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Black, Sirius

(engl. Black, Sirius)

"Harry ... es war praktisch meine Schuld. [...] Ich habe Lily und James im letzten Moment dazu überredet, Peter an meiner statt als Geheimniswahrer zu nehmen ... ich bin schuld, ich weiß es ... in der Nacht, als sie starben ... war ich Peter besuchen gegangen, doch er war nicht zu Hause und es sah nicht nach einem Kampf aus. Ich bin sofort zu deinen Eltern ... und als ich ihr zerstörtes Haus und ihre Leichen sah ... war mir klar, was Peter getan haben musste ... was ich getan hatte ..." (Sirius Black - HP3, 19)

Der reinblütige Zauberer Sirius Black wurde ungefähr im Jahr 1960 als erster Sohn von Orion Black und Walburga Black geboren1. Er hat einen jüngeren Bruder, Regulus Arcturus Black (HP5, 6 und HP7, 10) und mindestens drei verheiratete Cousinen: Bellatrix Lestrange, Narzissa Malfoy und Andromeda Tonks (HP5, 6). Sirius ist gut aussehend, hat schwarzes Haar (HP5, 28) und graue Augen2.

"'Er war jünger als ich', sagte Sirius, 'und ein viel besserer Sohn, woran ich ständig erinnert wurde'". (HP5, 6)

Sirius ist das schwarze Schaf der Familie, da er im Gegensatz zu seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder nicht der Ansicht ist, dass Muggelgeborene aus der Gemeinschaft der Zauberer auszuschließen sind (HP5, 6). In seinem Zimmer, welches sich im obersten Stockwerk von Grimmauldplatz Nummer zwölf befindet, bringt er dies überdeutlich zum Ausdruck. Die silberne Seide der Wände ist zugekleistert mit zahllosen Bildern von Muggel-Motorrädern, Muggelmädchen in Bikinis und Gryffindor-Fahnen, allesamt mit Permanentzaubern an den Wänden befestigt (HP7, 10).

Seine Eltern gehörten trotz ihrer radikalen Reinblut-Ansichten nicht zu dem Kreis der Todesser um Lord Voldemort. Allerdings schloss sich sein Bruder den Gefolgsleuten des Dunklen Lords an, was ihn letztlich das Leben kostete (HP5, 6). Sirius hat nie erfahren, wie sein Bruder gestorben ist, da dieser dem Hauself Kreacher befohlen hatte, niemandem aus der Familie darüber zu berichten (HP7, 10).

Im Sommer 1971 fährt er zum ersten Mal nach Hogwarts. Im Hogwarts-Express teilt er sich anfangs ein Abteil mit James Potter, Lily Evans und Severus Snape. Hier denkt er bereits laut darüber nach, eine Familientradition zu brechen, nämlich nicht dem Hause Slytherin zugeteilt zu werden. Mit einem frechen Kommentar über "Schniefelus" Mut und Intelligenz sorgt er allerdings dafür, dass Lily und Severus das Abteil verärgert verlassen. (HP7, 33)

Als Sirius, der tatsächlich ein Gryffindor-Schüler wird (HP7, 33), auf Hogwarts mit James, Remus Lupin und Peter Pettigrew Freundschaft schließt, lernt er zum ersten Mal ein richtiges Zuhause kennen. Während seiner Schulzeit wird er aufgrund seines guten Aussehens und seiner beiläufigen Eleganz von vielen Mädchen bewundert (HP5, 28).

"Hingen zusammen wie siamesische Zwillinge, nicht wahr? Ich weiß nicht mehr, wie oft sie hier bei mir waren - ooh, sie haben mich immer zum Lachen gebracht. Waren ein richtiges Duett, Sirius Black und James Potter!" (Madam Rosmerta - HP3, 13)

Besonders zu James baut Sirius über die Jahre hinweg ein sehr brüderliches Verhältnis auf. Sie werden von allen bewundert, und alles, was sie tun, wird von ihren Mitschülern einfach als cool angesehen. Während der Pause verhexen sie ihre Mitschüler auf den Gängen und treiben auch sonst allerhand Unsinn. Die beiden sind im Verzeichnis der "Übeltäter und ihrer Strafen in Hogwarts" oft vertreten. So muss Sirius zum Beispiel zweimal mit James wegen der Verwendung eines illegalen Zaubers gegen Bertram Aubrey nachsitzen (HP5, 28 und HP6, 22). Wann immer sie an verschiedenen Orten nachsitzen müssen, nutzen die beiden Freunde ihre Zweiwegespiegel, über die sie wie mit einem Telefon miteinander reden können. (HP5, 38)

Als Sirius, James und Peter entdecken, dass Remus ein Werwolf ist, halten sie weiterhin zu ihm und beweisen ihm ihre Freundschaft, indem sie zu Animagi werden. In Gestalt eines Tieres können sie dafür sorgen, dass Remus weitaus weniger gefährlich ist. Immer einmal im Monat, bei Vollmond, erleben die vier Freunde die schönste Zeit ihres Lebens. Sirius, der sich in einen großen, schwarzen, zottigen Hund verwandelt, trägt seit dieser Zeit den Spitznamen "Tatze". (HP3, 18)

Gemeinsam schleichen die vier Rumtreiber in Vollmondnächten über das Schlossgelände. Ein nützliches Hilfsmittel ist ihnen dabei die "Karte des Rumtreibers", die sie gemeinsam in ihrem sechsten Schuljahr entwickeln und mit ihren Namen versehen. (HP3, 18)

Einen besonderen Groll hegt Sirius gegen Snape. Gemeinsam mit James heckt er üble Streiche gegen den verhassten Mitschüler aus, von denen einer für den Slytherin beinahe tödlich ausgegangen wäre, hätte James ihn nicht noch in letzter Sekunde verhindert. Sirius wollte Severus in die Heulende Hütte locken, in der sich Remus gerade in einen Werwolf verwandelte. (HP1, 17 und HP3, 14)

Im Alter von 16 Jahren empfindet es Sirius schließlich unerträglich, die Sommerferien im Hause seiner Eltern zu verbringen, und reißt von zuhause aus. Die Familie von James nimmt ihn daraufhin wie einen zweiten Sohn bei sich auf. Zudem hinterlässt ihm sein Onkel Alphard eine große Summe Gold, die es Sirius ermöglicht, sich im Alter von 17 Jahren ein eigenes Appartement zu nehmen. Sein Erbonkel wird daraufhin – wie Sirius selbst - von Mrs Black aus dem Stammbaum der Familie ausradiert. (HP5, 6)

"Ich dachte, es wäre ein perfekter Plan ... ein Bluff ... Voldemort würde gewiss hinter mir her sein, er würde sich nie träumen lassen, dass sie ein schwaches, unbegabtes Kerlchen wie dich nehmen ... " (Sirius Black zu Peter Pettigrew - HP3, 19)

Auf der Hochzeit von James und Lily ist Sirius Trauzeuge, und 1980 übernimmt er eine weitere wichtige Aufgabe: Er wird zum Paten ihres kleinen Sohnes, Harry Potter. Als sich die Zeichen verdichteten, dass Voldemort auf der Jagd nach den Potters ist, erscheint es notwendig, James gesamte Familie unter den Fidelius-Zauber zu stellen und so vor dem Zugriff des Dunklen Lords zu schützen. Zuerst soll Sirius der Geheimniswahrer werden, doch noch bevor der Zauber ausgesprochen wird, überzeugt er James und Lily davon, Peter statt seiner zu nehmen. (HP3, 19)

Da Sirius an Halloween 1981 Peter nicht zuhause antrifft, rast er auf seinem fliegenden Motorrad sofort nach Godric’s Hollow (HP3, 19). Doch dort findet er nur noch das zerstörte Haus und die Leichen von James und Lily und ihm wird klar, dass Peter der Verräter ist. Er macht sich große Vorwürfe und beschließt, Peter zu jagen (HP3, 19), allerdings überlässt er Hagrid sein Motorrad3, damit dieser den kleinen Harry unbeschadet zu Professor Dumbledore bringen kann (HP1, 1).

Aber der unscheinbare Peter überlistet seinen Freund, indem er seinen eigenen Tod vortäuscht und zwölf Muggel in den Tod schickt (HP3, 19). Sirius wird daraufhin ohne Gerichtsverhandlung von Barty Crouch senior nach Askaban geschickt (HP4, 27). Während dieser Zeit - und auch noch nach seinem Ausbruch - halten ihn alle für einen Todesser, einen Verräter und den brutalen Mörder des armen Peter Pettigrews und der zwölf unschuldigen Muggel (HP3, 19).

Für Sirius werden die Jahre in Askaban eine Qual. Dennoch können die Dementoren seinem Verstand nichts anhaben, da ihm keinerlei Hoffnung mehr geblieben ist. Durch Zufall entdeckt Sirius im Sommer 1993, zwölf Jahre nach seiner Festnahme, ein Bild im Tagespropheten, welches die Familie Weasley samt Krätze, der Hausratte von Ron Weasley, zeigt. Für Sirius steht fest, dass es sich bei dieser Ratte um Peter Pettigrew handelt, denn dem Tier fehlt eine Kralle, und das Einzige, was von Pettigrew nach seinem Tod gefunden wurde, war ein Finger. Black plant daraufhin seine Flucht, entkommt dem Zauberergefängnis in seiner Animagus-Gesalt und macht sich auf die Suche nach Peter, um Rache zu nehmen. (HP3, 19)

Obwohl er von Muggeln, Zauberern und Dementoren gleichermaßen verfolgt wird, schafft er es nicht nur, in die Nähe von Hogwarts zu gelangen, sondern auch in das Schloss einzudringen. An Halloween 1993 greift er das Portrait der Fetten Dame an, die ihn nicht in den Gryffindor-Turm passieren lassen will. Weil er das Passwort nicht kennt, zerschlitzt er die Leinwand ihres Gemäldes und entkommt (HP3, 8). Bei ihrem Vertreter, Sir Cadogan (HP3, 9), ist er allerdings erfolgreicher, da ihm Krummbein, die Katze von Hermine Granger, eine vollständige Liste der Passwörter von Neville Longbottoms Nachttisch stehlen kann. Er schleicht sich hinauf in den Schlafsaal von Harry und versetzt Ron in Panik, als er dessen Bettvorhänge zerschlitzt, um die Ratte töten zu können (HP3, 13 und HP3, 19).

Während dieses Schuljahres trifft Sirius in Gestalt des großen schwarzen Hundes oft auf seinen Patensohn. Man redet dem Jungen jedoch ein, dass es sich um einen Grimm, ein Todesomen, und keineswegs um einen einfachen Hund handle (HP3, 3 und HP3, 15). Als Sirius mitbekommt, wie Harrys Besen bei einem Quidditch-Spiel von der Peitschenden Weide zerschmettert wird, schenkt er ihm zu Weihnachten das neuste Besen-Modell: Einen Feuerblitz. Allerdings sind die Lehrer sehr misstrauisch, dass Black diesen Besen geschickt haben könnte, um Harry Schaden zuzufügen. Zu Oliver Woods großer Enttäuschung besteht Professor McGonagall jedoch darauf, dass Harry den Besen erst zurückbekommt, nachdem Professor Flitwick und Madam Hooch ihn gründlichst auf Verhexungen untersucht haben (HP3, 11, HP3, 12 und HP3, 22).

Gegen Ende des Schuljahres bekommt Sirius seine Chance auf Rache. Er schnappt sich Ron und Krätze und verschleppt sie in die Heulende Hütte. Harry und Hermine laufen ihnen nach, und Remus Lupin, der die Freunde auf der "Karte des Rumtreibers" beobachtet, folgt ihnen durch den Geheimgang. Er vergisst jedoch, die Karte zu löschen, und so bietet sich Severus Snape die Gelegenheit, sich ebenfalls dort hinein zu schleichen. Aber bevor er Sirius und Remus überwältigen kann, wird Snape von Harry, Ron und Hermine mit dem Expelliarmus-Zauber außer Gefecht gesetzt. (HP3, 17 und HP3, 19)

Es stellt sich heraus, dass Sirius unschuldig ist. Doch als man Peter und den noch bewusstlosen Zaubertränke-Lehrer zum Schloss bringen will, scheitert Blacks Freispruch daran, dass sich Remus in einen Werwolf verwandelt und Peter in Gestalt der Ratte entkommt. Damit sind alle glaubwürdigen Zeugen verloren (HP3, 18 und HP3, 20).

Von Dementoren umzingelt und außer Gefecht gesetzt, wird Sirius von Snape zum Schloss gebracht. Dort entgeht er nur knapp dem Kuss eines Dementors (HP3, 20). Mit Hilfe des Zeitumkehrers können Harry und Hermine ihn aus Professor Flitwicks Büro befreien, und Sirius entkommt auf dem ebenfalls unschuldig verurteilten Hippogreif Seidenschnabel (HP3, 21).

Als Harry am Ende des Schuljahres nach Hause zum Ligusterweg Nummer vier reist, schickt Sirius ihm eine kleine, nervöse Eule, die Harry im Hogwarts-Express erreicht. In seinem Brief ist unter anderem die Genehmigung für die Hogsmeade-Besuche enthalten, welche Harry von Vernon Dursley sicher nicht so leicht bekommen hätte. Außerdem bietet er Ron an, die Eule (HP3, 22), die Ginny Weasley später auf den Namen Pigwidgeon tauft (HP4, 5), als sein neues Haustier zu betrachten (HP3, 22).

Aus seinem Versteck, dass sich vermutlich irgendwo im Süden befindet, wo es warm ist und sich Dementoren nicht gerne aufhalten, schickt er Harry in den Ferien des Sommers 1994 zwei Briefe. Sie werden von großen, hellbunten Tropischen Vögeln ausgeliefert (HP4, 2). Obwohl Sirius wieder frei ist, haben ihm die vielen Jahre in Askaban stark zugesetzt. Sein einst gutes Aussehen ist einem ausgemergelten und mitgenommenen Gesicht gewichen. Selbst seine schwarzen Haare sind nunmehr ergraut (HP4, 27). Erst als er später wieder in den Orden des Phönix eintritt und in seinem verhassten Elternhaus wohnt, erlangt er etwas von seiner früheren blendenden Gestalt zurück, was sicher auch den Kochkünsten von Molly Weasley zuzuschreiben ist (HP5, 9).

"Hab die letzte Zeit meist von Ratten gelebt. Darf in Hogsmeade nicht zu viel Essen stehlen; die würden sonst auf mich aufmerksam werden." (Sirius Black - HP4, 27)

In Harrys viertem Schuljahr erscheint Sirius hin und wieder im Kaminfeuer des Gryffindor-Gemeinschaftsraums, um Harry Tipps für das Trimagische Turnier zu geben. Am 22. November 1994 sucht er Harry dort um ein Uhr morgens auf (HP4, 18), um ihn vor Igor Karkaroff zu warnen und ihm Tipps für die erste Aufgabe zu geben (HP4, 19). Zu diesem Zeitpunkt lebt er wieder in der Höhle bei Hogsmeade, in der er sich bereits im Jahr zuvor versteckt gehalten hat. Er streunt im Dorf als Hund herum, stiehlt gelegentlich etwas Essen und sammelt weggeworfene Tagespropheten auf (HP4, 27), aus denen er auch erfährt, dass Bertha Jorkins in Albanien vermisst wird (HP4, 19). Allerdings ernährt er sich hauptsächlich von Ratten, weshalb ihn Harry so oft es geht mit Proviant aus den Hogwarts-Küchen versorgt (HP4, 27 und HP4, 28).

Zu Weihnachten schickt er Harry ein praktisches Taschenmesser mit vielfältigem Zubehör, um jedes Schloss und jeden Knoten zu öffnen (HP4, 23). Sein Versteck verlässt Sirius erst, als Harry in die Fänge von Voldemort gerät. Er wartet als Hund im Garten von Hagrids Hütte, wo ihn McGonagall abholt und in Dumbledores Büro bringt. Dort lauscht er gespannt der Geschichte von Voldemorts Wiedergeburt und versucht dem erschöpften Harry beizustehen, der dem Schwarzen Magier nur knapp mit dem toten Cedric Diggory entkommen konnte. In Gestalt des Hundes begleitet er seinen Patensohn zur Krankenstation, wo ihn Madam Pomfreys starrer Blick empfängt. Als Cornelius Fudge nicht sofort Harrys Aussage für voll nehmen will, knurrt Sirius den Zaubereiminister böse an (HP4, 34, HP4, 35 und HP4, 36).

"Nicht lange jedoch und er war launischer und mürrischer denn je, redete noch weniger mit allen, selbst mit Harry, und verbrachte immer mehr Zeit im Zimmer seiner Mutter, wo er sich mit Seidenschnabel einschloss" (HP5, 9).

Vor den Augen von Snape, Ron, Hermine, Molly und Bill Weasley verwandelt sich Sirius erstmals öffentlich vor anderen Magiern. Nachdem er Snape auf Dumbledores Bitte und mit größter Abscheu die Hand gereicht hat, bricht er auf, um einige der alten Kämpfer zu alarmieren: Remus Lupin, Arabella Figg und Mundungus Fletcher (HP4, 36). Bereits im ersten Krieg gegen Voldemort waren Sirius und seine Freunde Mitglieder im Orden des Phönix (HP5, 5). Als die Formation nach der Rückkehr des Lords durch Dumbledore wieder ins Leben gerufen wird (HP5, 4), schließt er sich dem Orden erneut an. Er stellt das Haus am Grimmauldplatz Nummer zwölf, das er als letzter noch lebender Black geerbt hat, als Hauptquartier zur Verfügung (HP5, 5).

Gemeinsam mit Lupin und Seidenschnabel bewohnt er das alte Haus, welches er selbst aber nicht verlassen kann, weil er immer noch gesucht wird (HP5, 5 und HP5, 6). Eine seiner Hauptbeschäftigungen besteht darin, das schreiende und fluchende Portrait seiner Mutter zum Schweigen zu bringen (HP5, 4). Obwohl Sirius mehr Gesellschaft im Grimmauldplatz hat, da Arthur Weasley dort vorübergehend mit seiner Familie wohnt und auch die Auroren Nymphadora Tonks, Kingsley Shacklebolt und Alastor Moody (HP5, 5) häufig Bericht erstatten, fühlt er sich im Laufe der Zeit immer einsamer und zieht sich stark zurück (HP5, 9). Es macht ihn sichtlich krank, dass er nicht so helfen kann, wie er es gerne möchte (HP5, 9 und HP5, 23), und stattdessen den Hausputz in seinem verhassten Elternhaus leitet, wie ihm Snape nur zu gerne unter die Nase reibt (HP5, 5).

Kurz vor Weihnachten 1994 kündigt Phineas Nigellus seinem Ururenkel Sirius an, dass er überraschend Besuch von Harry und den Weasleys bekommt. Dumbledore schickt die fünf Schüler umgehend zum Grimmauldplatz, damit Dolores Umbridge sich nicht einmischen kann und keine Gelegenheit bekommt (HP5, 22), Harry über den Angriff auf Arthur zu befragen (HP5, 21). Über den Besuch ist Sirius sehr erfreut, wenngleich der Anlass auch besorgniserregend ist. Nur mit Mühe und Not kann er Fred und George Weasley davon abhalten, sofort zu ihrem Vater ins St.-Mungo zu gehen (HP5, 22).

Als Molly mit der Nachricht zurückkommt, dass es Arthur besser geht, bereitet Sirius fröhlich für alle das Frühstück zu: Eier und Speck und Tee und Toast. Er bietet den Weasleys an in seinem Haus zu wohnen, bis Arthur das Krankenhaus wieder verlassen kann (HP5, 22). Seine Laune scheint sich durch die viele Gesellschaft vorerst zu verbessern. Er singt aus vollem Hals "Morgen kommt der Hippogreif", putzt und schmückt mit Hilfe seiner Gäste das Haus, zaubert Schneehügel auf die zerschlissenen Teppiche und verpasst den ausgestopften Elfenköpfen Nikolaushüte und -bärte. Gemeinsam mit Remus Lupin macht er Harry die Buchreihe "Praktische defensive Magie und ihr Einsatz gegen die dunklen Künste" zum Weihnachtsgeschenk (HP5, 23). Sirius gute Laune wird erst getrübt, als Snape zum Ende der Ferien auftaucht, um Harry mitzuteilen, dass er demnächst zusätzlichen Unterricht in Okklumentik beim nehmen wird. Snapes Ton gefällt Sirius gar nicht, und er warnt ihn davor, Harry das Leben schwer zu machen. Die offene Abneigung der beiden Männer gipfelt in Spitzfindigkeiten und gezückten Zauberstäben, und nur die Ankunft von Mr Weasley kann die Situation entschärfen. (HP5, 24)

Durch die Okklumentik-Stunden gelingt es Harry in einem unbeobachteten Augenblick eine Erinnerung von Snape einzusehen, in der James Potter alles andere als der edle Held ist, der bis dahin in Harrys Vorstellung existierte. Er erlebt, wie sein Vater Snape verhext, nur weil Sirius gerade Langeweile hat. Um Klarheit darüber zu bekommen, bricht er nach den Osterferien mit Hilfe von Sirius Taschenmesser in Umbridges Büro ein. Dort nutzt er den Kamin und unterhält sich mit Remus und Sirius über deren Schulzeit. (HP5, 28 und HP5, 29)

"Es schien, als dauerte es eine Ewigkeit, bis Sirius stürzte. Sein Körper schwang sich in einem anmutigen Bogen und er fiel rücklings durch den zerschlissenen Schleier, der von dem Steinbogen herabhing." (HP5, 35)

Am Ende des Schuljahres, während Harrys ZAG-Prüfungen, gaukelt Voldemort Harry vor, dass er Sirius in der Mysteriumsabteilung foltert (HP5, 32), und Harry bricht zusammen mit Hermine, Ron, Ginny, Neville und Luna Lovegood auf, um seinen Patenonkel zu retten (HP5, 34 und HP5, 35). Sirius, der durch Snapes Nachfrage im Grimmauldplatz alarmiert ist, lässt sich trotz Severus Warnung (HP5, 36) nicht davon abhalten, zusammen mit einigen anderen Mitgliedern des Ordens in die Mysteriumsabteilung zu eilen, um Harry und seine Freunde im Kampf gegen die Todesser zu unterstützen. Im Duell gegen Bellatrix Lestrange kommt Sirius ums Leben: Er wird von einem ihrer Flüche getroffen und stürzt hinter den zerschlissenen Vorhang (HP5, 35) des Torbogens in der Todeskammer (HP5, 36).

"'Er wird nicht zurückkommen', wiederholte Nick. 'Er wird ... weitergegangen sein.'" (HP5, 38)

Harry, der nicht glauben will, dass Sirius tot ist, versucht, seinen Patenonkel mit dem Zweiwegespiegel zu rufen, den er ihm am Ende der Weihnachtsferien geschenkt hat. Als er ihm nicht antwortet, kommt dem Jungen die Idee, dass er als Geist zurückgekehrt sein könnte. Doch zu Harrys Enttäuschung teilt ihm Sir Nicholas De Mimsy-Porpington mit, dass Sirius kein Dasein als Geist gewählt hat. (HP5, 38)

Vernon und Petunia Dursley erfahren erst etwa einen Monat später, dass Harrys Patenonkel tot ist, als Dumbledore in den Ligusterweg reist und Harry mitteilt, dass Sirius ihn zu seinem Alleinerben gemacht hat. In seinem Testament vermacht Sirius ihm sein ganzes Hab und Gut: Sein gut gefülltes Schließfach in Gringotts, Grimmauldplatz Nummer zwölf, Kreacher und auch Seidenschnabel, der ihm seit seiner Flucht ein treuer Freund geworden ist. An Kreachers Gehorsam gegenüber Harry stellt Dumbledore fest, dass die Erbschaft rechtsgültig ist. (HP6, 3)

Im Mai 1998 ruft Harry mit Hilfe des Auferstehungssteins die "Geister" von Lily, James, Remus und Sirius zu sich. Sirius, der wie die anderen weder wahrer Geist noch aus echtem Fleisch ist, sieht im Tod viel besser und jünger aus, als Harry ihn zu Lebzeiten gesehen hat. Er geht mit großen Schritten und leichter Eleganz, den Händen in den Taschen und einem Grinsen im Gesicht. Als Harry fragt, ob Sterben schmerzhaft sei, antwortet ihm Sirius, Sterben ginge schneller und leichter als Einschlafen. Auf dem Weg zu Voldemort bleiben die "Geister" bei Harry, für die anderen unsichtbar. Sie wirken sogar wie Patronusse, als sich Harry durch die Dementoren bewegt. Erst im Schein des Lagerfeuers der Todesser verschwinden ihre Erscheinungen wieder. (HP7, 34)

Quelle: HP1, HP3, HP4, HP5, HP6, HP7


Quellennachweis und Anmerkungen:

  1. Diese Informationen entstammen dem Stammbaum der Familie Black, den Joanne K. Rowling am 22. Februar 2006 im Rahmen einer gemeinnützigen "Book Aid International"-Auktion versteigern ließ.
  2. www.jkrowling.com
  3. In der ersten deutschen Ausgabe von "Harry Potter und der Stein der Weisen" wurde Sirius Black noch mit "Sirius Schwarz" übersetzt.

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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz