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Fanfiction

Spaziergang im Schnee - Weihnachts - Schock

von shaly

Viel Spaß damit =)


Das erste, was ich sah, als ich die Augen aufschlug, war der frische Schnee, der über Nacht gefallen war. Ich liebte Schnee, schon immer. Das war für mich etwas, was Weihnachten ausmachte, vielleicht war es sogar oft das schönste daran gewesen. Familienfeiern und vor allem Weihnachten waren eigentlich nie etwas gewesen auf das ich mich gefreut hätte. Wie auch.
Dieses Jahr blieb ich in Hogwarts, doch das ganze Drama um Weihnachten und die Adventszeit nervte mich trotzdem. Eine Schneeballschlacht oder ein Spaziergang am eingefrorenen See entlang war alles, was ich an diesem Morgen erleben wollte, auch wenn es der 25. Dezember war. Ich setzte mich etwas auf und erkannte einen Stapel Geschenke am Fußende meines Bettes. Seufzend ließ ich mich wieder in die Federn fallen. Ganz toll, da wären wir wieder. Missmutig starrte ich die Decke an. Nicht, dass ich eine Abneigung gegen Geschenke hätte. Aber meine Eltern schenkten mir viel teures Zeug und bewiesen jedes Mal wieder, dass sie mich eigentlich kaum kannten. Das gleiche galt für meine anderen Verwandten. Und natürlich musste ich mich auch noch darüber freuen.
Andererseits gab es tatsächlich auch Geschenke auf die ich gespannt war. Also kletterte ich aus dem Bett und begann in meinem Geschenkhaufen herum zu wühlen. Den Krach störte niemanden, ich war allein im Schlafsaal. Tante Daphne – zur Seite. Mum und Dad – zur Seite. Dann fand ich das Geschenk von Al, Rose und Haily. Es war nur ein roter Briefumschlag, ich öffnete ihn und heraus fiel eine Eintrittskarte. Für das Halbfinale der Quidditchweltmeisterschaft in den Osterferien, wo hoffentlich England spielen würde. Vollkommen baff las ich die Karte.

Hey Scorp.
Jaja, du magst Weihnachten nicht. Aber vielleicht siehst du das ja jetzt anders. Das Tolle an diesem Geschenk ist nämlich, dass wir alle mit kommen. Super, oder? Find ich auch. :D
Ihr feiert schön in Hogwarts, während ich hier mit meiner Familie zuhause sitze. Ob es schlimm ist oder lustig, weiß ich ja jetzt noch nicht, aber ich weiß schon, dass ich euch alle vermisse.
Alles Liebe, Haily.

Hi Scorp.
Ja, sogar Luke und ich kommen mit und werden euch wieder mit unserem Quidditchunwissen auf die Nerven gehen. Ich hoffe mal, du freust dich trotzdem. Das wird wieder ein Chaos, wir Sechs plus Familie, du meine Güte. Aber hier geht es ja nicht nur ums Geschenk an sich. Schön, dass du du bist und wir dich haben. Sollte so bleiben, finde ich.:)
Frohe Weihnachten und einen guten Morgen wünscht dir, Rosie.
PS: Wir sehen uns ja gleich beim Frühstück.

Scorp,
Unglaublich, dass wir die Karten haben, oder? Stell dir mal vor, Ehrenloge für uns alle! Ich sag das ja wirklich nicht oft, aber es hat durchaus Vorteile Harry Potters Sohn zu sein. Beziehungsweise mit ihm befreundet zu sein. Auch wenn ich hoffe, dass du nicht auf sowas aus warst. ;) Naja, die Karten sind spitze, wir kommen alle mit und England wird es mit Lewis bestimmt bis ins Halbfinale schaffen, also sehen wir unsere eigenen Nationalmannschaft gewinnen. Tut mir leid, dass wir alle so schwärmen, aber man ich freu mich halt über dieses Geschenk auch sehr.
Bis gleich, Al.

Breit grinsend legte ich alles auf meinen Nachttisch. Was hatte ich nur für Freunde? Und womit verdiente ich sie? Ich sah weiter durch und öffnete die Geschenke, die es wert waren.
Cedric und Luke schenkten mir ein Buch über Thestrale. Bestimmt interessant, auch wenn man nicht so eine Leseratte war, wie Cedric. Meine kleine Cousine Dawn schenkte mir ein selbst gebasteltes Model unseres Sonnensystem. Ich lächelte, hüpfte aus dem Bett und beglückwünschte mich selbst dazu, dieses Jahr nur Geschenke von Freunden geöffnet zu haben.
Ich hatte mich schon angezogen, als mir auffiel, dass um diese Uhrzeit wohl niemand außer mir wach sein würde. Haily war sonst auch immer früh wach, aber sie war schließlich nicht da. Unschlüssig pendelte mein Blick vom Bett zur Schlafsaaltür. Aber irgendwie machte es ja auch keinen Sinn mehr sich noch mal hin zulegen, also beschloss ich einen Spaziergang zu machen und dann schon mal gemütlich mit dem Frühstück anzufangen. Langsam ging ich durch den leeren Gemeinschaftsraum und durch die Kerkergänge bis zur Eingangshalle. Ich linste kurz in die Große Halle. Sie war leer. Ein beängstigender Anblick. Schnell wandte ich mich zur Eichentür und trat hinaus auf die Schlosstreppe. Alles strahlte mir in weiß entgegen, das war schon das zweite Mal an diesem Morgen, dass ich mich weihnachtlich fühlte. Das war noch viel beängstigender als die leere Große Halle. Ich machte einen Schritt auf die Schlosstreppe und als ich bemerkte, dass es verdammt glatt war, fiel ich schon. Ich knallte mit dem Rücken auf die Steinstufen und bekam für einen Augenblick keine Luft. Fluchend rieb ich mir die schmerzende Stelle. So viel zum Thema Weihnachtsstimmung. Jetzt sah ich auch noch Sterne – perfekt.
„Alles in Ordnung mit dir?“, ertönte eine sorgenvolle Stimme hinter mir.
Eine Stimme die ich kannte. Um es noch besser zu machen, hatte mich also auch noch Lily Potter bei meinem überaus eleganten Sturz gesehen. Natürlich ohne Zuschauer konnte man sich ja auch nicht blamieren. Ich drehte meinen Kopf und sah in ihr besorgtes Gesicht.
„Mir geht’s gut.“, sagte ich mit zusammen gebissenen Zähnen.
Lily lief die Treppe hinunter, wobei ich mich fragte, wie sie es schaffte nicht hinzufallen, stellte sich vor mich und sah mich prüfend an.
„Wieso stehst du dann nicht auf, wenn es dir gut geht?“, fragte Lily und zog die Augenbrauen hoch.
Vor einem Mädchen im Schnee zu sitzen, mit einer wahrscheinlich gebrochenen Wirbelsäule und so zu tun, als hätte man keine Schmerzen, war eine Situation, die ich nie wieder erleben wollte. Langsam versuchte ich aufzustehen, doch ein stechender Schmerz durch fuhr mich und ich blieb sitzen.
„Soll ich jemanden holen?“, fragte Lily und sah sich hektisch um.
„Nein!“, sagte ich rasch. Nicht das auch noch. „Es geht schon wirklich.“
„Du musst vielleicht in den Krankenflügel.“, erwiderte Lily heftig, sie schien wirklich Angst um mich zu haben. Nur nicht rot werden, nur nicht rot werden. Irgendwie wär es mir lieber gewesen, sie hätte mich ausgelacht. Ich wagte noch einen Versuch aufzustehen und sie reichte mir ihre Hand. Widerwillig ergriff ich sie und ließ mich hochziehen.
„Danke.“, brummte ich verschämt.
„Sei doch nicht albern.“, sagte sie und verdrehte die Augen. „Hauptsache du hast nichts gebrochen oder so.“
„Hab ich nicht.“, versicherte ich bestimmt.
Sie sah nicht überzeugt aus.
„Frohe Weihnachten erst mal.“, warf ich ein.
„Achja, frohe Weihnachten.“, sagte sie zerstreut. „Da war doch was.“
Erst jetzt bemerkte ich, dass Lily Schlittschuhe über die Schulter geworfen hatte.
„Reicht dir Quidditch nicht mehr?“, fragte ich sie scherzhaft und hoffte sie so von meinem Sturz ablenken zu können.
„Ich laufe gern Schlittschuh.“, sagte sie lächelnd. „Aber wenn ich mir dich so anschaue, lass ich es vielleicht lieber. So gefährlich wie schon ein bisschen Eis auf dieser Treppe zu sein scheint.“
Das Ablenkungsmanöver hatte ja mal wieder sehr gut geklappt.
„Du bist ja nicht so ungeschickt wie ich.“, sagte ich wahrheitsgemäß.
Lily lachte hell und blies sich eine Strähne ihres roten Haares aus dem Gesicht. „Das könnte natürlich sein.“
Ich beobachtete die Viertklässlerin. Sie war vor allem die kleine Schwester meines besten Freundes Al und ich mochte sie. Aber was mich wirklich an ihr aufregte, war, dass ich sie nicht einschätzen konnte. Und ich konnte Menschen eigentlich gut einschätzen. Aber Lily hatte eine besondere Gabe mich auf dem falschen Fuß zu erwischen oder in solchen Situationen wie meinem Stunt von eben.
„Ich wollte eigentlich nur spazieren gehen.“, erklärte ich ihr.
„Soll ich mit kommen?“, fragte sie grinsend. „Nicht, dass du noch mal ausrutscht.“
„Und was ist damit?“, ich deutete auf ihre Schlittschuhe.
Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs und einem gemurmelten Zauberspruch flogen sie davon, in ein Fenster an der Südseite des Schlosses hinein. Lily strahlte mich an und ich nickte ergeben.
Langsam und mit möglichst wenig Bewegung meiner Wirbelsäule stapfte ich durch den Schnee. So ging es also Opas und Omas mit Krückstock. Nur hatte ich nicht mal einen.
„Wieso bist du denn schon wach?“, fragte ich sie, immer noch etwa mürrisch.
„Keine Ahnung.“, sagte sie schulterzuckend. „Etwas krank für alle außer dir und Haily, ich weiß.“
„Du hast dir bestimmt einen Wecker gestellt, um den Weihnachtsmann zu erwischen.“, neckte ich sie grinsend.
Lily streckte mir die Zunge raus. „Selbst als Krüppel noch frech.“, sagte sie kopfschüttelnd.
„Das ist nur mein verzweifelter Versuch wieder an Würde zu gewinnen.“, erklärte ich mit verschwörerischer Stimme. „Aber sag´s nicht weiter.“
Sie lächelte, sagte jedoch nichts. Eine Weile gingen wir schweigend nebeneinander durch den unberührten Schnee. Ich ließ meinen Blick schweifen. Die Baumkronen des Waldes waren mit glitzerndem Weiß überzogen, Hagrids Hütte sah aus wie ein Lebkuchenhäuschen und der zugefrorene See war unter der Schneedecke nur noch zu erahnen. Es war eine angenehme Stille, doch es machte mir auch nichts aus, als Lily sie brach.
„Was hast du zu Weihnachten bekommen?“, fragte sie neugierig.
„Du weißt bestimmt, dass Al, Rose und Haily mir eine Karte fürs Halbfinale geschenkt haben, oder?“, ich schmunzelte.
„Ja.“, gab sie fröhlich zu. „Aber sonst?“
„Ein Buch, ein Modell des Sonnensystems und den Rest hab ich noch nicht aufgemacht.“
„Warum nicht?“, sie schien verwirrt.
„Ich wollte mit den Morgen nicht verderben.“, sagte ich ehrlich und beobachtete ihre Reaktion.
Sie zog die Stirn in Falten, während sie versuchte das zu verstehen.
„Wegen deinen Eltern?“, fragte sie schließlich leise.
„Ja, aber ich will jetzt nicht darüber reden.“, sagte ich etwas unwirsch.
Das zerstörte meinen Weihnachtsspaziergang noch mehr als ein dummer Sturz. Zu spät bemerkte ich, dass Lily meine Verärgerung auf ihre Fragen bezog. Sie schluckte und sah gekränkt aus.
„Lily, so war das nicht gemeint.“, sagte ich rasch. „Ich will nur jetzt gerade nicht über meine Familie nachdenken, verstehst du?“
Sie sah auf und ihre warmen, braunen Augen musterten mich unsicher. Dann seufzte sie und sah wieder zu Boden. „Mit mir nicht?“
„Überhaupt nicht.“, stellte ich klar.
Was war ihr Problem? Wieder konnte ich sie nicht durchschauen, nicht mal ansatzweise.
„Achso, okay.“, sagte sie leise.
Ich schwieg, erstens, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte, zweitens, weil ich ihr die Gelegenheit geben wollte, etwas zu sagen, was mehr Sinn hatte. Und das tat sie auch.
„Ich hab nur meistens das Gefühl, dass ich für dich immer nur Al´s kleine Schwester bin.“, kam es leise von ihr und sie sah mich nicht an. Eine Brise blies mir ein wenig Schnee ins Gesicht, ich bekam eine Gänsehaut. Mein Herz klopfte schmerzhaft schnell, als ich mit zugeschnürter Kehle ein: „Bist du nicht.“, heraus brachte.
Ich wusste weder, wieso es das tat, noch woher ich wusste, dass meine Worte der Wahrheit entsprachen. Es war einfach so.
Lilys Haare wehten ihr ins Gesicht, ich wollte, dass sie mich ansah. Ohne zu wissen, was ich tat, strich ich ihr eine Strähne hinters Ohr, meine Hand zitterte. Verdammt, Malfoy, drehst du jetzt völlig durch? Das ist nur Lily! Überhaupt, seit wann verzapfte mein Kopf so pathetischen Blödsinn?
Lily zuckte unter meiner Berührung zusammen und sah überrascht auf und lächelte. Flirtete sie etwa? Mit dieser Vermutung überzeugte ich mich selbst von meinem fortschreitendem Wahnsinn.
„Ich muss weg.“, sagte Lily plötzlich.
Natürlich, sie wollte nicht mit einem Verrückten alleine sein. Dann, ohne Vorwarnung, stellte sie sich rasch auf die Zehenspitzen und küsste mich flüchtig auf den Mund. Ich stand da, wie versteinert, als sie sich um drehte und davon lief. War das gerade wirklich passiert?
Der feuerrote Haarschopf, der sich vom Schnee anhob, entfernte sich immer mehr. Ich wusste nicht, was ich wollte, was das zu bedeuten hatte und was ich jetzt tun sollte. Das Einzige, was ich wusste war, dass ich nicht wollte, dass sie weg ging und die Distanz zwischen uns noch größer wurde.


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