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Fanfiction

Man of Colours - Zweiter Auftakt

von Jane-Do

Hey ihr lieben
So das letzte Kapitel könnt ohr jetzt lesen, dann folgt noch ein Epilog, ich hoffe es gefällt euch.
@eule20:Freut mich, dass die Spannung rüber gekommen ist. tja, wird sich Severus gänzlich von seinen negativen Gedanken frei machen können? Wirst sehen, viel Spaß mit dem Chap.
@Snapes_Wife:Das mit dem Cliff tut mir auch wirklich Leid, aber das letzte Chap ist auf jeden Fall ein Kapitel für sich, und ich wollte es so stehen lassen. Ja Severus plagen große Sorgen, aber das wirst du hier im nächsten Kapi alles erfahren. Die orstsetzung wird wohl noch ein wenig auf sich warten lassen, hab erst ein paar Pitels fertig. Viel Spaß wünsch ich dir, und danke für die Osterwünsche in deinem lieben Kommi.
@dracxi:Na ich hoffe das du mit einem acht Seiten langen Kapi leben kannst. *grins* Na ob unser Super-Woman das alles so schafft? Danke dir für deine Osterwünsche, und für deinen lieben Kommi.
@Faith:Hey du, ist immer schön, jemanden neuen hier begrüßen zu dürfen. *freu*
Leider ist das jetzt schon das letzte Chap, aber ich schreibe an einer Fortsetzung, also wenn du Interesse hast, schau mal öfter in meinem Thread vorbei, da werde ich es als erstes bekannt geben.

@all:Zum Wochenende kommt der Epilog, dann ist es leider mit dieser FF vorbei. Aber ihr wisst ja, da kommt noch eine Fortsetzung. Also wenn euch das interessiert, schaut am besten dort hin und wieder vorbei, da wirds als erstes bekannt gegeben.

Ich danke euch schon mal jetzt für eure Treue, und habt viel Spaß mit dem letzten Kapitel.

PS: Auf der FF Hauptseite von Man of Colours, befindet sich unten ein direkter Link zu meinem Thread, falls ihr dort mal vorbei schauen wollt.

Drück euch alle

Jane


************************************************



Bereits ganz tief war Hermine in ihr Unterbewusstsein abgetaucht, und ordnete erst einmal ihre eigenen Gedanken, was auch schon nicht so einfach war wegen der Erlebnisse der letzten Wochen.
Doch sie schaffte es, sie in eine Ecke zu schieben um ihren Geist ganz für Remus zu öffnen.

Sie spürte bereits die böse Energie, die um ihn herum und in ihm in beachtlicher Menge vorhanden war. Es würde sicherlich nicht einfach werden, dessen war sich Hermine von Anfang an bewusst gewesen. Es könnte für Remus als auch für Hermine ein Kampf auf Leben und Tod werden, doch das hatte sie bewusst vor Severus Geheim gehalten. Nicht auszudenken, was er für einen Aufstand gemacht hätte, hätte er davon gewusst.

Sie konzentrierte sich jetzt stark auf Remus, auf seine negative Energie, die ihn als böse Aura komplett umgab. Auch wenn Hermine ihre Augen geschlossen hatte, konnte sie sehen, dass diese Aura vor Kraft strahlte. Sie umgab ihn wie das flimmern einer Fatah Morgana, nur das sie hier ganz sicher etwas Reales vor sich hatte, etwas böses, das Böse.
Doch dieses galt es erst einmal zu materialisieren, es greifbar zu machen um es zu entfernen.

Ihr Geist hatte sich bereits von ihrem Körper gelöst, und erforschte nun die Aura rund um Remus. Sie spie regelrecht Feuer um jeden daran zu hindern ihr näher zu kommen. Doch das war erst die allererste Stufe von vielen, und nur durch ihre Willensstärke verblassten allmählich diese kleinen Feuer und Hermine konnte sich endlich trauen in Remus Geist einzutauchen.

Hier herrschte heilloses Chaos. Es schlängelte sich hier ein Fluss der sich friedlich seinen Weg suchte. Doch wenn er nicht komplett rot eingefärbt gewesen wäre, könnte man den Eindruck von einer friedlichen Idylle bekommen. Das Blut, wenn es denn welches war, glitt langsam dahin und nahm immer mehr von der friedlichen Umwelt in seinem Besitz.
Es quoll an den Seiten immer weiter auseinander, bedeckte schmatzend Gräser und Steine und riss alles mit sich mit.

Hermine überlegte einem Moment, sie brauchte dringend einen Plan.
Sie musste unbedingt zum Anfang des Flusses, denn dort hatte die negative Energie, die Remus zu einem Werwolf machte, ihren Ursprung.
Sie kämpfte sich ihren Weg am Rand des Blutflusses entlang, wobei sie darauf achtete nicht mit dem Blut in Berührung zu kommen, denn dort spürte sie, floss Hass, Verachtung und die Gier nach allem schlechten. Mehrmals musste Sie ausweichen, denn irgendwie versuchte das Blut über seine Ufer zu treten, und sie überraschend zu attackieren.

Die Umgebung änderte mit jedem Schritt ihre äußeren Eindrücke. Als sie hier in Remus Geist eingedrungen war, hatte sie noch das Gefühl gehabt, das dieser rote Fluss ein Störfaktor in einer heilen Welt war, doch umso näher sie dem Ursprung kam, desto dunkler wurde es und irgendwie war die böse Energie greifbar geworden.
Inzwischen wurde es ihr unheimlich, im roten Fluss schwammen lange rötliche Schlangen die mit dunklen Warzen übersäht waren, und sie gelegentlich gierig ansahen. Immer wieder sah sie neben sich einen Schatten vorbei huschen, doch etwas sehen konnte sie nicht. Alles schien unwirklich zu sein, der Himmel leuchtete in vielen Rotnuancen und sie hatte das Gefühl das sie daraus beobachtet wurde.

Doch das schob sie auf ihre blank liegenden Nerven. Schließlich tat sie so was zum ersten mal, da konnten einem die Phantasie Dinge schon mal vorgaukeln, die nicht wirklich sind. Sie ging weiter, setzte einen Fuß vor den anderen, bis der Fluss schließlich in einem Strudel endete.
Was sollte sie jetzt tun, sie konnte unmöglich da hinein springen, oder etwas in der Art.
Doch das urplötzlich Schaum aus der Mitte des Strudels austrat, brachte ihre Überlegungen zum Stoppen.
Irgendetwas geschah hier, und Hermine konnte nicht einordnen was es war, sie stand einfach da, und beobachtete das Geschehen. Etwas tauchte aus diesem Schaum auf, langsam, Zentimeter für Zentimeter bekam Hermine zu Gesicht, was sich in den Tiefen verbarg. Zuerst sah sie nur etwas Fell, dem ein Tierisches Gesicht folgte. Es sah fürchterlich aus, in seinen Augen konnte man den Wahnsinn und die Gier erkennen, die Gier nach Blut und Tod.

Der behaarte Körper war jetzt fast gänzlich zu sehen, und erschrocken musste Hermine feststellen, das er eher Menschlich aussah. Er stand gerade auf seinen Klauenartigen Füßen und eine seiner Hände umfasste eine fürchterlich aussehende Lanze an deren Ende eine Kugel befestigt war, die dem Mond außerordentlich ähnlich sah. Doch sie bemerkte auch, dass an der Spitze der Lanze ein verräterisch rot verklebter Fleck, auf eine Bluttat hinwies.

Unbewusst ging Hermine einen Schritt zurück, dieses Wesen machte sie nervös, von ihm ging eine seltsame Energie aus, und Hermines Gespür gab ihr zu verstehen das sie in sehr großer Gefahr schwebte. Das Wesen senkte seine Lanze und wies damit auf Hermine, bevor es anfing zu sprechen.
„Noch ein Opfer für mich. Und dazu noch so ein herrlicher Leckerbissen.“ Und das glitzern in seinen Augen bei diesen Worten, ließ Hermine erschaudern.

„Ich bin nicht hier, um mich dir zu opfern, eher wirst du dich von Remus zurückziehen.“ Fauchte sie ihm entgegen, und das es ihr Ernst war, machte sie ihm durch ihre Haltung klar.
„Wieso sollte ich das tun, ich fühle mich hier sehr wohl.“ Und seine Augen blitzten gefährlich auf. Er öffnete sein Maul und bleckte seine spitzen Hauer, wobei ihm der Geifer an den Seiten heraus floss.
„Das kann sich sehr schnell ändern. Du hast in Remus Körper schon viel zu viel Unheil angerichtet, und fast sein ganzes Leben dadurch zerstört.“

„So ist das nun mal im Leben, dem einen wird’s genommen, den anderen wird’s gegeben.“
So einfach ist es aber nicht. Zufällig ist Remus mein Freund, und ich kann und werde es nicht zulassen, dass du ihn zerstörst.“ Wütend kniff Hermine ihre Augen zusammen, und fixierte das Untier vor sich. Sie wollte keinesfalls den Fehler machen und dieses Wesen unterschätzen. Sie aktivierte einer ihrer Fähigkeiten und sah in sein innerstes Ich, und erschrak. Dieses Wesen vor ihr besaß kein Herz, dafür aber eine immens starke Persönlichkeit die Hermine nicht weniger schockte, als das nicht vorhandene Herz. Es war das personifizierte Böse, es besaß keine Reue oder Skrupel, dafür aber jede Menge Zorn, Hass auf jedwedes Leben, Gier und Verachtung waren seine Gefährten.
„Und was willst du tun? Du bist auch nur eines dieser Menschen, die für mich als Nahrung zur Verfügung stehen, mehr nicht. Und sei dir gewiss, für dich war es ein Fehler hier her zu kommen, du wirst diesen Ort nicht mehr Lebend verlassen, und bleibst für mich eine willkommene Abwechslung.“ Er schlug seine Lanze zweimal auf, doch Hermine konnte kein Geräusch hören.

Dafür passierte aber etwas viel schlimmeres. Der Schaum breitete sich unaufhörlich aus, und glitt geräuschlos über den Boden, um sich weiter gierig seinen Weg zu suchen. Einige Schritte ging Hermine zurück, doch sie wollte dem Wesen nicht seinen Triumph gönnen.
Sie verharrte einen Augenblick, und schloss ihre Augen. Ihre seidigen Tücher, die soeben noch schlaff an ihrem Körper herunterhingen, bewegten sich leicht als glitt eine leichte Briese dadurch.
Ihre Hände hielt sie vor sich und schob sie zur Seite weg, worauf sich der Schaum einen anderen Weg um sie herum suchte, und Sie leise schleichend einschloss.

„Ein netter Versuch, aber du bist trotzdem so gut wie Mein. Es gibt kein Weg zurück für dich.“ Gebannt verfolgte das Wesen was Hermine da tat, doch war er zu sehr davon überzeugt das sie sowieso nichts dagegen ausrichten konnte, und ein diabolische Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
„Ich bitte dich ein letztes mal, lass Remus gehen.“ Auch wenn Hermine die Antwort bereits kannte, wollte sie es nicht unversucht lassen, es auf normalem Weg zu versuchen.

„So lange Jahre hat dieser Körper bereits gegen mich gekämpft, und jetzt wo er schwach und bereit ist, soll ich einfach so aufgeben?“ Er blickte sie einen Moment aus kalten Augen an, bevor er in ein schallendes Gelächter ausbrach, dass sich fast wie das Bellen eines sehr großen Hundes anhörte.
So kam Hermine nicht weiter, dass sah sie ein, und dennoch wartete sie auf einen nächsten Schritt von ihrem Gegenüber.


Zurück auf der Lichtung

Albus und Severus saßen immer noch, sich an den Händen haltend um die Wasserblase. Remus war immer noch dort gefangen, aber bei weitem nicht mehr so friedlich. Er fletschte gefährlich seine Zähne, und knurrte die Personen um sich herum giftig an.
„Das kann kein gutes Zeichen sein, was meinst du Albus?“ Hilfe suchend starrte Severus Albus an.
„Das muss nicht bedeuten, dass Hermine verloren hat. Severus, du darfst nicht negativ denken, damit hilfst du Hermine nicht sonderlich. Du bringst sie in Gefahr, mach dich von deinen Gedanken frei.“
„Das sagst du so leicht daher, als wäre es so einfach. Albus, versteh doch, ich hatte sie bereits einmal verloren. Das stehe ich nicht noch einmal durch.“ Zitternd ging seine Atem, und er musste sich schon sehr beherrschen, um nicht einfach seinen Gefühlen nach zu geben, auf der Stelle alles abzubrechen.
„Dann beherrsche dich, und unterstütze Hermine jetzt hier bei. Und wenn du nicht möchtest das Sie als willenlose Hülle zurück bleibt oder schlimmeres, dann setz deine Gefühle jetzt zurück. Versteh doch Severus, du hast sie gehört, sie braucht uns hier um zurück zu finden. Jedoch wird sie nicht zu uns zurück finden, wenn sich hier ebenso negative Energie befindet wie in Remus Geist. Also versuche dich zu beherrschen, ich denke das ich behaupten kann, dass du mehr für Hermine empfindest, als du mir weis machen willst, also verhalte dich auch endlich so.“ Albus Augen blitzten gefährlich auf, und zeigten wieder einmal das hinter Albus würde vollen und freundlichen Fassade, ein mächtiger Zauberer schlummerte.

Severus setzte dem nichts mehr hinzu, nur sackte sein Körper merklich in sich zusammen. Seine wütende Stimmung hatte einer traurigen Platz gemacht.


Zurück bei Hermine

„Sieh es ein, du kannst hier nichts mehr ausrichten, dieser Körper gehört mir.“ Wieder bewegte das Wesen seine Lanze, worauf der Schaum um Hermine herum, sich aufrichtete und Sie komplett einschloss, bis sie gänzlich darin verschwand. Das siegessichere teuflische Grinsen, ließ seine tierische Fratze noch fürchterlicher aussehen. Der Schaum erstarte um Hermine herum geräuschvoll zu Stein und stand da wie ein Monolith.

„Ich sagte Dir, es gibt kein Weg zurück, ich werde dich mir auf der Zunge zergehen lassen.“ Er dirigierte das zu Stein erstarrte Gebilde schwebend zu sich, und bleckte bereits erwartungsvoll seine scharfen Zähne.
Doch urplötzlich hielt er inne, irgendwas stimmte hier nicht.

Das leise knacken und reißen das von dem Gestein ausging, war nur der Anfang. Jeder der winzigen kleinen Risse, leuchtete glühend auf, und sah aus wie eine riesige aus Lava bestehende Landkarte. Das Knacken und reißen wurde immer lauter und bald schon sah man die ersten Steine fallen, die geräuschvoll in den Fluss aus Blut fielen. Dann, ein lautes Knacken. Die Risse glühten noch einmal stark auf, bevor die steinerne Hülle in großen Brocken zu allen Seite flogen, und hervor kam Hermine.

Doch zum entsetzen des Wesens, blickte ihn nicht mehr diese wehrlos aussehende Frau an, sondern eine furcht einflößendes Wesen, das voller Macht war, eine Macht die er fühlen konnte, und die ebenso sichtbar war. Ihre Augen leuchteten ebenso wie vorher dieses Gebilde aus Stein, und ebenso schien ihr ganzer Körper einem Strahlen ausgesetzt, das jedoch nicht sichtbar war.
Jetzt erhob Hermine ihre Hand und beförderte das Wesen durch ihren Willen zu sich heran, was ihm gar nicht so recht gefiel.

Er war unsicher und seine Stimme war leicht brüchig als er sprach.
„Was soll das? Und wer bist du, das du es wagst…“ Weiter sprechen konnte er nicht, denn obwohl er weiterhin sein Maul bewegte, kam nicht eine Silbe mehr heraus.
Erschrocken fasste es sich an seinen Hals, und starte Hermine aus großen Augen an.
Doch so leicht wollte es nicht aufgeben. Aus dem Mond an seiner Lanze, barsten plötzlich Blitze und verhüllten den Körper des Wesens, worauf sich seine Konturen auflösten und er nur noch aus tief schwarzen Schatten bestand. Seine Lanze fiel zurück in den Strudel, wo er von dem Schaum gänzlich verschluckt wurde.

Als wollte es Hermine verhöhnen, glitt der Schatten um sie herum und blieb dennoch auf Abstand.
Seine Stimme hallte über all als er sprach.
„Sag mir auf der Stelle wer du bist, du törichtes Weib.“
Hermines Lippen bewegten sich nicht, aber dennoch war ihre Stimme überall, sie schien sogar selbst aus dem roten Fluss zu kommen, aus dem Himmel der mit seiner trügerischen Röte von oben herab sah.
„Du sollst wissen mit wem du es zu tun hast, bevor du einen Kampf riskierst, der für dich ohne hin aussichtslos ist.“ Sie machte eine kurze Pause, und besah sich den immer noch um sie herum fliegenden Schatten.
„Ich bin eine Hexe.“

Ein fürchterliches Lachen hallte überall in Remus Geist, das aber auch wieder abrupt endete.
„Eine Hexe also, und du wagst es, dich mit mir anzulegen? Das ist zwar sehr mutig, aber dennoch töricht.“ Rasend schnell stob der Schatten vor, und versuchte Hermine zu attackieren.
Doch sie erhob nur wieder einmal eine Hand und blockte den Schatten nicht nur ab, sondern beförderte ihn auch wieder zu sich, um ihn besser zu sehen.
Und auch wenn das Wesen so etwas wie ein Herz nicht besaß, sagten ihm seine Tierischen Sinne, dass das hier ganz und gar nicht so lief, wie er es wollte.

„Du kannst unmöglich nur eine Hexe sein, was bist du?“ Grollte seine Stimme gefährlich.
„Ich bin eine Hexe, doch bin ich auch ein Kind der Natur.“ Fast zärtlich sprach Hermine diese Worte aus, und etwas Herrliches klang ebenso in ihrer Stimme mit.
„Das kann nicht sein, es gibt euch schon seit einer Ewigkeit nicht mehr. Du lügst!“ Unruhig schwebte der Schatten umher, doch sein Versuch wegzukommen scheiterte.

„Und wie genau denkst du, schaffe ich es, dich hier fest zuhalten? Ich gebe dir noch einmal die Chance, gebe diesen Körper auf.“
„Niemals, er ist mein, und du wirst ebenso mein sein. Du wirst vielleicht etwas kämpfen, aber das haben auch schon andere vor dir getan.“ Wieder versuchte er frei zukommen, gab aber kurze Zeit später resigniert auf.
„Du sollst wissen, dass ich das nicht gerne tue, aber du lässt mir keine Wahl.“ Sie streckte eine Hand vor sich aus, öffnete sie und aus dem Nichts erschien darauf die Viole mit dem Wolfbanntrank.

„Was hast du vor? Was tust du?“ Erschrocken versuchte der Schatten von ihr weg zu kommen, doch das war gar nicht nötig.
Hermine schwebte langsam wie ein Engel auf den Strudel zu, öffnete die Viole und schüttete den Inhalt dort hinein.
„NEIN! WAS TUST DU?“ Das schreien des Schattens hallte verzerrt überall wider.
Doch Hermine machte unbeirrt weiter.

Die Flüssigkeit aus der Viole, sank in den Strudel ein, und nichts passierte.
„Du hast dich wohl doch überschätzt.“ Hallte es schadenfroh von dem Wesen.
Doch Hermine beachtete den Schatten nicht, und machte weiter.

„Gaia, Göttin der Mutter Erde, erhöre meine Bitte.
Bitte steh mir bei und verleih mir deine ganze Kraft, sei mir ein Schutzschild gegen alles Böse und Schlechte und beschütze den Geist von Remus.“
Sie schwebte weiterhin über dem Strudel, und ihre leichten Tücher wallten um ihren Körper als bestünden sie selbst nur aus dem Wind der sie zur Bewegung animierte. Ihre Haare wallten um ihr gütig als auch mächtig aussehendes Gesicht, und rahmten dieses ein.

Sie senkte ihren Kopf und streckte beide Arme von sich, die sie kurz darauf mit nach oben geöffneten Händen weiter anhob.

„Es funktioniert nicht, du bist nicht mehr als ein ganz gewöhnliches Stück Fleisch, sieh es endlich ein.“
Unbeirrt machte Hermine weiter, sie bekam nicht mit, was dieses Wesen erzählte, oder irgendetwas um sich herum. Sie war in eine andere Welt eingetaucht, in eine Welt die sie bereits schon einmal betreten hatte, die Welt von Gaia.

Doch davon ahnte das Wesen natürlich nichts, es bekam nicht mit, das Hermine gerade mit der höchsten aller Göttinnen Kontakt aufnahm, um ihn zu zerstören. Er wartete ungeduldig, doch sie bewegte sich keinen Zentimeter, und das sie überhaupt nicht auf seine Zauber reagierte machte ihn fast wahnsinnig. Sollte sie vielleicht doch recht damit haben, doch er konnte es sich nicht vorstellen, ein Kind der Natur gab schon seit sehr langer Zeit nicht mehr. Doch wie sonst erklärte sich diese Macht, die unausgesprochene Macht die sie umgab. Er wartete, es blieb ihm sowieso nichts anderes übrig, er war gefangen, wieder einmal ein Gefangener in diesem Körper.
Doch seine Überlegungen stoppten als er sah was als nächstes passierte.

Überall sammelten sich auf einmal Schleier aus Nebel, die sich zu dem Strudel zogen, und langsam darin verschwanden bis fast nichts mehr davon übrig blieb.
Kurz darauf verschwand auch Hermine in dem Sog aus Nebel, tauchte darin hinab, um kurz darauf mit der Lanze des Wesens wieder aufzutauchen.
„Was hast du damit vor, es wird dir nichts nützen, sie wird dir nicht gehorchen.“ Es war mehr ein heiseres Krächzen das nicht einmal laut genug war, um es zu verstehen. Aber dennoch sollte er damit Recht behalten.

Auf ihren Versuch hin die Lanze zu zerstören, gab es einen lauten Knall, und Hermine flog einige Meter weit durch die Luft und blieb regungslos am Boden liegen.

„Das hast du nun davon, du mickrige Hexe.“ Der Schatten schwebte langsam auf Hermine zu. Er war sich seines Sieges völlig sicher, denn die Lanze war eine mächtige Waffe, und diese zerstörte man nicht mal eben.
„So etwas Törichtes wie dich, hab ich noch nicht erlebt, aber jetzt werde ich dich erlösen.“

Hermine hatte mitbekommen was das Wesen erzählt hatte, und ebenso seine vor Überheblichkeit triefende Stimme.
Ein wenig benommen lag sie hier auf dem Boden und verarbeitete das eben geschehene. Eine mächtige Druckwelle hatte sie einfach so zur Seite geschleudert, und traf sie total überraschend. Sie hatte nicht mit einer solchen Gegenwehr gerechnet, aber das würde ihr nicht noch einmal passieren, nicht noch einmal würde sie einen Gegner dermaßen unterschätzen.

Fast hatte das Wesen Hermine erreicht, es war schon wie berauscht, ein so leichtes Opfer würde es sich sicher nicht entgehen lassen, und schon gar nicht wenn dieses ihn vorher so herausgefordert hatte. Es schwebte bereits über ihren Körper, traute sich aber dennoch noch nicht direkt anzugreifen, etwas ging von ihr noch immer aus, und das was er fühlte gefiel ihm überhaupt nicht.
Doch sie regte sich nicht, auch nicht nachdem er schon eine ganze Weile gewartet hatte. Langsam senkte sich der Schatten, und hüllte Hermine gierig ein.

Als es sich komplett über sie drüber gelegt hatte, geschah eine Weile gar nichts, es war eine Gespenstische Stille. Oder eher eine trügerische?
Zuerst noch sah es nur so aus, als wenn der Schatten sich vergrößern würde, und das immens schnell. Doch es geschah was geschehen musste, er blähte sich riesig groß auf und mit einem extrem lauten Knall, zerprang er in tausende kleine Teile, die wie kalt gewordene Asche auf den Boden schwebten.

Zurück blieb Hermine, die sich wie ein Embryo zusammen gerollt hatte, und um sie herum war so etwas wie eine Schicht aus Nebel der sich jetzt aber wieder auflöste.
Und es geschah etwas Seltsames. Überall wo die Asche auf den Boden fiel, zischte es einmal kurz, und der Boden verwandelte sich zurück in sein ursprüngliches Aussehen. Der Fluss nahm wieder sein sattes graublau an, und schlängelte sich munter in seinem Flussbett an Steinen und satt grünen Gras entlang.
Ebenso verschwand das Rot am Himmel und ein Augenpaar erschien dort, von dem ein Strahlen und sehr viel Wärme aus ging, die jetzt freundlich auf Hermine herab sahen.

„Hermine, wach auf, es ist vorbei.“ Hallte Remus Stimme in der neu gewonnenen Idylle.
Doch Hermine regte sich nicht ein bisschen, sie lag immer noch dort in sich zusammen gerollt, und schien in einem tiefen Traum gefangen.
„Hermine, komm zu dir. Bitte, du kannst mich jetzt nicht einfach so retten, und mich dann hier einfach so zurück lassen. Verdammt noch mal, wach auf.“ Wieder bekam Remus keine Antwort, und so langsam machte er sich wirklich Sorgen.

Unterdessen bei Severus und Albus

„Sieh doch Severus, Remus hat sich zurück verwandelt.“
Severus schlug erschrocken seine Augen auf. Tatsächlich, vor ihm lag Remus in seiner Menschlichen Gestalt, und lag friedlich als würde er schlafen mit geschlossenen Augen vor ihnen.
„Ist es vorbei? Was meinst du Albus?“ Nervös betrachtete Severus Hermine, äußerlich hatte sie sich nicht verändert, immer noch saß sie in der gleichen Haltung da wie vorher.
„Schon möglich. Zumindest scheint Remus wieder der alte zu sein. Ich kann zumindest an ihm eine veränderte Aura feststellen.“ Besorgt musterte Albus wie Hermine immer noch mit geschlossenen Augen da saß.
Severus kniff seine Augenbrauen zusammen, sodass sie eine Linie bildeten. Er machte sich enorme Sorgen, Sorgen das er sie eventuell durch seine negativen Erinnerungen und Gefühle für diese Sache, gefährdet hatte.
Sein Blick ruhte unentwegt auf sie, er achtete auf die kleinste Bewegung, wie sich ihr Brustkorb bei jeder ihrer Atemzüge auf und ab bewegte, wie einzelne Haare sanft um ihren Kopf herum flogen und ihr damit das Gesicht kitzelten.

Wie konnte er nur jemals an ihr gezweifelt haben? Warum nur hatte er ihrer Sache so wenig Positives entgegen bringen können? Er hoffte innig, dass es noch nicht zu spät war und konzentrierte sich jetzt völlig darauf, das Hermine zurückkommen würde. Einzig das war es, was für ihn zählte.

Ein stöhnen riss ihn aus seine Gedanken. Remus hatte sich vorsichtig aufgesetzt und hielt sich seinen Kopf, und Hermine war seitlich weggerutscht, nachdem sie einen Namen aussprach.
„Sev…“
„Oh mein Gott, Hermine!“ Schrie Severus panisch, und sofort war er bei ihr und zog sie zu sich in seine Arme.
„Schnell Severus, wir müssen schnellstens in den Krakenflügel, Poppy wird sich um sie kümmern. Und Remus wird auch das ein oder andere Mittelchen vertragen können.“

„Aber…, aber wie sollen wir von hier weg kommen? Man kann von hier nicht apparieren, das hat Hermine mir einmal erzählt.“ Irritiert sah Severus wie Albus den schwachen Remus auf half und ihn stützte.

„Mein lieber Severus, ich denke du solltest deinen alten Freund einfach mal vertrauen.“ Zwinkerte er dem verwirrten Severus zu, und ergriff Severus Hand, worauf sie kurze Zeit später vor den Toren Hogwarts standen.
„Du wirst mir das irgendwann einmal erklären, hoffe ich.“ Mürrisch und erstaunt sah er seinen Freund an, bevor er Hermine auf seine Arme schwang und mit ihr fluchtartig auf Hogwarts zu schritt.

Nach zwanzig Minute lagen Remus und Hermine im Krankenflügel in ihren Betten und Poppy wuselte flink um Hermine herum.
„Meine Güte Severus, geh mir endlich aus dem Weg. Du bist mir nicht gerade eine Hilfe, wenn ich dich ständig erst zur Seite schubsen muss. Also bitte…“ Poppy wies ihn auf einen der Stühle, die etwas Abseits standen, doch Severus quittierte das nur mit einem seiner gefürchteten Blicken bevor er ihr Platz machte.

Weitere zehn Minuten später, stand er wieder besorgt an ihrem Bett, und sah Poppy fragend an.
„Wird sie es schaffen? Sag doch, was geschieht jetzt mit ihr?“
„Oh sie wird es ganz sicher schaffen Severus, sie braucht nur ein wenig Zeit um wieder ihre Kraftreserven aufzufüllen. Sie hat von mir einen Stärkungstrank und einen Traumlostrank bekommen. Sie wird jetzt schlafen, du kannst dich also getrost auch hinlegen.“ Mütterlich legte Poppy eine Hand auf Severus Schulter und lächelte ihn kurz zu.
„Danke Poppy, ich komme schon klar.“ Fauchte er in seiner üblichen Art, was er eigentlich gar nicht beabsichtigt hatte.

„Schon gut, wenn sie aufwacht du weist wo du mich findest.“ Damit wuselte sie wieder flink zurück in ihr angrenzendes Zimmer.

Severus nahm sich einen Stuhl, setzte sich an ihr Bett und hielt streichelnd ihre Hand.
„Nun zu dir Remus, kannst du mir sagen, was passiert ist?“ Albus sonst so freundliches Gesicht, zeigte deutlich Besorgnis und eine Spur Neugier.
Remus setzte sich etwas aufrecht in sein Bett, was nur schwer ging, weil er stark geschwächt war.
„Ich habe leider keine Erinnerungen daran, das Hermine mir in meinem Geist begegnet ist Albus. Ich habe überhaupt keine Erinnerungen von den letzten Stunden. Nur das diese halbstarken Jungs mich aus dem Raum der Wünsche herausgeschmuggelt haben, weiß ich noch, danach ist alles verschwommen.“ Resigniert ließ Remus seinen Kopf hängen, und schnaufte tief aus.

„Lass gut sein Remus, du nimmst jetzt deinen Trank und schläfst dich erst einmal richtig aus.“ Albus erhob sich von Remus Bettrand und blieb noch einmal an Hermines Bett stehen.
„Alles wird gut Severus, sie ist stark, auch wenn sie aussieht als wenn sie sehr zerbrechlich wäre, glaub mir, dass ist sie ganz sicher nicht. Ach und Severus, wenn Nymphadora aufwacht, schicke sie doch zu mir, damit Remus noch ein wenig Ruhe hat.“ Grinsend schlich er weiter und schloss leise die große Flügeltür hinter sich.

Schweigend sah Severus zu wie Hermine da lag, er verfolgte jeden ihrer Atemzüge, jeden Zentimeter ihres Gesichts prägte er sich ein, als stünde er kurz davor sie zu verlieren.
Doch Poppy hatte ihm gesagt, dass es ihr soweit gut ging, dass sie nur arg geschwächt war und nur Geduld haben musste.
Irgendwann in der Nacht konnte er seine Augen nicht mehr aufhalten, und schlief halb auf ihrem Bett ein.

Auch am nächsten Morgen war Hermine immer noch nicht aufgewacht, was Severus dazu veranlasste leicht panisch zu reagieren. Und das Remus und Tonks im Bett neben ihm miteinander Turtelten machte das warten auch nicht gerade erträglicher.

Poppy wuselte herbei, stellte Remus das Frühstück an sein Bett, und sprach im Mütterlichen Ton zu Severus.
„Du solltest etwas essen, du siehst verdammt schlecht aus.“
„Danke für das Kompliment, aber einen Kaffee nehme ich gerne.“
„Du musst wissen was gut für dich ist Severus. Ich bringe ihn dir gleich.“

Auch gegen Mittag erwachte Hermine nicht, was Poppy doch langsam beunruhigte. Sie überprüfte noch einmal alle Lebensfunktionen, und stellte erschrocken fest, dass sie anscheinend nicht bereit war aufzuwachen, etwas hielt sie zurück.
Severus machte sich tiefste Vorwürfe, schließlich war er es gewesen, der bei dem Ritual ständig seinen negativen Gefühlen nachgegeben hatte.

Er wünschte, dass sie zu ihm zurückkehrte, er würde alles dafür geben.
„Bei Merlin, Hermine, verzeih mir. Komm endlich zu mir zurück, ich will dich nicht verlieren. Das kannst du mir nicht antun.“ Er hatte sich über sie gebeugt, hielt sie an ihren Armen und schüttelte sie leicht durch, doch auch das vermochte Hermine nicht zum aufwachen zu bewegen.

„Verdammt Hermine, was willst du, was ich noch tue. Sag mir doch endlich was ich tun soll, alles werde ich tun, alles. Nur komm endlich wieder zu mir zurück.“ Am ende seiner Kräfte ließ er sich auf ihren Oberkörper nieder und eine einzelne Träne lief ihm die Wange herunter.
„Du musst zu mir zurückkommen Hermine, ich kann nicht mehr ohne dich sein. Ich liebe dich.“ Nur noch verschwommen nahm er sein Umfeld wahr, was an den Tränen lag, die sich jetzt ihren Weg suchten, und sich auf der weißen Decke von Hermine verteilten.

Das eine Hand sanft seinen Kopf streichelte bekam er zuerst gar nicht mit, doch ganz langsam realisierte er es, und sah erschrocken nach. Was er sah, ließ sein Herz einmal kurz aussetzten bevor es einen Hüpfer machte.
Sie war erwacht, endlich hatte sie ihre Augen geöffnet. Sie sah so unendlich glücklich aus, und dennoch konnte man ihr deutlich ansehen, dass sie schlimmes durchgemacht hatte.
„Wieso weinst du?“ Fragte sie schließlich mit brüchiger Stimme.

„Das ist jetzt egal, wichtig ist nur, dass du wieder bei mir bist. Geht es dir gut?“ Noch immer konnte er es nicht fassen, dass sie jetzt wieder bei ihm war. Er hatte sich schon das Schlimmste ausgemahlt, das er die Schuld an ihrer Lethargie tragen würde, dass er sie niemals wieder lachen hören würde und erst recht nicht mehr ihre warmherzige Stimme hören würde.

„Ich denke schon, ich fühle mich nur so unendlich müde.“ Und schon fielen ihre Augen wie auf Kommando zu, und sie schlief weiter.
Doch wenn Hermine auch schon vorher den Anschein machte, das sie schlafen würde, sah sie jetzt anders aus. In ihrem Gesicht sah man Entspannung und Harmonie.
Zur Sicherheit rief er aber noch einmal Poppy herbei, aber die bestätigte nur seine Vermutung, und sagte das sie es jetzt geschafft hätte sie aber immer noch zu geschwächt wäre. Sie verabreichte Hermine noch einen weiteren Stärkungstrank, und mit den Worten das sie Albus bescheid geben würde, wuselte sie auch schon wieder davon.

„Sie wird schon wieder Severus, hab Vertrauen.“ Sprach Remus aus dem anderen Bett, und sah zu den beiden herüber.
Severus nickte nur einmal kurz und setzte sich wieder auf seinem Stuhl, wo ihm irgendwann vor Erschöpfung die Augen zu fielen.

Das er eingeschlafen war, registrierte er unterbewusst und erschrak dermaßen, dass er hoch schreckte und sofort zu Hermine sah. Die kleinen Nachtleuchten waren bereits angezündet und so konnte er das Licht in ihren Augen spiegeln sehen.
„Holla, was ist dir denn im Traum begegnet?“ Fragte Hermine belustigt und grinste ihn frech an.
„Mein Gott, du bist endlich aufgewacht, wie geht es dir?“ Sachte beugte er sich über sie und küsste sie sanft auf ihre Stirn.

„Es geht soweit. Poppy sagt, das ich heute besser noch im Bett bleiben soll, morgen eigentlich auch noch, aber ich habe eine Bettruhe in deine Räume dagegen eingetauscht. Ich hoffe doch, dass es dir recht ist?“ Ihre großen Augen sahen ihn an, und wieder einmal dachte er, das sie irgendwas mit ihm machte, das er sich ständig in ihren Augen verlor.
„In meinen Räumen also? Hm, lass mich mal überlegen…, “ Schelmisch grinste er sie an, konnte aber nicht lange genug durch halten, und brach in Gelächter aus. Sie hatte ihn dermaßen entrüstet angesehen, dass er sich einfach nicht mehr beherrschen konnte.

„Schon gut, schon gut. Entschuldige, ich werde dich gerne in meinen Räumen verwöhnen. Und natürlich auch noch länger als nur Morgen, wenn du willst.“
Kopfschüttelnd sah sie ihn an.
„Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du dabei irgendwelche Hintergedanken hegst.“
Verführerisch senkte er seinen Blick.
„Wäre das denn so schlimm?“
„Ich glaube damit könnte ich leben.“
„Meine Güte Hermine, bitte tu so was in nächster Zeit nicht wieder. Mein Herz hält so etwas nicht andauernd aus. Ich dachte ich hätte dich verloren.“ Er hielt ihre Hand und sah zur Decke bevor er weiter sprach.
„Ich liebe dich Hermine, ich möchte dich nicht verlieren.“ Dabei sah er ihr tief in ihre wunderschönen braunen Augen, und kam ihrem Gesicht immer näher.

„Ich habe nicht vor, so schnell wieder zu verschwinden Severus, ich liebe dich, und alles Gute zum Geburtstag.“ Sanft berührten sich ihre warmen Lippen, und Hermine konnte noch das Salz auf Severus Lippen schmecken, dessen Tränen er soeben noch gekonnt abgetan hatte.

„Hey, das sieht mir verdammt nach Liebe aus. Oder Tonks, was sagst du?“ Eigentlich wollte er die beiden nur ein wenig aufziehen, doch sie ließen sich gar nicht stören.
„Halt den Schnabel Remus, du könntest dir lieber ein Beispiel an den beiden nehmen, und mich ebenso küssen.“ Noch ehe sie es ausgesprochen hatte, zog er Tonks zu sich herunter und versenkte seine Lippen in die ihre.
Diese war davon so überrascht gewesen, dass sich ihre Haare ständig eine andere Farbe aussuchten, bis Remus schwer atmend von ihr abließ.
„Joa, das war mal ein Kuss.“ Keuchte Tonks, nach Luft ringend.
„Wir können später weiter machen.“ Versprach Remus, worauf Tonks rot anlief, wie eine Tomate.

„Wie ich sehe, sind alle wieder wohl auf.“ Kam die freundliche Stimme von Albus, als er die Tür hinter sich schloss.
„Hermine, schön das du wieder bei uns bist. Wie geht es dir? Und sag, wie ist es gelaufen?“ Er blieb an Hermines Bett stehen und beäugte sie interessiert, wobei er sich wie sooft durch seinen langen Bart strich.

„Danke Albus, es geht einigermaßen. Mit Remus ist alles soweit zu meiner Zufriedenheit abgelaufen. Das einzige was mir Sorgen bereitet, ist Lucius Malfoy. Du hättest ihn sehen sollen, wie wütend er war.“ Nachdenklich betrachtete Hermine ihre Hand, die immer noch in Severus eingebettet war.

„Immer wird es Neider geben, die sich ein Stück vom Kuchen abschneiden wollen, also mach dir nicht all zu viele Gedanken. Du solltest nicht etwas fürchten, von dem du nicht weißt, ob es überhaupt passieren wird. Aber ein wenig muss ich dir Recht geben, wir sollten Lucius besser beobachten. Und ich werde mich mit einigen Leuten beraten, ob wir nicht wieder den Orden des Phönix aufleben lassen. Nur zur Vorsicht versteht sich.“ Den Blick den Albus über seine Brille warf, war wieder einmal typisch für ihn, und auch wenn es Hermine eigentlich nicht zum lachen war, musste sie augenblicklich grinsen.

„So gefällst du mir schon viel besser, genieße dein Leben. Ach und Severus, alles Gute zum Geburtstag.“ Er zwinkerte den beiden zu und verließ den Krankenflügel, nachdem er auch Remus und Tonks einmal kurz zu gewunken hatte.

„Ach ja, ich hab doch noch ein Geschen für dich. Aber leider muss das jetzt bis Morgen warten. Aber du hast ja schließlich schon so lange keinen Geburtstag gefeiert, da kommt es auf einen Tag länger auch nicht mehr an, nicht wahr?“
„Das ist unfair, und das weißt du. Was ist es denn?“ Aufgeregt rutschte Severus auf den Rand des Bettes sitzend hin und her, und sah sie ungeduldig an.
„Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder? Du wirst dich bis Morgen gedulden müssen, tut mir echt leid.“
Insgeheim freute sich Hermine jetzt schon über Severus Gesicht, was er zu ihrem Geburtstagsgeschenk sagen würde, aber noch mehr freute sie sich, auf ein zusammen leben mit ihm, dass ganz bestimmt nicht langweilig werden würde.


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