Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Snow Falls Over The Trees - Dez' XX

von Eo-Lahallia

Montag, 20. Dezember
Ich war optimistisch wie nie zuvor.
Ich war der Held der Hauselfen.
Ich hatte Einhörner gesehen.
Ich hatte eine Spezies der Zaubererwelt kennengelernt, bei deren Anblick man schon gähnen musste.
Ich wusste, dass ich nicht mehr ganz dicht war.
Und ich hatte einen Plan für den heutigen Tag.

Ging es mir eigentlich noch ganz gut? Normalerweise war mein Plan für Weihnachtsferien immer: Schlechte Laune haben, Weihnachten ist schließlich doof. Aber so eine Begegnung mit glücklichen Hauselfen und wunderschönen Einhörnern und der Gedanke an die wunderbaren Freunde, die man hatte, konnten diesen Plan schon einmal bedenklich ins Wackeln bringen.

Ich hatte beschlossen, die ersten zig Jahrhunderte zu überspringen und in dem Zeitalter zu beginnen, in dem der erste Krieg entbrannt war. Es interessierte mich sehr, ob irgendetwas von meinen Eltern erwähnt wurde.

Mein Plan für den heutigen Tag sah also so aus: „Eine Geschichte von Hogwarts“.
Ein einziges Exemplar war in der Bibliothek war im Moment verfügbar und das hatte ich vor, heute zu lesen. Um Rose glücklich zu machen, die dieses Buch ungeheuer interessant fand und deren Begeisterung laut Al sicherstellte, dass seine Cousine trotz ihres Tendenz, die Schule zu verachten, tatsächlich Hermine Grangers Tochter war, deren Abschluss immerhin der drittbeste in der Geschichte Hogwarts war. Und vielleicht las ich es auch, um ein bisschen angeben zu können.

Ich ging mit Lyra zum Frühstück und wir unterhielten uns angeregt über nichtssagende Themen; eine Unterhaltung, die uns zu normalen Geschwistern machte und die man ab und an brauchte, einfachen Smalltalk, um zu begreifen, dass die Welt nicht immer des Aufhebens wert war, den man erhob.


Ehrfürchtig zog ich das sehr dicke Buch aus dem Regal und nahm es mit in die Ruhe des Schlafsaales.

Es waren tatsächlich interessante Episoden, mit denen das Buch gespickt war. So gab es eine Anmerkung von Albus Dumbledore zu einer Theateraufführung: „Der Brunnen des wahren Glücks begeistert seit Jahrhunderten, und zwar so sehr, dass er Gegenstand des einzigen Versuches war, der Weihnachtsfeier von Hogwarts ein Märchenspiel hinzuzufügen.“ Irgendetwas musste jedoch den Anlass gegeben haben, Theateraufführungen wieder einzuführen, wie die Theater-AG bewies. „Unser damaliger Kräuterkundelehrer Professor Herbert Beery [der Hogwarts verließ, um an der M.A.S. - der Magischen Akademie für Schauspielkunst - zu unterrichten, und behielt, wie er mir einmal gestand, immer eine heftige Abneigung gegen Inszenierungen gerade dieser Geschichte, da er glaubte, sie bringe Unglück.], ein enthusiastischer Anhänger des Laientheaters, schlug eine Bearbeitung dieses allseits beliebten Kindermärchens als weihnachtlichen Leckerbissen für Lehrer und Schüler vor. Ich war damals ein junger Lehrer für Verwandlung, und Herbert beauftragte mich mit den „Spezialeffekten“, was unter anderem hieß, dass ich einen voll funktionsfähigen Brunnen des wahren Glücks und einen Miniaturgrashügel beschaffen sollte, auf den unsere drei Heldinnen und der Held scheinbar hinaufsteigen würden, während er langsam in die Bühne hinabsank und aus dem Blickfeld verschwand.
Ich darf sicher ohne Eitelkeit sagen, dass sowohl mein Brunnen als auch mein Hügel die ihnen zugewiesenen Rollen mit schlichter Bereitwilligkeit spielten. Leider konnte man dies vom Rest des Ensembles nicht behaupten. Sehen wir zunächst ab von den Mätzchen des riesigen „Wurms“, den unser Lehrer für die Pflege magischer Geschöpfe, Professor Silvanus Kettleburn, zur Verfügung gestellt hatte, so erwies sich der menschliche Faktor als verheerend für die Aufführung. Professor Beery nahm in seiner Rolle als Regisseur gefährlicherweise das Gefühlschaos nicht wahr, das direkt vor seiner Nase tobte. Er hatte keine Ahnung davon, dass die Schüler, die Amata und Sir Luckless spielten, eine Stunde ehe der Vorhang sich hob, noch ein Pärchen gewesen waren, dass just dann jedoch „Sir Luckless“ seine Zuneigung auf „Asha“ übertrug. Es genügt wohl zu erwähnen, dass unsere Sucher nach dem wahren Glück den Gipfel des Hügels nie erreichten. Der Vorhang war kaum hochgegangen, als Professor Kettleburns „Wurm“ - der sich nun als eine Ashwinderin offenbarte, auf der ein Schwellzauber lag - in einem Schauer aus heißen Funken und Staub explodierte, worauf sich die Große Halle mit Rauch und Bruchstücken der Kulisse füllte. Während die riesigen glühenden Eier, die der Wurm am Ende meines Hügels gelegt hatte, die Dielen in Flammen aufgehen ließen, gingen „Amata“ und „Asha“ aufeinander los und duellierten sich so heftig, dass Professor Beery ins Kreuzfeuer geriet und Lehrer die Halle räumen mussten, da das nun auf der Bühne wütende Inferno auf den ganzen Saal überzugreifen drohte. Die heitere Abendveranstaltung endete mit einem brechend vollen Krankenflügel; es dauerte einige Monate, bis die Große Halle ihren beißenden Geruch von Holzqualm verloren hatte, und noch länger, bis Professor Beerys Kopf wieder die normalen Proportionen angenommen hatte und Professor Kettleburns Probezeit beendet wurde. [Professor Kettleburn überlebte nicht weniger als 62 Probezeiten während seiner Anstellung.] Schulleiter Armando Dippet erließ ein generelles Verbot künftiger Märchenspiele, eine stolze theaterfreie Tradition, die Hogwarts bis zum heutigen Tage fortführt.“ (aus: Die Märchen von Beedle dem Barden, Joanne K. Rowling, Aus den ursprünglichen Runen von Hermine Granger und aus dem Englischen übersetzt von Klaus Fritz)
Es war tatsächlich erstaunlich, was bei einer einzigen Theateraufführung alles schief laufen konnte. Mit einiger Erleichterung dachte ich an die Aufführungen der Theater-AG, die ich bisher miterlebt hatte, und bei denen nichts schief gelaufen war außer ein paar Textpannen, die ja nichts mit Feuer zu tun hatten.

Oftmals blätterte ich ein paar Seiten weiter, studierte die Listen der Schulabgänger und die Chronologie der Lehrer, die besonders im Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste oftmals bedenkliche Ausmaße annahm, wenn man betrachtete, wie oft dort der Lehrer gewechselt worden war.
Als ich schließlich in der Hogwartszeit Harry Potters angelangt war, nahmen die Berichte doch an Spannung zu: Der Stein der Weisen, die Kammer der Schreckens, Dementoren auf dem Schulgelände, das Trimagische Turnier, bei dem Cedric Diggory ums Leben gekommen war - das Jahr, in dem ein Todesser unterrichtet hatte - die Übernahme der Schule durch das Ministerium und die glorreiche Zeit der DA, der Tod Albus Dumbledores und die zweite Schreckensherrschaft Voldemorts im Jahr darauf, die schließlich in der legendären Schlacht von Hogwarts gipfelte, die immer noch von Geheimnissen umwittert war. Keiner wusste, wie Harry Potter die Konfrontation mit dem dunklen Lord im Verbotenen Wald überlebt hatte, wo es doch allen Anschein hatte, als sei er tot gewesen, als er von Hagrid herausgetragen wurde. Plötzlich war er verschwunden gewesen, bis er Voldemort schließlich selbst angriff, alleine, und sich dieselbe Szene ereignete wie drei Jahre zuvor, als Voldemort zurückgekehrt war und Harry Potter nur knapp hatte entkommen können: Der Avada Kedavra prallte gegen den Expelliarmus Harry Potters und der Todesfluch fiel endgültig auf den dunklen Lord zurück, der dieses Mal nicht bloß verschwand wie siebzehn Jahre zuvor. Es war erstaunlich, dass Voldemort von einem Mann getötet wurde, der mit seinem Zauberstab niemals einen Todesfluch gesprochen hatte: Harry Potter war bis zum heutigen Tage nicht zum Mörder geworden.

Es war beeindruckend, darüber zu lesen, zumal neben den trockenen Berichten oft genug Augenzeugen wie Albus Dumbledore zu Wort kamen. Es gab viele Fotos, die es nur noch anschaulicher machten, und ich fragte mich, warum ich dieses Buch so lange ignoriert hatte. Das war nicht einfach trockene Geschichte wie der Unterricht von Professor Binns, hier machte es Spaß, zu lernen und zu lesen, und es hielt mich in Atem, bis es schließlich Abendessen gab.

Ich nahm das Buch mit ins Bett und las jetzt auch von der frühesten Geschichte Hogwarts. Hoffentlich würde es über meine Generation auch mal etwas spannendes wie die Jahre Harry Potters zu berichten geben, und sei es nur, dass wir irgendein Geheimnis lüfteten.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis