verblasste daher nach und nach und auf Prof. Snapes Unterarm konnte sie nur noch wenige dunkle Punkte erkennen. Es wirkte wie bei Muggeln, die ihre Tattoowierungen per Laser entfernen ließen.
Sie hätte dem Auftragdienst sagen sollen, dass er zu einer Grillparty geladen wäre, dann hätte er sich etwas legerer kleiden können. Aber sie hatte es schlichtweg vergessen und scheinbar hatte er mehr angenommen bei einer Party, oder es war sein Stil. Auf dem Foto sah er ähnlich aus.
Laureen zuckte die Schultern, als Hermine sie darauf ansprach. „Was soll es? So passt dein Outfit besser zu seinem. Die edlere Ausgabe einer Grillparty. Es ist doch dein Sommerfest und du und dein „Freund“ können anziehen, was euch gefällt. Ende!“
Sie war so herrlich nüchtern in ihrer Art und Hermine musste lächeln.
Hermine bat Severus den Grill zu bedienen, falls ihm das nichts ausmachte und er sich damit auskannte. Er willigte ein, mittlerweile kam er gut als Muggel zurecht. Vielleicht war sein Blut, seine Abstammung hier von Vorteil. Er kam als Halbblut sicher besser in dieser Welt klar, als Lucius Malfoy. Lucius… was wohl aus ihm geworden war? Oft dachte er an den ehemaligen Freund, doch suchen wollte er ihn nicht. Viel hatte sich verändert seit her… zuviel!
So stand Severus beim Grill und entfachte die Kohle, die leise vor sich hinglühen sollte, bis sie mit der Zubereitung anfangen würden. Laureen zupfte an Hermines Kleid herum und ermahnte diese, den „Freund“ auch beim Vornamen zu nennen. Nicht das sie ihn noch mit Professor betitelte und sich dann wunderte, dass man ihr die Liebschaft nicht mehr abnahm. Hermines Gesichtsfarbe wechselte wieder leicht ins Rot, doch sie nickte. „Natürlich! Was denkst du nur!“ Doch sie war froh, dass Laureen mitdachte. Ihr wäre dies wahrscheinlich wirklich passiert.
Keine fünf Minuten später öffnete sich das Gartentor und mit fröhlicher Begrüßung lief Ginny Potter auf ihre Freundin zu. Sie umarmten sich und es war das übliche Theater unter Freundinnen. Laureen gesellte sich dazu, kannte sie Ginny doch inzwischen auch sehr gut. Severus sah nach der Kohle. Frauen, waren die immer so laut und quiekten, wenn sie sich sahen? Er fand es fürchterlich! Aber so war das weibliche Geschlecht eben. Immer am Gackern, wenn sie aufeinandertrafen, egal welchen Alters und welcher Generation sie entstammten. Harry wurde freundlich begrüßt und hinter ihm tauchten schon die Weasleyzwillinge mit ihren Freundinnen auf. Festlegen wollten diese sich scheinbar noch nicht. So ähnlich sich diese beiden Jungs auch waren, umso unterschiedlicher schien ihr Geschmack in Punkto Frauen zu sein. Während Georg auf Blondinen stand, groß und üppig, so bevorzugte Fred brünette, zierliche Frauen.
Blumen wurden Hermine überreicht und sie winkte die Gäste weiter in den Garten hinein.
Ginny und Laureen umrahmten Hermine und gingen voran. „Wer… ist das denn, Mine? Eine neue Eroberung?“, Ginny wirkte überrascht. Zum Einen, weil Hermine sich scheinbar doch so schnell über den Verlust ihres Bruders hinwegtröstete, zum Anderen weil er richtig knackig aussah. Sie sah nur die Hinterfront, doch das genügte schon. „Knackarsch, oder Ginny?“, fragte Laureen und die Angesprochene nickte zustimmend. „Schönes, schwarzes langes Haar… Aber ein ganz anderer Typ! Nun sag schon… ist das dein Neuer? Oder ein Verwandter…?“
Hermine lachte und schüttelte den Kopf. Sie kam näher an Severus heran, legte eine Hand in dessen Seite, so dass sie ihn leicht umarmte, wenn er sich umdrehen würde. „Das ist mein neuer Freund! Severus!“
Der Angesprochene drehte sich nun auch um und legte einen Arm um Hermines Schultern. „Angenehm… es freut mich sie wiederzusehen, Mr. Potter! Mrs. Potter… Mr. Weasley… Mr. Weasley!“ Man merkte, dass er diesen Moment doch sichtlich genoss. Was für eine Vorstellung. Er der Liebhaber der jungen Miss Granger und die Bekanntgabe an die Freunde! Ja… zumindest für ihn war der heutige Abend schon ein Erfolg, wenn er nur diese Gesichter ansah. Schade, dass er davon kein Foto hätte. In dem Moment blitzte es hinter ihm. Laureen gefiel ihm immer besser. Die junge Frau hatte Potters Gesicht und das der anderen Gäste im Bild verewigt. Davon musste er einen Abzug erhalten, koste es, was es wolle.
Hermine war etwas errötet und lehnte sich an die starke Schulter neben ihr, eine Hand auf dessen Brust abgelegt. Das fühlte sich gut an, beschützend und warm. Bei Ron hatte sie immer das Gefühl ihn zu beschützen und zu leiten, aber ihr fehlte stets selbst die starke Schulter zum anlehnen. Sie hätte sich so gerne auch mal fallen lassen.
Harry starrte mit aufgerissenen Augen hinter seiner Brille hervor und sah auf den ehemaligen Lehrer, als habe er einen Geist gesehen. „Was… was… Mine… der? Hier? Aber…!“ Sehr viel Sinnvolles kam bei seinem Stottern nicht herum. Die Zwillinge wussten auch nicht, was sie davon halten sollten, doch sie fingen sich recht schnell wieder. „Prof. Snape… eine Überraschung, sie hier zu sehen!“ Noch dazu bei Hermine… wenn das ihr Bruder sah, würde es ein interessanter Abend werden.
Doch auf den brauchten sie gar nicht zu warten, denn es gab noch jemanden, der darüber gar nicht entzückt war. Man hörte am Gartentor ein heißeres Aufschreien. Neville Longbottem krallte die Hände ins Gartentor und sah aus schreckensgeweiteten Augen auf den Lehrer. Nicht der… hier? Aber… er wollte sich doch Heute Abend amüsieren. Das hier kein Kessel war, der explodieren konnte; dass sich die Machtverhältnisse bereits verlagert hatten, das erkannte er in diesem Moment nicht. Er fühlte sich in die Zeit zurückversetzt, wo er sich immer so hilflos und unwissend in Zaubertränke gefühlt hatte. Eben ein kompletter Versager. Luna, seine Verlobte, zerrte ihn schließlich hinein und entschuldigte sich mit leicht verklärtem Blick und einem Lächeln bei dem Dunkelhaarigen. „Verzeihen sie ihm, Prof. Snape. Aber sie erinnern sich wohl selbst an ihren Schrecken!“
Severus hob eine Augenbraue. Na die war aber frech geworden. Doch ihm war es wirklich zu langweilig, sich mit so was auseinander zu setzen. „Ich werde ihn schon nicht grillen…!“ Kurz sah er diabolisch zu Neville, der quiekte auf und eilte in die letzte Ecke des Gartens auf einen Stuhl. Luna folgte ihm langsam.
Hermine knuffte Severus fast schon zärtlich, wie Harry meinte und sah ihn kurz vorwurfsvoll an, dann eilte sie zu Neville um ihn zu beruhigen. Wurde dieser eigentlich irgendwann mal erwachsen und zum Mann?
Severus wäre allein mit dem Unmut der Jungen, doch Laureen erkannte die Problematik und nahm Severus einfach an dem Arm. „Sie müssen mir noch helfen, die Getränke und die Bowle aus der Küche zu holen, lieber Severus!“ Damit zog sie ihn sanft, aber bestimmt aus der Gefahrenzone ins Haus hinein.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
