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Fanfiction

Snow Falls Over The Trees - Dez' XXIV

von Eo-Lahallia

Ich schiebe den 24. Dezember jetzt vor, die restlichen Kapitel liefere ich nach, sobald ich im ganzen Weihnachtsstress die Zeit dazu finde! :-)

Merry Christmas! xoxo







Freitag, 24. Dezember
Heilige Weihnacht.
Traute Gemeinsamkeit.
Ich saß alleine im Gemeinschaftsraum.

Lyra und ich waren neben wenigen Gryffindors, Ravenclaws und Hufflepuffs die einzigen Slytherins, die im Schloss geblieben waren.
Was für eine absurde Situation!
Al war jetzt sicher mit seiner Familie daheim oder bei seinen Großeltern. Ich konnte ihn richtig vor mir sehen, wie er sich auf das Fest freute, im Kamin ein knisterndes Feuer, mit der ganzen Familie zusammen. Fast wurde ich wehmütig, wenn ich dagegen an meine Situation dachte: Trostlos und einsam im düsteren Kerker der Slytherins.
Lyra nutzte die Abwesenheit der anderen Schüler voll aus, indem sie sich Tag für Tag in die Bibliothek verzog, wo ihr jetzt endlich keine misstrauischen Blicke mehr folgten. Ich dagegen ertränkte mich in Selbstmitleid.

Das Frühstück war noch besser gewesen als sonst die letzten Tage. Wir saßen mit den anderen und den Lehrern um einen großen runden Tisch und es war wider erwarten sogar wirklich lustig. Ich beteiligte mich kaum an den Gesprächen, aber es war dennoch schön zu sehen, dass man Lehrer in den Ferien auch als ganz normale Menschen behandeln konnte, ebenso wie sich die anderen miteinander unterhielten, als wären sie nicht in verschiedenen Häusern, sondern einfach Freunde, schon immer gewesen. Sogar Lyra blühte etwas auf, auch wenn sie ihre Maske nicht fallen ließ, nicht eine Sekunde.
Das Mittagessen war eher schlicht, aber es würde ja auch am Abend wieder ein Festmahl geben.
Und jetzt saß ich im Gemeinschaftsraum und starrte die Wand an.
Wände waren sehr interessant. Es gibt Holzwände, Steinwände, Wände mit Vertäfelungen, Tapeten und Stoffen, Wände mit großen Fenstern, kleinen Fenstern, Türen, Portalen, Wände, die Verzierungen, Schriftzüge, Malereien oder Kerben hatten. Wände waren fast so interessant wie Böden. Böden mit Steinen, Holz oder Marmor, Kies, Lehm und Backsteinen. Insgesamt konnte man stets sehr viel sehen, wenn man die Augen nur offen hielt.
Aber es war ziemlich schwachsinnig, hier zu sitzen und über Wände und Böden nachzudenken, es war ja fast so, als wäre ich geistesgestört.
Rasch ging ich in den Schlafsaal und zog mich an. Vielleicht würde mich ein Spaziergang aufwecken. Es hatte geschneit und normalerweise liebte ich es, durch den Schnee zu stapfen, ich allein mit der Natur. Es würde mir sicher den Kopf frei machen.
Anschließend konnte ich dann die Eulerei aufsuchen und ein paar Schuleulen zu Weihnachtsmanns Helfern rekrutieren, damit Rose, Al, Samantha und Frank ihre Geschenke morgen früh auch haben würden. Für die Geschenke an meine Familie war mitunter Lyras Schleierkauz verantwortlich.

Es war nahezu windstill auf den Ländereien, und ich betrachtete von der Schlosstreppe die schneebedeckten Hänge und Baumkronen des Verbotenen Waldes, der jetzt gar nicht so unheimlich und verboten aussah. Einmal war ich bisher im Wald drin gewesen, und das auch nur kurz, weil uns alle im ersten Schuljahr der Mut verlassen hatte, kaum hatte die erste Fledermaus unseren Weg gekreuzt.
Ich schlenderte hinab zum Seeufer. Meine Schritte hinterließen eine Spur, die von Hagrids gewaltigen Fußstapfen gekreuzt wurde. Wenn mein Name nicht Scorpius Malfoy gewesen wäre, würde ich mich jetzt in den Schnee werfen und einen Schneeengel machen, der mit mir davonfliegen würde, irgendwohin, wo ich sein konnte, wer ich wollte. Aber dieser Schneeengel würde die Welt nie zu Gesicht bekommen.
Früher hatte ich mir oft mit Lyra Schneeballschlachten geliefert, wir hatten Schneemänner gebaut und Iglus, hatten mit Grandma im Schnee gespielt. Dann wurden wir älter und immer mehr in unsere Rollen hineingepresst, die zweier Kinder einer einflussreichen Familie, die hier in Hogwarts einen erfolgreichen Weg bestritten und irgendwann einmal aus den Schatten der Eltern in große Fußstapfen treten sollten. Zu einer solchen Rolle passte es nicht, eine ausgelassene Schneeballschlacht zu machen.
Trotzdem drängte alles in mir, diesen einen Schneeengel zu formen. Ganz langsam ließ ich mich rückwärts in den Schnee fallen und streckte die Arme aus. Der Schnee war eiskalt, aber davon ließ ich mich nicht stören. Ich bewegte nur zögernd Arme und Beine und schloss die Augen. Ich konnte so tun, als wäre ich einfach irgendwer, ein kleiner Junge, der einfach Spaß hatte.
Und solange ich die Augen geschlossen hielt, funktionierte es sogar. Als ich aufstand und mir den Schnee von den Kleidern klopfte, betrachtete ich den Schneeengel und lächelte kurz. Vielleicht war Weihnachten ja doch nicht so schrecklich.



Als ich zurück in den Gemeinschaftsraum kam, saß Lyra mit angezogenen Beinen auf dem Sofa und las. Sie sah auf, als sie mich hörte, und lächelte sogar.
„Na, Brüderchen? Wie wär's? Lust auf eine Partie Zaubererschach?“
Ich musste grinsen: „Du rechnest dir doch nicht wirklich Chancen aus, oder?“ Wenn ich eines wusste, dann, dass ich um Längen besser Schach spielen konnte als Lyra - und sie gab trotzdem nicht auf.
„Wir werden sehen, Mr. Malfoy, wir werden sehen!“, gab sie zurück und nahm das Schachbrett vom Tisch. „Weiß oder Schwarz?“
„Da gibt es doch diesen Spruch: Ladies first. Also, versuche dein Glück!“ Mit einem Schwung meines Zauberstabes rückte ich die Figuren auf die richtigen Plätze, nahm Umhang und Schal ab und legte sie neben mich auf den Sessel.
„Dann mal los!“, murmelte Lyra und tat den ersten Zug.
Rasch folgte ich. Die ersten Züge waren immer die einfachsten. Ab dem achten Zug konnte man ungefähr sehen, was der Gegner vorhatte, und solange brauchte ich mich nicht sonderlich zu konzentrieren. Außerdem kannte ich Lyra gut genug, um viel früher zu wissen, was sie plante. Sie hatte immer ungefähr eine Methode, und bei einigen Figuren fiel es ihr beispielsweise schwerer, sie zu opfern. So ließ sie kaltblütig ihre Bauern abschlachten, beschützte jedoch die Springer immer so lange es ging. In dieser Hinsicht war es für mich immer einfach, Lyra zu besiegen.
Sie wehrte sich jedoch erbittert und hatte einige Tricks drauf, die mich zum Nachdenken zwangen. Sie hatte sie erheblich verbessert, seit sie vor einigen Jahren das Spiel gelernt hatte (laut Vater war dieses Spiel für unseren Stand sehr wichtig), auch wenn ich hier immer der Bessere bleiben würde.
Als ich Lyras König schließlich Schachmatt gesetzt hatte, streckte ich ihr die Hand hin: „Hast dich wacker geschlagen, Schwesterchen!“
„Weißt du, irgendwann kenne ich dich genauso gut wie du mich. Und wenn ich das erst einmal geschafft habe, dann ist dir auch dein Schach-Thron nicht mehr sicher, davon kannst du ausgehen!“
Ich lachte: „Wir werden ja sehen, nicht wahr? Du hast ja noch Zeit.“ Ich grinste sie an und räumte die Schachfiguren wieder ein. Dann warf ich einen Blick auf die Uhr. Es war beinahe Zeit zum Abendessen zu gehen. „Was meinst du, sollen wir schon einmal in die Große Halle gehen?“
Lyra nickte und lächelte wieder.
Es war immerhin der heilige Weihnachtsabend. Auch wenn unsere Eltern mit Sicherheit nicht die größten Fans der Bewegungen waren, welche die Zaubererwelt in Richtung der Muggel machte, so hatten Lyra und ich in unserer Kindheit doch ab und zu die Weihnachtsgeschichte der Bibel gelesen oder vorgelesen bekommen, und so wusste ich vom Jesuskind und der Sternschnuppe, an die die Muggel glaubten. Ich hatte von den heiligen drei Königen gelesen und dem Esel, der die schwangere Maria nach Bethlehem getragen hatte. Und irgendwann würde ich die Parallelen zur Zaubererwelt zu ziehen. Es gibt viele Geschichten und Schicksale der „normalen“ Menschen, die sich mit unserer Welt in Verbindung bringen lassen konnte, und mit Sicherheit war dies auch in der frühesten Geschichte möglich. Ich dachte dabei nicht nur an die Sternschnuppe, die den Königen den Weg gezeigt hatte.
Der heilige Weihnachtsabend war sogar für mich plötzlich etwas Besonderes. Ja, natürlich war ich allein, meine Freunde waren zu Hause bei ihren Familien, ich hier im auf einmal viel zu großem Schloss allein, mit einigen wenigen Menschen, die mir nichts bedeuteten. Mein Anker war Lyra.


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