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Fanfiction

Man of Colours - Die Prophezeiung

von Jane-Do

Hey ihr fleißigen Kommischreiber
Freut mich das euch das Chap so gefallen hat. So dann will ich mal auf eure Kommis Antworten.
@dracxi:Ja Severus der Gute wirds auch in diesem Chap nicht leicht haben, aber immerhin gibt es einen Ausweg. Nur wie der aussieht wirst du im Chap lesen müssen, hier verrat ich nix.
@Fidelia:Das kann ich ja nicht mit ansehen das du so gespannt auf das nächste Chap wartest, deswegen kommt hier auch schon das nächste. Nur soviel, wieder passiert etwas unvorhergesehenes.
@eule20:Freut mich das du gerne den Knopf drückst, und ich kann dir sagen das ich das auch geniesse. Danke fürs Kommi.
@Snapes_Wife:Ich kann dir noch nicht genau saen wie lang diese FF wird, schließlich haben sie auch in ihrer Zeit noch etwas zu erledigen. Und weil du von meinen Ideen so begeistert bist, wirst du hier noch eine neue entdecken. Und danke für dein dickes Lob, sowas hab ich gerne.
@e.cate:Ja die Kehrtwendung in dieser FF kam auch für mich ein wenig überraschend. Hab einfach so dahin geschrieben, und es gefiel mir. Ob Hermine wirklich auf die böse Seite wechselt kannst du vielleicht aus diesen Chap herauslesen.
@julchen1986:Hey julchen, schön das du jetzt auch dabei bist. Ja das Rating, es ist meine erste FF, und ich war lieber erst ein wenig forsichtig mit dem Rating. Zu erst war sie ohne Altersbegrenzung, hat sich ja inzwischen auch geändert. Schreibe aber Parallel an eine andere FF, Rating ab 16, mit ein oder zwei Chaps die ihr durch eine PN erfragen könnt. Sie ist aber noch nicht fertig, sie besteht im Augenblick nur aus großen Stichpunkten. Naja, wollte dir das nur gesagt haben.

So, ich danke euch nochmals für eure lieben Kommis, und drückt schön weiter das Knöpfchen. *grins*

Drück euch alle ganz doll
Jane

************************************************


Schnell waren die drei bei Hermine angelangt, und erschraken bei ihren Anblick. Völlig in sich gekehrt hatte Hermine sich in eine Ecke verzogen, und blickte starr auf einen Imaginären Punkt. Erst als Severus auf sie zuging, und sich vor sie hockte, war ihr Blick starr auf ihn gerichtet.
Keine Regung war in ihrem Gesicht zu erkennen, nicht einmal mit einer Wimper hatte sie gezuckt.

Severus versuchte wieder einen Kontakt herzustellen, und sah sie dabei traurig an.

Hermine, bist du da?

Keine Antwort!

Hermine, wenn du mich hören kannst dann rede mit mir. Ich bin es Severus.

Wieder keine Antwort!

Verzweifelt blickte er sich um, aber auch Merlin schien zu überlegen, hatte anscheinend auch keinen rettenden Einfall.
Erneut versuchte Severus es, doch diesmal mit Legilimentik.

„Legilimens.“

Als er in Hermines Gedanken eindrang, konnte er nicht glauben was er vorfand. Eine Gigantische Mauer, die vereinzelt mit riesigen Löchern gespickt war, zeigte in jedem dieser blendenden Löcher eine Erinnerung. Da, eine noch ganz frische Erinnerung, das Bild wie sie Severus zur Schnecke macht, weil er sich über sie Lustig gemacht hat wegen dieser kleinen niedlichen Echse. Wenn es nicht so eilig gewesen wäre, das er dringend in diesem Durcheinander Hermine finden musste, hätte es ihn wahrscheinlich Amüsiert das zu sehen. Doch so machte er sich weiter auf die Suche. Es war verdammt schwer sich für eines dieser Löcher zu entscheiden, es gab hier so verdammt viele davon.

Noch eine Erinnerung, Hermine bei ihrer bestandenen Examina. Sie trug mit soviel stolz ihre Robe und ihr Pergament, das Severus einen Moment länger hinsah als er eigentlich wollte. Er wollte sie unbedingt finden, doch dieses Bild prägte sich immer mehr in seinen Geist ein. So langsam kam es ihm unheimlich vor, er wollte eigentlich weiter gehen, doch etwas schien ihn an diese Erinnerung festhalten zu wollen. Nur mit extrem eisernen Willen schaffte er es sich dann doch zu lösen, und pustete einmal kurz aus. Das schien doch schwieriger zu werden als er angenommen hatte, so hatte er das noch nie erlebt. Entweder man konnte in den Gedanken der Person nichts erkennen oder nur eine einzelne Erinnerung, weil sie ihre Gedanken gekonnt verschloss, oder aber die Erinnerungen waren offen wie ein Buch in dessen Seiten einfach nur zu blättern brauchte. Das hier war etwas völlig anderes, Hermine hatte anscheint sehr wohl ihre Erinnerungen unter Kontrolle, nur einige schien sie bereits geopfert zu haben. Denn so sehr Severus es auch versuchte, er konnte nicht zu ihr durchdringen.
Dafür konnte er aber auf einmal eine Stimme vernehmen, die eindeutig nicht Hermine gehörte, eine Gänsehaut kroch ihm über den Rücken. Die Stimme war seidig und unheimlich zu gleich, er hörte sie in seinem Kopf, und sie sprach zu ihm.

*Du kommst zu spät. Sie gehört jetzt mir. Sie hat sich nur noch nicht entschlossen freiwillig platz zu machen. Dieses törichte Wesen, aber immerhin ein sehr schlaues, was ihr aber nicht helfen wird. Verschwinde, lass sie in Frieden.*

Das war ein Schock den Severus erst einmal verarbeiten musste, war es wirklich schon zu spät? Er konnte es nicht glauben, nicht bei Hermine, sie war wirklich eine bemerkenswerte Frau, das hatte er in der kurzen Zeit festgestellt. Nicht nur wegen ihrer Fähigkeiten, nein das war es nicht. Vielmehr bewunderte er sie wegen ihren starken Überlebenswillen, der sie zwar auch in diese Lage gebracht hatte, aber wer weiß warum sie wirklich hier waren, vielleicht war es von vorn herein so bestimmt.

Das kann nicht sein, sie wird sich niemals freiwillig aufgeben, sie wird Kämpfen das weiß ich, und sie wird nicht allein Kämpfen weil ich ihr helfen werde. Du siehst, du wirst es nicht nur mit ihr aufnehmen müssen, ich rate dir, zieh dich zurück.

Mit all seiner Kraft die Severus aufbringen konnte, konzentrierte er sich darauf, dieses Wesen in Hermines Erinnerungen gezielt an einen Ort zu verbannen, der besser zu kontrollieren war.
Es war ein schweres Stück Arbeit, doch irgendwann, Severus war sich sicher das es nicht allein sein Verdienst war, bemerkte er das sich die Mauer wieder schloss. Auch vernahm er ganz leise Hermines Stimme, es war nur ein Hauch, aber immerhin konnte er sie wieder hören.
Sehr angestrengt versuchte er zu verstehen was sie sagte, doch zu schwach war ihre Stimme, und leicht verzerrt.

Ich kann dich nicht verstehen, bitte versuch es, du kannst es, komm zu mir. Tu es für mich, für uns, bitte Hermine.
Das Flüstern wird lauter, doch ist es immer noch so verzerrt das Severus es nicht verstehen kann.

(Während dessen im Raum bei Merlin und Vivian.)
„Ich hoffe das er helfen kann, wieso ist das nur passiert? Sie schien doch eine so starke Frau zu sein, oder war ihre innere Macht so stark, das sie keine Kontrolle mehr darüber hatte?“ Verzweifelt versuchte sich Vivian eine Antwort darauf zu geben, überlegte hin und her, kam aber zu keinem Ergebnis, so hatte sie das noch nie erlebt, nie war es so schlimm gewesen.

„Wir können im Augenblick nicht für sie tun, sie kämpft im Geist gegen ihr Böses Ich. Wir wollen hoffen das sie stark genug dafür ist. Sie ist eine bemerkenswerte Frau, sie kann das schaffen mit seiner Hilfe. Wir müssen einfach nur für sie da sein, sie braucht uns jetzt mehr denn je. Sie hat einen schweren Mentalen Kampf vor sich, und glaub mir, die Böse innere Macht ist nicht zu unterschätzen, vor allen wenn sie so stark ist wie bei ihr. Ich kann nur hoffen das dieser Mann mehr für sie bedeutet, die Macht der Liebe könnte hier wahre Wunder vollbringen. Wenn er zu ihr durchdringen kann, wäre das schon ein kleines Wunder. Es hängt so vieles davon ab, das sie wieder zur Besinnung kommt.“ Seufzend ließ sich Merlin auf einen Stuhl nieder, er war erschlagen von so großer Sorge.

Zuviel ging ihm durch den Kopf, angefangen hatte es vor einigen Wochen, als er eine Vision gehabt hatte. Das war eigentlich nichts besonderes, aber diesmal war es schon seltsam. Sein Weib war darin vorgekommen, sie war so jung das er schon glaubte das er einen Traum gehabt hätte, wenn da doch nicht diese andere Sache gewesen wäre. Stutzig hatte es ihn gemacht das sie mit diesem Fremden ihr Bett teilte, und dabei eine Immense Aura das ganze Bett einhüllte. Da wurde ihm klar, dass das unmöglich Nimue sein konnte, diese Aura, sie war einfach Sagenhaft. Sie kam direkt aus dem inneren dieser Frau, er war wie berauscht, so eine Aura hatte er noch nie gesehen, obwohl sie Ähnlichkeit mit Nimue hatte, war sie doch kaum vergleichbar.

Er erinnerte sich wieder an die Prophezeiung, damals verstand niemand so recht was damit gemeint war. Doch einige Jahre später als die Christen in dieses Land kamen, wollten sie ganz Britannien Christianisieren, der neue Glaube wurde nur schwer angenommen, sehr viele glaubten noch an die alten Göttinnen. Nach und nach aber, legte einer nach dem anderen ihren alten Glauben ab und bekannten sich zum Glauben Christi. Selbst König Artus bekannte sich als Christ, ihm war Avalon ein Dorn im Auge, er war das größte Problem wegen ihm war Avalon so verweißt, niemand wollte mehr sein Kind zur Priesterin ausbilden lassen. Avalon würde so nicht mehr lange existieren können, ohne Priesterinnen die die Macht über den Nebel hatten, würde die Insel für jeden frei zugängig sein. König Artus würde irgendwann über Avalon herfallen, so erstarkt wie sein Glaube inzwischen war, musste mit allem gerechnet werden.
Doch die Prophezeiung bestand nach wie vor, und er vermutete das wirklich Hermine darin beschrieben wurde, er hoffte es.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Prophezeiung lautete:
Die, die da kommt zum Schutze, die der Mutter Erde geboren aus dessen Schoß,
hat die Macht über die Parallele.
Sie wird richten was keiner vermag, so das alles verhüllt, zwei Orte ein Tor. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Gespannt beobachtete Merlin Severus und Hermine, immer noch hockten sie vor einander und ihre Mienen bewegten sich kein bisschen, er hoffte das es gelang, sie mussten es einfach schaffen.

(Wieder bei Hermine und Severus.)
Immer noch versuchte Severus Hermine dazu zu bewegen sich gegen diese Macht aufzulehnen, auch wenn es inzwischen stark an seinen Kräften zerrte, wollte er nicht aufgeben.
Komm du kannst es schaffen, ich weiß das du es kannst. Verdammt Hermine komm schon, du musst dich schon anstrengen, du bist doch sonst so ein Sturrkopf, also streng dich gefälligst an.

Einen Moment dachte Severus er hätte sie wieder verloren, keine Antwort, nichts, nicht mal ein leises Flüstern. Doch dann hörte er ein wimmern, zuerst leise, kaum hörbar, er versuchte herauszufinden woher es kam und berührte die Mauer vor sich. Seine Finger glitten durch die Mauer wie durch einen Vorhang, kurz darauf folgte sein Körper. Ein Hauch von Kälte umgab ihn kurz, was ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Doch das war jetzt zweitrangig, er musste sie finden, endlich bei ihr sein.

Dann sah er sie, am Boden in sich gekauert, wie ein Häufchen Elend hockte sie da, die Arme um ihre Beine geschlungen, es schien als wollte sie sich so klein wie möglich machen, um so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten.
Ganz vorsichtig ging er auf sie zu, es tat ihm in der Seele weh sie so zu sehen, wenn er doch nur wüsste was er tun könnte um ihr ihren Schmerz zu nehmen. Vor ihr ging er langsam in die Hocke und sah sie traurig an, ihre Augen waren vor Angst geweitet, und als sie Severus erkannte ließ sich in seine Arme fallen.
Sie konnte nicht mehr, das war einfach zu viel gewesen, haltlos schluchzte sie an Severus Brust. Behutsam streichelte Severus immer wieder über ihren Rücken, auch für ihn war das alles andere als gewohnt gewesen, nicht nur diese ganze Sache mit der Macht. Auch wenn er und Hermine sich in der letzten Zeit sehr nahe gekommen waren, und er sie wirklich Liebte, so war es für ihn dennoch ungewohnt mit solchen Gefühlsausbrüchen umzugehen. Doch instinktiv schien er das richtige gemacht zu haben, denn sie beruhigte sich langsam, nur hin und wieder hörte er noch ein Aufschluchzen.

„Alles wird gut Hermine, wir schaffen das, glaub mir.“ Sanft streichelte er über ihre Locken, und versuchte ihr durch seine Worte die Kraft zu geben die sie jetzt brauchte.
„Ich dachte es wäre aus mit mir, Verdammt Severus, wenn du nicht da gewesen wärst, hätte ich es nicht geschafft. Komm, ich möchte weg von hier. Du kannst meine Gedanken wieder verlassen, ich komme schon klar.“ Immer noch von heftigem schluchzen unterbrochen rappelte sich Hermine langsam hoch.
„ Bist du dir sicher?“ Skeptisch beäugte er Hermine, doch ihre Haltung verriet ihm, das sie jetzt nicht bereit war darüber zu reden, und so beließ er es im Moment dabei. Sicher gab es irgendwann einen Zeitpunkt an dem sie darüber sprechen wollte.
„Mir geht’s gut, wirklich.“ Das lächeln was sie aufsetzte wollte ihr so recht nicht gelingen, aber er wollte sie jetzt nicht bedrängen, wenn sie sagte das es in Ordnung war, akzeptierte er es.

(Wieder zurück im Raum bei Merlin und Vivian.)
„Glaubst du das sie noch lernen kann damit umzugehen, oder ist es schon zu spät?“ Der besorgte Ausdruck in Vivians Gesicht, war nicht unbegründet, doch eine Bestätigung hätte sie schon gerne gehabt.
„Es wird bestimmt nicht leicht werden, weil ihre Macht so ausgeprägt ist. Doch sie ist auch eine starke Frau, das fühle ich. Wir werden hart daran Arbeiten müssen, soviel ist sicher. Oh, sieh mal, sie bewegen sich.“ Sofort war Merlin bei ihnen und stützte Severus ab, der nach hinten zu kippten drohte.
„War wohl nicht ganz so einfach, etwas erschöpft, wie ich sehe.“ Besorgt musterte Merlin die beiden, und beschloss das sie etwas Bettruhe vertragen konnten.

Nachdem die beiden mittels Schwebezauber ins Bett manövriert wurden, schmiegte sich Hermine an Severus.
„Du kannst froh sein das du einen solchen Mann an deiner Seite hast, ihr müsst euch sehr Lieben, andernfalls hätte es schlimm für dich und für uns alle aussehen können. Und so leid es mir für dich tut Hermine, du wirst schnellst möglich lernen müssen mit deiner Macht umzugehen, wenn das noch mal passiert, weiß ich nicht ob du es schaffst ihr noch mal die Stirn zu bieten. Wir werden heute noch die ersten Übungen machen, aber jetzt ruht euch etwas aus, ich komme später wieder vorbei.“ Damit drehte sich Merlin um und verließ mit Vivian den Raum.

Eine Weile lagen Severus und Hermine eng umschlungen in dem Bett ohne auch nur ein Wort zu erwähnen, jeder genoss einfach die Anwesenheit des anderen.
„Severus, ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll, ohne dich hätte ich das nicht geschafft.“ Eine einzelne Träne suchte einen Weg über Hermines Wange, diese Erfahrung war nicht unbedingt eine ihrer schönsten gewesen. Der Verlust über ihren Körper und alles was dazu gehört war die Hölle, und der Versuch wieder die Oberhand über ihren Geist zu bekommen, schien für sie Aussichtslos gewesen, bis Severus gekommen war und sie unterstützte. Wenn er wüsste wie nah sie daran war einfach aufzugeben.

„Für dich würde ich noch ganz andere Dinge tun. Das einzig wichtige ist jetzt das du so schnell wie möglich lernst mit deinen Fähigkeiten umzugehen, ich will nicht das dir so was noch mal passiert.“ Besorgt schloss Severus seine Arme noch ein wenig fester um Hermine, er wollte sie ganz nah an sich spüren, ihm war bewusst geworden das er sie fast verloren hätte.

Später kam Merlin wieder und nahm Hermine mit zu ihrem Übungsplatz. Es war ein geheimer Ort am Fuße des Berges, verborgen unter der Erde, es war eigentlich eine Quelle, mit dem Namen "Chalice Spring", aber wenn man das Wasser durch eine Schleusenvorrichtung abließ, offenbarte sich ein Schacht, von dort konnte man eine Kammer betreten. Dort hielten die Priesterinnen ihre heiligen Rituale und ihre Meditationen ab.

Ein wenig misstrauisch beäugte Hermine wie Merlin in diese Kammer verschwand.
„Komm nur, das ist ein geweihter Ort hier kann dir nicht passieren.“ Erwartend stand Merlin im Raum, mental machte er sich schon mal auf die nächsten Aufgaben bereit.

Nun komm schon Hermine, was soll dir denn schon da drin passieren, schlimmer als das von heute Morgen kann es nicht werden.

Und so setzte sie einen Fuß vor den anderen und staunte nicht schlecht, ein ziemlich großes Verließ aus groben Steinen zeigte sich ihr. Hier gab es wirklich nichts außer dem nackten Stein, das würde bestimmt nicht kuschelig werden dachte sich Hermine, und schritt durch den Raum.

„Als erstes müssen wir ein wenig meditieren, uns so zusagen freimachen von allen guten wie schlechten Gedanken. Setz dich doch bitte.“ Mit einem Wink seiner Hand, lagen bequeme Kissen auf dem Boden, wo er es sich auch direkt im Schneidersitz bequem machte.
Auf dem anderen Kissen nahm Hermine ebenfalls im Schneidersitz platz, und versuchte sich zu entspannen.
„Versuch ganz loszulassen, versuch einfach an nichts zu Denken und du wirst sehen es wird dir gut tun.“ Jetzt schloss Merlin seine Augen und legte seine Hände auf seine Beine ab.

Das kann ja nicht so schwer sein, und schaden kann es sicher auch nicht.

Dachte sich Hermine, und schloss nun ebenfalls ihre Augen, und versuchte ihren Geist zu schließen. Aber an nichts zu denken war gar nicht so einfach, vor allem wenn man in den letzten Tagen so viele neue Informationen bekam die einem selbst betrafen. Doch jetzt musste sie es einfach versuchen, zu viel hing davon ab, und sie wollte nicht noch einmal die Kontrolle verlieren.

Trotz ihrer Zweifel, schaffte sie es nach kurzer Zeit, diese Empfindung war so beeindruckend, und sie fühlte sich erleichtert und frei wie niemals zuvor. Als hätte man ihr alles Gewicht genommen das auf ihren Schultern lastete.

„Erschrick jetzt nicht Hermine, mach ganz langsam deine Augen wieder auf, und versuche deinen Geist immer noch frei von allem zu halten, sonst…“ Doch da war es bereits passiert.

Natürlich hatte Hermine ihre Augen geöffnet, doch auch wenn sie sie langsam öffnete, war sie einfach nur erschrocken zusammen gefahren. Sie war einige Zentimeter über dem Boden geschwebt, und ziemlich hart wieder auf den Boden gefallen, als sie das bemerkt hatte. Merlin kam ganz langsam wieder zurück auf den Boden, und amüsierte sich Königlich über Hermine die sich jetzt schmerzhaft den Po rieb.

„Das war nicht wirklich lustig, das hättest du mir aber auch vorher sagen können.“ Grimmig schaute sie Merlin an und rieb immer noch ihren Po, denn sie war natürlich nicht auf ihren weichen Kissen gelandet sondern direkt daneben auf dem harten Stein.

„Hättest du deinen Geist dann noch so verschließen können? Für heute reicht das sowieso. Fangen wir mit der Magie an, hast du schon etwas Übung damit?“ Ruhig sah er Hermine an, gespannt was sie ohne Hilfe bereits nur durch ihren Willen schaffen konnte.

„Ja, ein wenig. Ich kann mich auf kurzer Distanz für einige Zeit auflösen und wieder an der gleichen Stelle oder wo anders wieder auftauchen. Das herbeirufen von Gegenständen klappt auch einwandfrei, auch als nicht materialisiertes Objekt. Zurzeit übe ich mich am dem Feuer, es funktioniert noch nicht richtig, ich schaffe es nur zu einem Flämmchen das schnell wieder verraucht.“

„Na das ist doch schon ne ganze Menge, ich hätte nicht gedacht das du es ohne einen Erfahrenen Magier soweit geschafft hast. Da zeigt sich wieder deine Gigantische Macht. Wir probieren das Fokussieren deiner Macht, dazu musst du versuchen deine gebündelte Kraft auf einen Punkt zu bekommen. Ich werde es dir einmal zeigen.“ Merlin konzentrierte sich, auf einen Punkt in dem Raum, und schon wuchs dort eine Pflanze aus dem nackten Steinboden, doch ein paar Sekunden später war sie schon wieder verschwunden.
„Nun versuch du es, Fokussiere einen Punkt und deine Macht mit deinen Gedanken, du musst es dir ganz fest wünschen.“ Merlin ging einen Schritt zur Seite und beobachtete Hermine.

Sie stellte sich gar nicht so dumm an, auf die Stelle auf die sie sich konzentrierte stand auf einmal ein kleiner Trinkpokal. Doch er verschwand nicht wie vorher die Pflanze von Merlin.
Langsam ging Merlin auf diesen Trinkpokal zu, nahm ihn in seine Hand und betrachtete ihn.

„Weißt du was das hier ist?“ Er hielt ihr den Trinkpokal hin und sah sie erstaunt an.
„Das ist ein Trinkpokal, ich hatte keine Idee was ich am Ende als Fokus benutzen sollte, also habe ich mir einfach etwas sinnvolles gewünscht, etwas was wir brauchen können. Aber das es so was wird habe ich nicht gedacht.“ Irgendetwas schien Merlin aus der Ruhe zu bringen, das konnte sie deutlich erkennen, immer wieder besah er das Trinkgefäß und dann wieder Hermine.

„Du weißt wirklich nicht was das hier ist oder?“ Seine Augen nahmen einen Glanz an, den Hermine vorher noch nicht wahrgenommen hatte, und betrachtete erneut das Gefäß in seiner Hand.
„Was soll damit denn schon sein? Das ist ein ganz normaler Trinkpokal, oder etwa nicht?“ Das etwas nicht stimmte hatte Hermine inzwischen bemerkt, doch sie kam noch immer nicht dahinter. Sie hatte zwar inzwischen einen Verdacht, doch der schien ihr zu gewagt. Oder doch nicht? Das Merlin seinen Blick nicht mehr davon lösen konnte, schien ihr Grund genug ihren Verdacht laut auszusprechen.

„Du meinst doch nicht etwa…, nein, das kann nicht sein.“ Verwirrt blickte sie Merlin an, das konnte sie nicht glauben, aber wiederum warum sollte er sonst so aus dem Häuschen sein.
„Doch Hermine, das ist „der heilige Gral“, er ist seit Generationen in dieser Quelle eingeschlossen gewesen. Niemand konnte ihn heraufbeschwören, nicht einmal die mächtigste Priesterin, selbst ich habe es einmal versucht.“ Verblüfft sah er Hermine an und reichte ihr den heiligen Gral.

In dem Augenblick als Hermine ihn in ihren Händen hielt, brachen so viele Empfindungen auf sie ein. Sie spürte eine immense Kraft, spürte wie ihre Macht ins unermessliche wuchs, es fühlte sich so unbeschreiblich warm an, Geborgen und frei. Es sollte nie mehr aufhören, sie konnte Liebe spüren die sie an ihre eigene erinnerte, wissen um das sie jeder beneidet hätte, sie fühlte sich vollkommen.

Merlin traute seinen Augen kaum, vor seinen Augen machte Hermine einen Wandel durch, der herrlicher nicht sein konnte. Da war wieder dieses Strahlen das er auch schon in dieser Vision bei ihr gesehen hatte, ein angenehm warmes Leuchten das aus ihrem inneren hervor kam. Noch nie hatte er so was gesehen, fast blendete es ihm, doch er wollte unbedingt sehen was sie tat.

In ihrem Gesicht konnte er die Weisheit, Güte, Liebe und ihre Macht sehen, es war beeindruckend. Sie ließ sich jetzt auf einem Kissen wie zur Meditation nieder und hielt ihre Hände zusammen gelegt vor sich. Ihre Hände fuhren langsam auseinander und wie aus dem Nichts erschienen dort kleine energiegeladene Blitze. Die geschlossenen Hände führte sie zu ihrem Gesicht und hielt sie an ihre Stirn, jetzt umspielten die kleinen Blitze ihren ganzen Körper. Ihre Aura hatte sich jetzt Materialisiert, und Merlin musste feststellen das die Aura die er in seiner Vision gesehen hatte nicht mal annähernd dem entsprach was er jetzt vor sich sah. Sie glühte regelrecht, ihre Haare lagen ganz still auf ihren Schulter, aber ihr Körper war wie in einer festen leuchtenden Hülle, ebenso wie ihre Augen, sie leuchteten so hell das nicht mal mehr ihre Pupillen zu erkennen waren. Es war Gespenstisch.

Nun legte sie ihre geöffneten Hände auf ihre Knie ab, und ließ die Energie in den ganzen Raum frei, überall schien sie hin zu wollen, in die kleinsten Winkel und Ecken kroch sie wie ein Nebel.
Jetzt rief sie Mutter Erde an.

Heilige Göttin Gaia
Schöpferin
von Anbeginn
Große Erdenmutter
Allschaffende Allnährende
Große Mutter

begegne mir
begegne uns Menschen
mit deiner Gnade
mit deiner Güte
mit deinem Segen

erhelle unsere Gedanken
mit deinem Geist
helfe uns deinen Leib zu heilen
der uns hervorbrachte,
der uns empfangen wird
helfe uns
dich
durch mich, durch uns
zu entfalten.
Heilige Göttin Gaia
Schöpferin
von Anbeginn
Große Erdenmutter
dein Wille geschehe!


Ein leises grummeln war zu hören, gefolgt von einem leichten erzittern des gesamten Bodens, sodass kleinere Steine die auf der Erde lagen, hin und her hüpften.

Ihre Hände schienen jetzt ebenfalls zu leuchten, und das erzittern des gesamten Bodens wurde stärker, das man glauben musste, das die ganze Insel davon betroffen sein musste.
Ganz langsam schloss Hermine wieder ihre Hände, und umso mehr sie sie schloss, umso weniger wurde das Beben. Als sie die Hände schließlich ganz geschlossen hatte, erstarb das Beben schließlich ganz, selbst die Energie war verschwunden, sie war so schnell in Hermines Körper zurück gewichen, das man den Eindruck haben konnte, das alles nur geträumt zu haben. Doch das es nicht so war, bewies die immer noch am Boden Hockende Hermine, die Merlin jetzt mit ihren Leuchtenden Augen ansah und ihn anlächelte.


************************************************

Dieser Vers ist nicht auf meinem Mist gewachsen, auf einer Internetseite über Hexenrituale u.s.w. ist er zu finden, wenn ihr Interesse habt könnt ihr den Link auf meinen Thread finden.
Diese Quelle gibt es übrigens wirklich, sie nennt sich Chalice Spring (Grals Quelle) und sie hat rot gefärbtes Wasser wegen dem hohen Eisengehalt. Auch diese Kammer mit dem Schleusensystem existiert. Hab die Kammer allerdings für diese FF angepasst, weiß nicht genau wie sie innen aussieht.


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