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Fanfiction

Snow Falls Over The Trees - Dez' I

von Eo-Lahallia

Mittwoch, 01. Dezember

Vor einigen Jahren war der Advent für mich nichts anderes als ein gewöhnlicher Dezember. Das änderte sich in meinem ersten Hogwartsjahr. Denn Albus und Rose sind absolute Weihnachts- und Adventsfans und konnten es nicht lassen, die Adventszeit voll und ganz zu genießen. Auch Frank und Samantha sind nicht solche Weihnachtsmuffel wie ich, was sich vielleicht dadurch erklären lässt, dass ihre Weihnachten nicht so traumatisch verliefen wie bei mir zu Hause.
Jedenfalls war es für mich wie immer ein ganz normaler Mittwochmorgen, an dem ich keinen Gedanken daran verschwendete, dass heute der erste Dezember und somit der erste Tag der Adventszeit war. Ich weiß nicht, wie die Gemeinschaftsräume der anderen Häuser aussehen, aber in Slytherin ist selbst am Weihnachtsmorgen nicht ein Zweig Tannengrün zu sehen. Daher traf es mich unvorbereitet, als Rose mir ein kleines Päckchen vor die Nase setzte, als ich mich zum Frühstück niedergelassen hatte.
„Was ist das?“, wollte ich wissen.
„Das ist Teil 1 deines diesjährigen Adventskalenders, Scorpius.“, erklärte Rose grinsend.
„Oh Rose, ich habe dir doch schon letztes Jahr gesagt, dass ich das albern finde.“ Ich verkniff mir ein genervtes Stöhnen, da ich wusste, wie viel Weihnachten ihr bedeutete.
„Ich nehme es aber nicht wieder mit!“, erklärte sie trotzig „Entweder du machst es auf oder du lässt es unauffällig verschwinden. Es ist doch auch nur eine Kleinigkeit!“
„Na gut, weil du’s bist. Aber nächstes Jahr nicht mehr, verstanden?“ Ich sah sie streng an.
Rose lächelte: „Wir werden sehen.“
Das Päckchen hatte vielleicht die Größe einer Ringschachtel, solche, die Männer mit verklärtem Gesicht aufmachen, wenn sie ihrer Freundin den Heiratsantrag machen, und tatsächlich hatte die Dose innen drin viel Ähnlichkeit damit. Ich öffnete sie misstrauisch und war tatsächlich verblüfft: Ein winzig klein zusammengefaltetes Blatt Pergament lag dort drin, mehr nicht. Und als ich es auseinander gefaltet hatte, nahm meine Verwirrung zu. Es war leer.
„Nur weil ich sage, dass ich nichts will, heißt das nicht, dass du mir ein leeres Blatt Pergament schenken sollst!“, erklärte ich und sah Rose fast verärgert an.
„Alter Stinkstiefel. Das ist nicht einfach ein leeres Blatt Pergament. Jeden Abend erscheint da ein Stück von einem Bild, das am 24. komplett ist.“
„Ein Bild, ja? Was für eins?“, wollte ich wissen.
„Das wirst du dann schon merken!“
„Oh, eine Weihnachtsüberraschung also?“, fragte ich grinsend. Das war so typisch Rose. Sie liebte Weihnachten einfach sehr.
„Sozusagen. So, ich geh dann mal zu Al. Wir sehen uns später in Verwandlung, nicht wahr?“ Rose grinste und einen Moment später war sie auch schon wieder verschwunden. Ich schüttelte den Kopf.
Rose war eine übersprudelnde Frohnatur, ein ziemlicher Gegensatz zu ihrem Cousin und unserem besten Freund, Albus Potter, der viel ruhiger und vernünftiger war, genau wusste, was er wollte, was er durfte, was er musste, nicht jedoch so ein verdammter Querkopf wie Rose immer wieder war, eine viel zu große Portion Stolz und Ungeduld, die mich regelmäßig an den Rand des Wahnsinns brachte. Rose war zudem auch noch unglaublich intelligent, jedoch genauso lese- und lernfaul wie ihr Vater es wohl einst gewesen sein mochte. Sie spielte kein Quidditch, ebenso wie ihre genauso bekannte Mutter, fieberte jedoch jedes Mal mit. Al war so intelligent wie Rose, doch dabei viel ruhiger. Es kam schon einmal vor, dass er einen ganzen Samstag in der Bibliothek verbrachte, ohne auf die Zeit zu achten. Al war aber auch mutig und manchmal risikofreudiger als man denken mochte, wenn man so von ihm hörte. Es ließ sich nicht verleugnen, wessen Sohn er war. Er war in eine Familie voller Helden hineingeboren: Harry Potters Sohn, Sohn von Ginny Weasley, Patensohn von Hermine Weasley und Neville Longbottom, ganz der Potter, außen wie innen. Sollte mein Vater jemals erfahren, dass ich ihn nicht hasste, so wie er es tat, würde ich vermutlich versuchen, so schnell es ging das Weite zu suchen.
Ich war, ebenso wie meine kleine Schwester Lyra stets mit der ganzen Geschichte der Vergangenheit meines Vaters aufgewachsen. Ich wusste genau, was ihn dazu bewegt hatte, Voldemort zu folgen. Ich kannte die ganze Geschichte meiner Großmutter Narzissa und ihrer Schwestern. Anders jedoch als Lyra, Lyra Aquila Malfoy, der typischen Malfoy, blond, blauäugig, kalt und absolut Slytherins ungekrönte Prinzessin, war ich nach Hogwarts gekommen, um meinem eigenen Weg zu folgen. Lyra, mein kleines Schwesterchen, die nach außen so kalt und stark wirkte, innen jedoch an allem zerbrechen konnte, was sie aushalten musste, wünscht sich nichts sehnlicher, als einfach sie selbst sein zu dürfen. Aber sie konnte es auch nicht.
Ich kann sein, wie man es von einem Malfoy erwartet. Ich habe in Slytherin mein Revier markiert, und ich habe eine ebenso dunkle Seite wie mein Vater. Ich bin genauso grausam und eiskalt, wenn es sein muss. Aber ich distanziere mich von meiner Familie. Ja, ich bin ein Malfoy. Ja, ich bin ein Slytherin. Und darauf bin ich stolz. Aber genauso wünsche ich mir keinen anderen besten Freund als Albus Potter, der mit seiner Geschichte mein Erzfeind sein sollte. Warum aber sollte man nicht stolz auf sein Haus sein, und einen Neuanfang wagen, in dieser Zeit, in der Friede herrscht?
Als dieses Schuljahr eine neue Potter auf die Schule kam, war ich gespannt. Ich kannte James Potter zur Genüge, der genauso war, wie sein Großvater immer gewesen sein mochte. Er wusste, dass er gut aussah. Er war im vierten Schuljahr und könnte an jedem Finger ein anderes Mädchen haben. Er liebte Streiche über alles, nahm das Leben so wie es war. Albus war mein bester Freund. Ich hatte von ihm viel über Lily gehört, Lily Ariana Potter, die rothaarige Potter, die nicht verleugnen konnte, eine Weasley als Mutter zu haben, und der großen Lily Evans so ähnlich sah. Sie schien ein Genie in Zaubertränke zu sein und zog damit immer wieder Lyras Zorn auf sich, welche sich das fröhliche, rothaarige Mädchen früh als Ziel ihrer Eiseskälte ausgesucht hatte. Ich hatte Lily von Lyra erzählt, von unserer Familie und sie war nicht halb so geschockt wie James, als er sah, mit wem Al herumlief. Sie schien kein Problem mit einem Malfoy an der Seite ihres Bruders zu haben. Ich mochte sie.
Zurück aber zu meiner Geschichte. Ich weiß von meinem Vater vermutlich mehr, als jeder Weasley über die Vergangenheit seiner Eltern. Aber für mich ist das alles beendet. Lyra sucht vielleicht noch jemanden, an dem sie ihre Hörner abstoßen kann, aber warum sollte ich mich darüber ärgern, dass Harry Potter stets Streit mit meinem Vater hatte?

„Scorpius Malfoy, kommst du jetzt bitte endlich mit in den Verwandlungsunterricht?“
Beinahe erschrocken blickte ich auf.
Aiden Zabini, der Einzige der Slytherins, mit dem ich mich verstand, grinste mich an. „Komm jetzt. Ärger kann ich nicht gebrauchen.“
„Dann warte nicht auf mich, Idiot.“, erwiderte ich und schob meinen Teller weg.
„Auch ein Slytherin hat Ehre und lässt einen Klassenkameraden nicht einfach in Träumen versunken sitzen, damit dieser zu spät kommt und ihm Punkte abgezogen werden.“, stichelte Aiden.
Ich folgte ihm wortlos.
Warum ich Aiden mochte?
Weil er akzeptierte, wer ich war. Weil sein Vater keinen übergroßen Schatten über seinen Sohn legte, sondern ihn leben ließ, wie er wollte. Ja, sogar, weil ich egoistisch war und jemanden brauchte, von dem ich meinem Vater erzählen konnte. All das war Aiden egal. Er war kein Außenseiter, wie er im Buche stand: Er hatte kaum Freunde in Slytherin, er war gerne allein. Er war genauso wenig ein typischer Slytherin wie ich und somit waren wir beide Außenseiter. Vor mir hatten sie alle Respekt, weil ich von Anfang an klar gemacht hatte, was ich wollte. Mich stellte niemand in Frage und ich hielt auch meine Hand über Aiden. Das war ich ihm schuldig.
„Hast du die Hausaufgaben?“, fragte Aiden.
Ich sah ihn nur von der Seite an und runzelte die Stirn.
Er grinste: „Da ist er wieder. Streberlein, nicht wahr? Oh, ich vergaß, seine Hoheit sind ja ein Genie in Verwandlung.“
Ich schüttelte nur den Kopf: „Versuch doch wenigstens, etwas für die Schule zu tun.“
„Wieso? Wir sind im dritten Schuljahr, es ist nichts Wichtiges. Das ist auch nur eine Station in unserem Leben.“
„Komm schon, sogar Goyle ist immer wieder besser als du in den Prüfungen, und der muss die Schulleitung schon jedes Mal bestechen, versetzt zu werden. Du bist doch nicht dumm, Zabini.“
„Nein. Aber warum mehr tun als nötig?!“
Er würde sich vermutlich nie ändern.


Der Unterricht schien heute noch länger zu dauern als sonst. Nach einer Doppelstunde Verwandlung mussten wir Slytherins hinaus in die Gewächshäuser. Nach einer Stunde hatte ich eine Freistunde, dann zwei Stunden Geschichte der Zauberei, Mittagessen, Mittagspause und anschließend noch zwei Stunden Arithmantik. Ich war mehr als geschafft, als ich mich mit Al, Rose, Frank und Sam in der Bibliothek traf, um Hausaufgaben zu machen.
„Ihr wisst schon, dass Lernen dämlich ist, oder?“, fragte Rose, die im Gegensatz zu mir Wahrsagen gewählt hatte und die Stunden oben im Turmzimmer genutzt hatte um ihre Verwandlungs- und Kräuterkundehausaufgaben zu erledigen, woraufhin sie in der Mittagspause Geschichte der Zauberei erledigt hatte. Wenn sie wollte, war sie mit ihren Hausaufgaben wirklich schnell, aber meistens schob sie die Aufgaben nur dann nicht auf, wenn sie noch etwas Wichtiges vorhatte.
„Was hast du denn noch vor, Rosie?“, wollte Al wissen. Ich grinste. Er wusste genau, was ich dachte. So schnell war Rose nicht ohne Grund.
Rose schwang sich auf die Fensterbank, während Sam, Frank, Al und ich mich um einen Tisch herum niederließen, um mit den Hausaufgaben zu beginnen.
„Was soll ich vorhaben?“, fragte sie grinsend. „Ich brauche nur Zeit, um euch schadenfroh dabei zuzusehen, wie ihr lernt, obwohl ihr doch alle solche Supergenies seid.“
Ich schnaubte.


Bevor ich ins Bett ging, schaute ich pflichtbewusst auf das Pergament, das Rose mir geschenkt hatte. Ein kleiner Tintenklecks hatte sich in der linken unteren Ecke ausgebreitet. Viel konnte ich dadurch natürlich nicht erkennen.

Ich war erst kurz eingeschlafen, als es im Schlafsaal plötzlich laut wurde.
„Du elender Feigling, komm schon. Nicht mal wehren kannst du dich?!“ Ein hartes, kaltes Lachen erklang und ein schwarzer Lichtblitz zuckte durch den Raum auf eine zusammengekauerte Gestalt zu, die einen Moment später schmerzerfüllt aufschrie.
Aiden.
Ich griff ohne zu zögern nach meinem Zauberstab und stand auf.
„Hört auf.“, sagte ich leise, laut genug jedoch, um die drei Slytherins herumfahren zu lassen. Aiden brach keuchend zusammen.
„Fühlt ihr euch gut? Macht es Spaß?“, fragte ich kalt und hob meinen Zauberstab. Ich musste ihn nicht einmal benutzen, um ihnen zu zeigen, wie ernst es mir war.
Beinahe fluchtartig verließen sie den Schlafsaal.
„Nie wieder!“, zischte ich.
Dann ging ich zu Aiden. „Alles in Ordnung?“ Meine Stimme klang fast besorgt.
Aiden rappelte sich auf und humpelte zu seinem Bett. „Danke.“, flüsterte er.
Ich nickte.
Was sollte ich auch sagen?


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Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
Joanne K. Rowling