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Fanfiction

Snow Falls Over The Trees - Dez' V

von Eo-Lahallia

Sonntag, 05. Dezember
Ich hätte den Wecker verfluchen können.
Nein, viel mehr verfluchte ich Pete Leburgh und das verdammte Quidditchteam. Verdammt noch mal, wir haben Sonntag, da stehe ich doch nicht um viertel vor sieben auf! Draußen ist es stockduster, wir würden doch noch nicht mal einen Klatscher sehen können!
Diese ganze Aktion war absolut hirnrissig.
Mit einem Stöhnen rollte ich mich aus dem Bett und quälte mich in meine Sportsachen.
Was war ich doch rücksichtsvoll, dass ich so gut wie mucksmäuschenstill im Schrank nach meinem Besen suchte (es war nur der eine Stuhl, der auf dem Weg umfiel und somit alle Schulbücher, die von Aiden darauf lagen, auf dem Boden verteilten).
Mit fast geschlossenen Augen schlurfte ich durch die finsteren Kerkergänge.
Es war bitterkalt draußen, fröstelnd trat ich von einem Bein auf das andere, während ich wartete.
Pete Leburgh schien hellwach zu sein, als er uns verkündete, dass wir jetzt einen Dauerlauf um den schwarzen See machen würden. Dieses Mal hatte ich meine Zunge unter Kontrolle und dachte mir die bitterbösen Dinge nur, mit denen ich diese elende Schlange am liebsten verflucht hätte.

Man sah weder den Weg noch seinen Vordermann in der Finsternis, sodass man stets Gefahr lief, entweder einem anderen in die Hacken zu treten oder im See zu landen - und wenn ich bedachte, dass wir gleich mit Sicherheit noch fliegen würden, waren nasse Füße sicher nicht optimal.
Schon nach fünf Minuten war ich fertig. Leburgh legte ein strammes Tempo vor, doch ich folgte ohne zu murren.
Ich würde weder aufgeben noch meckern, das würde mir sowieso nicht weiterhelfen.
Alles was ich hörte war das angespannte Atmen meiner Mitstreiter - wenigstens war ich nicht der Einzige, der nicht im nächsten Monat beim New York Marathon Gold holen würde, und anscheinend war dieses Training auch nicht nur darauf abgezielt mich zu triezen, denn das konnte ich mir ehrlich gesagt sehr gut vorstellen. Ich wusste immer noch nicht, warum sie mich in der Mannschaft haben wollten, wenn sie doch nie dankbar dafür waren, dass ich Spiele für sie gewann. Dieses Misstrauen war immer noch da. Wenn ich das Quidditchteam tatsächlich durch eine geschickte List von innen heraus zerstören wollte, hätte ich schon im letzten Jahr nicht einen einzigen Schnatz fangen müssen.

Nach dem Dauerlauf machten wir ein kurzes Krafttraining (ich war kurz davor zu kotzen) und gingen dann endlich ins Stadion. Die Freude auf das Fliegen verflog jedoch, als mir klar wurde, dass ich mich kaum mehr bewegen konnte.
Wenn man als kleiner Junge den heißersehnten Besen geschenkt bekommt, dann macht das Fliegen noch Spaß. Wenn man in Hogwarts in das Quidditchteam seines Hauses kommt, hat man entweder das irrsinnige Glück, Spielzüge beigebracht zu bekommen, oder aber man landet in Slytherin, dem Haus, das seit Jahren weder Quidditch- noch Hauspokal gewonnen hat und deren Teamkapitäne der Meinung sind, das nur mit hammerhartem Training ändern zu können.
Deshalb konnte ich inzwischen auch ausgeprägte Muskelpartien vorweisen, die mir bei den Quidditchspielen jedoch noch nicht besonders geholfen hatten. Sollte ich jemals hinter einem scharfen Mädchen her sein, konnte ich mich wenigstens auf meinen Körper verlassen.
Was für ein riesiger Trost!

Irgendwie überstand ich die Hölle, deren Herr und Meister Satan erst ein hartes Bauch-Rücken-Training vorbereitet und uns dann quer über das Quidditchfeld gescheucht hatte, und spielte nach dem Training kurz mit dem Gedanken, den Kraken mal näher kennen zu lernen. Im See musste ein Date einfach überaus romantisch sein! So völlig von Wasser umgeben, gleich hier, gleich jetzt, einfach mal runtertauchen und ein bisschen Tee trinken, plaudern, schwimmen…
Stattdessen jedoch ging ich ohne Frühstück in die Kerker und fiel wie ein Stein ins Bett. Wenigstens das mochte mich noch und war weich und voller Kissen.


Erst um halb zwei stand ich wieder auf und schleppte mich mit schmerzenden Beinen zum Mittagessen. Wenigstens war das Essen gut: Der Eintopf war warm, deftig und steigerte meine Laune doch etwas. (Außerdem musste ich Leburgh nicht sehen, und das war großartig!) Hätten sich die Hauselfen, die gestern noch so freundlich waren, auch noch gegen mich gewandt, hätte ich wirklich die Schule gewechselt. So aber beschloss ich den Nachmittag wirklich zu genießen.
Warum kannte ich keinen Vertrauensschüler? Ein Bad wäre jetzt himmlisch gewesen.
Vielleicht sollte ich mir die Haare färben und mich in den Gryffindorgemeinschaftsraum schleusen lassen. In den Kerkern gab es kein gemütlich prasselndes Kaminfeuer, vor das ich mich jetzt gerne gekuschelt hätte.
Wo waren Al und die anderen eigentlich? Sie sollten ihren besten Freund jetzt gefälligst bemitleiden, das hatte ich mir nach diesem Militärdrill jawohl verdient!

Als ich die Große Halle verließ, traf ich auf Al und Frank.
„He, wo warst du denn die ganze Zeit?“, wollte Al wissen.
„Trainieren!“, gab ich stöhnend zurück „Leburgh hat ein Extratraining für sieben Uhr morgens angesetzt. Wir haben in aller Herrgottsfrühe einen Dauerlauf um den See gemacht, Krafttraining und anschließend noch Technik. Danach war ich tot, also lasst uns bitte etwas total Entspannendes machen!“
Frank sah mich nur an. „Mein Gott, bin ich froh, dass ich kein Quidditch spiele.“, murmelte er. Ich stöhnte nur.
„Rose und Samantha machen heute einen „Mädchentag““, informierte Al mich grinsend. „Wir wollten jetzt Hagrid besuchen gehen, das heißt, du kannst dich bei ihm in aller Ruhe vor den Kamin kuscheln und musst allerhöchstens Tee trinken und reden. Meinst du, das kriegst du hin?“
„So gerade noch!“, gab ich zurück und wir vereinbarten, uns in zehn Minuten angezogen in der Eingangshalle zu treffen.
Ich wickelte mich so eng wie möglich in meinen Schal. Ich fühlte mich nach diesem Horror heute Morgen nicht besonders auf der Höhe und meine Gesundheit wollte ich nun wirklich nicht aufs Spiel setzen. Wenn ich jetzt krank werden würde, dann käme ich allmählich wirklich auf die Idee, den Advent in den nächsten Jahren zu verschlafen.



Hagrid freute sich sehr über unseren Besuch.
Ich erinnere mich noch genau daran wie geschockt er war, als ich ihn das erste Mal im Schlepptau von Al besucht hatte. Und sogleich hatte er mir die Geschichte von meinem Vater, meinem Großvater und dem Hippogreif Seidenschnabel erzählt, die mich in meiner Meinung, dass mein Vater selbst Schuld war, dass er den Ruf eines arroganten, schleimerischen Slytherins hatte nur noch bestärkt hatte. Also ehrlich, wer ist so dumm und lässt sich von einem Hippogreifen verletzten? Höflichkeit gegenüber anderen war Vater wohl stets ein Fremdwort. Das war doch die Idee! Ich könnte ihm einfach ein Synonymwörterbuch schenken.

Der Tee war warm, süß und lecker, das Feuer warm und gemütlich und der Sessel war weich und angenehm. Ich konnte einfach die Augen schließen und nichts sagen und nichts denken.
So stelle ich mir einen perfekten Nachmittag vor. Zumindest, wenn man morgens die Hölle durchlebt hat. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte mir sicher auch viel anderes, deutlich spannenderes gefallen, aber im Moment ließ ich nur zu gern einfach die Seele baumeln.
Ãœbrigens ein sehr seltsamer Begriff.


Als ich am Abend wieder in mein Bett stieg, fragte ich mich, ob ich am nächsten Morgen überhaupt in der Lage sein würde, aufzustehen.


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Während der vier Stunden, die ich in dem verspäteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
Joanne K. Rowling