von Serena Snape
Hoffnungen
Autor: Serena Snape
Kapitel: 08/?
Altersfreigabe: NC-17 aber für diese Seite wahrscheinlich zensiert
Pairing: SS/HG
Kategorie: Romanze
Inhalt: Eine neue Zaubererwelt bringt neue Gesetze. Schlammblüter haben es schwer. Doch wie wird Hermines Leben nun aussehen? Hat sie noch eine Chance in der Zaubererwelt?
Disclaimer: Alle Buch-Charas und die HP-Welt gehören JK Rowling.
Warnung: Eigentlich keine und wem etwas zu OOC wird, sollte es nicht lesen^^
Der sechste Band findet Ansatzweise Anwendung
Die uns bekannten Schüler finden sich zu ihrem letzten Schuljahr ein.
Kapitel 8 - Hoffnung
Die Schüler hatten bisher immer in der fünften Klase ihre Berufsberatung und so sollte es auch bleiben. Im März stand dies für die diesjährigen Schüler der fünften Klasse wieder an. Doch nicht alle, die in den letzten zwei Jahren ihre Wahl bereits getroffen haben, können dieser weiterhin nachgehen. Veränderungen ziehen immer weitere Veränderungen mit sich und so müssen einige der Sechst- und Siebtklässler ihre Entscheidungen überdenken. Es kann vielerlei Gründe haben. Die Kurse wurden nicht mit der vorgesehenen Note im Vorjahr abgeschlossen, Noten verschlechtern sich durch private Probleme oder wie durch die neuesten Gesetze, verhindert die Abstammung das vorgegebene Ziel.
Reinblüter waren im Vorteil, gegenüber jeder anderen Blutlinie, ob Halbblut oder muggelstämmig. Wobei letztere kaum Möglichkeiten geboten bekamen. Mit diesen Schülern wurden noch vor Weihnachten Gespräche geführt um ihnen ihre neue Situation vor Augen zu führen und ihnen Auswege zu bieten.
Severus wälzte bereits seit einigen Tagen die Akten der betroffenen Schüler. Es waren nicht viele, doch ausgerechnet Hermine Granger traf es am Schwersten. Er konnte es nicht ändern und so rief er sie zwei Wochen vor Weihnachten in sein Büro.
Hermine ahnte was ihr bevorstand, als sie die Nachricht erhielt, sie würde in das Büro des Schulleiters zitiert. Niedergeschlagen raffte sie sich auf und ging schweren Herzens die Treppen empor, bis sie vor dem großen Wasserspeier stand. Sie brauchte kein Passwort, denn der Schulleiter erwartete sie. Woher dieser wusste, wer und wann den Wasserspeier erreichte blieb nach wie vor ein Rätsel Hogwarts. Als die gewundene Treppe sie empor trug und direkt in das Büro von Prof. Snape führte, saß dieser an seinem Schreibtisch, begrüßte sie angespannt und bot ihr einen Platz gegenüber des Tisches an. Hermine grüßte nervös zurück und setzte sich. Schweigen lag einen Moment im Raum, dann unterbrach er Schulleiter dieses durch ein tiefes Seufzen, welches Hermine doch überraschte.
„Miss Granger… sie wissen, dass es nicht in meiner Macht liegt, die Gesetzte zu ändern. Es ist sicher nicht angenehm für mich, ihnen ihre momentane Situation aufzuzeigen, aber es ist meine Pflicht!“ Die Angesprochene nickte nur und senkte den Kopf. Ja, sie verstand sehr wohl, dass er nichts dafür konnte. Aber, dass er es schwer nahm, konnte sie sich nicht vorstellen.
„Ihren Akten entnehme ich, dass sie vor hatten zu studieren und Ärztin zu werden. Ist das korrekt?“, er sah sie scharf an.
„Ja, Sir! Oder in die Forschung! Aber ich weiß, dass man mich nicht mehr studieren lässt und somit meine Berufswahl überholt ist!“ Musste er ihr das wirklich alles noch mal unter die Nase reiben? Aber was sonst sollte sie machen…
„Ja, Miss Granger! Diese Berufe bleiben ihnen wohl verwehrt, wenn im Januar die neuen Gesetze in Kraft treten werden!“ Erneut machte er eine kleine Pause und fuhr dann mit ruhigerer Stimme fort. „Aber sie sollten die Hoffnung niemals aufgeben. Gesetzte können sich jederzeit wieder ändern und vielleicht ergibt sich eine Lücke in der Auslegung der Gesetze. Sie sollten dennoch versuchen Hogwarts mit den Bestnoten abzuschließen und sich nicht hängen lassen. Vielleicht bekommen sie eine Chance! Ein Versuch ist es wert!“
Überrascht hob Hermine den Kopf und starrte den Lehrer vor ihr an. War das sein ernst? Wusste er Dinge, die ihr unbekannt waren? Oder wollte er ihr nur Mut machen, eben nicht aufzugeben? Er hatte nicht unrecht! Alles konnte sich immer wieder ändern. Aber wenn nicht?
Er schien ihre Gedanken zu erraten und sah sie aus seinen schwarzen Augen ernst an. „Sicher versprechen kann ihnen das jedoch keiner! Sie sollten sich für alle Fälle auch etwas anderes Überlegen, was sie erreichen könnten…“, bei diesen Worten nahm er ein Pergament hervor.
„Ich habe ihnen hier einige Sachen aufgelistet, die ihnen vielleicht gefallen könnten und für die sie nicht studieren brauchen. Eine Empfehlung für eine Ausbildung schreibe ich ihnen gerne, wenn ihre Noten sich weiterhin so halten. Mehr kann ich nicht für sie tun!“ Er reichte ihr die Liste und ließ ihr Zeit sie sich genauer anzusehen.
Krankenschwester… Kindergärtnerin… Floristin… dass waren wirklich alles nette Berufe für eine Frau. Aber es war schon bitter, seine Wünsche und Träume runter zustufen. Aber er meinte es gut und es überraschte sie, dass er sich so viele Gedanken gemacht hatte. Was ihr gefallen könnte… wusste er, was ihr gefiel? Sie las weiter. Bibliothekarin… sie schluckte. Ja, er wusste was ihr gefiel. Sie sah auf und in seine Augen. „Danke, Sir! Ich werde sie nicht enttäuschen!“ Damit erhob sie sich und nahm die dargebotene Hand des Professors, der sich ebenfalls erhob und sie zur Türe geleitete. „Viel Glück!“, hörte sie ihn noch sagen, dann war sie bereits auf der Treppe und drehte sich abwärts.
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