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Fanfiction

Snow Falls Over The Trees - Dez' XVII

von Eo-Lahallia

Freitag, 17. Dezember
Die Woche war bisher ja eher ruhig verlaufen, heute jedoch brach die Hölle los: Verkürzter Unterricht, letzter Schultag, Theateraufführung.
Es war faszinierend zu beobachten, wie Lyra und Lily - die ja niemals zugeben würden, dass sie sich möglicherweise ähnlicher waren als gedacht - gleichermaßen blass beziehungsweise leicht grünlich im Gesicht waren. Lyra erschien nicht einmal zum Frühstück, sondern huschte gleich in den Unterricht.

Heute saß ich wieder am Gryffindortisch bei Al und Rose, die beide ab und an Blicke zu Lily, Hugo und deren Freundin Cassidy warfen.
„Na, wie geht es Lily?“, fragte Sam, die sich gerade neben mich gesetzt hatte.
„Sie gibt sich ruhig, aber eigentlich ist sie mehr als angespannt.“, berichtete Al und nahm sich eine weitere Scheibe Toast.
„Und Lyra?“, fragte Sam weiter.
„Sie hat das Frühstück ausfallen lassen.“, grinste ich: „Aber zugeben, dass sie nervös ist, würde sie nie.“
„Na klar, sonst hätten wir sie ja auch in den Krankenflügel gebracht.“, bemerkte Al.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Komm schon, wenn Lyra Malfoy offen zeigt, wie es ihr geht oder so wird unter Garantie in kürzester Zeit die Welt untergehen, weil es dann niemand weitererzählen kann.“
„Kann es sein, dass du dich ziemlich mit meiner Schwester beschäftigt hast?“
Ich war mir nicht sicher, ob ich einen Hauch rosa auf seinen Wangen entdecken konnte, als er mit den Schultern zuckte, bevor ein lautes Rauschen einsetzte und die Ankunft der Posteulen markierte.


Nach dem Unterricht ging das Chaos aber erst wirklich los. Wir mussten uns beim Essen fast beeilen, weil direkte danach der Aufbau der Bühne losgehen würde.
In den Schlafsälen begannen währenddessen alle, ihre Koffer zu packen, was in einem sehr großen Streit gipfelte, weil jeder irgendetwas vermisste und den anderen unterstellte, den Pulli, das Tintenfass, Schuhe oder irgendetwas anderes Unwichtiges lächerlicherweise gestohlen zu haben.
Wie es aussah würde morgen ganz Slytherin abreisen, was einerseits erleichternd war, da Lyra und ich jede Menge Platz hatten und auf niemanden Rücksicht nehmen mussten, so abnormal wie wir waren, andererseits jedoch auch zeigte, dass das Schloss sehr einsam sein würde. Morgen würden auch Albus, Rose, Sam und Frank abfahren.
Noch wusste ich nicht, wie ich über zwei Wochen ohne sie aushalten sollte, wenn Ferien waren und die Schule völlig leer war.

„He Scorp, kannst du mir mal helfen?“, rief Aiden mir zu.
Ich rappelte mich vom Bett auf, wo ich gelegen und den Trubel aus sicherer Entfernung beobachtet hatte, und ging hinüber zu Aiden, der auf seinem Schrankkoffer hockte und versuchte, ihn zu schließen.
„Du fährst zwei Wochen weg Aiden, warum nimmst du denn bitte alles mit?“
„Hilf mir einfach!“, stöhnte Al.
„Geh mal da runter!“, kommandierte ich und stopfte alle Klamotten, die über den Rand lugten, weil Aiden nicht packen konnte, vollständig in den Koffer, bevor wir zusammen den Deckel herunterdrücken konnten und den Koffer schlossen.
„Merci beaucoup!“, sagte Aiden grinsend und machte eine formvollendete Verbeugung.
„Räum auf, du Clown!“, erwiderte ich grinsend und zog mich auf mein Bett zurück.



„Mir ist schlecht!“, wisperte Lyra, als ich sie wenig später im Gemeinschaftsraum antraf. Ihr Gesicht hatte einen leicht grünen Schimmer, der mir ziemliche Angst machte.
„Komm schon, so schlimm kann es doch gar nicht sein.“, versuchte ich sie zu beruhigen.
„Schlimmer!“, entgegnete sie und stöhnte: „Wieso genau mache ich das eigentlich? Ich muss völlig verrückt sein.“
„Falls es dich beruhigt: Ja, verrückt bist du schon.“
Lyra sah mich zornig an. „Ich leide hier, könntest du das mal ein bisschen besser würdigen, bitte?“
Ich zog eine Augenbraue hoch: „So viel zum Thema verrückt!“, murmelte ich.

Ich ging mit Lyra ein wenig spazieren. Von weitem sahen wir das Quidditchstadion, wo ich Lily sah, Lily und James. Vielleicht ging es ihr auch nicht gut, vielleicht war sie ebenso nervös wie Lyra und brauchte genauso etwas Ablenkung.
Wir konnten zum ersten Mal seit langem wieder reden, ohne dass etwas zwischen uns stand, und es fühlte sich gut an, weil Lyra mir doch viel bedeutete. Manchmal wusste ich, dass Hogwarts ihr nicht gut tun konnte, weil sie einfach zu sehr in eine Rolle hineingepresst wurde, nicht nur von den anderen, auch von sich selbst. Sie übte großen Druck auf sich selbst aus, um dem gerecht zu werden, was sie als richtig empfand.
„Ich weiß, dass du das gleich bestens hinbekommen wirst.“, sagte ich leise.
Sie nickte: „Ich weiß das auch, aber Angst hab ich trotzdem.“
„Nicht nur du.“ Ich sah hinab zum Quidditchstadion und Lyra folgte meinem Blick. Sie verzog einen Moment das Gesicht, dann lächelte sie schwach. „Ich bin fürchterlich albern, oder?“
„Nein. Sie hat alles, was du dir wünschst.“ Ich schwieg einen Moment, weil ich nicht wusste, ob ich weitersprechen sollte. „Es ist Weihnachten, Lyra. Vielleicht geht ein bisschen von deinen Wünschen in Erfüllung.“, prophezeite ich schließlich.
„Eine große, glückliche Familie, Freunde?“, spottete Lyra.
Ich seufzte: „Du musst zumindest daran glauben. Vieles liegt direkt vor dir. Nun gut, die Familie vielleicht nicht, aber Freunde findest du nicht im Kerker.“
Lyra zuckte zusammen, aber ich hätte die Worte nicht zurückgenommen, selbst wenn ich es gekonnt hätte.
Der Themawechsel klang erzwungen. „Was werden wir in den Ferien machen?“, fragte Lyra und bückte sich nach einer Handvoll Schnee, die sie zusammenpresste und zu einem Ball formte.
„Ich weiß es nicht. Vermutlich werden wir uns sehr viel langweilen, Hausaufgaben machen, den Slytherin-Gemeinschaftsraum mit Chaos zupflastern… all so was. Außer, du hast eine bessere Idee.“, meinte ich.
„Noch nicht wirklich. Wir haben jetzt nicht allzu viele Hausaufgaben auf, damit werde ich also nicht viel Zeit verbringen, und da Slytherin nun wirklich wie ausgestorben sein wird, wird es vermutlich ziemlich langweilig.“
Ich nickte und beobachtete den Schneeball, den Lyra in den See warf.
„Ich werde dich oft genug zum Schach herausfordern.“, erklärte ich dann grinsend. „Und am letzten Ferientag werde ich absichtlich verlieren, damit deine Ehre nicht verloren geht.“
Lyra boxte mich in die Seite: „Ich werde dich auch so besiegen. Und wenn nicht, spielen wir stattdessen ein anderes Spiel, in dem ich gewinnen werde - jeden Tag!“
„Ja, klar. Dann denk dir mal ein Spiel aus, in dem du besser bist als ich!“, gab ich spöttisch zurück und grinste sie frech an.


Das Theaterstück wollte sich niemand entgehen lassen, und so war die Große Halle brechend voll. Ich saß mit den anderen und dem ganzen Weasley-Clan irgendwo in der fünften Reihe, weil einer von ihnen früh genug gekommen war, um knapp 15 Leuten einen Platz zu reservieren. Es war eine bunte Mischung, in der ich nicht weiter auffiel.

Als das Stück begann, beobachtete ich Lyra ganz genau: Sie und Lily waren in dem Stück Freundinnen, und sie spielten das so echt, das man sich nur schwer vorstellen konnte, dass sie sich im wirklichen Leben nur anfeindeten.
Es war ein Muggelstück mit dem Namen „Der Junge und das Meer“, und obwohl ich den Titel nicht unbedingt mit der Handlung in Verbindung bringen konnte, gefiel es mir, weil die Spieler alle in ihre Rollen hineinpassten und mit Herzblut spielten. Sie waren vielleicht alle Laien, aber man merkte, dass ihnen dieses Stück etwas bedeutete.

Nach dem Ende kamen sie alle ins Publikum, auch wenn Lyra sich am liebsten sofort verdrückt hatte. Eigentlich hatte ich Lily auch gratulieren wollen, aber so ging ich zu meiner Schwester hinüber.
„Dann war die ganze Nervosität wohl völlig umsonst, wie?“
„Nicht umsonst, nein. Sie stimmt einen erst so richtig ein.“, erklärte sie mir mit einem Lächeln auf den Lippen.


Vielleicht waren Lyras Augen ein wenig weiter offen für die Welt. Möglicherweise wünschte ich mir sogar, dass sie und Lily Freunde wurden.
Freunde, so wie ich und Al waren. Morgen würde er abreisen, und in Hogsmeade waren wir nicht gewesen. Also hatte ich doch etwas, auf das ich mich im neuen Jahr freuen konnte.
Nachdenklich sah ich Rose' Adventskalender an. Das Grüne schien tatsächlich Gras zu sein, das Blaue der Himmel.


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