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Fanfiction

7 First Times - First Meeting

von Dr. S

Das erste Mal, dass er Cedric Diggory traf, war in Qualität für Quidditch gewesen. Draco hatte gefühlte Stunden seinen Vater genervt, bis der mit ihm in dieses Geschäft gegangen war, mit der bösen Vorahnung, seinen Sohn nur unter magischen Einfluss wieder herauszubekommen. Er liebte Quidditch über alles und hatte zuvor schon einen schwarzhaarigen Jungen in seinem Alter bei Madam Malkins zugetextet, aber der schien wohl schüchtern gewesen zu sein, hatte er doch kaum ein Wort herausbekommen. Cedric war da anders…

„Vater, ich will den neuen Nimbus!“

„Ced, willst du nicht den neuen Nimbus?“

Die Lippen fest aufeinander pressend drehte Draco sich zu dem Mann hinter ihm um, der nicht sein Vater war. Lucius Malfoy hatte sich irgendwo in den hinteren Teil des Ladens verzogen und überließ Draco seinem Schicksal. Hinter ihm stand ein Mann, der auch in etwa Vaters Alter hatte, und zog gerade seinen Sohn ins Blickfeld. Ein vielleicht dreizehn Jahre alter Junge mit braunen Haaren und grauen Augen, die sich relativ schnell auf seine Schuhe richteten.

„Der ist viel zu teuer, Dad“, sagte ‚Ced‘ leise, die Finger ineinander verknotend und errötend. „Mein Comet 260 reicht mir.“

„Aber reicht er auch um dich ins Team zu bekommen?“ Ceds Vater schob Draco kurzerhand zur Seite um sich den ausgestellten Besen besser ansehen zu können. „Du hast doch bald Geburtstag. Du kannst ihn dir gerne wünschen und wir kaufen ihn jetzt schon.“

Draco drehte den Kopf und musterte den größeren Jungen, der ihm einen kurzen, freundlichen Blick zuwarf. „Du weißt was ich mir gewünscht habe…“, murmelte er.

Draco legte den Kopf schief. Er wusste es nicht. Es interessierte ihn jetzt aber. Was konnte jemand, der einen mickrigen Comet 260 flog – Draco ignorierte die Tatsache, was für ein Besen zu Hause auf ihn wartete – lieber haben wollen, als einen Nimbus 2000? Er selbst würde solange vor diesem Besen stehen, bis er ihn bekommen hatte.

„Was schaust du denn so?“, fragte Ced ihn leicht verstört, als er bemerkte, dass Draco ihn noch immer anstarrte. Er tastete sich fahrig auf der Brust herum und richtete sich den Kragen. „Hab ich irgendwo was?“

„Du hast einen Knall, wenn du den Besen nicht willst“, sagte Draco geradeheraus.

Ced klappte der Mund auf. Draco gab ihm einen Moment, damit er sich wieder fassen konnte und amüsierte sich über hochroten Wangen. „Bitte was? Das ist aber nicht sehr nett von dir“, sagte er und wandte den Blick wieder nach vorne, wo sein Vater vor sich hinphilosophierte.

Draco zuckte leicht mit den Schultern und schob die Hände in die Hosentaschen. „Ich bin nur ehrlich“, sagte er. Ced schaute ihn kurz an, was Draco erwiderte. Sofort sah der Andere wieder weg, aber Draco starrte ihn weiter an. Es dauerte einen kurzen Moment, dann wagte Ced noch einen Blick und fuhr leicht erschrocken zurück, als Draco ihn anstierte.

„Ähm…“ Er räusperte sich, klopfte sich die Hand an der Hose ab und hielt sie Draco hin. „Ich bin Cedric Diggory und das da ist mein Vater.“ Er deutete auf Besagten. „Dad möchte, dass ich in Hogwarts Quidditch spiele, aber die einzige Position, die für mich in Frage käme, wird auch dieses Jahr nicht frei und da kann ich mir gleich was Kleines wünschen und dafür nächstes Jahr den… Nimbus 2001, oder so.“

Draco blinzelte, richtete seinen Blick kurz auf die Hand und dann wieder zu den grauen Augen, die freundlich zu ihm herunterschauten. „Draco Malfoy.“ Er nahm die andere Hand und ließ sich durchschütteln. Der Junge übertrieb es ein bisschen und strahlte dabei wie das Fell eines Einhornfohlens. „Freut mich, Labertasche.“

Ced hörte auf Dracos Hand zu schütteln und ließ sie los, wobei er große Augen machte. Er hatte große Ähnlichkeit mit einem Hundewelpen, den man in den Regen gekickt hatte. „Laber…tasche?“

Draco nickte knapp. „Ich frage dich etwas und du erzählst mir deine ganze Lebensgeschichte.“ Er drängte die Tatsache, dass er eben dasselbe mit dem schwarzhaarigen Jungen getan hatte, einfach beiseite.

„Ich wollte nur… Ich hab… Also… Ähm…“

„Komm runter.“ Draco winkte ab und steckte die Hände wieder in die Hosentaschen. „Passt schon… Welche Klasse bist du denn?“ Kontakte knüpfen war immer gut, sagte sein Vater. Lucius schrieb ihm vielleicht gerne vor, mit wem er sich abgeben sollte, aber Draco war ein Individuum. Er konnte sich ganz individuell einen Freundeskreis zusammenstellen.

Ced schien ein bisschen verwirrt zu sein, oder er war etwas blöd. Das würde ganz gut in Dracos Sammlung passen. Er hatte ja schon Crabbe und Goyle. Ced würde wenigstens hübsch anzuschauen sein. Nur wo würde er ihn hinstellen? Er hatte die halben Ferien gebraucht um Crabbe und Goyle beizubringen sich rechts und links neben ihm aufzubauen. Jetzt war da kein Platz mehr frei.

„Jetzt Dritte“, sagte Ced schließlich. „Ich hab dich noch nie gesehen, also Erstklässler, ja?“

„Warum sicherst du deine Aussage jetzt nochmal ab?“, fragte Draco.

„Was… Was meinst du?“ Ced legte den Kopf schief.

„Das Ja. Mit dem Fragezeichen. Wenn du dir sicher bist, dass du mich noch nie gesehen hast, dann solltest du auch so reden“, meinte Draco schulterzuckend. Er brauchte ein selbstbewusstes Accessoire. Daran mussten sie arbeiten. Aber Freunde hielten ja zusammen und deswegen würde er sein Bestes geben.

„Ja! Aber ich kann es ja nicht ganz genau wissen“, sagte Ced lächelnd. „Es gibt ziemlich viele Schüler in Hogwarts und…“

„Und ich seh so alt aus?“ Draco schmunzelte. Der Junge war lustig. Ein bisschen wie ein knautschiger Teddybär. Draco hatte zwar einen Plüschdrachen zu Hause, den ihm der merkwürdige Freund seines Vaters mit der langen Nase und den schwarzen Klamotten geschenkt hatte, aber man sollte immer eine große Auswahl an Stofftieren zur Verfügung haben.

„Nein!“ Abwehrend die Hände hebend schüttelte Ced den Kopf.

„Ah, ich seh also aus wie ein Baby?“

Cedrics Augen wurden groß. „Das hab ich auch nicht gesagt!“ Er schaute sich hilfesuchend um und fuhr sich schließlich durch die Haare, während Draco sich auf die Unterlippe biss, um das Grinsen zu unterdrücken. „Ich meinte… also… Du wärst mir sicher aufgefallen.“ Draco hob eine Augenbraue. „Wegen deinen Haaren.“

„Ach, so… Ja.“ Draco pustete sich eine Haarsträhne aus der Stirn. „Ich kann dir einen super Aufhellungszauber empfehlen. Das würde deiner Frisur ein bisschen Pepp verleihen.“ Erschrocken riss Ced die Augen auf. „Das war ein Scherz.“ Dracos Mundwinkel zuckten, als Ced erleichtert ausatmete. „Ich darf doch noch gar nicht zaubern.“ Er ließ verheißungsvoll die Augenbrauen hüpfen – was Ced nicht zu kapieren schien – und packte den anderen Jungen kurzerhand am Arm, zerrte ihn von seinem Vater, der gerade von seiner erfolgreichen Zeit als Quidditchspieler in Hogwarts erzählte, weg.

„W-Was machst du?“, fragte Ced ihn. Seine Stimme überschlug sich leicht, was Draco noch lustiger fand.

„Vater?“ Er blieb erst direkt hinter Lucius stehen, der sich seufzend zu ihm umdrehte. Erstaunt hob er die Augenbrauen, als er den anderen Jungen bemerkte.

„Draco, wessen Hand hältst du da?“

Cedric errötete tatsächlich, aber Draco interessierte das nicht. „Das ist Ced. Wir haben uns da gerade kennengelernt.“ Lucius seufzte erneut. Immerhin war es noch gar nicht solange her, da hatte Draco von seinem neuen Freund, den er bei Madam Malkins kennengelernt hatte, gesprochen. „Er fliegt auch einen Comet 260. Und er mag meine Haare.“ Lucius verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und fixierte Cedric, der in sich zusammenschrumpfte.

„Ich hab nicht… Eigentlich wollte ich… Entschuldigung.“ Cedric starrte den Boden an und versteifte sich, als Draco seinen Arm mit herumschwang, während er ungeduldig vor und zurück wippte.

„Kann er…“

„Cedric?“ Mit leicht heruntergezogenen Mundwinkeln trat Cedrics Vater neben Lucius. „Wieso… Ähm…“ Er schaute zu Dracos Vater und einen Moment starrten sie sich an. „Lucius.“

„Amos.“ Lucius nickte leicht. „Wie läuft es im Ministerium? Irgendwelche interessanten Wesen aufgespürt?“

„Hah! Jetzt wo Sie es erwähnen, Lucius. Vor ein paar Tagen, da kam die Bitte rein eine Chimäre einzufliegen. Eine Chimäre! Unglaublich, nicht wahr? Ich bin ja ganz froh, dass ich schon vorher einsehen kann, was sie auf dem Lehrplan für Hogwarts haben. Cedric, mein Junge hier, belegt jetzt Pflege für magische Geschöpfe. Das liegt ihm in der Natur, würde ich mal sagen.“ Labertasche. Wie der Vater, so der Sohn…

Lucius nickte betont interessiert. „So, so? Draco, mein Sohn hier…“ Er fasste Draco an der Schulter und zog ihn neben sich. „…hat etwas gegen widerliche Kriechtiere. Er hat eben nie gerne im Dreck gespielt.“

Amos schien sich auf den Schlips getreten zu fühlen. Er packte Cedric am Arm und zerrte ihn von Draco weg, neben sich. Einen Moment hielt Draco noch Cedrics Ärmel fest, steckte dann aber die Hände wieder in die Hosentaschen, bevor er sich noch den Arm ausrenkte.

„Na ja, ich habe meinem Sohn lieber die Natur gezeigt, anstatt ihm beizubringen das Besteck von innen nach außen zu benutzen.“

Lucius schmunzelte und auch Draco gluckste. „Es ist genau andersrum, Amos. Ich mache Ihnen keinen Vorwurf, dass Sie sich in der falschen Gesellschaft zutiefst blamieren würden.“

„Ich denke nicht, dass das passieren würde“, sagte Amos naserümpfend.

„Da Sie nie in den Genuss der richtigen Gesellschaft kommen werden“, fügte Lucius nickend hinzu. Draco verzog schmollend die Mundwinkel und schaute zu seinem Vater hoch, aber der beachtete ihn nicht. Wenn er so weiter machte, dann hatte Draco gleich keinen neuen Freund mehr.

„Ich bin mir nicht sicher, ob diese Gesellschaft wirklich die richtige wäre“, sagte Amos angefressen. „Auch für dich nicht, Ced. Komm.“ Damit schien er sich nicht weiter unterhalten zu wollen und zog Cedric neben sich her, als er ging. Der Junge warf einen Blick zurück über die Schulter, die grauen Augen blickten eher entschuldigend und brachten Draco so zu einem kurzen Lächeln.

„Draco“, zischte sein Vater und drehte ihn grob zu sich um. Seine kalten Augen fixierten Draco und machten dem so gleich deutlich, dass er sich den neuen Nimbus abschminken konnte. „Was sollte das werden?“

Mit großen Augen zuckte Draco die Achseln. „Ich finde, er war ganz nett“, sagte er und duckte sich sofort zwischen seinen Schultern, als Lucius die Hand hob. Einen Moment später spürte er sie auf seinem Kopf und schaute wieder hoch.

„Und die… ‚netten Leute‘ sind meistens?“

Draco seufzte. „Aber Crabbe und Goyle sind so langweilig“, quengelte er fast.

„Dafür wissen sie, mit wem sie sich abgeben sollten und mit wem nicht. Ich dachte, dir ginge es da genauso?“ Lucius hob erwartungsvoll die Augenbrauen, aber Draco zuckte wieder nur mit den Schultern. „Manche Zaubererfamilien sind besser, als andere, Draco. Wenn du Harry Potter zum Beispiel nicht ausstehen kannst, dann stell dich trotzdem gut mit ihm. Empfindest du etwas für ein Schlammblut und zeigst das, dann mach dich schon mal auf mehr als ein bisschen Hausarrest gefasst. Und was halten wir von Blutsverrätern wie Diggory?“

Draco verdrehte die Augen. „Sie sind genauso dumm wie die Muggel, die sie so toll finden…“

„Und wie kann man so grausame Menschen toll finden?“ Draco zuckte mit den Schultern. „Hast du vergessen, was ich dir über die Hexenverfolgung erzählt habe?“ Draco schüttelte den Kopf. „Du weißt auch noch, dass du monatelang nicht mehr alleine in deinem Bett schlafen wolltest, oder?“ Draco errötete und kniff die Augen zusammen. „Das können keine ‚netten‘ Menschen sein, wenn sie solche Geschichten befürworten.“

Draco fuhr sich durch die Haare, als sein Vater die Hand von seinem Kopf nahm. „Jaah, aber…“

„Kein aber, Draco“, sagte Lucius sofort. „Wir holen jetzt deine Mutter ab und gehen nach Hause.“

Schwer seufzend nickte Draco, warf noch einen sehnsüchtigen Blick auf den Besen und fragte sich irgendwo immer noch, was Ced sich stattdessen gewünscht hatte.

„Außerdem hätte ich da eine interessante Information für dich, Draco“, sagte Lucius. „Hufflepuffs sind – leger gesagt – alles Luschen.“

Das erste Mal, dass Draco Cedric Diggory traf, wäre, wenn es nach Lucius ginge, auch das letzte Mal gewesen.


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