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Fanfiction

Papa Black???!!! - Walking in the winter-wonderland

von Enim-Reh

Hallöchen...Ja, ich weiß selbst, dass ich sehr lange gebraucht habe um diese Kapitel zu schreiben..Ich möchte mich daher umso mehr bei meinen treuen Lesern bedanken...Eure Kommis geben mir den Ansporn weiter zu machen ;) Danke euch!!!

@Legolas: Danke, dass du deine BN noch nicht gelöscht hast. Wie du siehst, es lohnt sich. Ich hoffe du wirst auch weiterhin fleißig mitlesen. Ich werde jetzt auch wieder häufiger schreiben, das verspreche ich. Du kannst auf jeden Fall gespannt sein, was da noch zwischen den Leuten so passiert.

@Sabrina.Lupin<3: Schön dass dir Geschichte bisher gefehlt. Ich versteh was du mit den Stimmen meinst. Aber zum einem ist seit den ersten Kapiteln einige Zeit vergangen(der eigene Schreibstil verändert sich nunmal mit der Zeit) und es ist meine Art und Weise die Personen zu führen und sprechen zu lassen. Ich bin nicht JK Rowling und will und kann sie auch nicht kopieren. Aber solche Kommentare wie deines sind sehr wichtig. ..danke :)



@Maloney: Danke für das Lob. Ich freu mich, dass du meine Geschichte liest und sie dir gefällt. Das Thema hatte ich vorher noch nie irgendwo gesehen, das hat mich damals auch so gereizt. Wie ich schon am Anfang beschrieben habe, kam mir die Idee als ich krank im Bett lag und HP und der Gefangene von Askaban gehört habe. Und ein bisschen krank muss man für diese Geschichte auch sein :)
Was deine Fragen zur Geschichte angeht, so wird sich im Laufe der nächsten Kapitel die ein oder andere lösen! Einfach schön weiter lesen. Noch ist lange nicht das Ende erreicht :D

@tatze031: Besonders für Leser wie dich, die ganz neu alles gelesen haben und auf ein neues Kapitel hofften. Ein bisschen Druck ist auch immer wichtig.




Walking in the winter-wonderland

Die nächsten Tage und Wochen vergingen schnell. Das Gelände um Hogwarts wurde zunehmend weißer und der Schwarze See fror zu. Harry gefiel diese Wandlung in der Natur sehr. Immer wenn die Freizeit es zuließ, gingen wir im Schnee spazieren und genossen die Zweisamkeit. Heute wollten wir uns noch mal mit Sharon treffen. Es war der zweite Advent und es waren schon zwei Wochen seit unserem letzten Treffen in London vergangen. Doch Arbeit und eine Erkältung Harrys und mir hatten ein erneutes Date unmöglich gemacht. „Was willst du auf dein Brötchen?“, fragte ich den Kleinen und er deutete auf die Fleischwurst. Ich schnitt ein paar Scheiben ab und legte sie auf das Brettchen neben das aufgeschnittene Brötchen. Harry wollte immer selbst seine Brote belegen und war auch immer stolz auf sich, wenn ihm die Möglichkeit geboten wurde. „Was machen heute?“, schmatzte Harry und ich sah ihn leicht strafend an. „Harry, du sollst deinen Mund immer erst leer machen, wenn du sprichst!“ Er blickte schuldbewusst drein und schluckte das Brot herunter. „Wenn man ein bisschen weniger abbeißt geht das auch viel einfacherer.“, fügte ich hinzu und biss selbst in mein Brötchen. „Und was machen heute?“, fragte er erneut und ich lächelte. „Wir gehen heute zu Sharon. Die freut sich schon ganz doll auf uns.“ „Jaaaa…Ich freu mich auch!“, rief Harry und warf seine Hände in die Luft. Leider hatte er vergessen, dass er ja noch das Brötchen in der Hand hielt, sodass es im hohen Bogen durch die Luft flog und auf meinem Kopf landete. Harrys Mimik wechselte von jubelnd über erschrocken hinzu belustigt. Nachdem ich mich vom ersten Schreck beruhigt hatte, begann ich in Harrys Kinderlachen einzustimmen.

Als wir uns wieder beruhigt hatten, nahm ich das Brot von meinem Kopf und legte es auf den Tisch. Zum Glück kannte ich einen Zauber um meine Haare wieder in Ordnung zu bekommen. Dieser Spruch hatte mir in der Schulzeit oft geholfen. Ich war einfach sehr eitel gewesen, doch zum Glück hatte sich das heute wieder gelegt. Und Harry hatte dazu einen großen Teil beigetragen. Nicht nur durch ihn, aber auch durch seine Eltern war ich erwachsener geworden und mir war klar geworden, was eigentlich wichtig im Leben war. Es ging nicht nur um einen selbst. Um das Aussehen. Dass man immer nur an sich selbst denkt. Es ging viel mehr darum, dass man seine Beziehungen im Leben stabilisierte. Dass man sich selbst in die Gesellschaft integriert. Und zwar so wie man selbst war. Vor allem durch James und Lilys Tod wurde mir klar, dass man nie wusste, wann man sterben würde. Man musste jeden Tag so leben, wie man es für richtig erhielt. Und so genoss ich jede Sekunde, die ich mit Harry und meinen Freunden verbringen durfte. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn Dumbledore mir nicht geglaubt hätte. Wenn Harry nicht bei mir hätte wohnen dürfen. Ich wäre wohlmöglich direkt hinter Peter hergerannt. Das wäre garantiert nicht gut für ihn ausgegangen. Noch immer grummelte die Wut in mir und ich wusste, dass ich ihn unbedingt in die Finger bekommen musste. Als Auror hatte ich dafür zum Glück alle Möglichkeiten.

„Wollen wir ein paar Spielsachen für dich einpacken?“, fragte ich Harry und er nickte aufgeregt. „Au ja…Darf ich machen?“ „Natürlich darfst du das, Harry!“, sagte ich und war schon gespannt, was er mitnehmen wollte. „Sag mir einfach Bescheid, wenn du fertig bist. Ich gehe mich schon mal anziehen und such auch noch ein paar Sachen zusammen. Wenn was ist, ich bin im Schlafzimmer, okay?“, fügte ich noch hinzu und er nickte. Ich reichte ihm noch seinen Rucksack und sagte ihm, dass er nur so viel mitnehmen durfte, wie in den Rucksack passte. Eine Grenze musste man ihm schließlich vorgeben. Wer weiß, was er sonst eingepackt hätte. Ich ging in mein Zimmer und zog mir ein Hemd und eine Jeans an. Ein kurzer Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich echt gut aussah. (Ein bisschen Eitelkeit durfte schließlich sein, oder?) Danach zog ich einen kleinen Karton unterm Bett hervor, in dem ich meine Fotos aufhob. Ich kramte ein bisschen darin herum und fand das gesuchte Album. Dort drin hatte ich all die Fotos eingeklebt, die ich nach der Schule gemacht hatte. Alle Erinnerungen an die letzten Jahre mit James und Lily. Ihre Hochzeit. Lilys Schwangerschaft. Harrys Geburt. Sein erstes Lebensjahr. Und immer wieder natürlich auch meine damalige Verlobte Sharon. Ich hatte sie wirklich geliebt. Meine erste große, wahre Liebe. Und wenn es nach mir ginge, würde sie die Einzige bleiben.

Als sich Harry nach 20 Minuten immer noch nicht bei mir gemeldet hatte, dass er fertig sei, fühlte ich mich doch wirklich mal dazu berufen einmal seine Packkünste zu überprüfen. Und diese Idee stellte sich als eine sehr gute heraus. Harry saß vor seinem kleinen Rucksack und packte immer mehr hinein. Das war ja zu erwarten gewesen, doch irgendwie war nur noch sehr wenig in seinen Regalen. „Harry? Hast du das alles eingepackt?“ Er schaute zu mir auf und dann in das leere Regal auf das ich zeigte. „Ja…Alles drin!“, sagte er und blickte ganz stolz zu mir hoch. „Aber dein Rucksack ist doch viel zu…“ Da fiel es mir plötzlich auf, was Harry getan hatte. Seine Magie war mal wieder mit ihm durchgegangen und er musste den Rucksack magisch vergrößert haben. „Kann ich mir deinen Rucksack mal ansehen?“, fragte ich, doch warte nicht auf eine Antwort, sondern hockte mich neben den Jungen und blickte in den Rucksack hinein. Und das was ich sah, bestätigte meinen Verdacht. „Jetzt reicht es aber, Harry.“, ermahnte ich ihn, als er mit noch mehr Spielsachen ankam. Er schob seine Unterlippe nach vorne und ich sah schon wie sie anfing zu zittern. Doch darin hatte ich nun schon Übung. Kleine Tränen kullerten über seine Wangen und ich atmete einmal tief durch. „Harry, wir können doch nicht dein ganzes Spielzeug mitnehmen. Wir sind doch nur einen Tag bei Sharon. Länger nicht.“ Ich kramte ein Taschentuch hervor, putzte ihm die Nase und ich strich ihm sanft eine Träne weg. „Du willst Sharon heute doch noch nicht alle deine Spielzeuge zeigen, oder?“ Er strich sich mit dem Ärmel durchs Gesicht. Dann schüttelte er den Kopf und ich nahm ihn in den Arm. „Wollen wir dann los?“, fragte ich und Harry nickte. „Gut, dann komm!“ Ich stand auf und wollte den Rucksack nehmen. Doch Harry stieß empört Luft aus. „Meins!“, sagte er laut und ich lachte. Er zog ihn sich auf den Rücken und schnappte sich sein Kuscheltier. „Fertig!“, lachte er und ich stimmte mit ein.

Ich hatte mit Sharon abgemacht, dass ich direkt mit Harry zu ihr flohen würde. Ihr Kamin war ja noch von damals, als ich bei ihr lebte, an das Flohnetzwerk angebunden. Und diese Verbindung hatte ich nie kappen lassen. Man wusste ja nie. Ich warf das Pulver ins Feuer, meinen Patensohn auf meinem Arm, und sprach Sharons Adresse aus. Und schon ging’s los. Wir stiegen aus und ich stellte Harry auf dem Boden ab. „Sirius!“, rief Sharon und rannte auf mich zu. Sie nahm mich in den Arm und ich küsste sie kurz auf die Lippen. Sie lächelte mich an und löste die Umarmung. „Hallo Harry!“, begrüßte sie den Kleinen, der uns mit einem geekelten Blick ansah. Sharon hockte sich hin und ich kniete mich daneben. „Ich sagte doch schon, dass du dich daran wohl oder übel gewöhnen musst, mein Kleiner!“, lachte ich. Sharon beugte sich noch mehr vor und flüsterte Harry etwas ins Ohr. Und der Gesichtsausdruck, den Harry aufsetzte, erinnerte mich zunehmend an dessen Vater. „Was habt ihr vor?“, fragte ich und ahnte Böses. Diesen Gesichtsausdruck hatte James immer dann gehabt, wenn er irgendetwas ausheckte. Und da nun sowohl Harrys, als auch Sharons Mimik dieses Gefühl verbreiteten, wurde ich aufmerksamer. „Nichts…“, sagte Sharon scheinheilig und auch Harry setzte einen ganz unschuldigen Blick auf. Ich stand auf und trat langsam ein paar Schritte zurück. Plötzlich schrie Sharon ganz laut „Jetzt“ und beide stürzten sich auf mich. Ich versuchte weiter nach hinten zu fliehen, doch mein Rücken traf gegen die Wand. Nun waren sie gefährlich nahe. „Ihr werdet doch nicht…Nein…Nicht kitzeln!“, rief ich, doch es war zu spät und beide bearbeiteten mich mit ihren Fingern und lachten dabei. Auch ich konnte nicht verhindern zu Lachen und meine Beine gaben nach, sodass ich an der Wand herunter rutschte. Harry setzte sich sofort auf mich und bearbeitete meinen Oberkörper. „Erbamen!“, lachte ich. „Habt doch Erbamen!“ Doch beide dachten nicht daran. „Ich ergebe mich! Ich tue auch alles, was ihr wollt. Aber bitte hört auf mich zu kitzeln!“

Ich sah wie Harry zu Sharon aufblickte und sie nickte. „Okay!“, sagte Harry und hörte auf mich zu kitzeln. Er blieb jedoch trotzdem auf mir sitzen. „Was willst du denn haben, Harry?“, fragte ich ihn und hob ihn auf meinen Arm, während ich mich wieder vom Boden erhob. „Schoki!“, grinste Harry und ich nickte zustimmend. „Du bekommst deine Schokolade nachher, vorher gucken wir mal, was Sharon geplant hat.“ Ich nahm den kleinen Jungen hoch auf den Arm und stand auf. „Ich dachte an einen schönen Winterspaziergang.“, sagte Sharon und sah Harry auffordernd an. „Au ja!“, rief dieser und ich nickte zustimmend. „Aber vorher packen wir dich warm ein, Harry!“, sagte ich und griff nach meiner Tasche, die ich vorsichtshalber mitgebracht hatte. Dort drin hatte ich auch einen Schneeanzug für den Kleinen und genau den bekam er jetzt angezogen. „Du siehst aber chic aus, Harry!“, grinste Sharon und setzte sich eine blaue Pudelmütze auf den Kopf. Ich zog mir lediglich meinen alten Gryffindor-Schal an und die dicke Winterjacke. „Wollen wir dann raus?“, fragte Sharon und Harry nickte und tapste durch den Raum zur Terrassentür. Ich legte Sharon einen Arm um die Hüfte und gemeinsam folgten wir Harry und gingen alle nach draußen. Mein Patensohn rannte sofort los und war gerade erst ein paar Schritte gelaufen, als er plötzlich im Schnee verschwand. Ich war sofort bei ihm und holte ihn aus dem hohen Schneeberg raus. „Alles ist gut, Harry. Du musst vorsichtiger sein.“ Er lachte nur und ich schüttelte den Kopf. „Guck mal, Harry, was ich hier habe!“, lenkte Sharon die Aufmerksamkeit auf sich. Harrys Augen strahlten und auch ich blickte mich um. Sharon hatte einen kleinen Schlitten vor sich stehen und kam nun auf uns zu. „Schlitta!“, rief Harry und rannte so schnell es ging auf Sharon und den Schlitten zu. Sie nahm ihn hoch und setzte ihn darauf. „Und jetzt schön fest halten!“ Ich nahm ihr den Strick aus der Hand und zog Harry ein paar Meter voran. Er hielt sich schön fest und so konnte es losgehen.

Sharon führte uns durch ihren Garten zu einem kleinen Gartentor und dann hinein in den Wald. Ich nahm ihre Hand und gemeinsam schlenderten wir durch die weiße Winterlandschaft. Harry plapperte munter vor sich hin und zeigte auf die Tiere und Pflanzen, die uns begegneten. An einem kleinen Abhang hielten wir zum Schlittenfahren an. „Mit wem willst du zuerst fahren?“, fragte ich Harry und er deutete auf mich. Und so stiefelte ich den Berg zusammen mit Harry nach oben und setzte mich oben angekommen hinter ihn. Und dann ging es abwärts. Ich bremste immer wieder mal ein bisschen, da es schließlich Harrys erste Schlittenfahrt war. Unten angekommen wechselte ich mit Sharon und sie fuhr dann mit dem kleinen Jungen den Berg hinab. Und so ging es eine ganze Stunde lang, bis wir alle kalt gefroren und unsere Anziehsachen durchnässt waren. Auf dem Rückweg setzte sich Sharon zusammen mit Harry auf den Schlitten und noch bevor wir zu Hause waren, schlief Harry in ihrem Arm ein. Im Warmen zog ich Harry die nassen Sachen aus und wieder trockene Sachen an. Er war so tief am Schlafen, dass ich ihn problemlos in Sharons Gästezimmer im Erdgeschoss legen konnte, ohne dass er aufwacht. Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, war Sharon noch immer in ihrem Zimmer. Sie war hinauf gegangen um sich was warmes und trockenes anzuziehen. Und genau das wollte ich nun auch machen. Ich zog meinen nassen Pulli aus und bemerkte, dass sogar das T-Shirt darunter komplett durchnässt war. Da ich kein zweites dabei hatte, zog ich es aus und legte es auf den Boden. Dann zog ich meinen Zauberstab und wollte einen Spruch sprechen, der es trocknen ließe, doch ich wurde jäh gestoppt. Eine kleine Hand hatte sich auf meine Zauberstabhand gelegt und ich sah in Sharons blaue Augen. „So gefällst du mir eigentlich ganz gut!“, grinste sie und legte die andere Hand auf meine nackte Brust. Sofort kribbelte es in meinem Körper und ich grinste Sharon an. „Du hast dich auch gar nicht verändert!“, murmelte ich und zog sie in meine Arme. „Warum sollte ich auch?“, flüsterte sie leise und legte ihre Arme um meinen Nacken. Langsam spielte sie mit meinen störrischen Nackenhaaren. „Deine neue Frisur steht dir!“, nuschelte sie und ließ ihre Hände durch das ganze Haar wandern. Ich beugte mich zu ihr runter und küsste sie leidenschaftlich. Als sich unsere Lippen wieder voneinander trennten, lächelte sie mich verliebt an. Die Stille die herrschte war nicht unbehaglich. Sie war angenehm und es war als krabbelten tausende Ameisen durch meinen Bauch. „Ich habe da was, das ich dir zeigen möchte, Sirius!“, durchbrach Sharon die Stille und löste sich aus meiner Umarmung. Sie ging zur Anrichte, die hinter dem großen Sofa stand und öffnete eine Schublade. Während sie nach etwas suchte, schwang ich kurz meinen Zauberstab und mein T-Shirt trocknete prompt. Ich zog es wieder an und inzwischen war auch Sharon fündig geworden, denn sie kam mit einem kleinen Schuhkarton zurück. Gemeinsam setzten wir uns auf die Couch und ich legte Sharon einen Arm um die Schulter. „Ich habe jeden einzelnen Brief, den ich von den Adoptiveltern bekommen habe, hier drin!“, sagte sie leise und ich hatte das Gefühl ein dicker Stein würde in meine Magengegend fallen, als sie die Box öffnete. „Wie sind sie so?“, fragte ich leise und Sharon reichte mir einen Brief. „Sie sind sehr nett und es ist wahrscheinlich gar nicht so einfach, der leiblichen Mutter des Kindes, das sie selbst so sehr lieben, solche Briefe zu schreiben. Schließlich ist das auch alles andere als üblich. Aber sie waren von vorne herein damit einverstanden. Sie dachten schließlich, dass ich die Kleine vor allem deshalb abgeben wollte, weil ich einfach zu jung war. Hallo, ich war schließlich erst 18 als ich schwanger wurde. Kurz nach meinem 19. Geburtstag kam die Kleine schließlich zur Welt. Ich war mitten in meiner Ausbildung. Was sollte ich also tun?“ Ich spürte, wie sie leicht zu zittern anfing. Ihr ganzer Körper bebte leicht. Ich schloss sie fester in den Arm.

Ich betrachtete den Briefumschlag, den Sharon mir in die Hand gedrückt hatte. „Das ist einer der ersten Briefe!“, murmelte sie leise und ich holte den Brief heraus. Als ich zu lesen begann, verzog sich mein Magen schmerzhaft. Das Kind von dem diese Mutter schrieb, war meine Tochter. Penny war ihr Name. Man merkte sofort, dass sie geliebt wurde. Diese Eltern liebten ihr Kind, das war in jeder einzelnen Zeile des Briefes zu lesen. Ich las auch noch ein paar andere Briefe und jeder einzelne Brief war ein weiterer Schlag in meine Magengrube. Doch etwas, das ich zwischen den Zeilen herauslesen konnte, machte mir ein bisschen Sorgen. Brief um Brief wurde es klarer, dass die kleine Penny sehr viel von ihrem Vater, von mir geerbt hatte. Ganz klar, die Kleine war eine Hexe. „Du hast es also auch gemerkt!“, sagte Sharon leise und ich schreckte auf. „Was meinst du?“ „Na, dass Penny eine kleine Hexe ist. Sie hat ganz klar deine Kräfte geerbt.“ Ich nickte nur und steckte den Brief wieder in den Umschlag. „Hast du ein Bild von ihr?“, fragte ich leise und Sharon nickte. Vorsichtig zog sie ein Polaroid-Bild aus dem Karton, betrachtete es kurz selbst und gab es dann mir. Es zeigte ein kleines Mädchen mit einem roten Kleid und einer weißen Strumpfhose. Sie hatte schulterlange, schwarz gelockte Haare und grinste breit in die Kamera. Das war Penny. Meine Tochter. Unsere Tochter. „Sie ist wunderschön!“, hauchte ich leise und spürte, wie eine kleine Träne über meine Wange rollte. „Wir müssen versuchen ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen. Und später, wenn sie alt genug ist, kann sie ja dann bestimmt auhc selbst entscheiden bei wem sie die Zeit verbringen will. Vielleicht lässt sich da ja was machen.“, sagte ich bestimmt und Sharon nickte. „Aber erst einmal sollten wir zusehen, dass wir es zusammen hinbekommen. Dass wir mit uns selbst ins Reine kommen. Wir dürfen nichts übereilen. Ihr geht es auf keinen Fall schlecht bei ihren Eltern. Sie lieben Penny und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich daran so schnell was ändert. Wir werden uns einfach genügend Zeit lassen und alles ganz langsam angehen. Es wird schon werden. Ich bin in der Hinsicht sehr zuversichtlich.“, sagte sie entschlossen und ich küsste sie zur Bestätigung kurz auf den Mund.


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