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Fanfiction

Snow Falls Over The Trees - Dez' XVIII

von Eo-Lahallia

Samstag, 18. Dezember
Samstag, der Tag der Abreise.
Missmutig ging ich zum Frühstück, in meiner Tasche waren die Cracker für Al, Sam, Frank und Rose. Am liebsten wäre ich im Bett geblieben und hätte die Tatsache ignoriert, dass sich das Schloss heute auf einen Schlag leeren würde.
Aber dann musste ich daran denken, wie enttäuscht sie wären, wenn ich mich nicht von ihnen verabschiedete.
In sechs Tagen war Heilig Abend.

Ich setzte mich bewusst an den Slytherintisch und ignorierte das fröhliche Geschnatter um mich herum. Selbst wenn ich heute wegfahren würde wie sie alle würde ich jetzt nicht so gut gelaunt sein wie sie. Ein Gedanke an Zuhause, an Vater und Mutter, und schon kam dieser Hass auf Weihnachten zurück.
Eine Schleiereule landete vor mir, mit dem Brief meiner Großmutter.

„Liebster Scorpius.

Ich hoffe, dir geht es inzwischen wieder besser. Ich habe deinen Eltern nichts von deiner Erkrankung erzählt, aber ich befürchte, sie haben es inzwischen sehr wohl erfahren. Du kennst Slytherin und all die Wände, die Ohren haben und nur darauf warten, dass du einen Fehler begehst. Aber ich weiß, dass du ihnen überlegen bist. Du bist in deiner Rolle und doch du selbst, und das ist mehr, als ich mein Leben lang geschafft habe.

Albus Potter ist es also. Ich weiß, wie sehr dein Vater Harry Potter verabscheut, seit ihrer zweiten Begegnung, als Harry Dracos Freundschaft ausgeschlagen hat, und ich weiß auch, wie sehr dein Vater ihn immer beneidet hat, für alles, was er geschafft hat. Ich kenne Albus nicht, ich weiß nur, nach wem er benannt ist, und ich kann dir versichern, dass kein Wort darüber meine Lippen verlassen wird. Irgendwann, früher oder später, wirst du es ihm sagen, weil du es nie ertragen würdest, würde es für immer ein Geheimnis bleiben. Vielleicht ist nicht mal Albus für Draco am schlimmsten, sondern seine Cousine Rose Weasley. Wie hat er doch stets die Weasleys verachtet. „Blutsverräter“ waren sie für ihn, weil Lucius und ich ihm diese Haltung eingebläut hatten, damit er als Malfoy in dieser Welt überlebt. Am Ende wurde Draco ein Todesser und starb im Krieg beinahe. Du siehst: Ich bereue nichts mehr als meine Fehler in seiner Erziehung, die ihm beinahe das Leben gekostet und ihn jetzt so hartherzig gemacht haben. Und deshalb wünsche ich mir nichts mehr, als dass du und Lyra genauso mit offenem Herzen in die Welt hinaustretet, euren Namen mit Stolz tragt und euch doch auf das besinnt, für das ihr stehen wollt. Der Krieg liegt Jahre zurück.

Deshalb kann ich nicht mehr sagen als eines: Sei der Malfoy, den sie sehen wollen, denn sie wollen nichts anderes, wenn sie anfangen, dich zu provozieren, wenn sie Aiden Zabini angreifen. Scorpius, wenn du ihnen zeigst, was sie sehen wollen, wirst du weniger Schwierigkeiten haben, als wenn du dich veränderst. Irgendwann wirst du frei sein. Ich verspreche es dir.

In Liebe, deine Grandma Narcissa.“

Grandmas Brief war genau die Antwort, die ich mir erhofft hatte. Während es für meinen Vater vor allem darum ging, keinen „Schaden anzurichten“, indem ich etwa die Familienehre beschmutzte, bestärkte Großmutter mich immer darin, ich selbst zu sein.


Als ich die Große Halle verließ, passten mich meine Freunde ab.
„Du wolltest doch nicht etwa verschwinden, ohne dich zu verabschieden, oder?“, wollte Rose stirnrunzelnd wissen.
„Nein, wollte ich sicher nicht. Aber ich habs in der Halle nicht mehr ausgehalten. Und mal abgesehen davon: Bis ihr mit eurem ganzen Gepäck wieder hier seid, vergehen doch eh noch Stunden, oder nicht?“
Al und Frank lachten. „Höchstwahrscheinlich, schließlich haben wir unsere Little Miss Chaos dabei, nicht wahr, Rosie?“
Rose streckte den beiden die Zunge raus.
„Soll ich euch bis zum Porträt begleiten?“, bot ich an: „Ich könnte euch helfen, euer Gepäck zu tragen.“
„Himmlische Vorstellung.“, meinte Sam und lächelte.

Und so folgte ich ihnen den Weg hinauf zum Gryffindorturm und wartete vor dem Porträt einer beleibten Dame in einem scheußlich rosafarbenen Kleid darauf, dass sie mit dem Gepäck wieder heraus kamen. Die Dame beobachtete mich die ganze Zeit misstrauisch, bis es schließlich genervt aus mir herausplatzte: „Ist irgendwas?!“
Ein Schnauben war die Antwort und ein leises, jedoch gut verständliches Murmeln: „Immer diese Slytherins. Der führt mit Sicherheit nichts Gutes im Schilde!“
Ich verdrehte die Augen: Vielleicht konnte mal jemand die Porträts über inzwischen veraltete Vorurteile aufklären oder so. Kein Slytherin würde sich die Mühe machen, in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum einzubrechen!

Wenig später - im stetigen Fluss der Gryffindors, die in den Gemeinschaftsraum wollten oder ihn verließen - kamen zuerst Frank und Rose mit ihrem Gepäck, dann Al und Sam hinaus und stellten mich alle vor die Wahl, was ich denn tragen wollte. Schließlich überließ ich ihnen alle ihre Koffer und lud alles Kleingepäck auf mich, das insgesamt mit Sicherheit nicht leichter war als ein gefüllter Hogwartsschrankkoffer.
In der Großen Halle, wo sich alle Schüler einfanden, um hinterher die Kutschen zu besteigen, stieß Aiden zu uns, und fragte mich entrüstet, warum ich ihm denn bitte schön nicht geholfen habe.
„Aiden, ich hab dir gestern schon beim Packen geholfen, stell dich mal nicht so an, du Clown!“, gab ich zurück und nahm aus meiner Tasche die Cracker. „Okay, dann verteilen wir mal.“, meinte ich und sah nach den Namenskärtchen, bevor ich Rose und Sam jeweils einen roten reichte. Frank bekam einen blau umwickelten und Al einen Cracker mit grünem Krepppapier.
Rose schenkte mir einen in blau, ebenso wie Sam, von Frank bekam ich einen in grün und Als war rot.
Ich drückte Aiden das eine Ende des ersten Crackers in die Hand und zog am anderen, bevor ein lauter Knall ertönte, den jeder hören musste.
„Upps, ein bisschen laut vielleicht.“, murmelte Sam grinsend. Fünfzehn Mal knallte es noch, bis jeder die kleinen Überraschungen oder Briefe in den Händen hielt.
„Merry Christmas, Prince of Slytherin“, hatte Sam geschrieben und ein paar Karamellbonbons dazugelegt. Von Al bekam ich eine bunte Mischung aus allen Süßigkeiten, die Rose mitgebracht hatte, Frank hatte ein Kärtchen beigelegt, auf dem „Bitte Wenden“ stand. Der Witz dabei war jedoch, dass dasselbe auf der Rückseite ebenfalls stand. Rose hatte eine Weihnachtskarte zu den Süßigkeiten gelegt, auf der stand: „Ich wünsche dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.“
Ich stand einfach nur da und sah sie an: Die besten Freunde der Welt.


Ich winkte ihnen nicht hinterher, als die Kutsche abfuhr, aber ich sah ihr nach und dachte mit Wehmut daran, dass ich mir in den nächsten Tagen oft genug wünschen würde, dass sie nicht weggefahren wären.
Al und Rose hatten die letzten beiden Jahre immer zu Hause verbracht, aber Frank war letztes Jahr hier geblieben und Sam beide Jahre zuvor, sodass eigentlich immer irgendwer da war und die Langeweile vertrieb.


Den Nachmittag verbrachte ich damit, den Schlafsaal so einzurichten, wie es mir gefiel: Alles herumliegende, das nicht mir gehörte, flog nach einem Wink meines Zauberstabes in eine dunkle Ecke. Wahrscheinlich würden die anderen nicht sonderlich begeistert sein, wenn sie ihre Klamotten und Habseligkeiten so finden würden, aber das konnte mir ja egal sein. Sie konnte froh sein, dass ich die Sachen nicht einfach in den Müll verfrachtete.

Nach dem Abendessen saßen Lyra und ich schweigend im Gemeinschaftsraum. Sie hatte ein Buch aufgeschlagen, las jedoch nicht.
„Ich glaub, ich geh schlafen. Dann ist der Tag schneller rum.“, sagte sie schließlich mit einem Seufzen. Ich nickte und sah ihr nach, wie sie in ihrem Schlafsaal verschwand.
Die Langeweile begann.


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung