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Fanfiction

Snow Falls Over The Trees - Dez' XVI

von Eo-Lahallia

Donnerstag, 16. Dezember
Das Quidditchtraining fiel so kurz vor den Ferien aus - was ich angesichts der matschigen Schlossgründe aber auch nicht besonders bedauerte.

Nach einer Stunde Zaubertränke, in der Al und ich schließlich unseren Lichttrank abgeben konnten, der sogar ziemlich gut geworden war - wenn er auch nicht ganz die exakte Färbung angenommen hatte, war er doch definitiv besser als der von Rose' Team, der viel zu dünnflüssig schien - hatten wir Verteidigung gegen die Dunkeln Künste, wo wir die Unterrichtsreihe über Grindelohs abschlossen.
Zum Mittagessen gab es Fisch - was bei erstaunlich vielen Schülern Magenschmerzen auslöste. Das konnte allerdings auch daran liegen, dass wir die Gräten selbst herausfischen mussten und einige Fische komplett als „Verzierung“ auf den silbernen Platten platziert waren. Selbst mir war bei diesem Anblick nicht ganz wohl - und ich war immerhin deutlich schlimmeres als Fischaugen gewöhnt, wenn man an die ganzen ausländischen Spezialitäten dachte, die wir in regelmäßigen Abständen auf wichtigen Geschäftsessen serviert bekommen hatten - und so konzentrierte ich mich einfach auf mein Besteck und den Fisch, damit ich den Nachmittag unbeschadet überstand.

Nach dem Mittagessen hatten wir Zauberkunst bei Professor Murphy, der den richtigen Unterricht ausfallen ließ. Er las uns eine alte Geschichte der Muggel vor, die von einem sprechenden Elch Mr. Moose erzählte, der über Irland aus der Kurve geflogen war und bei den Wagners notlanden musste. Mr. Moose hatte sich den Knöchel verstaucht und wartete auf seinen „Chef“, den Weihnachtsmann, der ihn abholen sollte. Bertil, die Hauptperson, der einmal mit Sylvesterböllern einundzwanzig Hühnereier in die Luft gejagt hat, würde Mr. Moose jedoch am liebsten gar nicht mehr gehen lassen. Am Ende gab es natürlich ein Happy End, und Mr. Murphy schlug für den Muggelkunde-Unterricht vor, den dazugehörenden Film anzusehen, weil besonders die Technik der Muggel in ihren Filmen mehr als beeindruckend sei. Nur, dass ich kein Muggelkunde hatte. Auch wenn Rose schon oft erzählt hatte, wie einfallsreich die Muggel in den Jahren geworden waren, und dass sie sogar Drachen - die für sie ja nicht existierten - inzwischen lebensecht über den Fernseher flimmern lassen konnte, ohne dass man merkte, dass es kein echtes Tier ist. So bringen sich die Muggel in ihren Filmen um, erfinden seltsame Fantasiewelten und die merkwürdigsten Serien, und das ist auch noch angesagt und unverzichtbar.
Da las ich doch lieber ein gutes Buch.


Wir trafen uns nachmittags wieder in der Bibliothek, doch dieses Mal hatte Rose eine Überraschung für uns. Nun ja, wohl eher für mich.
„Wir basteln jetzt Weihnachtscracker.“, verkündete sie, legte Toilettenpapierrollen, Krepppapier, Scheren und Kleber, Süßigkeiten, Pergament und Tinte und Verzierungen auf den Tisch. „Und zwar auf Muggelart.“
„Muggel schreiben dauernd auf Pergament und benutzen Federn.“, sagte ich halblaut, als ich jedoch einen strafenden Blick von Rose empfangen hatte, räusperte ich mich grinsend und setzte mich aufrecht hin.
„Ihr nehmt euch jeder eine Toilettenpapierrolle und schneidet euch passend Krepppapier zusammen, dass ihr sie völlig damit umwickeln könnt. Schreibt eine nette Botschaft, einen Spruch, Brief oder auch ein Rätsel, oder ihr nehmt etwas Süßes, das ihr in die Rolle steckt, und dann mit dem Krepppapier umwickelt und zuklebt. Bindet die Enden zu und verziert die Rollen, wie ihr mögt. Husch, husch, an die Arbeit!“
Ich sah Rose skeptisch an: Richtige Cracker knallten erstens, wurden nicht mit Hand gemacht (ich war mit Sicherheit nicht besonders gut in Basteleien) und… nun gut, waren auch nicht so persönlich. „Du meinst das ernst, oder?“
„Ja klar. Welche Farbe Papier möchtest du? Rot, Blau oder Grün?“, fragte sie eifrig und griff nach einer Schere.
„Rot.“, sagte ich schließlich und ließ mir die Krepppapierrolle, Schere und Kleber aushändigen.
Manchmal war es gar nicht so schwer, sich einfach vorzustellen, dass man Weihnachten mochte, dass das Leben mit Zuckerwatte überzogen war wie die Bäume draußen. Wenn man hier in der warmen Bibliothek saß und mit seinen Freunden herumalberte, kleine Geschenke bastelte und über Weihnachten sprach, weil es nach Tannennadeln duftete und man Kekse essen konnte, dann konnte man sich einbilden, dass man Weihnachten eigentlich liebte.
„Und, was schreibst du auf den Zettel?“, wisperte ich Al zu, als ich sah, dass er „Rose“ auf den ersten, fast fertigen Cracker geschrieben hatte.
„Das ist eine gute Frage.“, erklärte Al stirnrunzelnd.
„Dafür bin ich bekannt.“
Al prustete los. „Klar.“
„Ist doch so!“, erklärte ich fest und wickelte Geschenkband um eines der Enden.
„Du verknotest doch alles!“, sagte Rose entrüstet und ich sah auf den Cracker hinab, dessen eines Ende in der Tat reichlich verwirrt aussah. Rose nahm ihn mir aus der Hand und entwirrte rasch das Band, bevor sie es ordentlich zu einer Schleife zusammenband und mir den Cracker zurück gab.
Ich suchte zwischen den kleinen Geschenken nach etwas passendem für Rose und band den Cracker - dieses Mal ordentlich - zu.
„Meint ihr nicht, wir könnten die Cracker mit Magie zum krachen bringen?“, fragte Frank, während er sich eine Lage Krepppapier zu Recht schnitt.
„Bestimmt.“, antwortete ich und überlegte.
„Denk, denk, denk.“, wisperte Al grinsend und ich stieß ihn mit dem Ellbogen in die Seite.
Sam zückte derweil ihren Zauberstab und tippte nacheinander alle Toilettenpapierrollen an - auch die, die in gerade in Bearbeitung waren. „Müsste klappen, denke ich.“
„Denk, denk, denk.“, wiederholte Al grinsend und jetzt stießen Sam und ich ihm beide unsere Ellbogen in die Seite. „Auaa!“, jaulte er auf und wir lachten. „Und das nennt sich Freunde, oder was? Ich mag Winnie Puh halt!“
„Winnie Puh?“, hakte ich nach.
„Das ist eine Figur der Muggel, so ein Bär, ein totaler Honig-Fan, der mit seinen besten Freunden im Hundertmorgenwald wohnt.“, erklärte Rose mir.
Genau. Hundertmorgenwald. Aber sicher doch. Und ich hatte schon gedacht, Beedles Märchen wären skurril.


Nach einer intensiven Basteleinheit hatte ich für jeden meiner Freunde einen Cracker fertig, und ich fand, dass man sie durchaus als hübsch bezeichnen konnte.
Plötzlich spürte ich ein bisschen Weihnachten.
„Verschenken wir sie jetzt schon oder erst am Samstag, wenn ihr abreist?“, fragte ich in die Runde.
Alle sahen zu Rose, die inoffiziell so etwas wie die Chefin der Aktion zu sein schien.
„Samstag.“, entschied sie und ich brachte die Cracker in meiner Tasche verborgen in die etwas fragwürdige Sicherheit des Slytherin-Schlafsaales.


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Zitat
All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
Joanne K. Rowling