Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Papa Black???!!! - Alte Bekannte und neue Gesichter...

von Enim-Reh

Hey...
Sorry dass ich euch erst jezz schreibe...ich bin gerade eine Freizeit am planen und dafĂĽr geht recht viel zeit drauf. Aus diesem grund schreibe ich hier das letzte chap fĂĽr rund 2-3 WOchen....tut mir echt leid....aber danach gehts endlich wieder weiter....versprochen!!!!

Ich ging zu den Kartons und zauberte sie wieder groß. Uff…eigentlich hatte ich gar keine Lust alles heute wieder auszuräumen…Ach…das konnte ich doch auch noch am nächsten Tag wegräumen! Also setzte ich mich mit einem Glas Kürbissaft auf das rote Sofa und legte meine müden Beine hoch. Die Wohnung war echt schön und so viel Platz. Ich hatte gar nicht mit einer so schönen Wohnung gerechnet. Dass es solche Wohnungen überhaupt in Hogwarts gab. „Wo liegt sie eigentlich?“, schoss es mir durch den Kopf. Wir hatten doch alle Räume in Hogwarts während unserer Schulzeit durchforstet, doch so eine riesige Wohnung hatten wir nie gefunden. Das waren echt tolle Jahre gewesen. Ich lächelte in mich hinein und erinnerte mich:

Flashback

„Hey Pad! Hast du den letzten Geheimgang?“, fragte Remus. Ich nickte und holte einen feuchten Pergamentfetzen aus meiner Umhangtasche. „Ihh…Was hast du damit denn gemacht?“, fragte James und nahm angeekelt den nassen Lappen in die Hand und reichte ihn an Remus weiter. „Der Gang war überschwemmt! Also im Frühjahr können wir den echt vergessen!“ Moony nickte, entfaltete den nassen Fetzen und beugte sich wieder über das große Pergament vor ihm, das eines Tages unsere Rumtreiberkarte werden sollte. Wir alle davon überzeugt, dass es funktionieren musste.
Die letzten Monate hatten wir immer mit dem Erkunden von Geheimgängen und Korridoren verbracht. Schließlich sollte auf der Karte ganz Hogwarts mitsamt den Ländereien verzeichnet werden. Aber das sollte nicht alles sein. Moony hatte einen Zauberspruch gefunden, mit dem er alle Personen, die sich in und um Hogwarts herum aufhielten, als kleine Schwarze Punkte mit Namen auf der Karte anzeigen kann. Das würde unsere Streiche und Nachtausflüge vereinfachen.

James lugte über Remus Schulter und plötzlich leuchtete es in seinen Augen. „Der Geheimgang endet wirklich in der Nähe vom Quidditchfeld? Das is ja geil. Kein Quidditchverbot kann uns mehr runterziehen!“ Ich lachte und zog meine nassen Socken aus. „Ich geh mal duschen, wenn ihr nichts dagegen habt!“ „Geh du mal! Ich will schließlich nicht, dass mein bester Freund ein zweiter Schniefelus wird!“ Alles lachte!

Flashback ende

Plötzlich klopfte es an der Tür und ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Ich stand auf und stellte das Glas auf den Tisch. „Herein!“, rief ich. Dumbledore kam herein. „Wie ich sehe, hast du noch nicht ausgepackt!“, sagte er mit der gewohnten ruhigen Stimme. „Nein, das wollte ich morgen machen!“, antwortete ich und bot Albus an sich hinzusetzen. „Nein, danke, ich wollte nicht so lange bleiben. Ich wollte nur kurz vorbeischauen und dich fragen, ob du nicht das Lehrerkollegium kennen lernen willst. Schließlich wollen sie auch wissen, wer hier nun wohnt!“ Ich nickte nachdenklich und sagte: „Natürlich…Das würde ich gerne! Sind denn noch viele Lehrer aus meiner Schulzeit hier?“, fragte ich und lehnte mich an die Wand. „Ja…Eigentlich noch fast alle. Naja…Bis auf Zaubertränke und Wahrsagen…Dort haben wir Neuzugänge. Außerdem ist im Moment eine Auszubildende aus Frankreich hier. Sie macht ein Praktikum hier und unterstützt vor Allem Minerva. Sie will später auch einmal Verwandlung unterrichten. Wollen wir jetzt los? Oder willst du warten, bis Harry aufgewacht ist?“ Ich überlegte kurz und sagte dann: „Ich komme jetzt schon mit! Harry schläft noch sehr lange. Ich leg nur noch schnell einen Zauber auf das Zimmer, sodass ich höre, wenn etwas passiert oder wenn er aufwacht!“ Albus nickte und ich schwor einen Warnzauber herauf und folgte Albus durch die Tür auf den Korridor hinaus.

Die Wohnung musste im vierten Stock liegen, denn das Lehrerzimmer lag nur wenige Räume weiter. Albus klopfte nicht an, sondern ging direkt durch die Tür Ich hielt kurz an, ging dann jedoch zügig hinterher. „Hallo zusammen!“, sagte ich laut und lächelte meinen ehemaligen Lehrern ins Gesicht. Ein einstimmiges Hallo kam zurück. „Setz dich doch...!“, sagte Albus und ich setzte mich lässig auf den freien Stuhl zwischen McG und Flitwick. „Immer noch der Alte...!“, sagte McG und ich erwiderte. „Wäre ja auch schade wenn ich ein neuer wäre...?!“ Alles lachte. „Und du wohnst jetzt hier?!“ Ich nickte und sah mich im Lehrerzimmer um. Diesen Raum hatte ich immer gehasst...denn wenn man hier her musste, dann nicht weil man eine tolle Schulnote erhalten hatte...Ich war so oft hier...einmal hatten Jamsie und ich uns im Schrank versteckt um die Lehrer zu belauschen....Das ist uns sogar gelungen...Wir haben später echt damit geprahlt...

Ich unterhielt mich gerade mit meinem alten Astronomielehrer, Prof. Stiinhardt, als die Tür auf glitt und eine junge, hübsche Frau in den Raum schritt. Sie hatte lange blonde Haare und trug einen rotweißen Haarreifen. Ihre Haut war sehr blass und so stachen ihre strahlenden blauen Augen und der rote Mund hervor. Sie sah aus wie ein Engel. Professor Stiinhardt hatte nicht bemerkt, dass ich ihm gar nicht mehr folgte. Er plapperte weiter und weiter. Erst als ich mich umdrehte hörte er auf und sagte: „Immer noch der Alte...Man kann ihnen erzählen was man will...sie hören doch eh nicht zu Mister Black!“ Die junge Frau schien den Namen noch nie gehört zu haben und blickte von Professor Stiinhardt auf mich. „Sind sie ein neuer Lehrer? Ich wusste gar nicht, dass noch einer kommen sollte?!“ Ich sah ihr an, dass sie nachdachte. Auf ihrer Stirn bildeten sich kleine Fältchen, die ihr Gesicht jedoch nicht entstellten.

Ich stand auf und ging auf sie zu. „Darf ich mich vorstellen...ich bin Sirius Black und wohne vorübergehend hier in Hogwarts!“ Ich streckte ihr die Hand entgegen und sie schüttelte sie. „Sehr erfreut sie kennen zu lernen...Mr. Black! Ich bin Justine Martin...Ich komme aus Frankreich und mache gerade meine Ausbildung hier auf Hogwarts!“ Ich blickte sie interessiert an. „Wie kommt es, dass du so gut Englisch sprichst?“ Sie lächelte und zwei kleine Grübchen bildeten sich. „Meine Eltern sind beide Engländer! Sie sind nur vor dreißig Jahren nach Frankreich gezogen und da bin ich dann auch geboren. Ich war auch nicht auf der Beauxbatons-Akademie! Ich war auf einer englischen Privatschule in Frankreich.“ „Das erklärt alles!“ Sie lächelte.
„War sehr nett sie kennen zu lernen! Wir können ja später noch ein wenig unterhalten....Aber der Nachmittagsunterricht beginnt jetzt gleich!“ Ich nickte und verabschiedete mich. Als sie hinter McG durch die Tür ging, klopfte mir jemand auf die Schulter. „Es gibt noch ein paar Sachen zu regeln. Aber das machen wir besser heute Abend. Räum deine Sachen erstmal aus und gewöhn dich ein wenig an die neue Wohnung! Du kannst dann heute um acht zu meinem Büro kommen. Hab ich dir eigentlich schon gesagt dass ich Schokofrösche liebe? Nein...Dann weißt du es ja jetzt! Bis heute Abend.“ Er drehte sich Richtung Tür. Doch kurz vor ihr machte er noch kehrt und sagte: „Pass ein wenig auf, wenn du durch die Gänge gehen solltest. Bleib lieber ein bisschen versteckt. Nur zu eurer Sicherheit.“ Ich nickte. Na toll...auch hier musste ich mich verstecken...ich hasste es!



Zwei Stunden später war alles an seinem neuen Platz und Ich rannte hinter Harry her, der mir frech ein Buch weggeschnappt hatte, das ich gerade im Regal verstauen wollte. „Bleib stehen du Bengel!“ Doch Harry rannte ungestoppt weiter...Durch die Küche ins Wohnzimmer ...wieder zurück in sein Zimmer...dann zurück ins Wohnzimmer und anschließend noch eine Runde durchs Bad. Doch ich wollte ihm nicht den Spaß verderben und aufhören. Da fiel mir ein, wie ich ihn stoppen konnte ohne dass er es langweilig fände. Ich verwandelte mich in den großen schwarzen Hund und raste hinter Harry her. Dieser hatte sich im Bad in der Dusche versteckt. Als ich jedoch in meiner Hundegestalt in den Raum trat, kroch er aus seinem Versteck und bewunderte den Hund. Er hatte mich schon oft als Hund gesehen. Als er kleiner war, habe ich das oft getan um ihn zu belustigen. Und auch diesmal klappte es. Harry setzte sich vor meine Schnauze und streichelte meinen Kopf. „Braver Hundi!“, sagte er und ich bellte zur Antwort. Harry legte sich auf den Bauch und stützte seinen Kopf auf den Händen auf. Das war wie ein Zeichen für mich und ich schleckte dem kleinen schwarzhaarigen Jungen mit meiner nassen Hundezunge mitten durchs Gesicht. Harry lachte, strich sich den Sabber aus dem Gesicht und sagte laut: „Bähh!!!!“ Doch dann streichelte er mich wieder zwischen den Ohren und ich wedelte mit meinem Schwanz.

Irgendwann hatte Harry jedoch Genug und ich verwandelte mich vor seinen Augen wieder. „Siri! Hund wa da un Ary ihn streichelt und dann Siri da!“ Er wedelte mit seinen Ärmchen durch die Luft und machte Geräusche für das Erscheinen und Verschwinden. Ich lauschte lächelnd seiner Erzählung. Er war einfach noch zu klein um zu verstehen, dass der Hund und ich, eine Person waren. Ich packte Harry, setzte ihn auf meine Schultern und ging zurück in die Küche. Dort setzte ich Harry in seinen Stuhl und stellte mich an den Herd. „Und Harry, was willst du essen?“ Harry sah mich und sagte: „BREI!“ Ich lächelte und setzte die Milch für den Brei auf. Während die Milch heiß wurde, wühlte ich in einer Schublade und zog ein Lätzchen für Harry hervor. „So mein Großer...“, sagte ich und band ihm das Lätzchen um. „Damit du dich nicht voll sabberst!“ Harry begann an zu plappern. Soviel ich verstand erzählte er mir, was er geträumt hatte und was er machen wollte. Er erzählte gerade von einem besonders spannenden Traum, in welchem er und Ron gegen eine Schlange kämpften, als es an der Tür klopfte. Ich stand auf und sagte Harry, dass ich gleich wieder kommen würde.

Ich drehte am Türknauf und öffnete sie. Justine stand davor und lächelte mich an. „Oh...Hallo Justine. Was machst du denn hier?“, fragte ich und wischte meine Hände an meinem T-Shirt ab, um ihr zur Begrüßung die Hand zu geben. „Ich wollte nur einmal vorbeikommen. Sie waren nicht beim Abendessen und da wollte ich nachsehen, was sie essen...“ Ich lächelte, denn ihre Schüchternheit machte sie sehr sympathisch. „Erst einmal...Du bist nur wenige Jahre jünger wie ich und deshalb brauchst du mich nicht siezen. Nenn mich einfach Sirius. Und komm doch erstmal rein. Ich hasse Gespräche zwischen Tür und Angel.“ Justine lächelte schüchtern und schritt durch die Tür. „Schön haben...Ähh...hast du es hier. Aber irgendwie richt es hier ein wenig verbrannt...Kochst du gerade?“ Oh mist...Die Milch! Ich rannte an Justine vorbei in die Küche. Harry saß da in seinem Stuhl und betrachtete den Topf und die überschäumende Milch. Ich packte den Topf, zog ihn von der Herdplatte. Doch durch meinen Eifer schwappte etwas Milch aus dem Topf auf meine Hand. „Au...Scheiße! Das darf ja wohl nicht wahr sein!“ Ich wedelte mit der Hand durch die Luft und Harry beobachtete mich stirnrunzelnd. „Alles Okay?“, fragte Justine, die immer noch im Wohnzimmer sitzen musste. „Ja...Ich hab mich nur verbrannt!“, rief ich zurück, während ich die Hand unter kaltes Wasser hielt. „Is das?“, fragte Harry leise und versuchte ins Wohnzimmer zu blicken. „Das is eine Freundin. Sie arbeitet hier! Sie ist Lehrerin...“ Harry hörte nicht mehr zu. Ich schwang kurz mit dem Zauberstab und der fertige Brei stand auf seinem Tischchen. „Guten Appetit! Ich lass dich aber jetzt noch mal allein. Okay?!“ Harry nickte und begann zu essen. Dabei landete jedoch mehr als ein Viertel des Breis neben seinem Teller.

Als ich wieder ins Wohnzimmer trat, stand Justine vor dem Kamin und betrachtete die Bilder, die darauf standen. Mit einem leisen Räuspern machte ich mich bemerkbar und Justine drehte sich ertappt um. „Ähhmm...Es tut mir leid, dass ich so neugierig war...Aber ich liebe es Bilder anzusehen!“ Sie wurde leicht rot und blickte auf den Boden. Lächelnd stellte ich mich neben sie und sagte: „Ist doch nicht schlimm. Soll ich dir etwas zu den Bildern erzählen?“ Sie nickte schüchtern. „Das hier bin ich, als ich meinen Schulabschluss gemacht habe!“, sagte ich und deutete auf ein Bild, auf welchem ein junger Mann mit glatten schwarzen Haaren stand und freudig ein Zeugnis in die Kamera hielt. „Wow...Das is aber ein gutes Zeugnis. Meins war nur halb so gut! Wer ist das?“ Sie deutete auf ein Bild mit mir und James. „Das war mein bester Freund. Wir waren unzertrennlich. Das Bild ist kurz nach dem Weihnachtsball in unserem vierten Jahr aufgenommen wurden!“ Justine beobachtete mich stirnrunzelnd und fragte leise: „Warum war er dein bester Freund? Habt ihr euch gestritten?“ Ich spürte wie sich meine Eingeweide zusammen zogen. „Nein...Er ist...vor ein paar Wochen...von...Du-weißt-schon-wem...ermordet worden!“ Ich atmete tief durch und blickte noch einmal auf das Foto. „Oh...Das tut mir leid. Ich...“ Ich schüttelte mit dem Kopf und sagte: „DU konntest es doch nicht wissen!“ Sie nickte verständnisvoll und deutete auf ein anderes Bild. „Wer is das?“ Ich blickte auf und sah, dass sie auf das Foto deutete, welches James von mir und Harry kurz nach dessen Geburt gemacht hatte. „Das is mein Patensohn.“ Ich sah wie sich ein kleines Lächeln auf Justines Gesicht bildete. „Ich liebe kleine Kinder. Die sind immer so...“ Doch ich erfuhr nie, was kleine Kinder ihr bedeuteten, denn genau in diesem Moment schrie Harry nach mir.

„Oh...Ich wusste gar nicht, dass du Besuch da hast! Ich glaub ich sollte besser...“, sagte sie und ging hinter mir her. Als sie jedoch Harry erblickte stockte sie. „Ist das dein Patensohn? Na du kleiner! Wie heißt du denn?“, fragte sie und stupste Harry auf die Nasenspitze. Harry sah sie erstaunt an und blickte dann zu mir. „Is das?“ Ich lächelte. „Ich hab dir doch gesagt, dass wir Besuch haben!“ Harry schien sich zu erinnern, denn er sagte: „Hallo...Du Lehrin?“ Justin lächelte und sagte: „Naja...Mein Name ist JUSTINE! Aber du kannst auch Ju (gesprochen: Jü) zu mir sagen...Okay? Wie heißt du denn?“ Harry lächelte schüchtern und sagte leise: „Hallo Ju. Ich Harry!“ Justine nahm Harrys Hand und sagte feierlich: „Schön dich kennen zu lernen!“ Harry lachte und ich nahm ihn auf den Arm, als er mich ansah. „Dann bringen wir dich mal ins Bett. Du siehst schon so müde aus. Willst du mitkommen Justine?“ Ich blickte sie an, doch sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde jetzt auch mal in mein Büro gehen. Gute Nacht, ihr Beiden!“ Sie winkte uns freundlich zu und verließ die Wohnung. War es ihr zu viel gewesen? Hatte sie überhaupt realisiert, dass Harry bei mir lebte? ...

Ich ging zusammen mit Harry ins Bad, machte ihn bettfertig und steckte ihn in sein tolles Schnatzbett. „Und, soll ich dir noch was vorlesen?“ Er nickte heftig mit dem Kopf und ich stand auf, ging zu seinem Bücherregal und hockte mich davor hin. „Mal sehen, was lesen wir denn heute mal vor. Wie wäre es mit den Märchen von Beedle dem Barden?“ Harry nickte und ich ging zurück zu seinem Bett. Dort deckte ich Harry richtig zu und setzte mich auf die Bettkante. „Welche Geschichte willst du denn hören?“ Harry sagte nichts und zog die Schultern hoch. „Wie wäre es mit dem Brunnen des wahren Glücks?!“ Harry nickte und ich blätterte das zweite Kapitel auf. Ich begann zu lesen: „Der Brunnen des wahren Glücks. Hoch auf einem Hügel in einem verzauberten Garten, umgeben von hohen Mauern und geschützt durch starke Magie, sprudelte der Brunnen des wahren Glücks. Einmal im Jahr, am längsten Tag, zwischen der Stunde des Sonnenaufgangs und der des Sonnenuntergangs, bekam ein...“ (aus: „Märchen von Beedle dem Barden“ von J.K.Rowling (2007/2008)...Seite 23)
Doch weiter brauchte ich gar nicht vorzulesen. Harry war schon tief im Land der Träume versunken. Ich legte das Buch auf den Nachttisch, löschte die Lampe und deckte ihn noch einmal kurz zu. Nachdem ich ihm einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn gegeben hatte, ging ich ganz leise wieder aus dem Kinderzimmer und schloss die Tür hinter mir.

Während ich es mir auf der schönen roten Couch bequem machen wollte, huschte mein Raum durchs Zimmer und blieb an der Uhr hängen. Ich sprang auf. Auf der schönen großen Standuhr war es schon halb neun. Das hieß, ich sollte schon seit einer halben Stunde bei Dumbledore sein. MIST!!! Das war ja mal wieder typisch für mich...Kaum in der Schule zurück, schon komm ich immer zu spät. Ich legte schnell einen Zauber auf die Kinderzimmertür und raste durch die Tür hinaus in den Korridor, nachdem ich zuerst versehentlich ins Bad gerannt war. Der Korridor war ausgestorben und dunkel. Er wurde nur durch ein paar kleine Fackeln beleuchtet. Als ich die große Treppe erreichte wurde ich langsamer um weniger aufzufallen. Die Treppe war recht voll. Der Vorteil daran war, dass ich nicht so auffiel, der Nachteil hingegen war es, dass ich länger brauchte. Zwei Stockwerke tiefer wurde meine Geschwindigkeit wieder höher. Ich rannte um die erste Ecke, um die zweite und sah niemanden. Als ich jedoch um die dritte Ecke bog, blitzten zwei hellgrüne Augen in der Dunkelheit auf...(hier könnte ich zwar nen Cliff machen, aber ich bin doch nicht so...hehe)

Ich stoppte prompt und blickte in die Richtung aus welcher die Augen gekommen waren, doch schon waren sie wieder verschwunden...Ich blieb noch einen Moment stehen, doch dann realisierte ich, dass ich immer noch unter Zeitdruck stand. Als ich dann endlich vor dem Wasserspeier anhielt und keuchend das Passwort („Schokofrösche) gesagt hatte, musste ich erst einmal tief durchatmen während sich die Treppe hinaufdrehte. An der Tür angekommen, holte ich kurz tief Luft und klopfte. Die Stimmen, die zuvor durch die Tür klar und deutlich verständlich waren, verstummten urplötzlich und die bekannte Stimme von Albus Dumbledore schallte zu mir hinaus. Ich drückte die Klinke herunter und öffnete die Tür.

„Guten Abend, Sirius!“, sagte Albus mit seiner weichen Stimme und ich ging auf ihn zu. „hallo, Albus!“, sagte ich noch immer ein wenig außer Atem. „Es tut mir echt leid, dass ich so spät erst komme, aber ich bin aufgehalten wurden!“ Albus lächelte mich an und wies mich an mich zu setzen. Ich setzte mich ihm gegenüber und machte es mir bequem. „Schön, dass du noch gekommen bist! Das, was ich dir jetzt sage, ist im Moment sehr wichtig für Harry und dich.“ Ich nickte aufmerksam und war gespannt darauf, was jetzt kommen sollte. „Also, wie du weißt, sind draußen immer noch die Totesser unterwegs und Harry und du, ihr seid dadurch in großer Gefahr.“ Er stoppte und sah mich mit seinen Augen tief an. „Es gilt auch hier in Hogwarts höchste Sicherheitsstufe. Die Schüler sollten euch am Besten nicht sehen, da auch Totesser Kinder haben und die könnten euch sehen und es ihren Eltern sagen.“

Ich schluckte. Soweit hatte ich gar nicht gedacht. Ich hatte immer nur an die ausgewachsenen Gegner gedacht und nicht an ihre Kinder. Das könnte doch gefährlich sein... „Und wie stellst du dir das vor? Sollen wir uns in unserer Wohnung verschanzen? So wie wir es auch draußen machen könnten? Deshalb sind wir doch nicht hier! Wir wollen irgendwie noch leben!“ Ich wurde wütend. Das war nicht meine Art zu leben. Eingepfercht wie ein Tier. „Ich weiß, was du jetzt gerade denkst, aber du solltest daran denken, dass es schwer ist mit einem kleinen Kind zu fliehen! Das ist unmöglich. Ihr könnt bei Gefahr nicht einfach disapparieren. Dafür ist Harry zu klein. Du hast dich aber darauf eingelassen, dass du dich um ihn kümmerst. Ich weiß, du bist gerade mal 21 Jahre alt bist und lieber frei sein willst, aber es ist zu eurer eigenen Sicherheit. Vertrau mir einfach.“ Ich nickte traurig...Das was Albus gesagt hatte, leuchtete mir ein. Doch fair war es trotzdem nicht. Eigentlich war in meinem Leben gar nichts fair. Meine Kindheit war der reinste Horror, meine Schulzeit die schönste Zeit meines Lebens, die Ausbildung zum Auror ziemlich anstrengend und der Tod meines besten Freundes, ein unbeschreiblicher Tiefschlag.

„Sirius, das ist doch nicht das Ende! Es geht noch weiter...“ Warum dachte man bei Albus immer, er könnte Gedanken lesen. Weshalb hatte man immer dieses Gefühl? „Aber Albus, mit den Lehrern darf ich doch reden...Und was ist mit...“ „Mit Remus darfst du dich natürlich treffen. Und mit den Lehrern darfst du auch reden. Genauso mit deinen Verwandten, wenn du Lust dazu hast.“ Ich lachte hohl auf. Ich??? Mit meinen Verwandten reden???? Das war unmöglich. Albus lächelte mich an. „Ich hab da auch noch etwas für dich, damit du dich wenigstens ein wenig bewegen kannst.“ Er zog einen Karton aus einer Schublade heraus und reichte sie mir. Ich nahm ihn an und hob langsam den Deckel ab. Ein kalter Schauer durchfuhr mich und ich bekam eine leichte Gänsehaut. In der Kiste lag James alter Tarnumhang. Ich schluckte. Wie oft hatte ich ihn darunter verschwinden sehen, oder war selbst mit darunter gewesen?! „James hat ihn mir geliehen gehabt und ich hab ihn ihm nicht wiedergeben können. Ich gebe ihn nun an dich weiter, auch wenn er gesetzlich Harry gehört, aber der braucht den wahrscheinlich noch nicht. Erst in so zehn Jahren, oder nicht?!“ Ich lächelte. In zehn Jahren würde er ihn spätestens bekommen. Er war schließlich ein Erbe der Rumtreiber.

Ich schloss den Karton wieder und stellte ihn neben den Stuhl. „Hast du sonst noch irgendetwas, das ich wissen sollte? Was du mir sagen willst?“ Ich schüttelte mit dem Kopf. „Warum warst du eben denn so spät? Wer hat dich denn aufgehalten?“ „Harry natürlich. Der kleine Frechdachs wollte einfach nicht schlafen!“ Albus musste doch nicht alles wissen...Ich hatte schließlich noch ein Privatleben. Albus lächelte mich an und schon wieder hatte ich das Gefühl, er wüsste, was ich dachte. „Gut, dann werde ich dich jetzt auch wieder verlassen. Nicht dass Harry gleich aufwacht und ich nicht da bin.“ Albus nickte und verabschiedete sich von mir.

Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte und am unteren Absatz der Treppe stand, musste ich erst einmal tief durchatmen. Immer wenn ich ins Büro des Schulleiters musste, bekam ich eine gewisse Spannung, die mich kaum atmen ließ. Ich ging langsam den Korridor zurück. Die Gänge waren alle unbesucht und dunkel. Nur hier und dort war eine brennende Fackel, die einen kleinen Teil des Korridors beleuchtete. Doch von den Augen war nichts zu sehen. Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mehr wirklich auf den Weg achtete. Ich dachte über meine Schulzeit, das Leben allgemein und meine Zukunft nach. Ach, die Schulzeit war ja richtig schön. Ich stieg die Treppen hinauf und in einen anderen dunklen Korridor hinein. Durch die Fenster, die am Tag das Sonnenlicht hineinwarfen, kam ein schwaches Licht, das auf die gegenüberliegende Wand traf. Mein Schatten an der Wand war riesig und dünn. Er zog sich Korridor für Korridor mit mir herum. Ich bog gerade um eine Ecke, als mir bewusst wurde, dass dies nicht der gleiche Weg sein konnte, den ich hingerannt war. Der war viel länger. Wo war ich nur hingelaufen. Plötzlich ertönte hinter mir eine Stimme. „PASSWORT???“

Sie klang schläfrig, doch ich erkannte direkt wo ich gelandet war. Ich drehte mich um und sah der fetten Dame ins Gesicht. „Guten Abend. Ich hatte nicht vor sie zu wecken. Meine Füße haben mich automatisch hierhin geführt. Es tut mir sehr leid.“ Die fette Dame blinzelte und beäugte mich von oben bis unten. „Das ist doch nicht wirklich...Nein, das kann nicht sein!“, sagte sie mehr zu sich selbst, als zu mir. „Du bist es doch nicht wirklich?! Und so höflich...Ach du meine Güte, wie haben die das denn hinbekommen?“ Sie schüttelte mit dem Kopf. „Hey...Ich war früher zwar recht stürmisch, aber ich war auch sehr höflich...“ Die fette Dame lachte hohl, doch plötzlich verstummte sie und tat so, als würde sie schlafen. „Hey, was is denn jetzt los? Bin ich denn so langweilig???“ Ich drehe um und gehe schnell zur Wohnung.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft BĂĽcher.
Joanne K. Rowling