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Fanfiction

Seelenschwestern - Seelenschwestern

von kleio

Frohe Weihnachten allerseits,
dieser OneShot ist Lissa bzw. 'Erato' gewidmet. Er basiert teilweise auf ihrer FF "Durcheinander gebrachtes Seelenleben", ich habe dieser FF aber noch einen OC zugefĂĽgt und, na ja, was soll ich gross sagen? Ich habe viel selber erfunden, hinzu gedichtet, weggelassen, spekuliert ...
Es ist ein Geschenk an meine grosse Schwester bzw. Seelenschwester! Ich hab dich lieb! FĂĽhl dich mal ganz doll geknuddelt <3




FĂĽr einen besonderen Menschen...

Der Schnee fiel sachte auf die Hügel und Weiten Schottlands und bedeckte das Land mit einer zarten, weichen Schicht glitzerndes Weiss. Hogwarts lag gross und stattlich gehüllt in diesen weissen Mantel friedlich dar, pünktlich zu Weihnachten hatte der Schnee die Welt rein gewaschen und all das Schwarze und Böse unter sich begraben.
Die Menschen liessen sich gerne von diesem Schein blenden, denn es waren nur noch zwei Tage bis Weihnachten und auf der Winkelgasse in London herrschte reger Betrieb. Auch in Hogsmeade drängten sich Schüler, Lehrer und Anwohner in die Läden und überall hörte man Rufe wie „Frohe Weihnachten!“ oder „Ein gesegnetes Fest!“. Jedermann vergass das Grauen, dass in Hogwarts und ganz Grossbritannien Einzug gehalten hatte. Alle wollten für wenige Tage Lord Voldemort und seine Todesser vergessen.
Auch Valerie von Schuta, Lehrerin für Zaubertränke und Verteidigung sowie Stellvertretende Schulleiterin von Hogwarts und Hauslehrerin von Gryffindor eilte an diesem Tag durch Hogsmead. Ihr langer Umhang hatte einen nassen Saum und ihre Wangen waren gerötet, denn sie trug bereits zwei Taschen voller Weihnachtsgeschenke. Für ihre Freundin Peitho und auch für den Mann, den sie liebte, hatte sie besonders hübsche Geschenke gekauft. Und auch für die Lestranges hatte sie aus Höflichkeit, und Sympathie für Rodolphus, eine Kleinigkeit besorgt – ebenso Narcissa und Draco Malfoy, doch dies sollte ein kluger Schachzug sein. Sie wollte an Weihnachten dem Satz „Ehre deine Feinde wie deine Freunde“ gerecht werden.
Doch ihr Problem stellte ein ganz anderes Geschenk da, denn Valerie erwartete Besuch einer guten Freundin. Giselle Stuart, der Nichte ihres Professors für Zaubertränke an der Michelangelo Universität, Professor Bertuccio. Giselle war um einige Jahre jünger als Valerie, doch ihr sonniges Gemüt und messerscharfer Verstand hatten sie ihr sympathisch gemacht. Oft hatte Giselle ihre Ferien bei ihrem Onkel an der Universität verbracht und dabei neugierig über Valeries Schulter geschaut – und da Valerie keine Geschwister hatte, war Giselle ihr eine kleine Schwester geworden. Die beiden Mädchen waren sich zu ähnlich, und doch unterschiedlich genug, so dass das beschenken der jeweils Anderen ein grosses Problem darstellte.
Giselle eilte währenddessen durch die Läden St. Raphaëls, einer Stadt an der Südküste Frankreichs, und suchte ebenfalls nach einem Geschenk. Verzweifelt raufte sie sich die Haare und wäre am liebsten nach Paris appariert, in der Hoffnung in irgendeiner sündeteuren Designerboutique das Richtige für Valerie zu finden, aber diese Idee verwarf sie gleich wieder. Das Geschenk musste persönlich wirken.
Gleichzeitig wandten die beiden Frauen, getrennt durch die Distanz doch vereint im Herzen, ihre Köpfe nach links und beide sahen in die Auslage eines Geschäfts, und beide betraten das jeweilige Geschäft und kauften ein Weihnachtsgeschenk.

Der nächste Tag erstrahlte in demselben Weiss und Valerie stand extra früh auf, um alles für die Ankunft ihrer ‚kleinen Schwester’ vorzubereiten. Sie schwang sich fröhlich aus dem Bett und begann den Tag mit guter Laune. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihr die unberührte, dicke Schneeschicht und ihr Herz machte einige Aussetzer. Ja, sie würde Giselle einen weissen Weihnachtsabend bieten können, keinen grauen, verregneten Schottischen Winter sonder eine weisse Traumlandschaft! So etwas kannte die quirlige Südländerin nicht. Ob sie auch genug warme Kleidung mitbringen würde?
Geschäftig eilte Valerie durch die Gänge von Hogwarts die von tüchtigen Hauselfen geschmückt wurden. Überwacht wurden sie von Lehrern und Valerie bemerkte verärgert, dass die Lehrer mit Todesserhintergrund die Elfen quälten und öfter zum Zauberstab griffen – doch sobald Valerie auftauchte, unterliessen sie ihre Schikanen und so fand Valerie keine Gelegenheit, um eingreifen zu können, denn sie musste jemanden auf frischer Tat ertappen. Ausserdem würde Severus sie sicher nicht unterstützen, denn Hauselfen waren etwas anderes als Schüler.
Hogwarts erstrahlte bereits in weihnachtlichem Glanz und in ihrer Funktion als Stellvertretende Schulleiterin überwachte sie gemeinsam mit Professor Flitwick die Vorbereitungen, denn es sollte ein besonderes Weihnachtsfest geben. Es sollte ein Ball auf Hogwarts veranstaltet werden, zur Feier der Übernahme der dunklen Seite und zu Ehren der neuen Lehrer und des neuen Schulleiters, Professor Snape. Valerie musste kurz lächeln, als sie an ihn dachte und erschauderte, als ihre Gedanken sich Voldemort zuwandten.
Der Ball, den sie damals auf Malfoy Manor zur Feier der Übernahme des Ministeriums organisiert hatte, war ein grosser Erfolg gewesen und Valerie war nun auch die Ehre zuteil geworden, den Ball in Hogwarts zu organisieren. Alle wichtigen Männer aus Politik und Gesellschaft – und allesamt Todesser oder Befürworter der dunklen Seite – würden kommen und inspizieren, wie sich Hogwarts unter Severus und Valeries Leitung macht.

Nachdem Valerie mit Professor Flitwick alles besprochen hatte, durchquerte sie die Eingangshalle und gab ein paar Hauselfen noch Anweisungen für die Arrangements im Eingangsbereich, dann trat sie aus dem grossen Eingangsportal und zog fröstelnd ihren Winterumhang enger um sich, denn sie machte sich nun mit Erebos, ihrem weissen Wolf, auf den Weg durch den Schnee zu Hogwarts Appariergrenze. Pünktlich zur Mittagsstunde stand sie am See und wartete, nach ein paar Minuten warf sie einen prüfenden Blick auf ihre Armbanduhr und schüttelte lächelnd den Kopf.
„Na Erebos? Da ist jemand mal wieder zu spät!“ Sie beugte sich runter und tätschelte fürsorglich den Kopf des Wolfes, als sie sich aufrichtete hörte sie nahe zu ihrer Linken einen Knall und dann eine lautes ‚Platsch’. Erschrocken drehte sich Valerie Richtung See und lachte laut auf; ein paar Meter vom Ufer entfernt sass Giselle im eiskalten Wasser des Sees und machte ein komisches Gesicht, ihr Koffer trieb neben ihr her. Valerie schwang ihren Zauberstab und der Koffer flog, wieder trocken, an ihre Seite, dann reichte sie der bibbernden Giselle die Hand.
„Na Süsse, genauer zielen wäre wohl angebracht!“ Valerie lachte auf als sie Giselles zerknirschen Gesichtsausdruck sah.
„Ich hatte doch keine Ahnung wie es hier aussieht! Beauxbaton sieht ganz anders aus … ausserdem ist es lange her, dass ich hier war. Das letzte und einzige Mal beim Trimagischen Turnier!“ Verteidigte sich Giselle schlotternd und Valerie verhalf ihr mit einem weiteren Schlenker ihres Zauberstabs zu trockener Kleidung.
„Merci chérie…hallo erstmal!“ Giselle strahlte Valerie an und fiel ihr dann um den Hals. Schon wieder musste Valerie lachen, Giselle war so erfrischend unwissend, es tat gut, jemanden so befreit zu sehen.
„Hallo Süsse, na, wie war die Reise? Und wie läuft es an der Uni?“ Während die beiden zum Schloss hoch spazierten, plapperte Giselle ununterbrochen wie ein kleiner, plätschernder Springbrunnen.
„ … es ist total komisch ohne dich dort, warum musstest du genau dann gehen, wenn ich endlich anfange?“ Vorwurfsvoll sah Giselle Valerie an und lächelte breit. Valerie lachte.
„Tja, ich bin halt älter. Und? Wie geht es Alessandro?“ Fragte Valerie neugierig und lächelte, doch ihr Lächeln erstarb als sie Giselles Blick sah und ihn richtig deutete.
„Nein…?! Mit wem?“ Fragte Valerie schockiert.
„Mit Jeanine, sie studiert im zweiten Jahr…“ Seufzte Giselle und schnitt eine Grimasse.
„Die war irgendwie ‚offener’ als ich, wenn du verstehst … und wie geht es Lucius?“ Valerie seufzte. Sie hatte Giselle nicht alles erzählt, nicht weil sie ihr nicht vertraute, sondern weil sie noch so jung war, sie sollte sich auf ihr erstes Universitätsjahr konzentrieren und nicht durch Valeries Probleme abgelenkt werden.
„Ihm geht es gut, er kommt auf den Ball.“ Natürlich konnte Valerie ihren besorgten Ausdruck in den Augen nicht verstecken, aber Giselle bemerkte ihn nicht, denn sie sprudelte weiter.
„Oh, das ist ja wundervoll! Ich finde es so herrlich, dass du mich eingeladen hast! Meine Eltern organisieren so ein sprödes, gesellschaftliches Ding mit einer Menge Muggelhassern und abrutis!“ Giselles Eltern stammten beide aus guten Zaubererfamilien, sie waren keine Anhänger der Dunklen Seite, doch sie befürworteten viele der Muggel verachtenden Werte. Ihr Vater stammte aus einer schottischen Familie, die seid langer Zeit ihren Sitz in Frankreich hatte, und ihre Mutter aus Italien.
Valerie biss sich bei ihren Worten auf die Lippe.
„Gott sei Dank ist mein Onkel nicht so stur und altmodisch…“ Fuhr Giselle fort. Valerie dachte mit grossem Wohlwollen und Ehrerbietung an Professor Bertuccio, der nie grosse Stücke etwas auf Abstammung und gesellschaftlichen Rang gab, sondern nur Wert auf Talent und gesunden Menschenverstand legte.

Endlich traten die beiden Frauen durch das Portal, wo auch gleich zwei Hauselfen erschienen und Giselle Koffer und Mantel abnahmen. Giselle lächelte verzückt und bedankte sich.
„Merci mes chères!“ Unternehmungslustig schaute sich Giselle in der Eingangshalle um und seufzte überwältigt.
„Oh Valerie, das ist alles so schön! Super beaux! Oooohhh, das hast du so toll gemacht!“ Begeistert klatschte Giselle in die Hände und Valerie lachte herzlich auf, denn Giselles französische Dramatik war einfach nur köstlich.
„Komm, wir gehen in die Halle um eine Kleinigkeit zu essen.“ Valerie packte die neugierige Giselle am Arm und lotste sie in die Grosse Halle, wo es der Jüngeren die Sprache verschlug. Angesichts der riesigen Weihnachtsbäume, dem Geglitzer und Gefunkel, den Feen und der schneienden Decke bekam Giselle glänzende Augen. Sie liebte Weihnachten!
„Incroyable...“ Flüsterte sie während Valerie sie zum Lehrertisch führte. Als Gast durfte sie dort sitzen.
Schüchtern setzte sich Giselle zwischen Valerie und Professor McGonagall und schaute sich in der Halle um. Stirnrunzelnd und mit lustigem, französischem Akzent fragte sie:
„Valerie, warum sind alle hier so traurig und still? Es ist der Tag vor Heiligabend!“ Valerie beugte sich zu ihr herüber und flüsterte zurück:
„Vieles läuft hier nicht, wie es laufen sollte, doch das soll nicht deine Sorge sein, Süsse! Trink lieber deinen Tee, damit du dich nicht erkältest.“
Und so widmeten sie sich ihrem Essen, wobei Giselle immer wieder verstohlene Blicke zu den anderen in der Halle warf.

Nach dem Essen begleitete Valerie Giselle auf ihr Zimmer, welches auf der gleichen Etage lag wie ihres. Als sie durch die TĂĽr traten, seufzte Giselle auf.
„Es ist sehr gemütlich, aber ein Bisschen klein,“ sie lachte, „aber für die paar Tage wird es gehen!“ Valerie schmunzelte über Giselle, welche absolut Luxus vernarrt war, aber nicht wirklich eingebildet oder verwöhnt. Eine gute Mischung aus beidem, ein Mädchen, das weiss was sie will.
„Du wirst es überleben. Komm, zeig mir mal dein Kleid für heute Abend!“ Mit einem breiten Grinsen setzte sich Valerie auf Giselles Bett und ihre ‚kleine Schwester’ wuselte zu ihrem Koffer. Mit nervösen Handgriffen öffnete sie das riesige Stück, dessen Inhalt sicher für ein halbes Jahr gereicht hätte, und zog ein schwarzes Kleid mit blauen Perlenstickereien und schwarzes Volants hervor. Giselle hielt es sich vor.
„Na, was sagst du?“ Valerie lächelte gerührt. Ihr Kücken war erwachsen geworden.
„Es wird wunderschön aussehen. Aber ist es nicht ein Bisschen dunkel?“ Giselle runzelte die Stirn und hielt das Kleid in Armlänge von sich weg. Sie betrachtete es eingehend.
„Hm… ich würde sagen, es ist elegant und macht mich älter.“ Verschmitzt grinste Giselle Valerie zu und diese nahm sich vor, an dem heutigen Abend ihren 18-jährigen Gast gut im Auge zu behalten.

Als endlich der ersehnte Abend kam und Hogwarts im Licht tausender Kerzen, Feen und Eiskristallen erstrahlte, fĂĽllte sich die Grosse Halle schnell mit Leuten. Alle waren sie gekommen, die Elite Grossbritanniens versammelt in einem Saal.
Severus und die anderen Lehrer begrüssten die Gäste, während Valerie noch in ihren Räumen war. Sie hatte sich ein Bisschen vertrödelt weil sie so lange mit Giselle geschwatzt hatte.
Sie warf gerade einen letzten Blick in den Spiegel, als es klopfte. Erschrocken und etwas verwirrt, denn sie erwartete niemanden, wollte sie aufstehen und die Tür öffnen, doch ihr Besucher trat schon ein.
„Lucius!“ Überrascht starrte ihn Valerie wenige Sekunden an, dann warf sie sich ihm in die Arme und die beiden fanden sich in einem innigen Kuss wieder. Valerie war überglücklich, ihn nach langer Zeit wieder zu sehen. Plötzlich flog die Tür ein zweites Mal auf.
„Valerie! Ich brauche deine … oh!“ Giselle war herein geeilt, sie sah umwerfend aus in ihrem neuen Kleid, doch sie stand barfuss da und hielt verzweifelt den Saum gerafft. Ihre Augen schimmerten verdächtig.
„E-es tut mir leid, ich, ähm, warte draussen…“ Beschämt wandte sich Giselle ab, konnte es aber nicht lassen Lucius, der steif dastand, einen neugierigen Blick zuzuwerfen und Valerie dann ein anerkennendes Lächeln zu schenken.
„Giselle, warte. Darf ich dir vorstellen? Lucius Malfoy. Lucius, das ist Giselle Stuart, eine gute Freundin von mir.“ Giselle reichte Lucius schüchtern die Hand, machte dann einen formvollendeten Knicks.
„Es freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen.“ Valerie musste über Giselle lächeln, auch Lucius schien amüsiert.
„Danke. Die Freude ist ganz meinerseits. Ich warte unten, Valerie, anscheinend gibt es hier ja ein kleines Problem.“ Er zwinkerte Giselle, die knallrot anlief, zu und schloss die Tür hinter sich. Sobald das Klicken der Türfalle zu hören war wirbelte Giselle herum.
„Es tut mir soooo leid, Val! Ehrlich! Ich habe die letzte Stunde verzweifelt nach meinen Schuhen gesucht und festgestellt, dass ich sie daheim vergessen habe, und dann habe ich keine Ahnung was ich mit meinen Haaren anstellen soll! Je suis trés désolée, chérie, mais…“ Valerie hob beruhigend die Hand und führte Giselle an den Schultern zu ihrem Frisiertisch.
„Stopp, Giselle, beruhige dich! Setz dich, ich helfe dir. Wir schaffen das schon!“ Giselle setzte sich und Valerie begann, ihre Haare zu bürsten und sie hinten zu einer eleganten Hochsteckfrisur zusammen zu stecken.
„Na sieht du, das ist gar nicht so schwer…“ Giselle trocknete ihre Augen und lächelte Valerie durch den Spiegel zu.
„Ich weiss, ich habe nur irgendwie die Nerven verloren…“ Valerie lächelte gütig zurück, steckte die letzte Haarnadel fest und beugte sich zu Giselle hinunter. Sie lächelten sich im Spiegel zu.
„Du siehst wunderhübsch aus! Komm, ich suche ein paar Schuhe für dich.“
Giselle lief knallrot an und nahm ein paar schwarze Pumps von Valerie entgegen.
„Danke, Val, ich weiss gar nicht was ich ohne dich machen sollte!“ Valerie schaute gutmütig in Giselles grau-grüne Augen und lächelte mütterlich.
„Für meine kleine Schwester tu ich doch alles!“

Die beiden Frauen betraten gemeinsam die grosse Marmortreppe die in die Eingangshalle führte. Severus Snape und Lucius Malfoy warteten am Ende der Treppe und beide warfen Valerie Blicke zu, die man nicht fehl deuten konnte – jedoch versuche Severus sie zu verstecken und als Valerie und Giselle das Treppenende erreicht hatten, schnauzte er Valerie als erstes an.
„Wo bleiben sie solange, Miss von Schuta? Die Gäste sind fast vollzählig da und …“
„Severus, bitte. Valeries Anblick entschädigt doch für jede Verspätung.“ Galant bot Lucius Valerie den Arm an, die hackte sich dankbar lächelnd ein. Severus schnaubte verächtlich und verschwand mit wehendem Umhang unter den Gästen.
„Und auch Miss Stuart sieht bezaubernd aus und deswegen habe ich mir erlaubt, eine Begleitung für sie zu organisieren.“ Lucius lächelte süffisant und winkte jemanden zu sich, Giselle warf Valerie einen fragenden Blick zu, doch diese zuckte nur unwissend mit den Schultern.
„Darf ich vorstellen? Blaise Zabini, er arbeitet im Ministerium in der Abteilung für internationale, magische Zusammenarbeit und im Überwachungsdienst,“ er wandte sich Blaise zu, „ Miss Giselle Stuart, sie studiert an der Michelangelo-Universität.“
Blaise lächelte gewinnend und reichte Giselle den Arm. Diese ergriff ihn zögernd und warf einen Blick zu Valerie der soviel hiess wie ‚Hilfe?! Was geschieht mit mir?’.
Als Giselle und Blaise ebenfalls ausser Sicht waren, flĂĽsterte Lucius Valerie zu:
„Jetzt habe ich dich den ganzen Abend für mich.“ Valerie lächelte geschmeichelt, war aber auch ein Bisschen traurig denn Giselle war nun mal ihr Gast und sie bedeutete ihr viel.
„Lucius, wo warst du solange? Was hat es mit dem Auftrag des Lord auf sich?“
„Nicht jetzt, Valerie. Geniessen wir einfach den Abend.“ Valerie seufzte enttäuscht, doch da sah sie eine bekannte Gestalt durch das Eingangstor treten. Sie löste sich von Lucius und drängte sich vor Freude strahlend durch die Menschenmenge.
„Peitho! Hallo!“ Die beiden Freundinnen umarmten sich.
„Valerie! Wie geht es dir? Du siehst blendend aus! Und Hogwarts erst! Alle Achtung.“ Peitho sah umwerfend aus und Valerie führte sie in die Grosse Halle, wo bereits die Musiker ihre Instrumente stimmten.
„Wow, du hast echt tolle Arbeit geleistet, Val! Doch ich möchte unbedingt deinen kleinen Gast kennen lernen!“ Verschmitzt lächelte Peitho Valerie zu, diese lachte auf.
„So klein ist sie leider nicht mehr. Komm!“ Sie bahnten sich einen Weg und fanden Giselle lachend bei einer Gruppe junger Zauberer stehen. Die Gruppe bestand aus der Slytheringeneration aus welcher auch Blaise Zabini und Draco Malfoy stammten.
Als Valerie und Peitho zu ihnen traten, bemerkte Valerie wie Peitho sich verspannte und welchen Blick sie mit Draco Malfoy wechselte.
„Giselle, darf ich dich kurz entführen?“ Fragte Valerie und Giselle strahlte sie an.
„Natürlich!“ Als sie ein Stückchen weiter weg waren, sagte sie:
„Danke für die Einladung, Val. Ich amüsiere mich prächtig, die Leute hier sind sehr charmant, ganz anders als unsere affektierten Franzosen!“ Sie lachte ein glockenhelles Lachen und wandte sich dann an Peitho, die sie bisher mit einem belustigten Lächeln beobachtet hatte.
„Giselle Stuart, es freut mich sie endlich kennen zu lernen. Sie müssen Peitho sein?“ Die Angesprochene lachte herzlich und reichte Giselle die Hand.
„Ja, das bin ich. Ich hoffe du hast nur Gutes von mir gehört,“ sie zwinkerte Valerie zu, „denn Valerie hat schon viel von dir erzählt.“
„Oh, ich hoffe auch nur Gutes!“
„Nicht immer.“ Peitho zwinkerte.
„Das Kompliment gebe ich gerne zurück.“ Antwortete Giselle mit einem verschmitzten Lächeln und die drei Frauen lachten auf. Ihr Lachen klang durch die ganze Halle.
„Du bist schlagfertig, das ist gut. Solche Fähigkeiten sind sehr wichtig, wenn du dich durchs Leben boxen willst.“ Sagte Peitho
„Manch anderer setzt seinen Intellekt ein!“ Sagte eine tiefe Stimme hinter ihnen und Peitho und Valerie drehte sich um. Lucius hatte sich zu ihnen gesellt.
„Dürfte ich um diesen Tanz bitte, Valerie?“ Er ergriff ihre Hand. In diesem Moment kamen Draco und Blaise und baten Peitho und Giselle, mit ihnen zu tanzen.
So eröffneten die drei Paare die Tanzfläche.

Der Abend wurde sehr unterhaltsam und Giselle bemerkte zu Valeries Erleichterung nicht, dass sie sich unter Todessern befand sondern genoss den Abend, lachte viel und tanzte fast unermüdlich. Giselles sonniges Gemüt schien grossen Anklang bei den jungen Herren und Damen zu finden, obwohl ihr auch manch böser Blick galt da sie fremd, keine Todesserin und auch noch Französin war, verstand sie sich mit allen blendend.
Am Ende des Balls, Mitternacht war schon weit überschritten und es nahte der Morgen, sassen Giselle und Valerie vor dem Kamin in Valeries Räumen. Sie tranken Tee und plauderten über die vergangene Nacht.
„Draco Malfoy ist so unheimlich charmant, wenn sein Vater genauso ist, verstehe ich dass du ihn magst. Obwohl, er ist schon ziemlich alt, nicht?“ Fragte Giselle und streckte sich.
„Ach, du weißt doch wie ich bin,“ Valerie zwinkerte verschmitzt, „aber ich finde Draco schlägt eher nach seiner Mutter. Eine arrogante Hexe, du hast sie sicher auf dem Ball bemerkt.“
„Oh, ja. Die hoch gewachsene, blonde die aussah als hätte man ihr Parfüm gegen Drachenmist getauscht?“ Giselle schüttelte sich vor lachen. Valerie stieg ein.

Als die ersten Sonnenstrahlen den Himmel erhellten, tauschten die beiden ihre Geschenke aus. Valerie schenkte Giselle eine Schneekugel, in der man Hogsmead sah. Giselle bedankte sich und freute sich darüber, eine so schöne Erinnerung and Hogwarts zu haben.
Valerie erhielt ein Buch mit Gedichten und Geschichten aus der römischen und griechischen Mythologie.
Plötzlich flog eine Eule durch das geöffnete Fenster und landete auf Giselles Sessellehne. Vergnügt nahm Giselle der Eule den Brief ab. Während sie ihn las, gefror ihre Mimik zu Eis.
Valerie stand auf und trat hinter Giselles Sessel, um den Brief auch lesen zu können. Geschockt starrte sie auf das Pergament.
Professor Bertuccio war tot aufgefunden worden. Giselles Eltern würden am nächsten Tag nach Italien reisen um alles zu klären, sie baten ihre Tochter erstmal in Hogwarts zu bleiben, bis alles geregelt war.
Valerie und Giselle sahen sich an.
Das Weihnachtsmärchen war vorbei, die verzauberte Nacht war verklungen und mit dem Morgen hatte sie die Realität wieder eingeholt. Es hatte aufgehört zu schneien.

*******

So, ich hoffe es hat dir wenigstens ein Bisschen gefallen, meine Grosse! *knuddel*

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